DE2048569A1 - Dichtung - Google Patents

Description

• Dichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtung zum Abdichten ruhender Flächen, insbesondere auf eine Flanschdichtung. -Derartige Dichtungen sind in verschiedenen Ausführmngsformen bekannt, insbesondere sind solche bekannt, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau bestehen aus eine Metallring und einem daran angeschlossenen Dichtungsring aus Gummi oder Kunststoff, - wobei der Dichtungsring Dichtungslippen oder dergl. aufweisen kann. Der Metallring dient bei solchen Dichtungen hauptsächlich dazu, den Innendruck aufzunehmen, der, z.B. an abzudichtenden Rohrleitungsflanschen aneinander angeschlossener Rohrschüsse, auf den Dichtungsring wirkt. Bei einer bekannten Ausftlhrungsform solcher Diohtungen ist der Metallring in den Dichtungsring vollständig einvulkanisiert. Bei einer anderen AusfUhrungsform ist der Metallring ein äußerer Metallring, an den der Dichtungsring innenseitig anvulkanisiert ist. Stets bilden Metallring und Dichtungsring eine bauliche Einheit, der Dichtungsring ist nicht auswechselbar, wenn er zerstört und dadurch undicht geworden ist. Darüber hinaus ist die Fertigung der beschriebenen Dichtungen aufwendig, da Einvulkanisation oder Anvulkanisation eines Metallringes erforderlich ist. - Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung der eingangs beschriebenen Gattung so weiter auszubilden, daß ohne Beeinträchtigung der Punktion der Dichtungsring ausgewechselt werden kann, gleichzeitig soll die Fertigung vereinfacht werden.
• Die Erfindung betrifft eine Diohtung zum Abdichten ruhender Flächen, insbesondere eine Flanschdichtung, bestehend aus äußerem Metallring und daran angeschlossenem Dichtungsring aus Gummi oder Kunststoff, - wobei der Dichtungsring innenseitig Dichtungslippen aufweisen kann. Die Erfindung besteht darin, daß der Dichtungsring außenseitig eine umlaufende Ringnut aufweist und in diese Ringnut der Metallring eingesetzt ist. Nach bevorzugter Ausfuhrungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß der Metallring über die Ringnut des Dichtungsringes nach außen vorsteht, wobei der Metallring mit diesen vorstehenden Teilen als Zentrierring sowie als Dichtdruckbegrenzer ausgebildet sein kann, was im einzelnen noch erläutert wird.
• Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind zunächst darin zu sehen, daß bei einer erfindungsgemäßen Dichtung der Dichtungsring einerseits, der Metallring andererseits getrennt gefertigt werden können, was die Fertigung beachtlich vereinfacht. Dennoch sind bei einer erfindungsgemäßen Dichtung Dichtungsring und Metallring in funktioneller Hinsicht integriert, so daß die angestrebte Dichtwirkung gewährleistet ist. Diese ist sogar dadurch verbessert, weil die Flansche oder Schenkel des Diohtungsringes, welche zwischen sich die Ringnut bilden, bei geeigneter Auslegung eine Vorspannung an dem Metallring, der in die Ringnut eingeführt ist, erfahren. Bei der Ausftlhrungsform mit am Dichtungsring innenseitig angebrachten Dichtungslippen kommt hinzu die Selbstdichtung, die durch diese Dichtungslippen bewirkt wird. Bei Beschädigungen des Gummiringes kann dieser einfach ausgetauscht werden, der in eine Rohrleitung oder dergl. zum Zwecke der Zentrierung und/oder der Dichtdruckbegrenzung angepaßte Metallring kann beibehalten werden.
• Im folgenden werden die beschriebenen und weitere Merkmale der Erfindung anhand einer lediglich ein AusfUhrungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausftlhrlicher erläutert; es zeigen: Fig. 1 im Axialschnitt zwei Flansche einer Rohrleitung mit eingebauter erfindungsgemäßer Dichtung, Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrdßertem Maßstab und aussohnittsweise die Dichtung aus dem Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 3 entsprechend der Fig. 2 eine andere AusfUhrungsform einer erfindungsgemäßen Dichtung.
• In der Fig. 1 ist zunächst eine Rohrleitung 1,2,3,4,5 dargestellt, bei der zwei Rohrschüsse 1,2 über eine Flans¢hverbindung 3,4,5 gestoßen sind. In die Flansche 3,4 sind Schraubenbolzen 5 eingesetzt. Eine erfindungsgemäß aufgebaute Dichtung 6,7 ist zwischengelegt. Diese hier und in den Fig. 2 und 3 dargestellte Dichtung 6,7,14 besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus einem äußeren Metallring 6,14 und einem daran angeschlossenen Dichtungsring 7 aus Gummi oder Kunststoff, der im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform innenseitig Dichtungslippen 8 aufweist, die in üblicher Weise selbstdichtend wirken.
• Im übrigen besitzt der Dichtungsring 7 außenseitig eine umlaufende Ringnut9. In diese Ringnut 9 ist der Metallring 6,14 eingesetzt. Dabei ist in Fig. 1 erkennbar, daß der über die Ringnut 9 nach außen vorstehende Metallring 6,14 zugleich als Zentrierring wirksam ist. Er ist dazu etwas kleiner als dem Loch-kreisdurchmesser minus Schraubendurchmesser entspricht und erfährt an den Schraubenbolzen 5 die gewünadite Zentrierung. Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 wird außerdem deutlich, daß hier der Metallring 6,14 als Dichtdruckbegrenzer wirksam ist, was weiter unten noch beschrieben wird.
• Im Ausführungsbeispiel ist die bevorzugte Ausführnngsform der Erfindung dargestellt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ringnut 9 des Dichtungsringes 7 eine Tiefe 10 aufweist, die etwa 2/3 bis 3/4 der Ringbreite 11 des Dichtung ringes 7 ausmacht. Dabei besitzt der Metallring 6,14 eine Ringbreite 12, die zumindest der doppelten Tiefe lo der Ringnut 9 entspricht. In Kombination dazu besitzt der Dichtungsring 7 eine Dicke 13, die etwa der halben Tiefe lo der Ringnut entspricht. Der Metallring besteht aus einem in die Ringnut 9 eingepaßten Innenbund 14 und einem etwa doppelt so dicken Außenteil 6, wobei der Dichtungsring 7 in seiner Dicke 13 das Außenteil 6 des Metallringes 6,14 überragt, und die Bemessung so vorgenommen ist, daß bei Anziehen der Flansche 3,4 gegen den Metallring 6,14 die angestrebte Dichtdruokbegrenzung erreicht wird, der Dichtung ring 7 also nicht überpreßt werden kann. - Die Kombination der letztbeschriebenen Merkmale hat sich in funktioneller Hinsicht besonders ausgezeichnet und gewährleistet in Verbindung mit den innenseitigen Dichtungslippen 8 des Dichtungsringes 7 optimale Dichtwirkung. Die innenseitigen Dichtungslippen 8 sind in an sich bekannter Weise U-fUrmig gestaltet.

Claims (6)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e:

   foo Dichtung zum Abdichten ruhender Flächen, insbesondere Flanschdichtung, bestehend aus äußerem Metallring und daran angeschlossenem Dichtungsring aus Gummi oder Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (7) außenseitig eine umlaufende Ringnut (9) aufweist und in diese Ringnut (9) der Metallring (6,14) eingesetzt ist.
2. 2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallring (6,14) über die Ringnut (9) nach außen vorsteht und mit diesem Außenteil (6) als Zentrierring sowie ggr. als Dichtdruckbegrenzer ausgelegt ist.
3. 3. Dichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (9) eine Tiefe (lo) aufweist, die etwa 2/3 bis 3/4 der Ringbreite (11) des Dichtungsringes (7) ausmacht, und daß der Metallring (6,14) eine Ringbreite (12) aufweist, die zumindest der doppelten Tiefe (lo) der Ringnut (9) entspricht.
4. 4. Dichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Kombination dazu der Dichtungsring (7) eine Dicke (13) aufweist, die etwa der halben Tiefe (lo) der Ringnut (9) entspricht.
5. 5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallring (6,14) aus einem in die Ringnut (9) eingepaßten Innenbund (14) und einem etwa doppelt so dicken Außenteil (6) besteht, wobei der Dichtungsring (7) in seiner Dicke (13) das Außenteil (6) überragt und dadurch das Außenteil (6) als Dichtdruckbegrenzer wirksam ist.
6. 6. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (7) innenseitig U-fUrmige Dichtungslippen (8) aufweist.