DE2048989A1 - Druckgasisoherte Hochspannungsleitung - Google Patents
Druckgasisoherte HochspannungsleitungInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
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- H02G5/066—Devices for maintaining distance between conductor and enclosure
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Description
Hochspannungsleitungen für 110 und mehr kV kann man in einer geerdeten,
vorzugsweise zylindrischen Metallkapselung führen, die mit Druckgas gefüllt ist. Die Hochspannungsleitung ist dann klimaunempfindlich
und braucht auch für hohe Spannungen nur wenig Raum. Der im allgemeinen zentrisch angeordnete Hochspannungsleiter wird
dabei insbesondere mit scheibenförmigen Isolatoren an der Metallkapselung abgestützt, so daß eine rotationssymmetrische Anordnung
entsteht (ISEE-Transactions on power apparatus and systems, Januar
1970, Seite 17 bis 23).
Um einen jahrelangen Betrieb der vorgenannten Hochspannungsleitungen
ohne Wartung zu ermöglichen, ist erfinäungsgemäß vorgesehen,
daß die Metallkapselung mit einem inneren Korrosionsschutzüberzug versehen ist, daß die Isolatoren eine innerhalb des Schutzüberzuges
liegende Metallfassung aufweisen und daß die Fassungen durch einen innerhalb des Schutzüberzuges verlaufenden Erdungsleiter miteinander
und mit der Metallkapselung verbunden sind.
Der innere Korrosionsschutzüberzug der Metallkapselung erspart Arbeiten an der Kapselung und sorgt für einen langen wartungsfreien
Betrieb. Der Überzug kann unter Umständen sogar Porositäten
der Metallkapselung abdichten, die sonst die Verwendung von Kapselungsteilen
beeinträchtigen wurden. Ein entsprechender Korrosionsschutz
kann ohne Schwierigkeiten auch auf der Außenseite der Rohre aufgebracht werden.
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Mit Korrosionsschutzüberzug ist bei der Erfindung nicht nur ein dünner, eventuell durch Tauchen hergestellter Farbauftrag gemeint,
sondern eine feuchtigkoitsdichte Schutzschicht, insbesondere auf
Kunststoffbasis, die wenigstens einen halben Millimeter dick ist und auch dielektrisch hochwertig sein kann.
Der innerhalb des Korrosionsschutzes angeordnete Srdungsleiter sorgt für eine elektrische Entlastung des Spaltes zwischen der
Innenseite der Metallkapselung und den Scheibenisolatoren, ohne daß der Korrosionsschutzüberzug dafür durchbrochen werden muß.
Mit der Beseitigung der Korrosionsgefahr und von Fehlern durch elektrisches Versagen können auch Wartungsarbeiten entfallen,
die sonst in bestimmten Zeitabständen notwendig sind. Der Srdungsleiter, der sich längs der ganzen Hochspannungsleitung im Innern
der Metallkapselung entlangzieht, sollte nur an den Enden der Metallkapselung mit dieser verbunden sein, allenfalls noch an
wenigen Zwischenpunkten. Aber auch für den Fall, daß noch an jedem
zweiten Isolator eine Verbindung vom Srdungsleiter zur Metallkapselung hergestellt wird, braucht der erfindungsgemäße Korrosionsschutzüberzug
der Metallkapselung nur halb so oft unterbrochen zu werden wie bei der bisher üblichen Anordnung mit einer direkten
Befestigung und damit Erdung jeden einzelnen Isolators mit Hilfe der Metallkapselung selbst.
Der nach der Erfindung vorgesehene Srdungsleiter kann mit Vorteil formsteif sein und eine für den Einbau und Ausbau des Hochspannungsleiters
verwendbare Schiene bilden. Dabei wird der Hochspannungsleiter zusammen mit seinen Stützisolatoren an der Schiene abgestützt
und geführt. Die Schiene kann das Gewicht des Hochspannungsleiters aufnehmen und dadurch den Korrosionsschutzüberzug entlasten.
Zu diesem Zweck kann man z.B. an den Fassungen der Stützisolatoren Rollen anbringen, die an der Schiene laufen. Die Rollen können in
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eine Rille der Schiene eingreifen oder einen Srdungsleiter von
zwei Seiten umfassen. Für den letzten Fall kann der Erdungsleiter mit geringem Aufwand als formsteifes Rohr kleinen Durchmessers
innerhalb der Kapselung angeordnet werden. Zweckmäßig liegt die Schiene an der tiefsten Stelle des Kapselungsquerschnittes, damit
sie das Gewicht des Hochspannungsleiters ohne besondere Befestigung
vollständig aufnehmen und so vom Korrosionsschutzüberzug fernhalten
kann.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung bildet der Erdungsleitcr mit dem Hochspannungsleiter und mindestens
einigen der Isolatoren ein als Ganzes in die Kapselung einsetzbares Gerüst. Das Gerüst wird zweckmäßig ebenfalls mit Rollen ausgerüstet,
insbesondere mit großflächigen Kunststoffrollen, die
auf dem Korrosionsschutsüberzug laufen können, ohne diesen zu
beschädigen. Nach deni Einfahren des Gerüstes kann der Erdungsleiter günstig mit einer mit der Kapselung verschweißten !.!ontageplatte
an den Abschnitt senden verschraubt werden, um eine gut leitende Verbindung zur Kapselung herzustellen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden an Hand der beiliegenden
Zeichnung Ausführungsbeispiele beschrieben. Die Figuren 1 und 2 zeigen in zwei zueinander senkrechten Schnitten eine Hochspannungsleitung
mit festem Srdungsleiter. Fig. 3 zeigt dagegen einen
einschiebbaren Erdungsleiter. Für übereinstimmende Teile werden
gleiche Bezugszeichen verwendet.
Mit 1 ist die Metallkapselung einer druckgasisolierten Hochspannungsleitung
für 220 kV bezeichnet. Die Metallkapselung 1 ist ein zylindrisches Stahlrohr. In seiner Achse verläuft als Hochspannungsleiter
ein Aluminiuinrohr 2, dessen Durchmesser sich zu dem der Kapselung
1 in bekannter V/eise etwa wie 1 : 2,7 verhält.
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Der Hochspannungsleiter 2 ist, wie Fig. 2 in einem Längsschnitt
zeigt, mit scheibenförmigen rotationssymmetrischen Stützisolatoren
4 an der Kapselung 1 abgestützt. Die Isolatoren 4 haben die gezeichnete konische Form. An ihrem der Kapselung 1 zugekehrten Rande
sind die Isolatoren 4 mit einer Metallfassung 5 abgestützt, die aus zwei zusammenspannbaren Ringen 6 und 7 besteht. Die zum Verspannen
verwendeten Schrauben 6 sind gleichmäßig über den Umfang der Isolatoren 4 verteilt.
An ihrer Innenseite ist die Kapselung 1 mit einem Korrosionsschutzüberzug
aus Epoxidharz versehen, der in einer Dicke von etwa 1 mm über den Umfang der Kapselung 1 gleichmäßig verteilt ist. Innerhalb
des Schutzüberzuges 10, d.h. auf dessen der Kapselung 1 abgekehrten Seite, verläuft ein formsteifer Erdungsleiter 12 in
Längsrichtung der Kapselung 1. Der Erdungsleiter 12 ist bein Ausführungsbeispiel
ein Rohr mit etwa 1/25 des Kapselungsdurchmsssers
als Außendurchraesser, das nur an wenigen, in den Figuren nicht
sichtbaren Stellen, z.B. an allen zur Montage erforderlichen Flanschverbinden der Kapselung, mit dieser verbunden ist. Hur dort ist der
Schutzüberzug 10 unterbrochen.
Auf dem Erdungsleiter 12 ist die Lietallfassung 5 der Isolatoren 4
mit Hilfe von Rollenpaaren 13 geführt, die auf beiden Seiten dos scheibenförmigen Isolators angeordnet und mit Blechteilen 14 elektrostatisch
abgeschirmt sind. Dia Rollenpaare 13 dienen einem doppelten Zweck. Einma] stellen sie eine gut leitende Verbindung zwischen
der Lietallfassung 5 der Isolatoren und dem Erdungsleiter 12
her. Zum anderen ergeben sie eine Führung der Isolatoren 4, die einen leichten Einbau gestattet.
Der Hochspannungsleiter 2 kann nach dem Verlegen von Rohrstücken,
die die Kapselung 1 bilden, nachträglich eingeschoben werden. Die
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Isolatoren 4 rollen dann auf dem als Schiene wirkenden Erdungsleiter 12. Zur Aufnahme des Gewichtes von Leiter 2 und Isolatoren
4 sind an den Fassungen 5 großflächige Kunst stoffrollen 15 mit
einer einfachen, vorzugsweise einstellbaren Halterung 16 angebracht.
Bei Hochspannungsleitungen nach der Erfindung kann der Hochspannungsleiter
2 wegen seiner guten Führung und der Montageerleichterung
durch den Srdungsleiter 12 in Stücken sehr großer Länge ausgeführt werden. Er braucht also nur wenige Küpplungssteilen aufzuweisen,
die im'allgemeinen den Übergangswiderstand erhöhen. Auch
die Kapselung 1 braucht nur wenige lösbare Verbindungsstellen, z.B. in Form von Flanschen, zu erhalten, da der nachträgliche Einbau
des Hochspannungsleiters 2 die Herstellung von großen Kapselungselementen
begünstigt. Es sind mithin wenige Dichtungsstellen vorhanden. Im Zusammenwirken mit dem Korrosionsschutzüberzug sorgt
dies für eine hohe Betriebssicherheit und ftartungsfreihert.
Die Figur 3 zeigt in kleinerem Maßstab eine Ausführungsform der
Erfindung, bei der die von den Spannringen 6, 7 gebildeten Metallfassungen 5 der Isolatoren 4 durch einen Erdungsleiter 12 elektrisch
verbunden sind, der mit den Isolatoren 4 und dem Hochspannungsleiter 2 ein Gerüst 21 bildet. Das Gerüst wird bei der Montage
als Ganzes in die Kapselung 1. eingefahren. Es rollt mit Kunststoffrollen 15 wie nach Fig. 1 auf dem Korrosionsschutzüberzug
In der Betriebsstellung wird der Erdungsleiter 12 mit einer Montageplatte
23 verschraubt. Die Montageplatte ist mit der Kapselung 1 verschweißt und bildet beim Einfahren des Gerüsts 21 einen Anschlag,
an dem die an den Enden eines Kapselungsabschnittes gelegenen Isolatoren 4 gegebenenfalls gasdicht festgelegt v/erden.
3 Figuren
6 Ansprüche
6 Ansprüche
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Claims (6)
- VPA 70/3805 - 6 -Patentansprüche, 1. Druckgasisolierte Hochspannungsleitung mit einer geerdeten, vorzugsweise zylindrischen I.Ietallkapselung und einem darin zentrisch angeordneten Hochspannungsleiter, der mit Isolatoren an der Metallkapselung abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallkapselung (1) mit einen inneren Korrosicnsschutzüberzug (10) versehen ist, daß die Isolatoren (A) eine innerhalb des Schutzüberzuges (10) liegende Metailfassung (5) aufweisen und daß die Fassungen (5) durch einen innerhalb des Schutzüberzuges (10) verlaufenden Erdungsleiter (12) miteinander und mit der Metallkapseverbunden sind.
- 2. Druckgasisolierte Hochspannungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Srdungsleiter (12) formsteif ausgebildet ist und eine den Hochspannungsleiter (2) führende Schiene bildet.
- 3. Druckgasisolierte Hochspannungsleitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Fassungen (5) Hollen (13) angebracht sind, die an der Schiene (12) laufen.
- 4. Druckgasisolierte Hochspannungsleitung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (12) an der tiefsten Stelle des Kapselungsquerschnittes angeordnet ist.
- 5. Druckgasisolierte Hochspannungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ürdungsleiter (12) mit den Hochspannungsleiter (2) und mindestens einigen der Isolatoren (A) ein als Ganzes in die Kapselung einsetzbares Gerüst (21) bildet.
- 6. Druckgasisolierte Hochspannungsleitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Erdungsleiter (12) mit einer mit der Kapselung (1) verschweißten Montageplatte (23) verschraubt ist.209815/Π8Α3BAD ORiOiNAL
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2316138A1 (de) * | 1973-03-29 | 1974-10-03 | Siemens Ag | Gekapselte gasisolierte hochspannungsleitung |
DE2330282A1 (de) * | 1973-06-12 | 1975-01-09 | Siemens Ag | Gekapselte gasisolierte hochspannungsleitung |
DE2931790A1 (de) * | 1979-07-05 | 1981-01-15 | Bbc Brown Boveri & Cie | Rohrgaskabel |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2316138A1 (de) * | 1973-03-29 | 1974-10-03 | Siemens Ag | Gekapselte gasisolierte hochspannungsleitung |
DE2330282A1 (de) * | 1973-06-12 | 1975-01-09 | Siemens Ag | Gekapselte gasisolierte hochspannungsleitung |
DE2931790A1 (de) * | 1979-07-05 | 1981-01-15 | Bbc Brown Boveri & Cie | Rohrgaskabel |
Also Published As
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DE2048989B2 (de) | 1975-09-04 |
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