DE2052768A1 - Vorrichtung zum Abziehen und Weiterge ben von Draht in Drahtziehmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Abziehen und Weiterge ben von Draht in Drahtziehmaschinen

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DE2052768A1 DE19702052768 DE2052768A DE2052768A1 DE 2052768 A1 DE2052768 A1 DE 2052768A1 DE 19702052768 DE19702052768 DE 19702052768 DE 2052768 A DE2052768 A DE 2052768A DE 2052768 A1 DE2052768 A1 DE 2052768A1
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/02Drawing metal wire or like flexible metallic material by drawing machines or apparatus in which the drawing action is effected by drums
    • B21C1/04Drawing metal wire or like flexible metallic material by drawing machines or apparatus in which the drawing action is effected by drums with two or more dies operating in series
    • B21C1/08Drawing metal wire or like flexible metallic material by drawing machines or apparatus in which the drawing action is effected by drums with two or more dies operating in series in which the material does not slip on the drums

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Cable Installation (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Abziehen und Weitergeben von Draht in Drahtziehmaschinen In Drahtziehmaschinen werden den Ziehdüsen verbreitet auf einer angetriebenen Hauptwelle drehfest angeordnete Ziehtrommeln nachgeordnet, mit deren Hilfe der Draht durch die vorgeordnete Ziehdüse gezogen wird. Von diesen Ziehtrommeln wird ständig Draht abgenommen und nachgeordneten Vorrichtungen, bspw. weiteren Ziehdüsen oder auch Haspelvorrichtungen, zugeführt. Probleme bieten sich hier durch das zum rationellen Arbeiten erforderliche Hintereinanderschalten einer Mehrzahl von Ziehdüsen, da die Streckung des Materiales von einer Anzahl von faktoren abhängt und nicht konstant ist, so daß für kontinuierlichen Ziehbetrieb an die zwischengeschalteten Wickelantriebe hohe Aniorderungen zu stellen sind.
  • Nach der FR-PS 821,782 ist es bekannt, koaxial zur ersten Ziehtrommel eine zweite vorzusehen, die sich über lager drehbar auf die vorzugsweise vertikal angeordnete Hauptwelle abstützt. Uber den einander zugekehrten Nantelenden der Ziehtrommeln ist, diese überbrückend, ini die Hauptrolle schwenkbar ein Umlenkglied vorgesehen, welches eine Umlenkung des Drahtes zwischen den beiden Wickeltrommeln um ca. 1800 bewirkt und gegen die so gebildete Drahtschlaule anstellbar ist. Eine derartige Anordnung gestattet die Speicherung einer variablen Drahtmenge, so daß die Drahtzufuhrunsgeschwindigkeit von der Abziehgeschwindigkeit abweichen kann und ein elastisches Glied zwischen zwei Ziehstufen gebildet wird, welches den Einsatz von Steuer- bzw. Regelvorrichtungen erleichtert und hShere Drahtziehgeschwindigkeiten gestattet. Bei Anwendung von, Ziehtrommeln gleichen Durchmessers wird die eine kraftbetrieben in einem ersten Sinne rotieren und Draht durch die vorgeordnete Ziediuse ziehen, während gleichzeitig die entsprechende Drahtmenge über das dann stillstehende Umlenkglied auf die obere Ziehtrommel geführt wird, die im umgekehrten Drehsinne der unteren und mit deren Drehzahl frei auf dem freien Ende der Hauptwelle läuft. Von der oberen Ziehtrommel wird wiederum Draht durch die nächste Ziehstufe oder mittels eines Haspels abgezogen.
  • Das Umlenkglied wird gegen die von ihm gebildete Drahtschlaufe kraftflüssig angestellt und strafft diese.
  • Bei der bekannten Anordnung wird die Anstellung des Umlenkgliedes von der Hauptwelle aus durch eine Friktionskupplung bewirkt, welche zwischen dem Träger des Umlenkgliedes und der oberen Stirnfläche der unteren Ziehtrommel vorgesehen ist, und die das Moment des Anstellens bestimmt.
  • Diese bekannten Anordnungen weisen eine Reihe von Nachteilen auf. 80 erfordert ein derart von der unteren Ziehtrommel abgeleiteter Anstellantrieb unverhältnismäßig große Leistungen, die in Wärme umgesetzt werden. Zur Abführung dieser Wärme aus der ohnehin thermisch beanspruchten Ziehtrommel sind insbesondere bei schnell laufenden Draht ziehmaschinen hoher Leistung gesonderte Kühlvorrichtungen erforderlich.
  • In der DU-PS 912 924 sind zum Antriebe sowohl der oberen Trommel als auch des Trägers des Umlenkgliedes Planetengetriebe, insbesondere in Verbindung mit Xupplungen, vorgeschlagen, durch welche die Antriebsverhältnisse verbessert werden sollen. Derartige Planetengetriebe erSordern bereits bei ihrer Erstellung einen verhdltnismaßig großen Aufwand, und im Betriebe benötigen sielaufend eine zusätzliche Wartung. Zwar lassen sich die offenbarten Kupplungen bezüglich ihres Momentes einstellen, diese Einstellung erfordert aber zumindest ein Stillsetzen der gesamten Anordnung und ist nicht leicht durchzuführen.
  • Weiterhin wird bei dergleichen Anordnungen die Trägheit in unerwünschter Weise durch zusätzliche, zu beschleunigende Massen erhöht: insbesondere bei schnell laufenden Drahtziehmaschinen und empfindlichen Drähten aber sollen die auf den Draht zug sich auswirkenden Beschleunigungskräfte so gering wie möglich gehalten werden. Als nachteilig haben sich hier auch die üblichen, zwischengeschalteten Kupplungen erwiesen. Im Ausgangszustand, d.h.
  • in der Ruhe, treten Reibwerte auf, die etwa den doppelten Wert des in der Bewegung eingehaltenen Reibwertes erreichen.
  • Insbesondere beim Anfahren empfindliche Dräte verarbeitender Drahtziehmaschinen ergeben sich hier zu den Beschleunigungskräften zusätzliche, den Draht erheblich beanspruchende Reibkräfte.
  • Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, liachteile bekannter Anordnungen zu vermeiden und die Anstellung des Trägers des Umlenkgliedes durch einfache Anordnungen zu erwirken, bei denen zusätzliche Reibungs- bzw. Beschleunigungskräfte weitgehend vermieden sind.
  • Soll die Anstellung vom Hauptantrieb abgeleitet werden, so bietet die Erfindung eine Lösung der gestellten Aufgabe, nach der der Träger des Umlenkgliedes mit ihren Achsen radial gestellte Laufrollen aufweist, über welche sich der Träger auf die obere Stirnfläche der unteren Ziehtrommel abstützt, und auf denen die untere Stirnfläche der oberen Ziehtrommel aufliegt. Bei etwa gleichen Außendurchmessern der Ziehtrommeln führt demnach der Träger des );Umlenkgliedes Schwenkungen bzw. Umdrehungen aus, welche der Summe der Umdrehungen der Ziehtrommel entsprechen, und durch das einfach aufgebaute Reibgetriebe wird erwirkt, des bein Anfahren die Laufrollen gleichzeitig die obere Ziehtrommel beschleunigende Reaktionsträfte ausüben. Die Erfindung bietet aber noch eine zweite Lösung der gestellten Aufgabe, nach der der Träger des Umlenkgliedes eine koaxial angeordnete, einen frei vorstehenden, durchgehenden Umfang aufweisende Scheibe zugeordnet erhalten soll, welche das Umlenkglied in einer Ausnehmung aufweist, und an deren Umfang eine kraftbetriebene Anstellvorrichtung vorgebbaren Drehmomentes angreift.
  • Die erste Lösung der Erfindung läßt sich zweckmäßig dadurch weiterbilden, daß die einander zugekehrten Stirnflächen der Ziehtrommeln mit Laufbahnen für die Laufflächen der Laufrollen ausgestattet werden. Als vorteilhaft wurde erkannt, eine der Laufbahnen in der zugeordneten Stirnfläche drehbar zu halten und von einem Reibbelag zu unterfangen.
  • Die Laufrollen werden zweckmäßig entlang ihres Umfanges mit Laufringen ausgestattet. Bewährt hat es sich, die Laufringe mindestens bereichsweise in Richtung auf die Hauptwelle hin sich verJüngen zu lassen. Zweckmäßig wird der Durchmesser bzw. der mittlere Durchmesser der oberen Ziehtrommel den der unteren überschreitend gewählt.
  • Bei der zweiten Lösung der Erfindung wurde als vorteilhaft empfunden, am Umfang der Scheibe eine Rille vorzusehen, in welche ein die Anstellung bewirkender Riemen eingreift.
  • Andererseits kann die Scheibe auch entlang ihres Umfanges mit Zähnen ausgestattet werden, in welche eine Kette oder Zahnräder des Anstellantriebes eingreifen. Der Anstellantrieb wird vorteilhaft durch einen Motor betrieben, dessen Drehmoment durch vorgeordnete Steuer- bzw. Regelglieder im Betriebe bei Drehzahlen um den Nullbereich einstellbar ist. Andererseits kann aber auch ein durchlaufender Motor mit einer nachgeordneten Kupplung verwendet werden, die als Reibungskupplung, elektrische oder hydraulische Eupplung ausgebildet ist.
  • Als nachahmenswert wurde erkannt, den Träger des Umlenkgliedes eine zentrale, die obere Ziehtrommel durchgreifende Hohlwelle aufweisen zu lassen, die auf dem freien Ende der Hauptwelle gelagert ist, und auf der ihrerseits die obere Ziehtrommel gelagert ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Lagerung der oberen Ziehtrommel nur mit halben Umlaufges-hwindigkeiten und damit auch Umlaufzahlen betrieben-wird, so daß Verschleiß und Reibung erheblich gemildert werden.
  • Zweckmäßig sind die die Hohlachse und/oder die die obere Ziehtrommel zentrierenden Lager begrenzt axial verschiebbar ausgeführt, und die axiale Führung wird über ein manuell axial einstellbares Zwischenstück durch ein besonderes, gegen axiale Verschiebungen gesichertes Lager bewirkt.
  • Als nachahmenswert wurde erkannt, die Abstützung des Lagers über Federn zu bewirken, so daß eine einfache Einstellung des axialen Druckes möglich wird. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das Zwischenstück mit der Schraubwelle durch ein Schraubgewinde verbunden, dessen jeweilige Stellung durch eine Rast- und/oder Arretiervorrichtung fixierbar ist.
  • Im einzelnen werden die Merkmale der Erfindung an Hand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit diese darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen hierbei: Figur 1 geschnitten eine zwei Ziehtrommeln aufweisende Anordnung zum Abziehen von Draht, bei der die obere Ziehtrommel auf die untere ttberLaufrollea;bgestützt ist, die mit dem Träger des Umlenkgliedes verbunden sind, Figur 2 ebenfalls geschnitten eine variierte, der der Pigur i entsprechende Anordnung, Figur 3 geschnitten eine Anordnung, bei der der Träger deß Umlenkgliedes ein kraftbetrieben angestelltes, scheibenartiges Element aufweist und Figur 4 eine Aufsicht auf die Anordnung nach Figur 3.
  • In Fig. 1 ist eine Grundplatte 1 gezeigt, die von einer abgebrochen dargestellten, in der Grundplatte gelagerten Hauptwelle 2 durchgriffen wird. Das nicht dargestellte Ende der Hauptwelle wird durch einen ebenfalls nicht dargestellten Motor sowie ein Reduziergetriebe gegebenenfalls variablen Unt ersetzungsverhältnisses angetrieben. Oberhalb der Grundplatte 1 ist auf die Hauptwelle 2 eine Ziehtrommel 3 vermittels eines Keiles drehfest aufgesetzt. In die obere Stirnfläche der Ziehtrommel 3 ist eine Laufbahn 4 für Laufrollen 5 eingelegt, deren radial verlaufende Achsen 6 einen Innenring 7 sowie einen Außenring 8 zu einem Gehäuse verbinden, welches das Umlenkglied 9 für den Draht trägt. Der Innenring 7 ist längs verschiebbar auf einer Hohlachse 10 vorgesehen und mit dieser mittels eines Keiles drehfest verbunden. Die Hohlachse ist, Innen- und Außenring zentrierend , auf dem freien Ende der Hauptwelle 2 gelagert.
  • ttber den Laufrollen 5 ist, sich auf diese ebenfalls über eine ringP6rmige Laufbahn 11 abstützend, eine weitere Ziehtrommel 12 vorgesehen, welche auf der Rohlachse 10 gelagert ist. Die Lager sind herbei geringfügig verschiebbar, und das axial in der Ziehtrommel 12 fixierte Lager 13 wird durch Federn 14 vorgespannt, die hinter einen Bund 15 der Hohlachse 10 gelegt sind.
  • Am oberen Ende weist die Hohlachse 10 ein Innengewinde auf, in welches ein Einsatzstück 16 geschraubt ist, das an seinem äußeren Ende mit einem Handrad 17 ausgestattet ist.
  • Das Einsatzstück 16 umgreift axial definiert ein Lager 18, das ebenfalls in axial definierter Lage auf das freie Ende der Hauptwelle 2 gezogen ist, Eine Rasteinrichtung 19 in Verbindung mit Ausnehmungen des Einsatzstückes fixiert åeweils herbeigefiihrte Batgen desselben und gestattet bei der Einstellung die Restatellung der Jeweils vorgenommenen Verdrehung in Rastkerben-Abatinden.
  • Im Betriebe wird die Hauptwelle 2 mit der unteren Ziehtrommel 3 in einem ersten Sinne angetrieben. Der sie umschlingende Draht wird nach oben über das Umlenkglied 9 abgezogen, um etwa 1800 umgelenkt und in umgekehrtem Wicklungssinne auf die obere Ziehtrommel 12 abgelegt, von derem oberen Ende der Draht wiederum entnommen wird.
  • Wird, der gleiche mittlere Durchmesser der Ziehtrommeln vorausgesetzt, der oberen Ziehtrommel so viel Draht entnommen, wie der unteren zugeführt wird, so laufen beide gegensinnig mit gleichen Drehzahlen um. Entsprechend gegensinnig laufen die Laufbahnen 4 und 11 um, so daß die sie gegeneinander abstützenden Laufrollen 5 rotieren, ohne daß sie das Umlenkglied 9 um die Hauptwelle schwenken bzw. langsam rotieren lassen. Der gewünschte Andruck läßt sich hierbei mittels des Handrades 17 in Verbindung mit den Federn 14 einstellen. Da das untere der die Ziehtrommel 12 tragenden Lager auf einem Ansatz der Hohlachse 10 ruht ist es nichtmirmöglich, den vom Gewicht der Ziehtrommel 12 bewirkten Andruck zu verstärken: es ist auch möglich, das Gewicht zu vermindern. Es empfiehlt sich hierbei gegebenenfalls, zwischen dem Ansatz und dem Lager ebenfalls Federn vorzusehen. Eine derartige Entlastung der Laufrollen ist insbesondere btim Ziehen dünner, empfindlicher Drähte erwünscht.
  • Durch die Konizität der Ziehtrommel sowie durch einen gewissen Schlupf des Drahtes auf dtn ZiehtrommeZ besteht kein exakt eindeutiger Zusammenhang zwischen Drahtgeschwindigkeit und Umdrehungsgeschwindigkeit der Ziehtrommeln. Um die gewünschte Anstellung des UmM*gliedes gegen die vom Draht gebildete Schlaufe zu sichern wird zweckmäßig die obere Ziehtrommel 12 in-ihrem Durchmesser bzw. mittleren Durchmesser ein wenig größer gehalten als die untere. Im Betriebe wird hierdurch zwischen Laufbahn 4 bzw. 11 und Laufrollen5 ein gewisser Schlupf bewirkt.
  • Im Ausführungsbeispiel sind die Laufbahnen in Lagerschalen 20 eingelegt, welche mit ihrem Reibwert das beim Auftreten von Schlupf bewirkte Moment begrenzen. So können Friktionswerkstoffe verhältnismäßig großen Reibwertes benutzt werden; bewährt hat es sich aber, Werkstoffpaarungen geringen Reibwertes zu benutzen.
  • Die durch Rollen bewirkte Lagerung läßt sich weitgehend variieren. So können, insbesondere bei Verwendung von Lagerschalen 20, die Laufrollen schwach konisch derart ausgeführt sein, daß innerer und äußerer Radius der Laufrollen im Verhältnis vom kleinsten zum größten Durchmesser der von ihnen durchlaufenCen Bahn entspricht, so daß ein einwandfreies Laufen entsprechend dem von Kegelrädern gewährleistet ist. Die Verwendung zylindrischer, breiterer Räder ergibt erhöhten Verschleiß, gleichzeitig wird aber ein ausgesprochener Reibwert der Ruhe vermieden, weil ohne Schlupf jeweils nur eine schmale Zone in der neutralen Phase bleibt. Andererseits wird an Hand der Fig. 2 erläutert, wie an Stelle der Rollen übliche Wälzkörper eines Drucklagers verwendet werden können: die einander zugekehrten Stirnflächen der Ziehtrommel sind auch hier mit Laufbahnen ausgestattet, die Jeweils Spurrinnen für Kugeln 21 aufweisen. Fixiert werden die Kugeln in ihrer gegenseitigen Lage durch sie umfassende Führungslöcher. Aufgesetzte Ringe 22 bilden eine Ringdichtung und schützen die Schmierung der Kugeln 21 gegen Verschmutzen durch äußere Einflüsse. Auch im Falle der Fig. 2 sind die Laufbahnen der Kugeln in Lagerschalen 20 gehalten, welche das Moment bestimmen, welches beim Auftreten von Schlupf ausgeübt wird.
  • Die andere, durch die Erfindung gebotene lösung wird an Hand der Fig. 3 und 4 veranschaulicht. Auf der Hauptwelle 23 ist wiederum drehfest eine Ziehtrommel 24 vorgesehen,über der auf der Hauptwelle 23 drehbar eine obere Ziehtrommel 25 gelagert ist. Zwischen den Ziehtrommeln ist ein Lagerkörper 26 vorgesehen, der nach außen in ltrm einer zentriichen Scheibe ;)7 auskrat'U.
  • Innerhalb der Scheibe ist in einer Ausnehmung das Umlenkglied 28 gehalten. Die Scheibe 27 weist am äußeren Umfang eine Nute 29 für einen sie treibenden Keilriemen 30 auf, der zur Keilriemenscheibe 31 führt. Diese wird über eine Friktionskupplung 32 mittels eines Motors 33 mit einem Drehmoment beaufschlagt.
  • Insbesondere wenn der Motor 33 kurz vor der Inbetriebnahme eingeschaltet wird, wird während des Anlassens die vom Umlenkglied 28 gespannte Drahtschlaufe vor Stoßbeanspruchungen in Folge Umspringens vom Reibwert der Ruhe auf den Reibwert der Bewegung, wie es bei bekannten Einrichtungen auftritt, geschützt. Der Antrieb der Scheibe 27 erfolgt durch einen gesonderten Motor, der gegebenenfalls als Getriebemotor ausgebildet sein kann, und der nicht die Leistung aufzubringen hat, die üblicherweise bei eingebauten Friktionen dgsauptwel2e entnommen werden. Durch den seitlichen Anbau wird die im Motorvund der Friktionskupplung 32 bewirkte Wärme von der eigentlichen Trommel-Anordnung ferngehalten.
  • Die Anordnung ist einer Reihe von Varianten fähig. So kann die Scheibe 27 durch einen Reibradantrieb beaufschlagt werden, und ihr Umfang kann mit einem Zahnkranz für dt Bingriff einer Kette oder eines Zahnrades ausgestattet sein. Eine weitere Absenkung der Verlustleistung durch Senkung der Reibverluste sowie eine Erhöhung der Lebensdauer der verwendeten Lager läßt sich erzielen, indem, wie in Fif. 1 und 2 gezeigt, der Lagerkörper 26 mit einer Hohlachse ausgestattet wird, die auB der Hauptwelle gelagert ist und ihrerseits über Lager die obere Ziehtrommel 25 trägt. Eine erhebliche Reduktion der Verlustleistung läßt sich erwirken, indem der Antrieb der Riemenscheibe 31 direkt durch den Motor 33 bewirkt wird, dem Steuer- bzw. Regelvorrichtungen derart vorgeordnet sind, daß er ein ßteuer- bzw. einstellbares oder regelbares Drehmoment im Betriebe mit verhältnismäßig geringen Drehzahlen gegensinnig oder gleichsinnig zum Drehmoment auszuüben vermag.
  • In allen Fällen wird eine Reduzierung sowohl der Masse als auch der Reibkräfte, und zwar insbesondere beim Anlaufen, erwirkt, so daß erfindungsgemaß ausgebildete, Ziehtrommeln aufweisende Anordnungen sich besonders für schnell laufende Ziehbanke und empfindliche Drähte eignen.

Claims (16)

Pat entansnrüche
1. Anordnung zum Abziehen von Draht sowie zum Weitergeben des abgezogen Drahtes in Drahtziehmaschinen mit einer auf einer vertikalen, angetriebenen Hauptwelle drehfest angeordneten sowie einer zweiten, koaxial angeordneten, über Lager durch die Hauptwelle abgestützten Ziehtrommel und einem , die einander zugekehrten Mantelenden der Ziehtrommel überbrückenden, eine Umlenkung des Drahtes um ca. 1800 bewirkenden, um die Hauptwelle schwenkbaren und gegen die gebildete Drahtschlaufe anstellbaren Umlenkglied, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger des Umlenkgliedes(9) mit ihrer Drehachse radial gerichtete Laufrollen aufweist, über welche sich der Träger auf die obere Stirnfläche der unteren Ziehtrommel (3) abstützt, und auf denen die untere Stirnfläche der oberen Ziehtrommel (12) aufliegt.
2. Anordnung zum Abziehen von Draht sowie zum Weitergeben des abgezogenen Drahtes in Drahtziehmaschinen mit einer auf einer vertikalen, angetriebenen Hauptwelle drehfest angeordneten sowie einer zweiten, koaxial angeordneten, über Lager durgc»tie Hauptwelle abgestützten Ziehtrommel und einem die einander zugekehrten Nantelenden der Ziehtrommel überbrückenden, eine Umlenkung des Drahtes um ca. 1800 bewirkenden, um die Hauptwelle schwenkbaren und gegen die gebildete Drahtschlaufe anstellbaren Umlenkglied,, dadurch gekennzeichnet, daß dem Träger (26) des Umlenkgliedes (28) eine einen frei vorstehenden, durchgehenden Umfang aufweisende, koaxial angeordnete Scheibe (27) zugeordnet ist, welche das Umlenkglied (28) in einer Ausnehmung aufweist, und daß an den Umfang der Scheibe eine kraftbetriebene Anstellvorrichtung vorgebbaren Drehmomentes angreift.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen mit Laufbahnen (4) für die Laufflächen der Laufrollen (5) ausgestattet sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß mindestens eine der Laufbahnen (4, 11) in der Stirnfläche drehbar gehalten und von Lagerschalen (20) bzw. einem Reibbelag unterfangen ist.
5. Anordnung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (5) Laufringe aufweisen.
6. Anordnung nach Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die LauJIrollen (5) mindestens bereichsweise in Richtung auf die Hauptwelle (2) sich verjüngen.
7. Anordnung nacli Ansprüchen 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Durciuiiessor bzw. der mittlere Durclulesser de3 oberen Ziehtrommel (12) den der unteren überschreitet.
8. Anordnung nach Ansprüchen 1 bis 7, d a d u r c 11 g e k e I1 11 Z e i c ii ü t , daß Wälzkörper, insbesondere Kugeln, als Laufrollen vorgesehen sind.
9. Anordnung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Scheibe (27) an Umfang eine Nut (29) aufweist und die Anstellung über Riemen (30) erfolgt.
10. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang einen Zahnkranz aufweist und die Anstellung über eine den Zahnkranz eingreifende Kette oder durch in diesen eingreifende Zahnräder erfolgt.
11. Anordnung nach Ansprüchen 2 bis 9, g e k e n n z e i c h n e t d u r ch einen Motor t33), dessen Drehmoment Steuer- bzw. Regelglieder einstellbar ist.
12. Anordnung nach Ansprüchen 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein durchlaufender Motor (33) mit nachgeordneter Reibungs-, elektrischer oder hydraulischer Kupplung (32) als Kraftantrieb vorgebbaren Drehmoment es vorgesehen sind.
13. Anordnung nach Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger des Umlenkgliedes (9','28) eine zentrale, die drehbar von der Hauptwelle (2) abgestützte Wickeltrommel (12) durchgreifende Hohlachse (10) aufweist, die auf dem freien Ende der Haupt;welle gelagert ist, und daß die durchgriffene Wickeltrommel auf der Hohlwelle gelagert ist.
14. einordnung nach Ansprüchen 1 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Hohlachse (10) mittels eine axiale Verschiebung zulassender Lager auf der Hauptwelle (2) zentriert ist und über ein manuell axial einstellbaren Einsatzstück (16) durch ein axial fixiertes Lager (18) geführ-t ist.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem stützenden Lager (18) und dem anzustellenden Teil Federn (14) angeordnet sind.
16. Anordnung nach Ansprüchen 13 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Einsatzstück (16) mit der Hohlachse (10) durch ein Schraubgewinde verbunden ist, dessen jeweilige Stellung durch eine Rast- und/oder Arretiervorrichtung (19) fixierbar ist.
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