DE2049349C3 - Vorrichtung zum Verschieben von Parkplattformen für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Vorrichtung zum Verschieben von Parkplattformen für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verschieben mehrerer nebeneinander angeordneter,
gegebenenfalls miteinander verbindbarer Parkplattformen für Kraftfahrzeuge, die über Laufräder und
Schienen geführt und mit Antriebsmitteln zur wahlweisen Bildung eines Bedienungsgangs zwischen zwei
Plattformen versehen sind, wobei die Antriebsmittel aus einem Getriebemotor mit auf seine Antriebswelle
aufgekeilten Reibungsrädern und diesen zugeordneten Reibungsbahnen besteht, gegen die die Reibungsrollen
durch Federkraft andrückbar sind.
Eine solche Anordnung ist Gegenstand des älteren Patents 19 59 192. Dort ist der Antriebsmotor ortsfest
im Boden der Garage angeordnet. Seine Reibungsrolle wirkt auf an den Parkplattformen angeordneten
Reibungsleisten ein.
Eine ähnliche Anordnung ist durch die US-PS 20 31 392 bekannt geworden, bei der das Verschieben
geteilter Plattformen über Zahnstangen erfolgt und der Motor ebenfalls im Boden vertieft angeordnet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorrichtung zum Verschieben der Plattformen wesentlich einfacher zu
gestalten, die beim Stand der Technik erforderlichen umfangreichen Baumaßnahmen im Garagenboden zu
vermeiden und mit einem geringen konstruktiven Aufwand und daher besonders kostengünstig das
Verschieben beliebig vieler, in einer Reihe angeordneten Parkplattformen zu ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht, ausgehend von der eingangs erwähnten Anordnung darin, daß der
Getriebemotor mit dem auf seine Antriebswelle aufgekeilten Reibungsrollen an der Unterseite einer der
Plattformen und die Reibungsbahnen am Boden angeordnet sind. Außerdem ist eine Ausgestaltung der
Erfindung durch eine Ausrückvorrichtung, mit deren Hilfe der Reibschluß zwischen Reibungsrollen und
Boden aufhebbar ist, gekennzeichnet.
Der Gegenstand der Erfindung weist die den bekannten Anordnungen anhaftenden Nachteile nicht
auf und ist außerdem weniger störungsanfällig, weil die Antriebsorgane von der Plattform abgedeckt sind und
nicht so leicht verschmutzen können. Außerdem kann der zur Verfugung stehende Parkflächenraum besser
ausgenutzt werden, weil bei den bekannten Anordnungen durch den im Boden ortsfest befindlichen
Antriebsmotor immer dafür Sorge getragen werden muß, daß sich über dem Motor immer eine Plattform als
antriebsfähiges Element befindet und somit dieser Bereich als plattformfreier Raum zum Durchfahren'der
Fahrzeuge ausfällt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf eine Reihe selbstbeweglicher Plattformen,
Fig.2 die Draufsicht einer Plattform mit einer Antriebsvorrichtung,
Fig.3 einen Schnitt nach der Linie I-I durch die
Plattform gemäß F i g. 2,
Fig.4 einen Schnitt nach der Linie II-II durch die
Plattform gemäß Fig. 1 und
Fig.5 einen Schnitt nach der Linie HI-III durch die
Plattform gemäß F i g. 1.
Mit 1,2 und 3 sind mit ihrer Längsseite nebeneinander
angeordnete Plattformen bezeichnet, die sich vor einer Reihe von festen Auto-Abstellplätzen erstrecken. Die
Plattformen bestehen aus einem Blechprofil, welches zwei Fahrrinnen bildet und das durch die Träger 4
ausgesteift ist. Im Bereich der Fahrrinnen ist das Bodenblech nach unten abgebogen, so daß ein Auto
mühelos auffahren kann.
Mit den Rollen 5 ist jede Plattform 1,2,3 auf den im
Boden eingelassenen Schienen 6 geführt, derart, daß sie längs der Plattformreihe verschoben werden können.
Die Plattform 1 ist mit einem Getriebemotor 7 ausgerüstet, der durch die Grundplatte 8 mit der Achse 9
an der Plattform 1 gelenkig angeordnet ist. An der gegenüberliegenden Seite greift an der Grundplatte 8
eine einstellbare Druckfeder 10 an, welche die Grundplatte mit dem Getriebemotor 7 so verschwenkt,
daß Reibungsrollen 11, die auf der Antriebswelle aufgekeilt sind, gegen den Boden gedrückt werden,
wodurch zwischen den Reibungsrollen und dem Boden Reibungsschluß entsteht.
Wird der Getriebemotor 7 eingeschaltet, so wird die Plattform 1 durch Reibungskraft mitgenommen und
verschiebt sich so weit, bis der Getnebemotor durch einen nicht dargestellten Endschalter ausgeschaltet
wird. Durch entsprechende Anordnung des Endschalters wird der Verschiebeweg bestimmt.
Um die Plattform 1 auch bei Stromunterbrechung oder Motordefekt verschieben zu können, wird die Druckfeder 10 durch eine Ausrückvorrichtung, bestehend aus einer Exzenterscheibe 12, welche auf der Welle 13 sitzt, durch Drehen derselben zusammengedrückt, wodurch der Reibungsschluß aufgehoben wird und die Plattform von Hand verschoben werden kann.
Um die Plattform 1 auch bei Stromunterbrechung oder Motordefekt verschieben zu können, wird die Druckfeder 10 durch eine Ausrückvorrichtung, bestehend aus einer Exzenterscheibe 12, welche auf der Welle 13 sitzt, durch Drehen derselben zusammengedrückt, wodurch der Reibungsschluß aufgehoben wird und die Plattform von Hand verschoben werden kann.
An die mit der Antriebsvorrichtung ausgerüstete Plattform 1 ist die Plattform 1 mittels lösbarem
Kupplungshaken 14 und an die Plattform 2 ist die Plattform 3 mittels Kupplungshaken 15 angehängt. An
der Plattform 1 sind Magnete 16,17 befestigt, mit denen die Kupplungshaken 14,15 ausgeklinkt werden können.
Der Kupplungshaken 14 ist ebenfalls, wie aus Fig.4 ersichtlich, an der Plattform 1 im Drehpunkt 18
angebracht und hakt hinter den Nocken 19 der Plattform 2. Der Kupplungshaken 15 ist an der
Plattform 2 drehbar befestigt und hakt hinter den Nocken 20 der Plattform 3. Unterhalb der Plattform 2
erstreckt sich gemäß Fig,5 eine Stange 21, die in
Lagern 22 geführt ist und die Druckfeder 23 aufweist.
Wird der Magnet 16 eingeschaltet, dann wird ein Druck auf den Kupplungshaken 14 ausgeübt, und dieser
wird um den Drehpunkt 18 geschwenkt, wodurch er sich vom Nocken 19 löst. Die Plattformen 2 und 3 sind somit
von der Plattform 1 abgehängt
Wird der Magnet 17 eingeschaltet, dann wird über die Stange 21 ein Druck auf den Kupplungshaken 15
ausgeübt, dieser verschwenkt und vom Nocken 19 gelc-jt. Die Plattform 3 ist dadurch von der Plattform 2
abgehängt.
Beim Einschalten nur des Getriebemotors 7 werden bei der beschriebenen Einrichtung die Plattformen 1, 2
und 3, bei Einschaltung des Getriebemotors 7 und des Magnetes 17 werden die Plattformen 1 und 2 und bei
Einschaltung des Getriebemotors 7 und des Magnetes 16 wird nur die Plattform 1 verschoben. In der Rege!
werden nur maximal zwei Plattformen an eine mit der Antriebsvorrichtung versehene Plattform in der beschriebenen
Art angehängt, es können jedoch eine beliebige Anzahl solcher Dreiergruppen in einer Reihe
vorgesehen werden und mehrere Plattformreihen hintereinander zu einer Anlage angeordnet sein.
Mit einer elektrischen Steueranlage kann in bekannter Bauweise jede Plattform angesteuert werden, indem
man über Relais die entsprechenden Motoren und Magnete einschaltet. Die Stromzuführung zu der
Plattform mit der Antriebsvorrichtung und den Kuppiungs-Betätigungsmagneten erfolgt z. B. über
Stromabnehmer von einer Stromschiene aus.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Verschieben mehrerer nebeneinander angeordneter, gegebenenfalls miteinander
yerbindbarer Parkplattformen für Kraftfahrzeuge, die über Laufräder und Schienen geführt und mit
Antriebsmitteln zur wahlweisen Bildung eines Bedienungsgangs zwischen zwei Plattformen versehen
sind, wobei die Antriebsmitte! aus einem Getriebemotor mit auf seine Antriebswelle aufgekeilten
Reibungsrädern und diesen zugeordneten Reibungäbahnen besteht, gegen die die Reibungsrollen
durch Federkraft andrückbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Getriebemotor (7) mit dem auf seine Antriebswelle aufgekeilten
Reibungsrollen (11) an der Unterseite einer der Plattformen (1) und die Reibungsbahnen am Boden
angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ausrückvorrichtung, mit deren Hilfe der
Reibschluß zwischen Reibungsrollen (11) und Boden aufhebbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1607369 | 1969-10-24 | ||
CH1607369A CH495484A (de) | 1969-10-24 | 1969-10-24 | Einrichtung zum Lagern von Gegenständen, insbesondere zum Parkieren von Automobilen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2049349A1 DE2049349A1 (de) | 1971-05-06 |
DE2049349B2 DE2049349B2 (de) | 1976-03-18 |
DE2049349C3 true DE2049349C3 (de) | 1976-10-28 |
Family
ID=
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