DE2050874C3 - Verfahren zum Reinigen von Abwässern aus der Papier-, Leder-, Textil-, Reinigungs-, Nahrungsmittel- und Kunststoffindustrie - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Abwässern aus der Papier-, Leder-, Textil-, Reinigungs-, Nahrungsmittel- und Kunststoffindustrie

Info

Publication number
DE2050874C3
DE2050874C3 DE2050874A DE2050874A DE2050874C3 DE 2050874 C3 DE2050874 C3 DE 2050874C3 DE 2050874 A DE2050874 A DE 2050874A DE 2050874 A DE2050874 A DE 2050874A DE 2050874 C3 DE2050874 C3 DE 2050874C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wastewater
waste water
cleaning
catalyst
cod
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2050874A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2050874A1 (de
DE2050874B2 (de
Inventor
Bert 4300 Essen Hoeke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoeke Bert Dipl-Ing 4300 Essen De
Original Assignee
Fried Krupp AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fried Krupp AG filed Critical Fried Krupp AG
Priority to DE2050874A priority Critical patent/DE2050874C3/de
Priority to NL7113720A priority patent/NL7113720A/xx
Priority to FR7136741A priority patent/FR2111304A5/fr
Priority to LU64062D priority patent/LU64062A1/xx
Priority to BE773896A priority patent/BE773896A/xx
Priority to AT884071A priority patent/AT315757B/de
Priority to CH1497271A priority patent/CH542155A/de
Priority to GB4809271A priority patent/GB1372395A/en
Priority to US00190255A priority patent/US3817862A/en
Publication of DE2050874A1 publication Critical patent/DE2050874A1/de
Publication of DE2050874B2 publication Critical patent/DE2050874B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2050874C3 publication Critical patent/DE2050874C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/72Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
    • C02F1/725Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation by catalytic oxidation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/20Carbon compounds
    • B01J27/22Carbides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Industrieabwässern, die insbesondere mit gelösten und emulgierten organischen Verbindungen verunreinigt sind. Derartige Abwässer fallen beispielsweise in der Papier-, Leder-, Textil-, Nahrungsmittel- und Kunststoffindustrie an und enthalten u.a. Alkohole, Aldehyde, Ketone, Carbonsäuren, Ester, Phenole und deren Derivate, aromatische und aliphatische Stickstoffverbindungen, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Farbstoffe, Netzmittel, Sulfite, Sulfide sowie organische Schwefelverbindungen. Die Abwässer müssen vor ihrer Ableitung in den Vorfluter gereinigt werden, da die organischen Inhaltstoffe eine große Schmutzlast darstellen, häufig biologisch schwer abbaubar sind, auf die in den Gewässern lebenden Organismen oft ioxisch wirken und die Gewässernutzung beeinträchtigen.
Die Reinigung von Abwässern, welche vorwiegend anorganische Verbindungen enthalten, muß mit chemischen Verfahren erfolgen, da diese Abwässer nicht die für die biologische Reinigung erforderlichen Kohlenstoffverbindungen enthalten. Daher werden anorganisch belastete Abwässer durch Neutralisation, Fällung, Ionenaustausch und Oxidation oder Reduktion gereinigt In der DE-AS 12 86 463 ist ein Verfahren zur Entgifteng cyanidhaltiger Abwässer durch Oxidation beschrieben, bei dem kohlenstoffhaltige Katalysatoren, wie Braunkohlenkoks, Holzkohle oder Torfkoks unter Belüftung mit dem zu behandelnden Abwasser in Kontakt gebracht wird. Auch aus der Zeitschrift »Wasser, Luft und Betrieb«, Bd. 13:1969, Seiten 250 bis 252, ist ein Verfahren bekannt bei dem Abwasser, das mit Nitrit, Cyanid und Hydrazin verunreinigt ist mit Luftsauerstoff in Gegenwart eines Aktivkohle-Katalysators behandelt wird.
Durch diesen Stand der Technik ist es jedoch nicht möglich und daher nicht naheliegend, schwer oxidierbare organische Abwasserinhaltsstoffe zu oxidieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Reinigung von Industrieabwässern, die insbesondere mit gelösten und emulgierten organischen Verbindungen verunreinigt sind, zu schaffen. Das Verfahren soll eine große Anwendungsbreite haben und die bekannten Nachteile der biologischen Abwasserreinigung vermeiden. Außerdem soll das Verfahren ein verbessertes Kosten-Leistungs-Verhältnis gegenüber den bekannten biologischen und chemischen Reinigungsverfahren aufweisen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Abwässer in Gegenwart eines Aktivkohle- oder Ionenaustauscher-Katalysators mit Luft vermischt werden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Abwasserbelüftung in
ίο einer mit dem Katalysator gefüllten Reaktionskammer oder in einer kühlturmähnlichen Vorrichtung erfolgt
Es ist überraschend, daß organisch belastete Abwässer durch eine von Aktivkohle oder Ionenaustauschermasse katalysierte Oxidationsreaktion mit Luft als
Oxidationsmittel in kurzer Zeit bei Normaltemperatur
gereinigt werden können, da fast alte organische
Verbindungen von Luft bei Normaltemperatur nicht
durchgreifend oxidiert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil,
daß es bei Normaltemperatur und ohne pH-Wert-Korrekturen durchgeführt werden kann. Die Nachteile der biologischen Reinigungsverfahren — lange Einarbeitungszeit Klärschlammbildung, schlechte Leistung, erforderliche Düngung der Kläranlage, Betriebsstömngen durch Vergiftung des Belebtschlamms — werden beim erfindungsgemäßen Verfahren vermieden. Die Betriebskosten des erfindungsgemäßen Verfahrens sind sehr niedrig, da lediglich der Abrieb des Katalysators ersetzt werden muß. Der Abrieb ist im übrigen
in erwünscht da so die Katalysatoroberfläche erneuert wird. Der Abrieb kann ohne Schwierigkeiten durch Filtration abgetrennt werden.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert.
J5 Das erfindungsgemäße Verfahren wurde in einer Reaktionskammer aus Kunststoff mit einem Inhalt von 601 durchgeführt. Die Belüftung erfolgte durch 6 am Boden der Reaktionskammer angeordnete Düsen, die von einem regelbaren Gebläse über eine Ringleitung
■w mit Luft versorgt wurden. In die Reaktionskammer wurden bei kontinuierlicher Arbeitsweise von einer Kreiselpumpe aus einem Vorratsgefäß 15 1 Abwasser pro Stunde gefördert. Der Zulauf lag unterhalb der Wasseroberfläche. Durch eine zweite Pumpe konnte ein Teil des in der Reaktionskammer vorhandenen Abwassers am Boden entnommen und über zwei Sprührohre auf die Wasseroberfläche aufgebracht werden. Durch diese Maßnahme konnte die Schaumbildung bekämpft und eine zusätzliche Belüftung erreicht werden. Das
so gereinigte Wasser wurde aus der Reaktionskammer über eine geschlitzte Kunststoffdüse entnommen und zur Entfernung des Katalysatorabriebs und einer eventuell noch notwendigen Entfärbung über ein mit Aktivkohle gefülltes Filter geleitet. Die Leistung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde durch die Bestimmung des CSB (= chemischer Sauerstoffbedarf) und des KMnO^-Verbrauchs im Zu- und Ablauf der Reaktionskammer ermittelt
Beispiel 1
Die Versuchsanlage wurde bei einem Standversuch mit 301 Abwasser gefüllt das am Einlauf der biologischen Kläranlage einer Färberei innerhalb 24 Stunden als Mischprobe gesammelt worden war. In *>5 der Reaktionskammer befanden sich 1250 g des bereits vorher benutzten Aktivkohle-Katalysators. Das Abwasser-Katalysator-Gemisch wurde mit einem Rührwerk gerührt und bei 22° C sowie einer Wassertiefe von
350 mm mit 6001 Luft pro Stunde 5 Stunden lang vermischt Das Abwasser hatte bai Beginn der Behandlung einen pH-Wert von 5,5, einen KMnO4-Verbrauch von 720 mg/1 und einen CSB von 1000 mg/L Alle 30 Minuten wurden der Reaktionskammer zur Festste!- lung des CSB und des KMnO4-Verbrauchs Proben entnommen. Während der KMnO4-Verbrauch in der ersten halben Stunde von 720 mg/1 auf 620 mg/1 sank und danach konstant blieb, verminderte sich der CSB innerhalb von 3 Stunden kontinuierlich um 40% auf ι ο 600 mg/L Nach 3 Stunden nahm trotz der Belüftung auch der CSB nicht mehr weiter ab. Das gereinigte Wasser war nach der Filtration im Aktivkohlefilter nur noch schwach gefärbt und praktisch feststofffrei. Während bei der biologischen Reinigung des Abwassers eine stark störende Schaumbildung auftrat bildete sich bei der erfindungsgemäßen Reinigung auch bei abgeschalteter Sprühvorrichtung kein Schaum. Durch Zugabe von Natriumhypochloritlösung — also einem sehr starken Oxidationsmittel — zum gereinigten Wasser wurde der CSB nicht mehr vermindert und auch eine weitere Entfärbung konnte nicht erreicht werden.
Beispiel 2
Die Versuchsanlage wurde bei einem Standversuch mit 301 Abwasser gefüllt, das am Auslauf der biologischen Kläranlage einer Färberei innerhalb 24 Stunden als Mischprobe gesammelt worden war. Das biologisch gereinigte Abwasser hatte einen pH-Wert von 7,5. einen CSB von 340 mg/I und einen KMnO4-Ver- jo brauch von 530 mg/1. Nachdem das Abwasser in Gegenwart von 1250 g bereits vorher im Beispiel I benutztem Aktivkohle-Katalysator 4 Stunden lang belüftet worden war, betrug der CSB 180 mg/1 und der KMnO4-Verbrauch 290 mg/1. Der Abrieb des Katalysa J) tors wurde durch Filtration entfernt Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gereinigte Wasser war klar, schwach gefärbt und hatte eine Durchsichtigkeit von 45 cm. Durch eine anschließende Behandlung mir. Natriumhypochloritlösung konnte der CSB nicht weiteij 4ii gesenkt werden.
Beispiel 3
In einem kontinuierlichen Versuch wurde der Ablauf der biologischen Kläranlage einer Färberei nach dem ·*"· erfindungsgemäßen Verfahren behandelt. In der Reaktionskammer befanden sich ständig 531 des biologisch gereinigten Abwassers, und es wurden aus einem 1001 fassenden Vorratsgefäß kontinuierlich 15 l/h zugeführt, womit die Aufenthaltszeit des Abwassers 3,5 Stunden betrug. In der Reaktionskammer befanden sich 1250 g Aktivkohle-Katalysator, der bereits vorher in Gebrauch gewesen war. Das in die Reaktionskammer gelangende Abwasser hatte einen pH-Wert von 7,4, einen KMnO4-Verbrauch von 540 mg/1 und einen CSB von 315 mg/!. Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gereinigte Wasser wurde stündlich untersucht Dabei wurde festgestellt, daß der CSB um 45 bis 53% und der KMnO4-Verbrauch um 20% vermindert werden konnte. Das gereinigte Wasser wurde zur Entfernung des t>o Katalysatorabriebs filtriert Durch die anschließende Zugabe von Natriumhypochloritlösung bis zu einem Überschuß an freiem Chlor von 3 mg/I wurde nur eine sehr geringe Reduzierung des CSB erreicht.
Beispiel 4
Das Abwasser einer Sauerkrautfabrik, das einen CSB von 44 000 mg/1 und einen KMnO4-Verbrauch von 96 000 mg/1 aufwies, wurde zur Vermeidung von Gärungsvorgängen mit Kalkmilch bis zu einem pH-Wert von 10 versetzt Anschließend wurde das Abwasser 12 Stunden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt Das gereinigte Wasser hatte einen CSB von 7400 mg/1 und einen KMnO4-Verbrauch von 19 800 mg/L
Beispiel 5
Das dunkelrot bis schwarz gefärbte Abwasser einer Schwarzwäscherei für Druckereitücher enthielt insbesondere Farbstoffe. Lösungsmittel und Netzmittel. Es hatte einen pH-Wert von 8, einen CSB von 6250 mg/1 und einen KMnO4-Verbrauch von 2500 mg/1. Das Abwasser wurde 10 Stunden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt und hatte danach einen CSB von 580 mg/1 und einen KMnO4-Verbrauch von 240 mg/I.
Beispiel 6
Das stark mit öl verunreinigte Abwasser einer Fabrik für Emulsionen und Textilausrüstungsstoffe hatte einen CSB von 7400 mg/1. Vor der erfindungsgemäßen Reinigung wurde das Abwasser mit Kalkmilch versetzt und der gebildete Schlamm wurde durch Sedimentation abgetrennt Das Abwasser hatte nach der Klärung einen CSB von 5200 mg/1. Eine 4stündige Luftoxidation in Gegenwart eines Aktivkohle-Katalysators erbrachte eine Senkung des CSB auf 1200 mg/1, und nach einer weiteren Reaktionszeit von 3 Stunden betrug der CSB noch 900 mg/I.
Beispiel 7
Das Abwasser einer Lederfabrik hatte einen CSB von 1700 mg/I und einen KMnO4-Verbrauch von 1800 mg/1. Nach einer Behandiungszeit von 4 Stunden war der CSB auf 220 mg/1 und der KMnO4-Verbrauch auf 383 mg/1 gesunken.
Beispiel 8
Das Abwasser einer Maschinenputztuchwäscherei hatte einen CSB von 9900 mg/1. Der CSB wurde durch Behandlung in einer Emulsionsspaltanlage auf 1200 mg/1 vermindert Anschließend wurde das vorbehandelte Abwasser nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gereinigt. Nach einer Reaktionszeit von 4 Stunden verminderte sich der CSB auf 450 mg/1.
Beispiel 9
Das Abwasser einer Lederfärberei war schwarz und hatte einen CSB von 1200 mg/I. Das Abwasser wurde pro m3 mit 300 g pulverförmigem Aktivkohle-Katalysator versetzt und im Kreislauf über einen Kühlturm gepumpt Ein dem Zulauf äquivalenter Teilstrom wurde dem Kühkurmbecken entnommen, filtriert und in den Vorfluter eingeleitet. Der abfiltrierte Katalysator wurde dem Abwasser zu 95% wieder zugegeben. Das Abwasser hatte im Kühlturm eine Verweilzeit von 4 Stunden, während der es durch Verrieselung belüftet wurde. Das dem Vorfluter zugeführte gereinigte Wasser war klar und farblos, es schäumte nicht und hatte einen CSB von 300 mg/I.
Beispiel 10
Die in den Beispielen 1 bis 9 eingesetzten Abwässer wurden im vorliegenden Beispiel unter Verwendung von Ionenaustauschermasse als Katalysator gereinigt wobei ebenfalls eine zufriedenstellende Reiniftungslei-
stung festgestellt wurde.
Bei allen Beispielen wurde ein Katalysatorabrieb von 5 bis 10% festgestellt Gegenüber biologischen Reinigungsverfahren konnte beim erfindungsgemäßen Verfahren eine Verminderung der Reaktionszeit von mehreren Tagen auf mehrere Stunden erreicht werden. Ein biologischer Abbau konnte beim erfindungsgemäßen Verfahren auch nach längerer Betriebszeit nicht festgestellt werden. Auch die Reinigung durch Adsorptionsvorgänge spielt beim erfindungsgemäßen Verfahren eine ganz untergeordnete Rolle. So hat die ds Katalysator verwendete Aktivkohle ein Adsorptionsvermögen von 0,2 kg CSB pro kg Kohle, wenn der Katalysator als reines Adsorptionsmittel verwendet wird. Bei der erfindungsgemäßen katalytischer! Oxidation werden dagegen pro kg Aktivkohle-Katalysator ca. 30 kg CSB abgebaut

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Reinigung von Abwässern aus der Papier-, Leder-, Textil-, Reinigungs-, Nahrungsmittel- und Kunststoffindustrie, die emulgierte und gelöste oxydierbare org;-mische und ggf. anorganische Stoffe, wie H2S, enthalten und die im wesentlichen frei von Cyanid, Nitrit, Hydrazin, Dimethydrazin und Stickstofftetroxyd sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwässer in Gegenwart eines Aktivkohle- oder Ionenaustauscher-Katalysators mit Luft vermischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwasserbelüftung in einer mit dem Katalysator gefüllten Reaktionskammer erfolgt
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwasserbelüftung in einer kühlturmähnlichen Vorrichtung erfolgt, wo das Katalysator-Abwassergemisch durch Verrieselung mit Luft in Berührung gebracht wird.
DE2050874A 1970-10-16 1970-10-16 Verfahren zum Reinigen von Abwässern aus der Papier-, Leder-, Textil-, Reinigungs-, Nahrungsmittel- und Kunststoffindustrie Expired DE2050874C3 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2050874A DE2050874C3 (de) 1970-10-16 1970-10-16 Verfahren zum Reinigen von Abwässern aus der Papier-, Leder-, Textil-, Reinigungs-, Nahrungsmittel- und Kunststoffindustrie
NL7113720A NL7113720A (de) 1970-10-16 1971-10-06
LU64062D LU64062A1 (de) 1970-10-16 1971-10-13
BE773896A BE773896A (fr) 1970-10-16 1971-10-13 Procede pour traiter des eaux residuaires
FR7136741A FR2111304A5 (de) 1970-10-16 1971-10-13
AT884071A AT315757B (de) 1970-10-16 1971-10-13 Verfahren zum Behandeln von Abwässern
CH1497271A CH542155A (de) 1970-10-16 1971-10-14 Verfahren zum Behandeln von Abwässern
GB4809271A GB1372395A (en) 1970-10-16 1971-10-15 Method for treatment of effluents
US00190255A US3817862A (en) 1970-10-16 1971-10-18 Method for treating waste waters

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2050874A DE2050874C3 (de) 1970-10-16 1970-10-16 Verfahren zum Reinigen von Abwässern aus der Papier-, Leder-, Textil-, Reinigungs-, Nahrungsmittel- und Kunststoffindustrie

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2050874A1 DE2050874A1 (de) 1972-04-20
DE2050874B2 DE2050874B2 (de) 1979-02-08
DE2050874C3 true DE2050874C3 (de) 1979-10-18

Family

ID=5785332

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2050874A Expired DE2050874C3 (de) 1970-10-16 1970-10-16 Verfahren zum Reinigen von Abwässern aus der Papier-, Leder-, Textil-, Reinigungs-, Nahrungsmittel- und Kunststoffindustrie

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3817862A (de)
AT (1) AT315757B (de)
BE (1) BE773896A (de)
CH (1) CH542155A (de)
DE (1) DE2050874C3 (de)
FR (1) FR2111304A5 (de)
GB (1) GB1372395A (de)
LU (1) LU64062A1 (de)
NL (1) NL7113720A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3244962C1 (de) * 1982-12-04 1984-05-10 Buckau-Walther AG, 4048 Grevenbroich Verfahren und Vorrichtung zur Abwasserreinigung
DE3328989A1 (de) * 1983-08-11 1985-02-21 Krupp Koppers GmbH, 4300 Essen Verfahren zur aufarbeitung des bei der direkten wasserwaesche von rohgas aus kohlevergasungsanlagen anfallenden anwassers

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2553840C3 (de) * 1975-11-29 1981-01-29 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Druckhydrolytische Behandlung von Abwasser
US4267057A (en) * 1980-01-18 1981-05-12 Aluminum Company Of America Water treatment for selective removal of nitrates
US4407717A (en) * 1980-12-08 1983-10-04 Sterling Drug Inc. Wastewater treatment process
DE3126078C2 (de) * 1981-07-02 1983-10-20 Buckau-Walther AG, 4048 Grevenbroich Vorrichtung zur Abwasserreinigung
DE3209856A1 (de) * 1982-03-18 1983-09-29 Rheinische Braunkohlenwerke AG, 5000 Köln Verfahren zur oxidation von schwefelwasserstoff, der im abwasser von kohlvergasungsanlagen geloest ist
DE3316265A1 (de) * 1982-07-31 1984-02-02 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur reinigung von abwaessern
US4840731A (en) * 1985-06-18 1989-06-20 Morris Sheikh Apparaus for reduction of COD in water
US4741833A (en) * 1985-06-18 1988-05-03 Morris Sheikh Method for reduction of COD in water
US5021163A (en) * 1990-07-25 1991-06-04 Eastman Kodak Company Catalytic destruction of sulfur-oxygen anions
US5234584A (en) * 1991-02-04 1993-08-10 United Technologies Corporation Catalytic oxidation of aqueous organic contaminants
JPH08507297A (ja) 1993-05-28 1996-08-06 ファイザー・インク. 2−フェニル−3−アミノピペリジンを調製および分割する方法
CN102765801A (zh) * 2012-08-09 2012-11-07 山东聊城中盛蓝瑞化工有限公司 空气催化氧化处理苯乙腈废水方法

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3244962C1 (de) * 1982-12-04 1984-05-10 Buckau-Walther AG, 4048 Grevenbroich Verfahren und Vorrichtung zur Abwasserreinigung
DE3328989A1 (de) * 1983-08-11 1985-02-21 Krupp Koppers GmbH, 4300 Essen Verfahren zur aufarbeitung des bei der direkten wasserwaesche von rohgas aus kohlevergasungsanlagen anfallenden anwassers

Also Published As

Publication number Publication date
BE773896A (fr) 1972-01-31
US3817862A (en) 1974-06-18
LU64062A1 (de) 1972-04-21
DE2050874A1 (de) 1972-04-20
AT315757B (de) 1974-06-10
DE2050874B2 (de) 1979-02-08
CH542155A (de) 1973-09-30
NL7113720A (de) 1972-04-18
GB1372395A (en) 1974-10-30
FR2111304A5 (de) 1972-06-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2050874C3 (de) Verfahren zum Reinigen von Abwässern aus der Papier-, Leder-, Textil-, Reinigungs-, Nahrungsmittel- und Kunststoffindustrie
DE60006593T2 (de) Verfahren zur Behandlung von Abwasser
EP0503649B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Reinigung von mit biologisch schwer oder nicht abbaubaren Inhaltsstoffen organisch belasteten Abwässern
DE3851525T2 (de) Zweistufiges Verfahren für Abwasserbehandlung.
DE69828821T2 (de) Wasserbehandlungsverfahren
DE68902197T2 (de) Abwasservorbehandlung in einem verfahren zur biologischen reinigung.
DE69630236T2 (de) Methode und vorrichtung zur biologischen behandlung von organisch belastetem abwasser
DE3217041C2 (de)
DE4325335A1 (de) Fluidbehandlungsverfahren durch Anwendung von dynamischer Mikrofiltration und Ultrafiltration
DE4131596C2 (de) Verfahren zum Reinigen eines durch organische und anorganische Inhaltsstoffe belasteten wäßrigen Fluids
EP0384329A1 (de) Verfahren zur Veredelung von Gülle
CH539585A (de) Verfahren zur Konzentration biologischer Feststoffe in einem Reaktionssystem
DE2237929A1 (de) Verfahren und einrichtung zum entfernen von verunreinigungen aus abgasen
EP0579623B1 (de) Verfahren zum reinigen von abluft
DE2518570A1 (de) Verfahren zum beseitigen von schwefelwasserstoff aus schmutzmedien
DE2211890A1 (de) Verfahren zur reinigung von abwaessern
DE2945516C2 (de) Verfahren zur Behandlung von Abwässern aus Einrichtungen zur Oxydation von Propylen oder Acrolein
DE102015114881A1 (de) Verfahren zur Behandlung von organische Verbindungen enthaltendem Industrieabwasser
DE19807155C2 (de) Verfahren zur Reinigung von Abwasser durch Kombination einer homogenen katalytischen Oxidation mittels Wasserstoffperoxid mit einem Membrantrennverfahren
DE3105172A1 (de) Verfahren zur reinigung von niedrig belastetem abwasser
WO2011064353A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur entfernung partikulärer und/oder gelöster stoffe aus wässrigen medien
EP0938455A2 (de) Verfahren und vorrichtung zur biologischen abwasserreinigung
DE2526095C3 (de) Verfahren zum Reinigen von Abwässern, insbesondere von öl- und fetthaltigen Abwässern
DE19600774A1 (de) Cyanidentfernung aus Prozeßwasser
EP0380821A1 (de) Verfahren zur Güllephasentrennung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: HOEKE, BERT, DIPL.-ING., 4300 ESSEN, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee