DE2050807C3 - Stromregelventil zur Verhinderung von Anfahrsprüngen - Google Patents

Stromregelventil zur Verhinderung von Anfahrsprüngen

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DE2050807C3
DE2050807C3 DE19702050807 DE2050807A DE2050807C3 DE 2050807 C3 DE2050807 C3 DE 2050807C3 DE 19702050807 DE19702050807 DE 19702050807 DE 2050807 A DE2050807 A DE 2050807A DE 2050807 C3 DE2050807 C3 DE 2050807C3
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piston
pressure
spring
throttle
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DE19702050807
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DE2050807A1 (de
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Inventor
Werner 4000 Düsseldorf; Nuril Pierre Yves Maison Lafitte Heyer (Frankreich)
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Langen & Co, 4000 Düsseldorf
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Publication date
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Description

Regelkolbens grenzenden Druckraum aus. Nachteilig
und daß der Teil (17, 17*) größeren Durchmessers ebenfalls dicht geführt ist, wobei in den dadurch entstandenen Ringraum (20,21) eine Steuerleitung (21, 32) mündet und wobei die wirksame
Fläche des Teils (16, 16*) kleineren Durchmes- 35 bei dieser Anordnung ist die Verwendung nur einer sers so bemessen ist, daß eine Druckbeaufschla- Steuerleitung für Hilfs- und Regelkolben, da nur gung dieser Fläche allein zur Überwindung der Stromrc^elventile mit einem der Drossel oder Blende Hilfskraft (Feder 23, 23*) nicht ausreicht. nachgeschalteten Regelkolben funktionsfähig sind.
2. Stromregelventil nach Anspruch 1, dadurch Bei einem vorgeschalteten Regelkolben wäre ein öffgekennzeichnet, daß in die Steuerleitung (21, 32) 40 nen gar nicht möglich. Ein weiterer Nachteil tritt daeine Drossel (22, 33) eingebaut ist. durch auf, daß zur Vermeidung eines schlagartigen
3. Stromregelventil nach Anspruch 1 oder 2, Öffnens zweckmäßigerweise eine Drosselstelle in die dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitung Steuerleitung eingebaut werden müßte. Eine solche (21) mit der Druckleitung (1) vor (in Strömungs- Drossel beeinflußt aber nach dem öffnen das Regelrichtung gesehen) dem Stromregelventil verbun- 45 verhalten des Ventils. Schließlich besteht bei dem beden ist. kannten Ventil nicht die Möglichkeit einer Fernsteuerung.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und ein Stromregelventil der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß ein langsames öffnen ohne Rückwirkung gewährleistet ist. Außerdem soll die Möglichkeit einer Fernsteuerung möglich sein. Schließlich wird eine Konstruktion angestrebt, die den nachträglichen Umbau einer Viel-
6. Stromregelventil nach einem oder mehreren 55 zahl handelsüblicher Stromregelventile auf einfache der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, Weise gestattet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß der Hilfskolben als Stufenkolben ausgebildet ist, dessen Teil geringe-en Durchmessers eine dichte Führung durchdringt und in den der
Regelfeder gegenüberliegenden, an die Stirnfläche des
Regelkolbens angrenzenden Druckraum hineinragt und dort auf den Regelkolben einwirken kann, und
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stromregchentil daß der Teil größeren Durchmessers ebenfalls dicht zur Verhinderung von Anfahrsprüngen mit einer 65 geführt ist, wobei in den dadurch entstandenen Ring-Drossel oder Blende und einem damit in Reihe ge- raum eine Steuerleitung mündet und wobei die wirkschalteten, von einer Regelfeder belasteten Regel- same Fläche des Teils kleineren Durchmessers so bekolben zur Konstantregelung der Druckdifferenz an messen ist, daß eine Druckbeaufschlagung dieser
4. Stromregelventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueneitung (32) mit einer weiteren Druckquelle verbunden ist.
5. Stromregelventil nach einem oder mehreren der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (16*, 17*) und Feder (23*) in einer Einschraubpalrone (27) angeordnet sind.
daß der Hilfskolben und die Feder in einer anflanschbaren Baueinheit zusammengefaßt sind.
Fläche allein zur Überwindung der Hilfskraft nicht ausreicht.
Die Entsperrung kann sowohl durch Eigen- als auch durch Fremdsteuerung erfolgen. Bei Eigensteuerung, d. h., wenn das Druckmittel zum Ent- S sperren aus der Druckleitung vor dem Stronjegelventil entnommen wird, sollte die wirksame Ringfiäche größer sein als die wirksame Fläche des kleineren Teils. Zur Einstellung der Öffnungsgeschwindigkeit empfiehlt sich der Einbau einer Drossel in die Steuerleitung. Zum nachträglichen Umrüsten vorhandener Stromregelventile ist es günstig, den Hilfskolben, die die Hilfskraft erzeugende Feder sowie die den Hilfskolben umgebenden Führungen in Form einer Einschraubpatrone zu gestalten, die an Stelle der üblicherweise verwendeten Dichftopfen eingeschraubt werden kann.
Zwar ist aus der deutschen Auslegeschrift 1268 869 bereits ein Stromregelventil zur Verhinderung von Anfahrsprüngen bekannt, bei dem ebenfalls zunächst *o der Regelkolben in eine den Durchfluß sperrende Stellung gebracht wird. Die Sperrung erfolgt aber auf eine ganz andere Weise, nämlich durch Verlagerung des Widerlagers der Regelfeder, so daß eine entgegengesetzt wirkende, relativ schwache Hilfsfeder as den Regelkolben in Sperrstellung drücken kann. Die Entsperrung erfolgt dadurch, daß hydraulisch über einen Zylinder-Kolben-Trieb das Federwiderlager in die Normalstellung gebracht wird. Die Regelfeder und die Hilfsfeder sind dann beide im Eingriff und arbeiten im Sinne einer Feder mit höherer Federkonstanten.
Die Erfindung ist an Hand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Stromregelventil mit einem einteiligen Gehäuse für Regel- und Hilfskolben sowie Eigensteuerung;
Fig. 2 zeigt eine Ausführung mit einer Einschraubpatrone und Fremdsteuerung.
In einer Druckleitung 1 ist eine Drossel 2 eingebaut, der stromab ein Regelkolben 3 nachgeschaltet ist, welcher in einer Bohrung 4 eines Gehäuses S gleitbar angeordnet ist. Der Regelkolben 3 besitzt eine Steuerkante 6, welche eine Ablauföffnung 7 auf- oder zusteuert. Auf einer Stirnfläche 8 wird der Regelkolben 3 von einer sich am Gehäuse 5 oder einem gehäusefesten Teil abstützenden Regelfeder 9 belastet. Der die Regelfeder 9 aufnehmende Raum 10 in der Bohrung 4 ist über eine Steuerleitung 11 mit einer Stelle der Druckleitung 12 stromab von der Drossel 2 verbunden. Vor der Drossel 2 zweigt eine weitere Steuerleitung 13 zu dem der Regelfeder 9 gegenüberliegenden, an die Stirnfläche 14 des Regelkolbens 3 grenzenden Druckraium 15 ab. In den Raum 15 ragt ein Teil 16 kleineren Durchmessers eines gestuften Hilfskolbens hineiuf, der weiterhin aus einem Teil 17 größeren Durchmessers besteht. Der Teil 16 ist abgedichtet durch eine Bohrung 18 im Gehäuse 5 geführt, während Teil 17 in einer Bohrung
19 dicht gleitet. Der dadurch entstandene Ringraum
20 ist über eine Steuerleitung 21, in die eine einstellbare Drossel 22 eingebaut ist, mit der Druckleitung 1 verbunden. Eine Feder 23 stützt sich an einem im Gehäuse 5 verstellbaren Anschlag 24 ab und wirkt bei drucklosem Stromregelventil über den Hilfskolben 16, 17 und gegen die Kraft der Regelfeder 9 auf den Regelkolben 3. Eine Bohrung 25 in dem Anschlag 24 dient zur Entlüftung oder zur Abfuhr von Leckflüssigkeit.
In F i g. 2 sind funktionsmäßig gleichwertige Teile mit einem Stern bezeichnet. Im Unterschied zum Stromregelventil nach Fig. 1 gleitet hier der Teil 16* nicht im Gehäuse 5*, sondern in einer Bohrung 26 einer Einschraubpatrone 27. Der Teil 17* gleitet in einer Bohrung 28, während sich die Feder 23* an einem Verschlußstopfen 29 abstützt, der einen Leckölanschluß 30 aufweist und die Bohrung 28 dicht verschließt. In den Ringraum 31 mündet eine Steuerleitung 32, in die eine einstellbare Drossel 33 eingebaut ist. Mit Hilfe der Steuerleitung 32 läßt sich eine Fremdsteuerung aufbauen, die z. B. von einer zweiten Druckquelle her gespeist wird. Es ist aber auch möglich, in die Steuerleitung ein Wegeventil einzubauen, welches einmal den Ringraum 31 mit der Druckleitung 1* und zum anderen mit einer Ablaufleitung verbindet. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, das Stromregelventil selbst als Auf-Zu-Ventil zu benutzen.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So ist es ohne weiteres möglich, einen der Drossel vorgeschalteten Regelkolben zu verwenden, solange entweder eine Fremdsteuerung benutzt wird oder die Steuerleitung zum Ringraum vor dem Regelkolben mit der Druckleitung verbunden wird. Die Hilfskraft muß nicht durch eine Feder erzeugt werden. Weitere Möglichkeiten bestünden z. B. in der Anwendung hydraulischen oder pneumatischen Druckes. An Stelle einer Einschraubpatrone kann schließlich eine anflanschbare Einheit treten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche: der Drossel oder Blende, wobei die der Regelfeder abgewandte Stirnfläche des Regelkolbens vom Druck vor (in Strömungsrichtung gesehen) der Drossel oder Blende und die Stirnfläche auf der Seite der Regelfeder vom Druck nach der Drossel beaufschlagt werden und v/obei ein Hilfskolben vorgesehen ist, der unterhalb eines Grenzdruckes von einer die Kraft der Regelfeder übersteigenden Hilfskraft so gegen den Regelkolben verschoben wird, daß dieser den Durch-
1. Stromregelventil r»ir Verhinderung von Anfahrsprüngen mit einer Drossel oder Blende und einem damit in Reihe geschalteten, von einer Regelfeder belasteten Regelkolben zur Konstantregelung der Druckdifferenz an der Drossel oder Blende, wobei die der Regelfeder abgewandte
Stirnfläche des Regelkolbens vom Druck vor (in io fluß sperrt, und der oberhalb eines Grenzdruckes Strömungsrichtvrag gesehen) der Drossel oder gegen die Hilfskraft durch Einwirkung von Druck-Blende und die Stirnfläche auf der Seite der Re- mittel so verschoben wird, daß er nicht mehr auf den gelfeder vom Druck nach der Drossel beauf- Regelkolben wirkt.
schlagt werden, und wobei ein Hilfskolben vor- Bekanntlich entstehen bei herkömmlichen Stromgesehen ist, der unterhalb eines Grenzdruckes 15 regelventilen die sogenannten »Anfahrsprünge« davon einer die Kraft der Regelfeder übersteigenden durch, daß bei drucklosem Ventil die Regelfeder den Hilfskraft so gegen den Regelkolben verschoben Regelkolben in die maximal geöffnete Stellung bringt, wird, daß dieser den Durchfluß sperrt, und der Bei plötzlicher Druckbeaufschlagung liegt dann kurzoberhalb eines Grenzdruckes gegen die Hilfskraft zeitig die Gesamtdruckdifferenz an der Drossel oder durch Einwirkung von Druckmittel so verschoben 20 Blende. Da die Gesamtdruckdifferenz wesentlich gröwird, daß er nicht mehr auf den Regelkolben ßer sein kann als die Druckdifferenz während der wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß eigentlichen Regelung, ergibt sich ein entsprechend der Hilfskolben (16, 17, 16*, 17*) als Stufen- größerer Durchflußstrom, nämlich der Anfahrsprung, kolben ausgebildet ist, dessen Teil (16, 16*) ge- Bei einem Stromregelventil der eingangs erwähnten
ringeren Durchmessers eine dichte Führung (Boh- 25 Art tritt dieser Anfahrsprung nicht auf, da zunächst rung 18, Bohrung 26) durchdringt und in den der jeglicher Durchfluß gesperrt ist. Ein solches Ventil Regelfeder (9, 9*) gegenüberliegenden, an die ist bereits durch die Zeitschrift »Ölhydraulik und Stirnfläche (14, 114*) des Regelkolbens (3, 3*) an- Pneumatik«, 1960, Nr. 9, S. 264, bekanntgeworden, grenzenden Druckraum (Ϊ5, 15*) hineinragt und Es weist einen koaxial zum Regelkolben angebrachdort auf den Regelkolben (3, 3*) einwirken kann, 30 ten Hilfskolben auf, der von einer die Hilfskraft erzeugenden Feder belastet wird. Die entsperrende Beaufschlagung mit Druckmittel erfolgt von dem der Regelfeder gegenüberliegenden., an die Stirnfläche des
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DE2050807A1 DE2050807A1 (de) 1972-04-20
DE2050807B2 DE2050807B2 (de) 1976-02-05
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