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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Behandlung eines Abwassers durch Anwenden einer
Oxidation, um es zu reinigen. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von Abwasser, das eine organische
Verbindung mit zwei oder mehreren Kohlenstoffatomen und/oder eine
Stickstoffverbindung enthält,
durch Oxidation, wobei das Abwasser einer Oxidation und/oder Zersetzung
unterworfen wird, und anschließend
zur Behandlung der resultierenden Flüssigkeit mit einer Umkehrosmosemembran
mit einer hohen Salzzurückweisungsrate,
bei der die Flüssigkeit
in eine Flüssigkeit,
die eine zu oxidierende Substanz (kann nachstehend als „oxidierbare
Substanz" bezeichnet
werden), wie z.B. eine organische Substanz, enthält, und die nicht durch die
Umkehrosmosemembran durchdringt, und in eine Flüssigkeit getrennt wird, die
nahezu keine oxidierbare Substanz enthält und die durch die Umkehrosmosemembran durchdringt.
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Als ein Verfahren zur Behandlung
von Abwasser wurde herkömmlich
eine Oxidation vorgeschlagen. Die Oxidation kann jedoch eine organische Substanz
und eine Stickstoffverbindung nicht ausreichend oxidieren und zersetzen,
wenn diese schwer zu zersetzen sind. Bei der Nassoxidation werden
organische Substanzen und Stickstoffverbindungen in dem Abwasser
oxidiert und/oder zersetzt. In einem Versuch, eine bessere Reinigung
von Abwasser zu erreichen, wurden verschiedene Verfahren eingesetzt,
wie es in der JP-56 002 825, der
US-PS 4,699,720 und
der WO 98/41478 beschrieben ist, die eine kombinierte Nassoxidation
mit einer Umkehrosmosemembranbehandlung vorschlagen.
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Die japanische ungeprüfte Patentanmeldung Nr.
1-262993 schlägt
ein Verfahren vor, bei dem das Abwasser einer Nassoxidation unterworfen
wird und die resultierende Flüssigkeit
durch Behandeln mit einer Umkehrosmosemembran konzentriert und dann die
konzentrierte Flüssigkeit
erneut einer Nassoxidation unterworfen wird. Insbesondere wird das
Abwasser in diesem Stand der Technik einer Nassoxidation in einem
Reaktionsturm unterworfen, um die Erzeugung von Nox-N zu unterdrücken, und
die resultierende Flüssigkeit
wird mit einer Umkehrosmosemembran behandelt, so dass sie in eine
Flüssigkeit, die
nicht durch die Membran durchdringt, und in eine Flüssigkeit
getrennt wird, die durch die Membran durchdringt. In der Flüssigkeit,
die nicht durch die Membran durchdringt, wird die Säurekomponente konzentriert.
Die Flüssigkeit,
welche die konzentrierten Säurekomponenten
enthält
(d.h. die Flüssigkeit, die
nicht durch die Umkehrosmosemembran durchdringt), wird wieder mit
dem Abwasser gemischt, so dass der pH-Wert des Abwassers auf 7 eingestellt wird,
und das Gemisch wird oxidiert. Durch die Verwendung der Umkehrosmosemembran
werden die Säurekompo nenten,
die einen pH-Wert von 1 bis 3 aufweisen, in ausreichender Weise
konzentriert und verbleiben in der Flüssigkeit, die nicht durch die Membran
durchdringt. Sie kann jedoch nicht die Essigsäure beseitigen und nahezu die
gesamte Menge der Essigsäure
dringt durch die Umkehrosmosemembran durch. Als Ergebnis enthält die Flüssigkeit, die
durch die Umkehrosmosemembran durchdringt, eine oxidierbare Substanz,
wie z.B. Essigsäure,
und das Abwasser wird nicht in ausreichendem Maß gereinigt.
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Der Artikel mit dem Titel „The development
of waste water recycling technique by wetoxidation using a catalyst" („Distilling
technique", Band
16, Nr. 3, Seiten 13 bis 24, 1990) beschreibt ein Verfahren, bei
dem Abwasser einer Nassoxidation unterworfen wird und dann mit einer
Polyether-artigen oder Polyvinylalkohol-artigen Umkehrosmosemembran
verarbeitet wird. Die Polyethylen-artigen Umkehrosmosemembranen,
wie z.B. die Polyethylenoxid-artigen und
die Polyethylenimin-artigen, die Celluloseacetat-artigen, die Polyvinylalkohol-artigen und die Polyether-artigen
Umkehrosmosemembranen können Säurekomponenten
mit einem Molekulargewicht von 100 oder höher sehr gut extrahieren (d.h.
entfernen). Sie können
jedoch Säurekomponnenten
mit einem Molekulargewicht von weniger als 100 nur schlecht entfernen.
Es ist unmöglich,
organische Säuren
wie z.B. Essigsäure,
die ein niedriges Molekulargewicht aufweisen, ausreichend zu entfernen.
Um Essigsäure
zu entfernen, ist es erforderlich, die Flüssigkeit, die durch die Umkehrosmosemembran
durchdringt, einem weiteren Reinigungsschritt wie z.B. einer Methanfermentation
zu unterwerten.
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Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um
die vorstehend genannten Probleme zu lösen. Demgemäß ist es eine Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren zur Behandlung eines Abwassers bereitzustellen, bei
dem das Abwasser einer Oxidation unterworfen wird, und die resultierende
Flüssigkeit
mit einer Umkehrosmosemembran behandelt wird, um die Flüssigkeit
weiter in eine Flüssigkeit,
die eine oxidierbare Substanz enthält, wie z.B. eine organische Substanz,
und eine Flüssigkeit
zu trennen, die nahezu keine oxidierbare Substanz enthält.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch
1 definierten Merkmale gelöst.
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1 ist
ein schematisches Diagramm einer Nassoxidation, die in der erfindungsgemäßen Ausführungsform
verwendet wird,
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2 ist
ein Konzeptdiagramm des Verfahrens zur Behandlung von Abwasser in
der erfindungsgemäßen Ausführungsform,
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3 ist
ein schematisches Diagramm einer anderen Nassoxidation, die in der
erfindungsgemäßen Ausführungsform
verwendet wird,
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4 ist
ein Konzeptdiagramm des Verfahrens zur Behandlung von Abwasser in
der erfindungsgemäßen Ausführungsform,
und
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5 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der COD(Cr)-Konzentration
der Flüssigkeit, die
durch die Umkehrosmosemembran durchdringt, und den pH-Wert der Flüssigkeit
zeigt, die durch die Nassoxidation im Beispiel 1 erhalten worden
ist.
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Als Ergebnis verschiedener Studien
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum
sehr guten Reinigen von Abwasser gefunden. In der Flüssigkeit,
die durch Oxidation und/oder Zersetzung (kann nachstehend als „Oxidation" bezeichnet werden)
erhalten worden ist, sind oxidierbare Substanzen wie z.B. eine organische
Säure (beispielsweise
Essigsäure)
und/oder Ammoniak enthalten. Anschließend wird die Flüssigkeit
mit einer Umkehrosmosemembran mit einer hohen Salzzurückweisungsrate
behandelt, um sie in eine Flüssigkeit,
welche die Membran nicht durchdringt (kann nachstehend als „nicht-durchgedrungene Flüssigkeit" bezeichnet werden)
und eine Flüssigkeit
zu trennen, welche die Membran durchdringt (kann nachstehend als „durchgedrungene
Flüssigkeit" bezeichnet werden).
In der nicht-durchgedrungenen Flüssigkeit
ist die oxidierbare Substanz konzentriert und zurückgeblieben,
während
in der durchgedrungenen Flüssigkeit
nahezu keine oxidierbare Substanz zurückgeblieben ist. Als Ergebnis
ist die durchgedrungene Flüssigkeit
sehr gut gereinigt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zum Reinigen eines
Abwassers umfasst die Schritte: Oxidieren eines Abwassers, das eine
organische Verbindung mit zwei oder mehreren Kohlenstoffatomen und/oder
eine Stickstoffverbindung enthält,
Nassoxidieren des Abwassers und Behandeln des oxidierten Abwassers
(nachstehend als „nass-oxidierte
Flüssigkeit" bezeichnet) mit
einer Umkehrosmosemembran, die eine hohe Salzzurückweisungsrate aufweist, die gemäß Anspruch
1 definiert ist, wobei die nass-oxidierte Flüssigkeit in die nicht-durchgedrungene Flüssigkeit,
die nicht durch die Umkehrosmosemembran durchgedrungen ist, und
die durchgedrungene Flüssigkeit
getrennt wird, die durch die Umkehrosmosemembran durchgedrungen
ist. In der nicht-durchgedrungenen Flüssigkeit ist die organische
Säure und/oder
Ammoniak konzentriert und zurückgeblieben,
wodurch eine sehr gut gereinigte durchgedrungene Flüssigkeit
mit nahezu keiner organischen Säure
und/oder nahezu keinem Ammoniak erhalten wird.
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Als Abwasser, das in der erfindungsgemäßen Oxidation
verwendet wird, kann ein beliebiges Abwasser verwendet werden, das
eine organische Verbindung mit zwei oder mehreren Kohlenstoffatomen
und/oder eine Stickstoffverbindung enthält, wie z.B. Abwasser, das
von verschiedenen Industrieanlagen abgegeben wird, wie beispielsweise
von Chemieanlagen, Herstellungsanlagen für elektronische Teile, Nahrungsmittelverarbeitungsanlagen,
Metallverarbeitungsanlagen, Plattierungsanlagen, Druckplatten-Herstellungsanlagen
und Anlagen zur photographischen Verarbeitung, und z.B. Abwasser,
das von Kraftwerken zur Erzeugung von Elektrizität abgegeben wird, beispielsweise
von Wärmekraftwerken und
Atomkraftwerken. Insbesondere wird Abwasser empfohlen, das von Elektrookulographie-Herstellungsanlagen
(EOG-Herstellungsanlagen) und Alkohol-Herstellungsanlagen wie z.B.
zur Herstellung von Methanol, Ethanol und höheren Alkoholen abgegeben wird.
Insbesondere handelt es sich um Abwasser, das organische Substanzen
enthält,
die von Anlagen zur Herstellung aliphatischer Carbonsäuren wie
z.B. Acrylsäure,
Acrylsäureester,
Methacrylsäure,
Methacrylsäureester
oder Ester davon, aromatischer Carbonsäuren, wie z.B. Terephthalsäure und Terephthalsäureester,
und aromatischer Carbonsäureester
abgegeben werden. Es kann auch Abwasser sein, das Stickstoffverbindungen
wie z.B. Amine, Imine, Ammoniak und Hydrazin enthält, wie
z.B. Haushaltsabwasser wie Spülwasser
und Exkremente enthaltendes Wasser. Darüber hinaus kann es Abwasser
sein, das schädliche
Materialien enthält,
wie z.B. halogenierte organische Verbindungen und Umwelthormone,
wie z.B. Dioxine, Freone, Diethylhexylphthalat und Nonylphenol.
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Die vorliegende Erfindung wird unter
Bezugnahme auf die 1 weiter
veranschaulicht, bei der es sich um ein schematisches Diagramm der
Nassoxidation handelt, die in der erfindungsgemäßen Ausführungsform verwendet wird.
Es sollte beachtet werden, dass die Vorrichtung der 1 nur ein Beispiel einer Vorrichtung
ist, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendbar ist und dass die vorliegende Erfindung nicht notwendigerweise
von dieser Vorrichtung Gebrauch macht.
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Abwasser, das eine organische Verbindung mit
zwei oder mehreren Kohlenstoffatomen und/oder eine Stickstoffverbindung
enthält,
wird von einer Abwasserzuführungsquelle
zugeführt
und über
eine Abwasserleitung 6 einem Abwassertank 18 zugeführt, wo
das Abwasser mit einer Flüssigkeit
gemischt werden kann, die nicht durch eine später beschriebene Umkehrosmosemembran
durchdringt. Die nicht-durchgedrungene Flüssigkeit kann dem Abwasser
an jedwedem Punkt zugeführt
werden und der Abwassertank 18 kann weggelassen werden.
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Das Abwasser kann mit einer Umkehrosmosemembran
behandelt werden, bevor es der Oxidation unterworfen wird. Das Abwasser
wird in die durchgedrungene Flüssigkeit
und die nicht-durchgedrungene Flüssigkeit
getrennt, in der die organische Verbindung mit zwei oder mehreren
Kohlenstoffatomen und/oder die Stickstoffverbindung konzentriert
sind. Als Umkehrosmosemembran können
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
auch diejenigen zur Behandlung der oxidierten Flüssigkeit (später beschrieben)
verwendet werden. Die Trennleistung der Umkehrosmosemembran kann
durch Einstellen des pH-Werts des Abwassers auf pH 4 oder höher verbessert
werden. Ferner kann die Oxidation der so erhaltenen nicht-durchgedrungenen
Flüssigkeit
die Effizienz der Oxidation verbessern. Durch den Einsatz dieses
Verfahrens zur Nassoxidation kann eine Nassoxidationseinheit minimiert
und ein thermisch selbsterhaltender Betrieb erreicht werden, was
zur Kostenreduktion beiträgt.
Obwohl dieses Verfahren bei der Nassoxidation zu diesen Vorteilen
führt,
können
die Minimierung der Einheit und der thermisch selbsterhaltende Betrieb
nicht erreicht werden, wenn dieses Verfahren auf die Demonstrationsanlage
angewandt wird.
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Die gesamte oder ein Teil der nicht-durchgedrungenen
Flüssigkeit
kann auch einem Sammelverfahren (später beschrieben) unterworfen
werden.
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Das Abwasser wird von dem Abwassertank 18 mit
einer Abwasserzuführungspumpe 5 einer
Heizeinrichtung 3 zugeführt.
Die Raumgeschwindigkeit zu diesem Zeitpunkt ist nicht speziell beschränkt und wird
in geeigneter Weise gemäß der Verarbeitungskapazität des Reaktionsturms
bestimmt. Die Raumgeschwindigkeit am Reaktionsturm liegt vorzugsweise
im Bereich von 0,1 Stunden–1 bis 10 Stunden–1, mehr
bevorzugt von 0,2 Stunden–1 bis 5 Stunden–1 und
insbesondere von 0,3 Stunden–1 bis 3 Stunden–1. Wenn
die Raumgeschwindigkeit niedriger als 0,1 Stunden–1 ist,
dann kann die Effizienz der Behandlung von Abwasser in dem Reaktionsturm 1 abgesenkt
werden und es kann eine große
Anlage erforderlich sein. Im Gegensatz dazu kann dann, wenn die Raumgeschwindigkeit
höher als
10 Stunden–1 ist,
die Oxidation des Abwassers in dem Reaktionsturm 1 nicht
in ausreichender Weise durchgeführt
werden.
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In dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann das Abwasser in Gegenwart oder Abwesenheit eines Sauerstoff-enthaltenden
Gases durchgeführt
werden. Vorzugsweise wird das Abwasser in Gegenwart eines Sauerstoff-enthaltenden
Gases behandelt. Durch Erhöhen
der Sauerstoffkonzentration des Abwassers kann die oxidierbare Substanz
in dem Abwasser mit hoher Effizienz oxidiert und zersetzt werden.
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Wenn das Abwasser in Gegenwart eines Sauerstoff-enthaltenden
Gases behandelt wird, dann wird das Gas durch eine Zuführungsleitung 10 für Sauerstoff-enthaltendes
Gas einge führt,
bevor das Abwasser der Heizeinrichtung 3 zugeführt wird. Nachdem
der Druck des Gases durch einen Kompressor 9 erhöht worden
ist, wird das Gas mit dem Abwasser gemischt.
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Das Sauerstoff-enthaltende Gas, das
in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, umfasst jegliches
Gas, solange es Sauerstoffmoleküle
und/oder Ozon enthält.
Beispiele eines solchen Gases umfassen unter anderem reinen Sauerstoff,
ein Sauerstoff-angereichertes Gas, Luft, ein Sauerstoff-enthaltendes
Abgas von anderen Anlagen und wässrige Lösungen von
Wasserstoffperoxid. Von diesen Gasen ist Luft billig und wird empfohlen.
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Die Zuführungsmenge des Sauerstoff-enthaltenden
Gases ist nicht speziell beschränkt
und das Gas kann in einer Menge zugeführt werden, die effektiv ist,
die Effizienz der Oxidation/Zersetzung der oxidierbaren Substanz
in dem Abwasser zu erhöhen. Die
Zuführungsmenge
des Sauerstoff-enthaltenden Gases kann z.B. durch Montieren eines
Steuerventils 11 für
die Strömungsgeschwindigkeit
des Sauerstoff-enthaltenden Gases eingestellt werden. Die Sauerstoffmenge
in dem Sauerstoff-enthaltenden Gas liegt vorzugsweise im Bereich
vom 0,5- bis 5,0-fachen und mehr bevorzugt vom 0,7- bis 3,0-fachen
bezogen auf die theoretische Sauerstoffmenge, die für die Oxidation
und Zersetzung der oxidierbaren Substanz in dem Abwasser erforderlich
ist. Wenn die Sauerstoffmenge weniger als das 0,5-fache beträgt, dann
wird die oxidierbare Substanz in dem Abwasser nicht ausreichend
oxidiert/zersetzt und verbleibt in einer relativ großen Menge
in der nass-oxidierten Flüssigkeit.
Wenn eine solche nass-oxidierte Flüssigkeit im nächsten Schritt
mit der Umkehrosmosemembran behandelt wird, dann wird die Umkehrosmosemembran überlastet.
Wenn im Gegensatz dazu die Sauerstoffmenge mehr als das 0,5-fache
beträgt,
dann wird der Effekt der Oxidation/Zersetzung der oxidierbaren Substanz
gesättigt.
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Der Ausdruck „die theoretische Sauerstoffmenge,
die für
die Oxidation und Zersetzung der oxidierbaren Substanz in dem Abwasser
erforderlich ist" steht
für eine
Sauerstoffmenge, die erforderlich ist, die oxidierbare Substanz
zu Asche, Stickstoff, Kohlendioxid und Sulfat zu oxidieren.
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„Die theoretische Sauerstoffmenge,
die für die
Oxidation und Zersetzung der oxidierbaren Substanz in dem Abwasser
erforderlich ist" kann
auch als chemischer Sauerstoffbedart (COD(Cr)) ausgedrückt werden.
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Das Abwasser wird durch die Heizeinrichtung 3 erhitzt
und dem Reaktionsturm 1 zugeführt. Abhängig von den anderen Bedingungen
sollte die Temperatur des Abwassers in dem Reak tionsturm 1 vorzugsweise
270°C oder
weniger, mehr bevorzugt 230°C
oder weniger und insbesondere 170°C
oder weniger betragen. Wenn die Temperatur des Abwassers mehr als
370°C beträgt, dann
muss auf das Abwasser ein hoher Druck ausgeübt werden, um es in einer flüssigen Phase
zu halten. In diesem Fall ist eine große Anlage erforderlich und
es ergeben sich hohe Betriebskosten. Im Gegensatz dazu sollte die Untergrenze
der Temperatur des Abwassers in dem Reaktionsturm 1 vorzugsweise
100°C und
mehr bevorzugt 110°C
betragen. Wenn die Temperatur des Abwassers niedriger als 80°C ist, dann
ist es schwierig, die oxidierbare Substanz in dem Abwasser effizient
zu oxidieren und zu zersetzen.
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Das Abwasser kann an einer beliebigen
Position erhitzt werden und es kann mit der Heizeinrichtung 3 vorgeheizt
werden, bevor es dem Reaktionsturm 1 zugeführt wird.
Wie es vorstehend der Fall ist, kann das Abwasser mit der Heizeinrichtung 3 erhitzt und
dem Reaktionsturm 1 zugeführt werden. Alternativ kann
das Abwasser in dem Reaktionsturm 1 erhitzt werden oder
dem Abwasser kann eine Wärmequelle
wie z.B. Dampf zugeführt
werden.
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Abhängig von den anderen Bedingungen
ist der Druck im Reaktionsturm 1 nicht speziell beschränkt, solange
das Abwasser in der flüssigen Phase
vorliegt. Im Allgemeinen ist es dann, wenn die Temperatur des Abwassers
im Reaktionsturm 1 mehr als 80°C beträgt und niedriger als 95°C ist, bevorzugt,
einen geeigneten Druck auf das Abwasser auszuüben, um die Effizienz der Nassoxidation
zu verbessern oder die Nassoxidation kann bei Atmosphärendruck
durchgeführt
werden. Wenn die Temperatur höher
als 95°C
ist, dann kann sich das Abwasser bei Atmosphärendruck in die Gasphase umwandeln
und es muss ein ausreichender Druck auf das Abwasser ausgeübt werden,
um es in der flüssigen
Phase zu halten.
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Wenn die Temperatur des Abwassers
im Reaktionsturm 1 mehr als 95°C beträgt und unter 170°C liegt,
dann ist es bevorzugt, einen Druck von etwa 0,2 bis 1 MPa (Gauge, Überdruck)
auszuüben,
um es in der flüssigen
Phase zu halten. Wenn die Temperatur 170°C oder mehr beträgt und niedriger
als 230°C
ist, dann ist es bevorzugt, einen Druck von etwa 1 bis 5 MPa (Überdruck)
auszuüben,
um es in der flüssigen Phase
zu halten. Wenn die Temperatur ferner 230°C oder mehr beträgt, dann
ist es bevorzugt, einen Druck von über 5 MPa (Überdruck) auszuüben, um es
in der flüssigen
Phase zu halten.
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Bei der Nassoxidation in dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist die Anzahl, die Art und die Form des Reaktionsturms 1 nicht
speziell beschränkt
und es kann bzw. können
ein oder mehrere Reaktionstürme
verwendet werden, die herkömmlich
bei der Nassoxidation eingesetzt worden sind. Beispielsweise kann
ein Reaktionsturm in Form eines Einzelrohrs oder eines Mehrfachrohrs
vorliegen. Wenn eine Mehrzahl von Reaktionstürmen verwendet wird, dann werden
sie in beliebigen Positionen angeordnet, beispielsweise entsprechend
den Anforderungen der Länge
nach oder parallel zueinander.
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Wenn das Abwasser dem Reaktionsturm 1 zugeführt wird,
kann kann dessen Strömung
in einer beliebigen Richtung erfolgen: Beispielsweise wird das Abwasser
dem Reaktionsturm 1 zusammen mit dem Sauerstoff-enthaltenden
Gas so zugeführt,
dass das Abwasser und das Sauerstoff-enthaltende Gas nach oben gerichtet,
nach unten gerichtet und in entgegengesetzten Richtungen zueinander
in den Reaktionsturm 1 strömen. Alternativ können zwei
oder mehr dieser Zuführungsverfahren
kombiniert eingesetzt werden.
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Vorzugsweise wird der Reaktionsturm 1 mit einem
Feststoffkatalysator beschickt. Wenn ein Feststoffkatalysator verwendet
wird, dann werden die organische Verbindung und die Stickstoffverbindung
in dem Abwasser mit einer höheren
Effzienz oxidiert und zersetzt und die Temperatur innerhalb des
Reaktionsturms 1 wird höher
gehalten als in dem Fall, bei dem kein Katalysator verwendet wird.
Die Art des Feststoffkatalysators ist nicht speziell beschränkt und es
wird ein Feststoffkatalysator empfohlen, der mindestens ein Metall
enthält,
das aus der Gruppe bestehend aus Mangan, Cobalt, Nickel, Kupfer,
Cer, Silber, Platin, Palladium, Rhodium, Gold, Iridium und Ruthenium
ausgewählt
ist. Der Metallgehalt ist nicht speziell beschränkt und vorzugsweise sind 0,01
bis 25 Gew.-% und mehr bevorzugt 0,05 bis 10 Gew.-% des Metalls
in dem Feststoffkatalysator enthalten. Es ist mehr bevorzugt, dass
der Feststoffkatalysator zusätzlich
zu den vorstehend genannten Elementen auch mindestens ein Metall,
das aus der Gruppe bestehend aus Titan, Zirkonium, Aluminium, Silizium, Eisen
ausgewählt
ist, und Aktivkohle enthält.
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Die Form des Feststoffkatalysators
ist nicht speziell beschränkt
und es kann sich um eine beliebige Form handeln. Beispielsweise
kann der Feststoffkatalysator in Form von Pellets, Kügelchen,
Körnern, Ringen
oder Waben vorliegen.
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Auch die Anwendung des in der vorliegenden
Erfindung einzusetzenden Feststoffkatalysators ist nicht speziell
beschränkt.
Beispielsweise können mehrere
Arten von Feststoffkatalysatoren zusammen verwendet werden. Wenn
eine Mehrzahl von Reaktionstürmen
eingesetzt wird, dann ist es möglich,
einen Reaktionsturm mit dem Feststoffkatalysator und einen Reaktionsturm
ohne den Feststoffkatalysator in Kombination zu verwenden.
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Auf dem Feststoffkatalysator kann
der Reaktionsturm 1 mit verschiedenen Füllstoffen und internen Produkten
ausgestattet sein, um das Abwasser und das Sauerstoff-enthaltende
Gas in ausreichender Weise aufzuwirbeln, um diese ausreichend miteinander
in Kontakt zu bringen und um deren Wanderung zu unterdrücken.
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Wenn die Temperatur des Abwassers
im Reaktionsturm 1 zu hoch wird, dann wandelt sich das Abwasser
in ein Gas um und in diesem Zustand haften die organische Substanz
und die anorganische Substanz auf der Oberfläche des Feststoffkatalysators
und dessen Aktivität
wird beeinträchtigt.
Um das Abwasser selbst bei einer hohen Temperatur in der flüssigen Phase
zu halten, wird empfohlen, das Innere des Reaktionsturms 1 mit
Druck zu beaufschlagen. Es ist auch bevorzugt, an der Gasauslassseite
des Reaktionsturms 1 ein Drucksteuerventil bereitzustellen.
Durch das Drucksteuerventil kann der Reaktionsdruck gemäß der Temperatur
des Abwassers innerhalb des Reaktionsturms 1 so gesteuert
werden, dass es in der flüssigen
Phase vorliegen kann.
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Die oxidierbare Substanz in dem Abwasser wird
in dem Reaktionsturm 1 oxidiert und zersetzt. Der Begriff „Oxidation" kann für verschiedene
Behandlungen stehen. Wenn die oxidierbare Substanz beispielsweise
eine leicht zersetzbare Substanz ist, dann wird sie zu Asche, Stickstoffgas,
Kohlendioxid und Wasser zersetzt. Spezielle Beispiele dafür umfassen
eine Oxidation, bei der Essigsäure
zu Kohlendioxid und Wasser zersetzt wird, eine Decarboxylierung,
bei der Essigsäure
zu Kohlendioxid und Methan zersetzt wird, eine Hydrolyse, bei der
Harnstoff zu Ammoniak und Kohlendioxid zersetzt wird, und eine oxidative
Zerstörung,
bei der Ammoniak und Hydrazin zu Stickstoffgas und Wasser zersetzt
werden, eine Oxidation und/oder Zersetzung von Dimethylsulfoxid
zu Kohlendioxid, Wasser und Asche wie z.B. Sulfationen, und eine
Oxidation von Dimethylsulfoxid zu Dimethylsulfon und Methansulfonsäure. Wenn
die oxidierbare Substanz eine schwer zu zersetzende organische Substanz
oder Stickstoffverbindung ist, dann wird sie so zersetzt, dass sie
ein niedriges Molekulargewicht aufweist.
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Bei der Nassoxidation des Abwassers
wird die schwer zu zersetzende organische Substanz so zersetzt,
dass sie ein niedriges Molekulargewicht aufweist und in vielen Fällen in
der nass-oxidierten Flüssigkeit
verbleibt. Die niedermolekulare organische Substanz ist gewöhnlich eine
organische Säure und
insbesondere ist die organische Säure in vielen Fällen Essigsäure. Wenn
die oxidierbare Substanz in dem Abwasser eine Stickstoffverbindung
ist, dann wird sie bei der Nassoxidation zu Ammoniak zersetzt und
verbleibt in vielen Fällen
in der nass-oxidierten Flüssigkeit.
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Nachdem das Abwasser in dem Reaktionsturm 1 oxidiert
und zersetzt worden ist, wird die resultierende nass-oxidierte Flüssigkeit
durch eine Leitung 12 für
die nass-oxidierte Flüssig keit
abgelassen und gegebenenfalls einem Kühler 4 zugeführt, wo
sie auf eine geeignete Temperatur gekühlt wird. Dann wird die nass-oxidierte
Flüssigkeit
einer Gas-Flüssigkeit-Trenneinrichtung 13 zugeführt, wo
sie in ein Gas und eine Flüssigkeit
getrennt wird. In der Gas-Flüssigkeit-Trenneinrichtung 13 ist
es bevorzugt, dass der Oberflächenpegel
der nass-oxidierten
Flüssigkeit mit
einer Flüssigkeitspegel-Steuereinrichtung
(LC) erfasst und mit einem Oberflächenpegel-Steuerventil 15 auf
einen konstanten Wert gesteuert wird. Alternativ kann die nass-oxidierte
Flüssigkeit
mit dem in der 3 gezeigten
Kühler 34 auf
eine geeignete Temperatur gekühlt
werden oder nicht und sie wird durch ein Drucksteuerventil 44 (3) zu der Gas-Flüssigkeit-Trenneinrichtung 43 abgelassen,
wo sie in ein Gas und eine Flüssigkeit
getrennt wird.
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Die Temperatur innerhalb der Gas-Flüssigkeit-Trenneinrichtung 13 ist
nicht speziell beschränkt. Da
die durch die Oxidation des Abwassers in dem Reaktionsturm 1 erhaltene
nass-oxidierte Flüssigkeit Kohlendioxid
enthält,
ist es bevorzugt, dass die Temperatur innerhalb der Gas-Flüssigkeit-Trenneinrichtung 13 so
hoch gehalten wird, dass das Kohlendioxid von der nass-oxidierten
Flüssigkeit
freigesetzt wird. Es ist auch bevorzugt, dass in die Flüssigkeit, die
durch die Trennung in der Gas-Flüssigkeit-Trenneinrichtung 13 erhalten
worden ist, ein Gas wie Luft eingeleitet wird, so dass aus der Flüssigkeit
Kohlendioxid freigesetzt wird.
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Die durch die Trennung in der Gas-Flüssigkeit-Trenneinrichtung 13 erhaltene
Flüssigkeit
(d.h. die nass-oxidierte Flüssigkeit,
aus der das Gas freigesetzt worden ist) wird mit einer Umkehrosmosemembran
mit einer hohen Salzzurückweisungsrate behandelt.
Durch die Umkehrosmosemembran wird die Flüssigkeit in die nicht-durchgedrungene
Flüssigkeit,
welche die oxidierbare Substanz enthält, und die durchgedrungene
Flüssigkeit
getrennt, die nahezu keine oxidierbare Substanz enthält. Wenn
die nass-oxidierte Flüssigkeit
der Umkehrosmosemembran zugeführt
wird, dann beträgt
die Temperatur der Flüssigkeit
vorzugsweise 40°C
oder weniger, um die Dauerbeständigkeit
der Membran zu erhalten. Die Temperatur der nass-oxidierten Flüssigkeit
nach der Gas-Flüssigkeit-Trennung
wird mit einem Wärmetauscher
(nicht gezeigt) oder einem Kühler
(nicht gezeigt) vorzugsweise bei 40°C oder weniger gehalten. Bei
der in der vorliegenden Erfindung eingesetzten Nassoxidation können die
Heizeinrichtung und der Kühler
durch den Wärmetauscher
ersetzt werden oder diese können
in Kombination verwendet werden.
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Bevor die nass-oxidierte Flüssigkeit
mit der Umkehrosmosernembran behandelt wird, kann sie unter Verwendung
verschiedener Filtrationsvorrichtungen wie z.B. einer Mittelfrequenzmembran (MF-Membran)
und einer Ultrafiltrationsmembran (UF-Membran) einer Feststoff-Flüssigkeits-Trennung unterworfen
werden.
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Wie es vorstehend beschrieben worden
ist, wird die nass-oxidierte Flüssigkeit
mit der Umkehrosmosemembran mit einer hohen Salzzurückweisungsrate
behandelt. Die organische Säure
(wie z.B. Essigsäure)
und/oder die Stickstoffverbindung (wie z.B. Ammoniak) in der nass-oxidierten
Flüssigkeit
werden bzw. wird eingefangen und in der nicht-durchgedrungenen Flüssigkeit konzentriert.
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Eine Reinigung von Abwasser mit einer
höheren
Effizienz kann dann erreicht werden, wenn die oxidierbare Substanz
in der nass-oxidierten Flüssigkeit
vorwiegend eine organische Säure
und/oder eine Stickstoffverbindung ist. Vorzugsweise sollten 30 Gew.-%
oder mehr, mehr bevorzugt 50 Gew.-% oder mehr und insbesondere 70
Gew.-% oder mehr der oxidierbaren Substanz in der nass-oxidierten
Flüssigkeit
eine organische Säure
und/oder Ammoniak sein.
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Die Menge der oxidierbaren Substanz
in dem Abwasser kann aus einem Wert berechnet werden, der durch
die Messung des Gesamtsauerstoffbedarfs (TOD), des theoretischen
Sauerstoffbedarfs (ThOD), des chemischen Sauerstoffbedarfs (COD(Cr)),
des chemischen Sauerstoffbedarfs (COD(Mn)), des gesamten organischen
Kohlenstoffs (TOC), des biochemischen Sauerstoffbedarfs (BOD), des
Gesamtstickstoffs oder einer spezifischen Komponente erhalten wird.
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Der Ausdruck „Umkehrosmosemembran mit einer
hohen Salzzurückweisungsrate" steht für eine Umkehrosmosemembran,
die vorzugsweise eine Salzzurückweisung
von 98,0 % oder höher,
mehr bevorzugt von 99,0 % oder höher
und insbesondere von 99,5 % (Zurückweisungsrate)
bezüglich
einer 0,15 %igen wässrigen
Natriumchloridlösung
(NaCl-Lösung)
bei einem Druck von 1,47 MPa (Überdruck), pH
6,5 und einer Temperatur von 25°C
aufweist, und die auch eine hohe Trennleistung (Zurückweisungsrate
von 60 % oder höher,
vorzugsweise 70 % oder höher
und insbesondere 80 % oder höher)
bezüglich einer
organischen Säure
mit einem Molekulargewicht von weniger als 100 aufweist, wie z.B.
Essigsäure. Als
derartige Umkehrosmosemembran gibt es Umkehrosmosemembranen des
Polyamid-Typs, wie z.B. des vernetzten Polyamid-Typs und des aromatischen
Polyamid-Typs, des aliphatischen Amin-Typs, des heterocyclischen
Polymer-Typs und dergleichen. Von diesen Umkehrosmosemembranen sind
diejenigen des Polyamid-Typs bevorzugt, wie z.B. des vernetzten
Polyamid-Typs und des aromatischen Polyamid-Typs, da sie für eine organische
Säure und/oder Ammoniak
eine hohe Trennleistung aufweisen.
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Im Gegensatz dazu ist es nicht bevorzugt, Umkehrosmosemembranen,
die eine schlechte Trennleistung (d.h. eine Zurückweisungsrate von weniger
als 60 %) für
eine organische Säu re
mit einem Molekulargewicht von weniger als 100, wie z.B. Essigsäure, zu
verwenden, und zwar selbst dann nicht, wenn sie eine hohe Salzzurückweisungsrate
aufweisen. Beispiele für
nicht bevorzugte Umkehrosmosemembranen umfassen diejenigen des Celluloseacetat-Typs,
des Polyethylen-Typs, des Polyvinylalkohol-Typs und des Polyether-Typs.
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Umkehrosmosemembranen werden bezüglich ihrer
Form in asymmetrische Membranen und Verbundmembranen eingeteilt,
wobei die Verbundmembranen besonders empfohlen werden. In der vorliegenden
Erfindung wird eine Umkehrosmose-Verbundmembran des Polyamid-Typs
verwendet.
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Das Membranmodul der in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Umkehrosmosemembran ist nicht speziell beschränkt und
es kann sich um ein beliebiges Modul handeln. Beispielsweise kann
es ein flaches Membranmodul, ein Hohlgarnmodul, ein Spiralmodul,
ein zylindrisches Modul und ein gefaltetes Modul sein. Von diesen
Modulen ist ein Spiralmodul bevorzugt, da es eine große Membranfläche aufweist und
zu einer Verkleinerung der Vorrichtung beiträgt.
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Es gibt keine Beschränkung bezüglich der Menge
der nass-oxidierten Flüssigkeit,
die mit der Umkehrosmosemembran behandelt wird, und es kann die
gesamte nass-oxidierte Flüssigkeit
oder ein Teil der nass-oxidierten Flüssigkeit behandelt werden.
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Bei der Behandlung der nass-oxidierten Flüssigkeit
mit der Umkehrosmosemembran kann eine hervorragende Trennleistung
erwartet werden, wenn es sich bei der organischen Säure und/oder dem
Ammoniak in der nass-oxidierten Flüssigkeit um ein Salz einer
organischen Säure
und um ein Ammoniumsalz handelt. Als Ergebnis der Trennung enthält die nicht-durchgedrungene Flüssigkeit
eine große Menge
einer oxidierbaren Substanz wie z.B. eines Salzes einer organischen
Säure und
eines Ammoniumsalzes, wohingegen die durchgedrungene Flüssigkeit
nahezu keine oxidierbare Substanz enthält und daher sehr gut gereinigt
ist.
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Ein bevorzugtes Verfahren zum Umwandeln der
organischen Säure,
wie z.B. Essigsäure,
in deren Salz werden in dem Verfahren zur Behandlung des Abwassers
Alkalimetallionen und/oder Ammoniumionen zugesetzt.
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Wenn Alkalimetallionen und/oder Ammoniumionen
zugesetzt werden, dann verbinden sich diese mit der organischen
Säure unter
Bildung eines Salzes einer organischen Säure. Dieses Salz einer organischen
Säure weist
große
Moleküle
auf und kann nicht durch die Umkehrosmosemembran durchdringen. Als
Ergebnis wird das Salz der organischen Säure mit grö ßerer Sicherheit beseitigt.
Wenn darüber
hinaus die organische Säure
an ein Alkalimetallion und/oder ein Ammoniumion bindet, dann erhält sie eine
negative Ladung. Da die Umkehrosmosemembran auch negativ geladen
ist, treten zwischen diesen elektrostatische Kräfte auf und sie stoßen einander ab.
Als Ergebnis dringt die oxidierbare Substanz nicht durch die Umkehrosmosemembran
hindurch und wird mit hoher Effizienz beseitigt.
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Die Position der Zugabe der Alkalimetallionen
und/oder der Ammoniumionen ist nicht speziell beschränkt und
sie kann an jedwedem Punkt erfolgen. Beispielsweise können sie
dem Abwasser mit einer Alkali-Zuführungsleitung 8, die
an der in der 1 gezeigten
Position bereitgestellt ist, oder der nass-oxidierten Flüssigkeit
zugesetzt werden. Die Umkehrosmosemembran zeigt eine höhere Trennleistung,
wenn 50 mol-% oder mehr der Alkaliionen und/oder der Ammoniumionen
bezüglich
der Gesamtmenge der organischen Säure in der nass-oxidierten
Flüssigkeit
zugegeben werden.
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Als bevorzugtes Verfahren zum Umwandeln von
Ammoniak in dessen Salz wird in dem Verfahren zur Behandlung des
Abwassers eine organische Säure
und/oder eine anorganische Säure
zugesetzt. Als bevorzugter Zusatz wird eine anorganische Säure, wie
z.B. Schwefelsäure,
gegenüber
einer organischen Säure
bevorzugt eingesetzt, da die Zugabe einer organischen Säure die
Reinigung des behandelten Abwassers verschlechtern könnte.
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Wenn das Abwasser, das eine Stickstoffverbindung
enthält,
in Gegenwart einer organischen Substanz einer Nassoxidation unterworfen
wird, wird in dem Verfahren der Oxidation und der Zersetzung der
Stickstoffverbindung ein Carbonat erzeugt. Das Carbonat reagiert
mit dem Ammoniak unter Bildung eines Ammoniumsalzes.
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Wenn in dem Verfahren zur Behandlung
des Abwassers die organische Säure
und/oder die anorganische Säure
zugesetzt wird, dann bildet sich mit dem Ammoniak eine Ionenbindung
unter Bildung eines Ammoniumsalzes. Das Ammoniumsalz weist große Moleküle auf und
kann daher nicht durch die Umkehrosmose hindurchdringen. Als Ergebnis
wird das Ammoniumsalz mit größerer Sicherheit
eliminiert.
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Wie im Fall des Ersetzens der organischen Säure durch
das organische Salz ist die Position der Zugabe der organischen
Säure und/oder
der anorganischen Säure
nicht speziell beschränkt.
Die Umkehrosmosemembran zeigt eine noch bessere Trennleistung, wenn
50 mol-% oder mehr der organischen Säure und/oder der anorganischen
Säure bezüglich der
Gesamtmenge der Alkalikomponente in der nass-oxidierten Flüssigkeit
zugegeben werden.
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Wenn die organische Säure und/oder
der Ammoniak in das Salz der organischen Säure bzw. das Ammoniumsalz umgewandelt
wird bzw. werden, dann ändert
sich der pH-Wert der nass-oxidierten Flüssigkeit.
Wenn die nass-oxidierte Flüssigkeit
zu dem Zeitpunkt, an dem sie mit der Umkehrosmosemembran behandelt
wird, einen pH-Wert von 4 oder höher
aufweist, dann kann eine bessere Trennleistung erreicht werden und
die oxidierbare Substanz wird mit größerer Sicherheit beseitigt.
Als Folge davon wird eine sehr gut gereinigte durchgedrungene Flüssigkeit
erhalten.
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Wenn die nass-oxidierte Flüssigkeit
einen hohen Gehalt an organischer Säure aufweist, dann ist es bevorzugt,
deren pH-Wert auf 4 oder höher, mehr
bevorzugt auf 5 oder höher
und insbesondere auf 6 oder höher
einzustellen. Die Obergrenze des pH-Werts beträgt vorzugsweise 9, mehr bevorzugt
8 und insbesondere 7,5. Wenn der pH-Wert höher als 9 ist, dann kann in
vielen Fällen
das Trennvermögen der
Umkehrosmosemembran beeinträchtigt
werden.
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Wenn die nass-oxidierte Flüssigkeit
einen hohen Gehalt an Ammoniak aufweist, dann ist es bevorzugt,
deren pH-Wert auf 4 oder höher,
mehr bevorzugt auf 5 und insbesondere auf 6 einzustellen. Die Obergrenze
des pH-Werts beträgt
vorzugsweise 9 und mehr bevorzugt B. Wenn der pH-Wert zu hoch ist,
dann kann das Trennvermögen
der Umkehrosmosemembran beeinträchtigt
werden.
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Durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die organische Säure
(und/oder das Salz der organischen Säure) und/oder Ammoniak (und/oder
das Ammoniumsalz) eingefangen und in der nicht-durchgedrungenen
Flüssigkeit
konzentriert. Die gesamte nicht-durchgedrungene
Flüssigkeit
oder ein Teil der nicht-durchgedrungenen Flüssigkeit kann in einer beliebigen
Stufe der Behandlung direkt oder indirekt zu dem Abwasser zurückgeführt werden. Beispielsweise
wird sie direkt zu dem Abwasser zurückgeführt, das vorher der Nassoxidation
unterworfen worden ist, oder sie wird dem Abwasser an einem beliebigen
Punkt der Abwasser-Zuführungsleitung zugeführt und
das Gemisch wird der Nassoxidation unterworfen.
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Durch Umwälzen der nicht-durchgedrungenen
Flüssigkeit
in der Behandlungsvorrichtung, um sie wiederholt der Nassoxidation
zu unterwerfen, kann die oxidierbare Substanz nahezu vollständig oxidiert
und zersetzt werden.
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Die organische Säure (und/oder das Salz der organischen
Säure)
und/oder Ammoniak (und/oder das Ammoniumsalz) kann bzw. können von
der gesamten oder einem Teil der nicht-durchgedrungenen Flüssigkeit
gesammelt werden. Das Sammelverfahren ist nicht spe ziel) beschränkt und
es kann ein beliebiges bekanntes Verfahren verwendet werden. Beispielsweise
werden sie durch direkte Destillation gesammelt oder die organische
Säure wird
unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels extrahiert und
aus dem Extrakt werden Wasser und das organische Lösungsmittel
durch Destillation entfernt, um die organische Säure zu sammeln.
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Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren
trennt die Umkehrosmosemembran das Abwasser in die nicht-durchgedrungene
Flüssigkeit,
die eine oxidierbare Substanz, wie z.B. eine organische Substanz
enthält,
und die durchgedrungene Flüssigkeit,
die keine oxidierbare Substanz enthält. Die durchgedrungene Flüssigkeit
mit nahezu keiner oxidierbaren Substanz ist sehr gut gereinigt und
erfordert deshalb keine Behandlung von Essigsäure, wie z.B. eine biologische
Behandlung, die herkömmlich durchgeführt worden
ist.
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Die gesamte nicht-durchgedrungene
Flüssigkeit
oder ein Teil der nicht-durchgedrungenen Flüssigkeit kann einer biologischen
Behandlung wie z.B. einer Methanfermentation oder anderen Wasserbehandlungen
unterworfen werden, wie z.B. einer Verbrennung. Als Ergebnis der
Trennung unter Verwendung der Umkehrosmosemembran ist das Volumen
der nicht-durchgedrungenen
Flüssigkeit
im Vergleich zu der nass-oxidierten Flüssigkeit vor der Behandlung
mit der Umkehrosmosemembran kleiner. Darüber hinaus ist die oxidierbare
Substanz in der nicht-durchgedrungenen Flüssigkeit konzentriert. Daher
kann die nicht-durchgedrungene
Flüssigkeit mit
hoher Effizienz bei niedrigen Kosten behandelt werden.
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Wenn die gesamte durchgedrungene
Flüssigkeit
oder ein Teil der durchgedrungenen Flüssigkeit weiter mit der Umkehrosmosemembran
behandelt wird, dann kann eine sehr gut gereinigte Flüssigkeit
erhalten werden. Der nass-oxidierten Flüssigkeit, die mit der Umkehrosmosemembran
behandelt werden soll, oder dem Abwasser, das mit der Nassoxidation
behandelt werden soll, kann auch die gesamte nicht-durchgedrungene
Flüssigkeit
oder ein Teil der nicht-durchgedrungenen Flüssigkeit zugesetzt werden.
Gegebenenfalls kann die Behandlung mit der Umkehrosmosemembran mit
anderen Behandlungen wie z.B. einer biologischen Behandlung und
einer chemischen Behandlung kombiniert werden.
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Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene
durchgedrungene Flüssigkeit
ist sehr gut gereinigt und kann als Wasser für industrielle Anwendungen
und private Anwendungen wiederverwendet werden. Alternativ kann
die durchgedrungene Flüssigkeit
einer weiteren Reinigungsbehandlung unterworfen werden, so dass
sie als reines Wasser verwendet werden kann.
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Ein Teil der oxidierten Flüssigkeit
und/oder die gesamte durchgedrungene Flüssigkeit oder ein Teil der
durchgedrungenen Flüssigkeit
kann bzw. können
dem Abwasser, das vorher der Oxidation unterworfen worden ist, direkt
wieder zugeführt
werden, oder sie kann bzw. können
dem Abwasser an einem beliebigen Punkt der Abwasser-Zuführungsleitung zugeführt werden
und das Gemisch wird der Oxidation unterworfen. Wenn das Abwasser
beispielsweise mit der oxidierten Flüssigkeit und/oder der durchgedrungenen
Flüssigkeit
verdünnt
wird, dann können dessen
TOD-Konzentration und dessen COD-Konuzentration abgesenkt werden.
Alternativ kann die durchgedrungene Flüssigkeit als Verdünnungswasser
zum Absenken der Salzkonzentration des Abwassers verwendet werden.
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Nachstehend wird die vorliegende
Erfindung weiter detailliert unter Bezugnahme auf mehrere erfindungsgemäße Beispiele
und Vergleichsbeispiele veranschaulicht, die nicht beschränkend aufzufassen sind.
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Beispiel 1
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Die 1 und 2 sind schematische Diagramme,
die ein Verfahren zur Behandlung von Abwasser veranschaulichen,
das in dem vorliegenden Beispiel eingesetzt wird. Das Abwasser wurde
500 Stunden unter den nachstehend beschriebenen Bedingungen behandelt.
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Nassoxidation
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Ein Reaktionsturm 1, der
für die
Nassoxidation eingesetzt wurde, hatte eine Zylinderform mit einem
Durchmesser von 26 mm und einer Länge von 3000 mm. Der Reaktionsturm 1 wurde
mit 0,8 Liter eines Katalysators gefüllt, der Titandioxid und Platin
als Hauptkomponenten enthielt, und der Platingehalt betrug 0,1 Gew.-%.
Das Abwasser, das im Beispiel 1 eingesetzt wurde, stammte von einer
Anlage, die eine aliphatische Carbonsäure und einen aliphatischen
Carbonsäureester
erzeugt, und es enthielt eine große Menge organischer Verbindungen
mit zwei oder mehreren Kohlenstoffatomen wie z.B. Alkohole, Aldehyde
und Carbonsäuren.
Das Abwasser hatte einen COD(Cr) von 35 g/Liter und einen pH-Wert
von 2,8. Das Abwasser enthielt weder Alkalimetallionen noch Ammoniumionen
oder anorganische Salze.
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Das vorstehend beschriebene Abwasser, das
durch eine Abwasser-Zuführungsleitung 6 zugeführt wurde,
wurde in einem Abwassertank 18 mit der Flüssigkeit
gemischt, die nicht durch die später
beschriebene Umkehrosmosemembran durchgedrungen ist. Das resultierende
Abwasser wurde mit einer Abwasser-Zuführungspumpe 5 mit
Druck beaufschlagt, so dass es mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 2,4
Liter/Stunde strömte,
und es wurde mit einer Heizeinrichtung 3 auf 200°C erhitzt.
Anschließend
wurde das Abwasser dem Reaktionsturm 1 von seiner Bodenseite
her zugeführt.
Andererseits wurde Luft durch eine Zuführungsleitung 10 für Sauerstoff-enthaltendes
Gas zugeführt
und mit einem Kompressor 9 mit Druck beaufschlagt. Anschließend wurde
die Strömungsgeschwindigkeit
der Luft mit einem Steuerventil 11 für die Strömungsgeschwindigkeit des Sauerstoff-enthaltenden
Gases so gesteuert, dass die Beziehung O2/COD(Cr)
(d.h. die Sauerstoffmenge in der zugeführten Luft/die Sauerstoffmenge,
die das Abwasser chemisch erfordert) = 1,1 erfüllt war. Danach wurde die Luft
mit dem Abwasser an der Position vor einer Heizeinrichtung 3 gemischt. In
dem Reaktionsturm 1 wurden das Abwasser und die Luft in
einer Richtung nach oben parallel zueinander strömen gelassen.
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In dem Reaktionsturm 1 wurde
die Temperatur des Abwassers mit einer elektrischen Heizeinrichtung
bei etwa 200°C
gehalten und die Oxidation des Abwassers wurde durchgeführt. Nach
der Nassoxidation wurde das nass-oxidierte Wasser durch die Leitung 12 für die nass-oxidierte Flüssigkeit
einer Gas-Flüssigkeit-Trenneinrichtung 13 zugeführt, wo die
Trennung der Flüssigkeit
und des Gases durchgeführt
wurde. In der Gas-Flüssigkeit-Trenneinrichtung 13 wurde
der Flüssigkeitspegel
mit einer Flüssigkeitspegel-Steuereinrichtung
(LC) erfasst und die nass-oxidierte Flüssigkeit wurde von einem Flüssigkeitspegel-Steuerventil 15 so
abgelassen, dass der Flüssigkeitspegel
konstant gehalten wurde. Der Druck innerhalb des Reaktionsturms 1 wurde
mit einer Drucksteuereinrichtung (PC) erfasst und mit einem Drucksteuerventil 14 bei
2,45 MPa (Überdruck) gehalten.
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Die nass-oxidierte Flüssigkeit,
die in der vorstehend genannten Nassoxidation erhalten worden ist,
hatte einen COD(Cr) von 2,6 g/Liter und einen pH-Wert von 3,0. Von
den gesamten TOC-Komponenten waren 92 % Essigsäure.
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Behandlung
mit einer Umkehrosmosemembran
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Die nass-oxidierte Flüssigkeit
wurde der in der 2 gezeigten
Umkehrosmosebehandlungsvorrichtung 20 in einem Zustand
zugeführt,
bei dem ihr Druck bei 4,9 MPa (Überdruck)
gehalten wurde. Die nass-oxidierte Flüssigkeit wurde mit der Umkehrosmosemembran
derart behandelt, dass das Volumen der nicht-durchgedrungenen Flüssigkeit
etwa ein Fünftel
(1/5) der nass-oxidierten Flüssigkeit
betrug. Als Umkehrosmosernembran wurde eine Verbundmembran des Polyamid-Typs
verwendet, welche die Anforderungen der vorliegenden Erfindung erfüllte (mit
einer Salzzurückweisung
(d.h. Zurückweisungsrate)
von 99,5 % bezogen auf eine 0,15 %ige wässrige Natriumchloridlösung).
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Die durchgedrungene Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 1,1 g/Liter und die nicht-durchgedrungene Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 8,4 g/Liter. 95 % der nicht-durchgedrungenen
Flüssigkeit
wurden dem Abwassertank 18 durch eine Rückführungsleitung 19 für die konzentrierte
Flüssigkeit
zugeführt, so
dass sie mit dem Abwasser gemischt wurde.
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Zur Änderung des pH-Werts der nass-oxidierten
Flüssigkeit
wurde dieser Natriumhydroxid zugesetzt. Anschließend wurde die nass-oxidierte
Flüssigkeit
mit der Umkehrosmosemembran behandelt. Die COD(Cr)-Konzentration
der erhaltenen durchgedrungenen Flüssigkeit wurde untersucht.
Das Ergebnis der Untersuchung ist in der 5 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Behandlung
mit einer Umkehrosmosemembran
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Die im Beispiel 1 erhaltene nass-oxidierte Flüssigkeit
(mit einem COD(Cr) von 2,6 g/Liter) wurde mit der Umkehrosmosemembran
durch Wiederholen der Schritte von Beispiel 1 behandelt, jedoch wurde
als Umkehrosmosemembran eine Membran des Essigsäure-Cellulose-Typs verwendet (mit einer Salzzurückweisung
(d.h. Zurückweisungsrate)
von 95 % bezogen auf eine 0,15 %ige wässrige Natriumchloridlösung).
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Die erhaltene durchgedrungene Flüssigkeit hatte
einen COD(Cr) von 2,3 g/Liter. Die als Umkehrosmosemembran verwendete
Membran des Essigsäure-Cellulose-Typs
hatte keine Fähigkeit
zur Abtrennung organischer Substanzen und es wurde kein wesentliches
Trennergebnis erhalten.
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Beispiel 2
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Nassoxidation
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Die Nassoxidation wurde durch Wiederholen der
Schritte von Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch wurde durch eine Alkali-Zuführungsleitung 8 eine
wässrige
Natriumhydroxidlösung
zugeführt.
Die Zuführungsmenge
der wässrigen
Natriumhydroxidlösung wurde
so gesteuert, dass der pH-Wert der nass-oxidierten Flüssigkeit
etwa 6 betrug. Es wurde das gleiche Abwasser wie im Beispiel 1 verwendet.
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Die nass-oxidierte Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 3,0 g/Liter. Von den gesamten TOC-Komponenten waren
93 % Essigsäure.
Die nass-oxidierte Flüssigkeit
enthielt Natrium (Na) in einer Menge, die etwa um das 1,5-fache
größer war
als die Menge der Essigsäure.
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Behandlung
mit einer Umkehrosmosemembran
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Die nass-oxidierte Flüssigkeit
wurde mit der gleichen Umkehrosmosemembran wie im Beispiel 1 durch
Wiederholen der Schritte von Beispiel 1 behandelt.
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Die durchgedrungene Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von weniger als 0,1 g/Liter und die nicht-durchgedrungene
Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 15 g/Liter. 95 % der nicht-durchgedrungenen
Flüssigkeit
wurden dem Abwassertank 18 durch eine Rückführungsleitung 19 für die konzentrierte
Flüssigkeit
zugeführt,
so dass sie mit dem Abwasser gemischt wurde.
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Vergleichsbeispiel 2
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Behandlung
mit einer Umkehrosmosemembran
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Die im Beispiel 2 erhaltene nass-oxidierte Flüssigkeit
(pH 6, COD(Cr) von 3,0 g/Liter) wurde mit der Umkehrosmosemembran
durch Wiederholen der Schritte von Beispiel 2 behandelt, jedoch
wurde als Umkehrosmosemembran eine Membran des Polyvinylalkohol-Typs
verwendet (mit einer Salzzurückweisung
(d.h. Zurückweisungsrate)
von 93 % bezogen auf eine 0,15 %ige wässrige Natriumchloridlösung), und
die Behandlung wurde unter einem Druck von 1,96 MPa (Überdruck)
durchgeführt.
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Die als Umkehrosmosemembran verwendete
Membran des Polyvinylalkohol-Typs hatte keine Fähigkeit zur Abtrennung organischer
Substanzen und die durchgedrungene Flüssigkeit hatte einen COD(Cr)
von 2,6 g/Liter, wohingegen die nass-oxidierte Flüssigkeit
einen COD(Cr) von 3,0 g/Liter hatte.
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Beispiel 3
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Ein Abwasser wurde 500 Stunden unter
den nachstehend beschriebenen Bedingungen unter Verwendung der gleichen
Vorrichtung wie im Beispiel 1 behandelt.
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Nassoxidation
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In den Reaktionsturm 1 wurden
0,8 Liter eines Katalysators eingefüllt, der Titandioxid und Platin als
Hauptkomponenten enthielt, und der Platingehalt betrug 0,5 Gew.-%.
Das Abwasser, das im Beispiel 3 behandelt wurde, stammte von einem
Kraftwerk zur Erzeugung von Elektrizität und es enthielt Ammoniumsulfat,
Natriumionen und Carbonationen. Das Abwasser hatte eine Ammoniumkonzentration
von 2,2 g/Liter und einen pH-Wert von 7,8. Der Feststoffgehalt nach
dem Verdampfen des Abwassers betrug 15 g/Liter.
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Das Abwasser wurde in dem Abwassertank 18 mit
der Flüssigkeit
gemischt, die nicht durch die später
beschriebene Umkehrosmosemembran durchgedrungen ist. Das resultierende
Abwasser wurde mit einer Abwasser-Zuführungspumpe 5 mit Druck
beaufschlagt, so dass es mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 0,8
Liter/Stunde strömte,
und es wurde mit einer Heizeinrichtung 3 auf 160°C erhitzt. Anschließend wurde
das Abwasser dem Reaktionsturm 1 von seiner Bodenseite
her zugeführt.
Andererseits wurde Luft durch eine Zuführungsleitung 10 für Sauerstoff-enthaltendes
Gas zugeführt
und mit einem Kompressor 9 mit Druck beaufschlagt. Anschließend wurde
die Strömungsgeschwindigkeit
der Luft so gesteuert, dass die Beziehung O2/COD(Cr)
(d.h. die Sauerstoffmenge in der zugeführten Luft/die Sauerstoffmenge,
die das Abwasser chemisch erfordert) = 2,0 erfüllt war und die Luft wurde
mit dem Abwasser an der Position vor der Heizeinrichtung 3 gemischt.
In dem Reaktionsturm 1 wurde das Abwasser in einem Zustand
oxidiert und zersetzt, bei dem es mit der elektrischen Heizeinrichtung 2 bei
einer Temperatur von 160°C
gehalten wurde. Die nass-oxidierte Flüssigkeit wurde mit dem Kühler 4 auf
30°C gekühlt und der
Gas-Flüssigkeit-Trenneinrichtung 13 zugeführt, wo
sie in das Gas und die Flüssigkeit
getrennt wurde. In der Gas-Flüssigkeit-Trenneinrichtung 13 wurde wie
im Beispiel 1 der Druck innerhalb des Reaktionsturms 1 mit
der Drucksteuereinrichtung (PC) erfasst und bei 0,9 MPa (Überdruck)
gehalten.
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Die resultierende nass-oxidierte
Flüssigkeit hatte
eine Ammoniakkonzentration von 0,53 g/Liter und einen pH-Wert von
7,1.
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Behandlung
mit einer Umkehrosmosemembran
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Die nass-oxidierte Flüssigkeit
wurde einer Umkehrosmosemembranbehandlungsvorrichtung 20 bei
einem Druck von 4,9 MPa (Überdruck)
zugeführt. In
der Vorrichtung 20 wurde die nass-oxidierte Flüssigkeit
so behandelt, dass das Volumen der nicht-durchgedrungenen Flüssigkeit
etwa ein Drittel (1/3) der nass-oxidierten Flüssigkeit betrug. Als Umkehrosmosemembran
wurde eine Verbundmembran des Polyamid-Typs verwendet, welche die
Anforde rungen der vorliegenden Erfindung erfüllte (mit einer Salzzurückweisung
(d.h. Zurückweisungsrate)
von 99,5 % bezogen auf eine 0,15 %ige wässrige Natriumchloridlösung).
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Die durchgedrungene Flüssigkeit
hatte eine Ammoniakkonzentration von weniger als 0,01 g/Liter und
die nicht-durchgedrungene Flüssigkeit
hatte eine Ammoniakkonzentration von 1,6 g/Liter. 80 % der nicht-durchgedrungenen
Flüssigkeit
wurden dem Abwassertank 18 durch eine Rückführungsleitung 19 für die konzentrierte
Flüssigkeit
zugeführt,
so dass sie mit dem Abwasser gemischt wurde.
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Beispiel 4
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Ein Abwasser wurde 500 Stunden unter
den nachstehend beschriebenen Bedingungen unter Verwendung der in
der 3 und in der 4 gezeigten Vorrichtung
behandelt.
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Nassoxidation
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Ein Reaktionsturm 31 hatte
eine Zylinderform mit einem Durchmesser von 26 mm und einer Länge von
3000 mm. In den Reaktionsturm 31 wurden 1,3 Liter eines
Katalysators gefüllt,
der Aktivkohle und Platin als Hauptkomponenten enthielt, und der Platingehalt
betrug 0,2 Gew.-%. Das Abwasser, das im Beispiel 4 behandelt wurde,
war ein Abwasser des Lösungsmittel-Typs,
das eine große
Menge Alkohol wie z.B. Ethylalkohol und Propylalkohol enthielt.
Das Abwasser hatte einen COD(Cr) von 30 g/Liter und einen pH-Wert
von 7,1. Das Abwasser enthielt weder Alkalimetallionen, noch Ammoniumionen
oder anorganische Salze.
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Das Abwasser, das mittels einer Abwasser-Zuführungsleitung 36 zugeführt worden
ist, wurde in dem Abwassertank 48 mit einer Flüssigkeit
gemischt, die nicht durch die später
beschriebene Umkehrosmosemembran durchgedrungen ist. Das resultierende
Abwasser wurde mit einer Abwasser-Zuführungspumpe 35 mit
Druck beaufschlagt, so dass es mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 1,3
Liter/Stunde strömte,
und es wurde mit einer Heizeinrichtung 33 auf 120°C erhitzt.
Anschließend
wurde das Abwasser dem Reaktionsturm 31 von seiner Oberseite
her zugeführt.
Andererseits wurde dem Abwasser mittels einer Alkali-Zuführungsleitung 38 durch
eine Alkali-Zuführungspumpe 37 eine
wässrige Natriumhydroxidlösung zugeführt. Die
Zuführungsmenge
der wässrigen
Natriumhydroxidlösung
wurde so gesteuert, dass der pH-Wert der nass-oxidierten Flüssigkeit
etwa 6,5 betrug.
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Die Luft wurde durch eine Zuführungsleitung 40 für Sauerstoff-enthaltendes
Gas zugeführt
und mit einem Kompressor 39 mit Druck beaufschlagt. Anschließend wurde
die Strömungs geschwindigkeit
der Luft mit einem Steuerventil 41 für die Strömungsgeschwindigkeit des Sauerstoff-enthaltenden
Gases so gesteuert, dass die Beziehung O2/COD(Cr)
(d.h. die Sauerstoffmenge in der zugeführten Luft/die Sauerstoffmenge,
die das Abwasser chemisch erfordert) = 0,7 erfüllt war und die Luft wurde
mit dem Abwasser an der Position vor der Heizeinrichtung 33 gemischt. In
dem Reaktionsturm 31 wurden das Abwasser und die Luft parallel
zueinander nach unten strömen
gelassen. In dem Reaktionsturm 31 wurde das Abwasser in
einem Zustand oxidiert, bei dem es mit einer elektrischen Heizeinrichtung 32 bei
einer Temperatur von 120°C
gehalten wurde. Nach der Nassoxidation wurde die nass-oxidierte
Flüssigkeit
mit einer Leitung 42 für
die nass-oxidierte Flüssigkeit
einem Kühler 34 zugeführt, wo
sie auf eine Temperatur von 80°C
gekühlt
wurde. Anschließend
wurde die nass-oxidierte Flüssigkeit
durch ein Drucksteuerventil 44 zu einer Gas-Flüssigkeit-Trenneinrichtung 43 abgelassen. Der
Druck innerhalb des Reaktionsturms 31 wurde mit der Drucksteuereinrichtung
(PC) erfasst und mit dem Drucksteuerventil 44 bei 0,9 MPa
(Überdruck) gehalten.
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Die bei der vorstehenden Nassoxidation
erhaltene nass-oxidierte Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 9,1 g/Liter. Von den gesamten TOC-Komponenten
waren 95 % Essigsäure.
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Behandlung
mit einer Umkehrosmosemembran
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Die nass-oxidierte Flüssigkeit
wurde der Umkehrosmosebehandlungsvorrichtung 50 bei einem
Druck von 2,9 MPa (Überdruck)
zugeführt.
Die nass-oxidierte Flüssigkeit
wurde so behandelt, dass das Volumen der nicht-durchgedrungenen
Flüssigkeit
etwa ein Drittel (1/3) der nass-oxidierten Flüssigkeit betrug. Als Umkehrosmosemembran
wurde eine Verbundmembran des Polyamid-Typs verwendet, welche die
Anforderungen der vorliegenden Erfindung erfüllte (mit einer Salzzurückweisung
(d.h. Zurückweisungsrate)
von 99,7 % bezogen auf eine 0,15 %ige wässrige Natriumchloridlösung).
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Die durchgedrungene Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von weniger als 0,1 g/Liter und die nicht-durchgedrungene
Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 28 g/Liter. Die gesamte Menge der nicht-durchgedrungenen
Flüssigkeit
wurden dem Abwassertank 48 durch eine Rückführungsleitung (nicht gezeigt)
für die
konzentrierte Flüssigkeit
zugeführt, so
dass sie mit dem Abwasser gemischt wurde.
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Beispiel 5
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Ein Abwasser wurde durch Wiederholen
der Schritte von Beispiel 1 behandelt, jedoch unter den folgenden
Bedingungen.
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Nassoxidation
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In den Reaktionsturm 1 wurde
kein Katalysator eingebracht. Das im Beispiel 5 behandelte Abwasser
war Schlammwasser für
eine Abwasserbehandlung, das verschiedene organische Substanzen enthielt.
Das Abwasser hatte einen COD(Cr) von 9,7 g/Liter und einen pH-Wert
von 2,8.
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Das Abwasser wurde in dem Abwassertank 18 mit
der Flüssigkeit
gemischt, die nicht durch die später
beschriebene Umkehrosmosemembran durchgedrungen ist. Das resultierende
Abwasser wurde mit einer Abwasser-Zuführungspumpe 5 mit Druck
beaufschlagt, so dass es mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 1,6
Liter/Stunde strömte,
und es wurde mit einer Heizeinrichtung 3 auf 230°C erhitzt. Anschließend wurde
das Abwasser dem Reaktionsturm 1 von seiner Bodenseite
her zugeführt.
Mittels einer Alkali-Zuführungsleitung 8 wurde
dem Abwasser eine wässrige
Natriumhydroxidlösung
zugeführt, so
dass der pH-Wert der nass-oxidierten
Flüssigkeit etwa
6,5 betrug.
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Die Strömungsgeschwindigkeit der Luft
wurde so gesteuert, dass die Beziehung O2/COD(Cr) (d.h.
die Sauerstoffmenge in der zugeführten
Luft/die Sauerstoffmenge, die das Abwasser chemisch erfordert) =
1,5 erfüllt
war.
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In dem Reaktionsturm 1 wurde
das Abwasser in einem Zustand oxidiert, bei dem es mit einer elektrischen
Heizeinrichtung 2 bei einer Temperatur von 230°C gehalten
wurde. Die nass-oxidierte
Flüssigkeit
wurde mit einem Kühler 4 auf
30°C gekühlt und
einer Gas-Flüssigkeit-Trenneinrichtung 13 zugeführt, wo
sie in das Gas und die Flüssigkeit
getrennt wurde. In der Gas-Flüssigkeit-Trenneinrichtung 13 wurde
die nass-oxidierte Flüssigkeit
bei einem Druck von 4,9 MPa (Überdruck)
gehalten.
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Die in der vorstehenden Nassoxidation
erhaltene nass-oxidierte Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 3,3 g/Liter. Von den gesamten TOC-Komponenten
waren 89 % Essigsäure.
Die Ammoniakkonzentration der nass-oxidierten Flüssigkeit betrug 0,14 g/Liter.
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Behandlung
mit einer Umkehrosmosemembran
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Die erhaltene nass-oxidierte Flüssigkeit
wurde mit einem Filter mit einer Filtergenauigkeit von 1 μm filtriert
und dann der Umkehrosmosemembranbehandlungsvorrichtung 20 bei
einem Druck von 2,9 MPa (Überdruck)
zugeführt.
Die nass-oxidierte Flüssigkeit
wurde so behan delt, dass das Volumen der nicht-durchgedrungenen
Flüssigkeit
etwa ein Drittel (1/3) der nass-oxidierten Flüssigkeit betrug. Als Umkehrosmosemembran
wurde eine Verbundmembran des Polyamid-Typs verwendet, welche die
Anforderungen der vorliegenden Erfindung erfüllte (mit einer Salzzurückweisung
(d.h. Zurückweisungsrate)
von 99,5 %).
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Die durchgedrungene Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von weniger als 0,1 g/Liter und eine Ammoniakkonzentration
von weniger als 0,01 g/Liter. Die nicht-durchgedrungene Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 9,8 g/Liter und eine Ammoniakkonzentration
von 0,39 g/Liter. 70 % der nicht-durchgedrungenen Flüssigkeit
wurden dem Abwassertank 18 durch eine Rückführungsleitung 19 für die konzentrierte
Flüssigkeit
zugeführt,
so dass sie mit dem Abwasser gemischt wurde.
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Beispiel 6
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Ein Abwasser wurde durch Wiederholen
der Schritte von Beispiel 4 behandelt, jedoch unter den folgenden
Bedingungen.
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Nassoxidation
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In den Reaktionsturm 31 wurden
1,3 Liter eines Katalysators eingebracht, der Aktivkohle, Ruthenium
und Palladium als Hauptkomponenten enthielt, wobei der Rutheniumgehalt
0,4 Gew.-% und der Palladiumgehalt 0,1 Gew.-% betrug.
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Das im Beispiel 6 behandelte Abwasser
enthielt einen langkettigen Alkohol und ein Lösungsmittel. Es hatte einen
COD(Cr) von 76 g/Liter und einen pH-Wert von 8,5.
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Das Abwasser wurde in dem Abwassertank 48 mit
der gesamten Menge der Flüssigkeit,
die nicht durch die Umkehrosmosemembran durchgedrungen ist, und
einem Teil der später
beschriebenen nass-oxidierten Flüssigkeit
derart gemischt, dass der COD(Cr) des Abwassers 35 g/Liter
betrug. Das resultierende Abwasser wurde dem Reaktionsturm 31 von seiner
Oberseite her mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 0,65 Liter/Stunde zugeführt
und bei 0,9 MPa (Überdruck)
gehalten. Das Gemisch aus dem Abwasser und der Luft wurde mit der
Heizeinrichtung 33 auf 140°C erhitzt und in dem Reaktionsturm 31 durch
die elektrische Heizeinrichtung 32 bei 140°C gehalten.
Die Strömungsgeschwindigkeit
der Luft wurde so gesteuert, dass die Beziehung O2/COD(Cr) =
0,82 erfüllt
war.
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Die nass-oxidierte Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 6,5 g/Liter und einen pH-Wert von 2,8. Von
den gesamten TOC-Komponenten waren 80 % oder mehr organische Säuren wie
z.B. Bernsteinsäure,
Essigsäure
und Propionsäure.
50 % der organischen Säuren
waren Essigsäure.
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Behandlung
mit einer Umkehrosmosemembran
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25 % der nass-oxidierten Flüssigkeit
wurden mittels einer Rückführungsleitung
(nicht gezeigt) für die
konzentrierte Flüssigkeit
in den Abwassertank 48 zurückgeführt. Der Rest wurde einer Umkehrosmosemembranbehandlungsvorrichtung 50 bei
einem Druck zugeführt,
der bei 1,5 MPa (Überdruck)
gehalten wurde, und so behandelt, dass das Volumen der nicht-durchgedrungenen
Flüssigkeit
etwa die Hälfte (1/2)
der nass-oxidierten Flüssigkeit
betrug. Vor dieser Behandlung wurde durch die nass-oxidierte Flüssigkeit
Luft geleitet, um das Kohlendioxid daraus freizusetzen, und der
nass-oxidierten Flüssigkeit
wurde eine Ammoniaklösung
zugesetzt, so dass der pH-Wert der nass-oxidierten Flüssigkeit
etwa 6 betrug.
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Als Umkehrosmosemembran wurde eine Verbundmembran
des Polyamid-Typs verwendet, welche die Anforderungen der vorliegenden
Erfindung erfüllte
(mit einer Salzzurückweisung
(d.h. Zurückweisungsrate)
von 99,5 %).
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Die durchgedrungene Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von weniger als 0,1 g/Liter und eine Ammoniakkonzentration
von weniger als 0,1 g/Liter. Die nicht-durchgedrungene Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 13 g/Liter. Die gesamte Menge der nicht-durchgedrungenen
Flüssigkeit
wurden dem Abwassertank 48 durch eine Rückführungsleitung 49 für die konzentrierte
Flüssigkeit
zugeführt,
so dass sie mit dem Abwasser gemischt wurde.
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Beispiel 7
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Nassoxidation
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Durch Wiederholen der Schritte von
Beispiel 1 wurde das gleiche Abwasser wie im Beispiel 1 einer Nassoxidation
unterworfen, jedoch wurde die nicht-durchgedrungene Flüssigkeit
nicht zu dem Abwassertank 18 zurückgeführt.
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Die nass-oxidierte Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 2,9 g/Liter und einen pH-Wert von 3,0. Von
den gesamten TOC-Komponenten waren 90 % Essigsäure.
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Behandlung mit einer Umkehrosmosemembran
(erstes Mal)
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Die nass-oxidierte Flüssigkeit
wurde mit einer nicht-durchgedrungenen Flüssigkeit gemischt, die in der
zweiten Behandlung mit der Umkehrosmosemembran erhalten wurde, die
später
beschrieben ist, und wie im Beispiel 1 wurde die resultierende nass-oxidierte
Flüssigkeit
der Umkehrosmosemembranbehandlungsvorrichtung bei einem Druck zugeführt, der
bei 4,9 MPa (Überdruck)
gehalten wurde. Die nass-oxidierte Flüssigkeit wurde so behandelt, dass
das Volumen der nicht-durchgedrungenen Flüssigkeit etwa ein Fünftel (1/5)
der nass-oxidierten Flüssigkeit
betrug. Die bei der ersten Behandlung mit der Umkehrosmosemembran
erhaltene durchgedrungene Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 1,2 g/Liter und die nicht-durchgedrungene
Flüssigkeit hatte
einen COD(Cr) von 9,6 g/Liter.
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Behandlung mit einer Umkehrosmosemembran (zweites
Mal)
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Die resultierende durchgedrungene
Flüssigkeit
wurde mit der Umkehrosmosemembran erneut in der gleichen Vorrichtung
behandelt, die in der ersten Behandlung verwendet worden ist. Die
zweite Behandlung wurde derart durchgeführt, dass das Volumen der nicht-durchgedrungenen
Flüssigkeit
etwa ein Drittel (1/3) der durchgedrungenen Flüssigkeit betrug, die in der
ersten Behandlung erhalten worden ist. Die bei der zweiten Behandlung
erhaltene nicht-durchgedrungene Flüssigkeit wurde mit der nass-oxidierten
Flüssigkeit
gemischt. Die durchgedrungene Flüssigkeit,
die in der zweiten Behandlung mit der Umkehrosmosemembran erhalten
wurde, hatte einen COD(Cr) von 0,5 g/Liter und die nicht-durchgedrungene Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 2,9 g/Liter.
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Sammeln von
Essigsäure
-
Aus der nicht-durchgedrungenen Flüssigkeit, die
in der ersten Behandlung erhalten worden ist, wurde Essigsäure mittels
Lösungsmittelextraktion und
Destillation gesammelt. Bei der Lösungsmittelextraktion wurde
die Extraktion dreimal mit einem Scheidetrichter unter Verwendung
von Ethylacetat als Lösungsmittel
wiederholt. Die in den drei Extraktionen erhaltenen Lösungsmittelphasen
wurden miteinander gemischt und das Gemisch wurde in einer Destillationsvorrichtung
destilliert, um daraus Essigsäure
zu sammeln. Es wurden 85 % der in der nass-oxidierten Flüssigkeit
enthaltenen Essigsäure gesammelt.
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Vergleichsbeispiel 3
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Sammeln von Essigsäure
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Die im Beispiel 7 erhaltene nass-oxidierte Flüssigkeit
wurde dem Sammeln von Essigsäure
unterworfen, ohne mit der Umkehrosmosemembran behandelt zu werden.
Es wurden 78 der in der nass-oxidierten Flüssigkeit enthaltenen Essigsäure gesammelt.
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Beispiel 8
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Nassoxidation
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Das gleiche Abwasser, das im Beispiel
7 behandelt worden ist, wurde einer Nassoxidation unterworfen, wobei
die Schritte von Beispiel 7 wiederholt wurden, jedoch wurde dem
Abwasser in dem Verfahren der Nassoxidation mittels einer Alkali-Zuführungsleitung 8 eine
wässrige
Natriumhydroxidlösung zugeführt. Die
Zuführungsmenge
der wässrigen
Natriumhydroxidlösung
wurde so gesteuert, dass der pH-Wert der nass-oxidierten Flüssigkeit
etwa 6 betrug.
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Die nass-oxidierte Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 3,3 g/Liter. Von den gesamten TOC-Komponenten waren
92 % Essigsäure.
Die Natriumionen lagen in einer Menge vor, die etwa um das 1,5-fache
größer war
als die Menge der Essigsäure.
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Behandlung
mit einer Umkehrosmosemembran
-
Die nass-oxidierte Flüssigkeit
wurde der gleichen Umkehrosmosemembranbehandlungsvorrichtung, wie
sie im Beispiel 1 verwendet worden ist, bei einem Druck zugeführt, der
bei 4,9 MPa (Überdruck) gehalten
wurde, und so behandelt, dass die Menge der nicht-durchgedrungenen
Flüssigkeit
etwa ein Fünftel
(1/5) der nass-oxidierten Flüssigkeit
betrug. Als Ergebnis der Verwendung der gleichen Umkehrosmosemembran
wie im Beispiel 1 hatte die durchgedrungene Flüssigkeit einen COD(Cr) von
weniger als 0,1 g/Liter und die nicht-durchgedrungene Flüssigkeit
einen COD(Cr) von 16,5 g/Liter.
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Sammeln von
Essigsäure
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Die nicht-durchgedrungene Flüssigkeit
wurde der gleichen Lösungsmittelextraktion
und Destillation unterworfen, wie sie im Beispiel 7 durchgeführt worden
sind, um davon Essigsäure
zu sammeln. Es wurden 97 % der Essigsäure in der nass-oxidieren Flüssigkeit
gesammelt.
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Vergleichsbeispiel 4
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Sammeln von
Essigsäure
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Die im Beispiel 8 erhaltene nass-oxidierte Flüssigkeit
wurde dem Sammeln von Essigsäure
unterworfen, ohne mit der Umkehrosmosemembran behandelt zu werden,
und die Essigsäure
wurde direkt mittels Lösungsmittelextraktion
extrahiert. Es wurden 81 % der Essigsäure in der nass-oxidierten
Flüssigkeit
gesammelt.
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Beispiel 9
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Nassoxidation
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Das gleiche Abwasser, wie es im Beispiel
3 verwendet worden ist, wurde unter Verwendung der gleichen Vorrichtung
und den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 3 einer Nassoxidation
unterworfen, jedoch wurde die nicht-durchgedrungene Flüssigkeit nicht
dem Abwassertank zugeführt.
Die nass-oxidierte Flüssigkeit
hatte eine Ammoniakkonzentration von 0,59 g/Liter und einen pH-Wert
von 7,2.
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Behandlung
mit einer Umkehrosmosemembran
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Die nass-oxidierte Flüssigkeit
wurde unter Verwendung der gleichen Umkehrosmosemembran behandelt,
wie sie im Beispiel 3 verwendet worden ist. Die erhaltene durchgedrungene
Flüssigkeit
hatte eine Ammoniakkonzentration von weniger als 0,01 g/Liter und
die nicht-durchgedrungene
Flüssigkeit hatte
eine Ammoniakkonzentration von 1,8 g/Liter. Die nicht-durchgedrungene Flüssigkeit
wurde einer Destillationsvorrichtung zugeführt und einer Destillation
unterworfen. Als Ergebnis wurde daraus Ammoniakwasser mit einem
Gehalt von etwa 5 Gew.-% gesammelt (d.h. 95 % Ammoniak in der nass-oxidierten Flüssigkeit).
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Vergleichsbeispiel 5
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Sammeln von Ammoniak
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Die im Beispiel 9 erhaltene nass-oxidierte Flüssigkeit
wurde einer Destillation unterworfen, um Ammoniak zu sammeln. Der
gesammelte Ammoniak entsprach 83 % des Ammoniaks in der nass-oxidierten
Flüssigkeit.
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Beispiel 10
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Das im Beispiel 10 verwendete Abwasser stammte
von einer Anlage, die aliphatische Carbonsäuren und aliphatische Carbonsäureester
erzeugte und enthielt organische Verbindungen mit zwei oder mehreren
Kohlenstoffatomen, wie z.B. Carbonsäuren. Das Abwasser hatte einen
COD(Cr) von 6,5 g/Liter und einen pH-Wert von 3,1. Von den gesamten TOC-Komponenten waren
etwa 94 % Essigsäure. Dem
Abwasser wurde eine wässrige
Natriumhydroxidlösung
zugeführt,
so dass der pH-Wert des Abwassers etwa 6,2 betrug.
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Behandlung
mit einer Umkehrosmosemembran
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Das Abwasser, dessen pH-Wert eingestellt worden
ist, wurde der Umkehrosmosebehandlungsvorrichtung (d.h. derjenigen,
die in der 2 gezeigt ist)
bei einem Druck zugeführt,
der bei 3 MPa (Überdruck)
gehalten wurde. In der Vorrichtung wurde das Abwasser so behandelt,
dass das Volumen der nicht-durchgedrungenen Flüssigkeit etwa ein Drittel (1/3)
des Abwassers betrug. Als Umkehrosmosemembran wurde eine Verbundmembran
des Polyamid-Typs verwendet, welche die Anforderungen der vorliegenden
Erfindung erfüllte
(mit einer Salzzurückweisung
(d.h. Zurückweisungsrate)
von 99,5 % bezogen auf eine 0,15 %ige wässrige Natriumchloridlösung). Die
durchgedrungene Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 0,05 g/Liter und die nicht-durchgedrungene
Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 19,4 g/Liter.
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Vergleichsbeispiel 6
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Behandlung
mit einer Umkehrosmosemembran
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Das im Beispiel 10 verwendete Abwasser wurde
mit der Umkehrosmosemembran durch Wiederholen der Schritte von Beispiel
10 behandelt, ohne den pH-Wert des Abwassers einzustellen. Die durchgedrungene
Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 2,7 g/Liter und die nicht-durchgedrungene
Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 14,2 g/Liter.
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Vergleichsbeispiel 7
-
Behandlung
mit einer Umkehrosmosemembran
-
Das im Beispiel 10 verwendete Abwasser wurde
mit der Umkehrosmosemembran durch Wiederholen der Schritte von Beispiel
10 behandelt, jedoch wurde als Umkehrosmosemembran die Membran des
Celluloseacetat-Typs verwendet (mit einer Salzzurückweisung
(d.h. Zurückweisungsrate)
von 95 % bezogen auf eine 0,15 %ige wässrige Natriumchloridlösung).
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Die durchgedrungene Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 4,7 g/Liter und die nicht-durchgedrungene Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 10,1 g/Liter.
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Beispiel 11
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Das im Beispiel 11 verwendete Abwasser stammte
von einer Anlage, mit der Halbleiter hergestellt werden, und es
enthielt Ammoniumsulfat, Natriumionen und Kohlensäureionen.
Das Abwasser hatte eine Ammoniakkonzentration von 1,5 g/Liter und einen
pH-Wert von 7,2.
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Behandlung
mit einer Umkehrosmosemembran
-
Das Abwasser wurde der Umkehrosmosebehandlungsvorrichtung
bei einem Druck zugeführt,
der bei 2 MPa (Überdruck)
gehalten wurde. In der Vorrichtung wurde das Abwasser so behandelt,
dass das Volumen der nicht-durchgedrungenen Flüssigkeit etwa ein Viertel (1/4)
des Abwassers betrug. Als Umkehrosmosemembran wurde eine Verbundmembran des
Polyamid-Typs verwendet, welche die Anforderungen der vorliegenden
Erfindung erfüllte
(mit einer Salzzurückweisung
(d.h. Zurückweisungsrate)
von 99,5 % bezogen auf eine 0,15 %ige wässrige Natriumchloridlösung). Die
durchgedrungene Flüssigkeit hatte
eine Ammoniakkonzentration von weniger als 0,1 g/Liter und die nicht-durchgedrungene
Flüssigkeit hatte
eine Ammoniakkonzentration von 5,9 g/Liter.
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Vergleichsbeispiel 8
-
Behandlung
mit einer Umkehrosmosemembran
-
Das im Beispiel 11 verwendete Abwasser wurde
mit der Umkehrosmosemembran durch Wiederholen der Schritte von Beispiel
11 behandelt, jedoch wurde als Umkehrosmosemembran die Membran des
Celluloseacetat-Typs verwendet (mit einer Salzzurückweisung
(d.h. Zurückweisungsrate)
von 95 % bezogen auf eine 0,15 %ige wässrige Natriumchloridlösung).
-
Die durchgedrungene Flüssigkeit
hatte eine Ammoniakkonzentration von 3,0 g/Liter und die nicht-durchgedrungene
Flüssigkeit
wies 6,2 g/Liter Ammoniak auf.
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Beispiel 12
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Die nicht-durchgedrungene Flüssigkeit (COD(Cr)
19,4 g/Liter), die im Beispiel 10 erhalten worden ist, wurde als
Abwasser verwendet. Die Oxidation des Abwassers wurde unter Ver wendung
der in 3 gezeigten Nassoxidationsvorrichtung 100 Stunden
unter den folgenden Bedingungen durchgeführt.
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Nassoxidation Ein für die Nassoxidation
verwendeter Reaktionsturm 31 hatte eine Zylinderform mit
einem Durchmesser von 26 mm und einer Länge von 3000 mm. Der Reaktionsturm 31 wurde
mit 1,0 Liter eines Katalysators gefüllt, der Aktivkohle und Platin
als Hauptkomponenten enthielt, und der Platingehalt betrug 0,1 Gew.-%.
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Das Abwasser wurde einer Abwasser-Zuführungspumpe 35 zugeführt und
mit Druck beaufschlagt, so dass es mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 0,5
Liter/Stunde strömte,
und es wurde mit einer Heizeinrichtung 33 auf 120°C erhitzt.
Anschließend
wurde das Abwasser dem Reaktionsturm 31 von seiner Oberseite
her zugeführt.
In dem Reaktionsturm 31 wurden das Abwasser und die Luft
nach oben gerichtet parallel zueinander strömen gelassen.
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Andererseits wurde die Luft durch
eine Zuführungsleitung 40 für Sauerstoff-enthaltendes
Gas eingebracht und mit einem Kompressor 39 mit Druck beaufschlagt.
Anschließend
wurde die Strömungsgeschwindigkeit
der Luft mit einem Steuerventil 41 für die Strömungsgeschwindigkeit des Sauerstoff-enthaltenden
Gases so gesteuert, dass die Beziehung O2/COD(Cr)
(d.h. die Sauerstoffmenge in der zugeführten Luft/die Sauerstoffmenge,
die das Abwasser chemisch erfordert) = 0,99 erfüllt war. Danach wurde die Luft
mit dem Abwasser an der Position vor einer Heizeinrichtung 33 gemischt.
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In dem Reaktionsturm 31 wurde
die Temperatur des Abwassers mit einer elektrischen Heizeinrichtung 32 bei
etwa 120°C
gehalten und das Abwasser wurde oxidiert. Nach der Nassoxidation
wurde das nass-oxidierte Wasser mit einer Leitung 42 für die nass-oxidierte
Flüssigkeit
einem Kühler 34 zugeführt, wo
das nass-oxidierte Wasser gekühlt
wurde, und anschließend
wurde das nass-oxidierte Wasser einer Gas-Flüssigkeit-Trenneinrichtung 43 zugeführt, wo
die Trennung der Flüssigkeit
und des Gases durchgeführt
wurde. Der Druck wurde mit einer Drucksteuereinrichtung (PC) erfasst
und mit einem Drucksteuerventil 44 bei 0,6 MPa (Überdruck)
gehalten.
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Die bei der vorstehenden Nassoxidation
erhaltene nass-oxidierte Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 0,14 g/Liter und einen pH-Wert von 7,8. Von
den gesamten TOC-Komponenten waren 99 % Essigsäure.
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Beispiel 13
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Behandlung
mit einer Umkehrosmosemembran
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Die im Beispiel 12 erhaltene nass-oxidierte Flüssigkeit
wurde der Umkehrosmosebehandlungsvorrichtung 50 (4) bei einem Druck zugeführt, der
bei 1 MPa (Überdruck)
gehalten wurde. In der Vorrichtung wurde das Abwasser so behandelt,
dass das Volumen der nicht-durchgedrungenen
Flüssigkeit
etwa ein Fünftel
(1/5) des Abwassers betrug. Als Umkehrosmosemembran wurde eine Verbundmembran
des Polyamid-Typs verwendet, welche die Anforderungen der vorliegenden
Erfindung erfüllte
(mit einer Salzzurückweisung
(d.h. Zurückweisungsrate) von
99,5 % bezogen auf eine 0,15 %ige wässrige Natriumchloridlösung). Die
durchgedrungene Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von weniger als 0,01 g/Liter und die nicht-durchgedrungene Flüssigkeit
hatte einen COD(Cr) von 0,7 g/Liter.
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Beispiel 14
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Die Oxidation wurde unter Verwendung
der Nassoxidationsvorrichtung (1)
100 Stunden unter den folgenden Bedingungen durchgeführt.
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Nassoxidation
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Als Abwasser wurde die nicht-durchgedrungene
Flüssigkeit
(Ammoniakkonzentration 5,9 g/Liter) verwendet, die im Beispiel 11
erhalten worden ist.
-
Ein für die Nassoxidation verwendeter
Reaktionsturm 1 hatte eine Zylinderform mit einem Durchmesser
von 26 mm und einer Länge
von 3000 mm. Der Reaktionsturm 1 wurde mit 1,0 Liter eines
Katalysators gefüllt,
der Titan und Platin als Hauptkomponenten enthielt, und der Platingehalt
betrug 0,3 Gew.-%.
-
Das Abwasser wurde einer Abwasser-Zuführungspumpe 35 zugeführt und
mit Druck beaufschlagt, so dass es mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 0,5
Liter/Stunde strömte,
und es wurde mit einer Heizeinrichtung 3 auf 160°C erhitzt.
Anschließend
wurde das Abwasser dem Reaktionsturm 1 von seiner Bodenseite
her zugeführt.
-
Andererseits wurde die Luft durch
eine Zuführungsleitung 10 für Sauerstoff-enthaltendes
Gas eingebracht und mit einem Kompressor 9 mit Druck beaufschlagt.
Anschließend
wurde die Strömungsgeschwindigkeit
der Luft mit einem Steuerventil 11 für die Strömungsgeschwin digkeit des Sauerstoff-enthaltenden
Gases so gesteuert, dass die Beziehung O2/COD(Cr)
= 2,0 erfüllt
war. Danach wurde die Luft mit dem Abwasser an der Position vor
einer Heizeinrichtung 3 gemischt.
-
In dem Reaktionsturm 1 wurde
die Temperatur des Abwassers mit einer elektrischen Heizeinrichtung 2 bei
etwa 160°C
gehalten und das Abwasser wurde oxidiert. Nach der Nassoxidation
wurde das nass-oxidierte Wasser mit dem Kühler 4 auf 30°C gekühlt und
der Gas-Flüssigkeit-Trenneinrichtung 13 zugeführt, wo
die Trennung der Flüssigkeit
und des Gases durchgeführt
wurde. In der Gas-Flüssigkeit-Trenneinrichtung 13 wurde
der Flüssigkeitspegel mit
einer Flüssigkeitspegel-Steuereinrichtung
(LC) erfasst, und die nass-oxidierte Flüssigkeit wurde von einem Flüssigkeitspegel-Steuerventil 15 so
abgelassen, dass der Flüssigkeitspegel
konstant blieb. Der Druck innerhalb des Reaktionsturms wurde mit
einer Drucksteuereinrichtung (PC) erfasst und mit einem Drucksteuerventil 14 bei
0,9 MPa (Überdruck)
gehalten.
-
Die Ammoniakkonzentration der so
erhaltenen Flüssigkeit
betrug 0,3 g/Liter.