DE2047860A1 - Verpackung fur Konsumguter, ins besondere Schuhe - Google Patents

Description

• Verpackung für Konsumgüter, insbesondere Schuhe Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung für Konsumgüter, insbesondere Schuhe.
• Beim Verkauf von Konsumgütern besteht vielfach das Bedürfnis oder auch die Motwendigkeit, dem Käufer in schriftlicher Form eine Gewährleistung dafür zu geben, daß innerhalb eines bestimmten Zeitraumes ab dem Kaufzeitpunkt Mängel am gekauften Gegenstand vom Verkäufer zu begünstigten Bedingungen behoben werden. Es wird dabei beim Verkauf des Gutes dem Käufer im allgemeinen ein sogenannter Garantieschein übergeben, auf dem die Gewährleietungsverpflichtung schriftlich festgehalten ist. Handelt es sich nun bei den zu verkaufenden Gütern um solche, bei denen der Käufer erfahrungsgemäß aus einer großen Zahl zur Ansicht oder Anprobe vorgelegter Stücke eine Auswahl trifft, wie z.B. um Schuhe, können sich für das Verkaufspersonal erhebliche Schwierigkeiten dadurch ergeben, daß stets darauf geachtet werden muß, daß die Dreiheit, die aus der Verpackung, dem Garantierschein und dem zu verkaufenden Gut selbst besteht, auch während der erfahrungsgemäß oft unübersichtlichen Auswahlvorgänge durch den Käufer stets gewahrt bleibt und der Jeweilige Garantieschein immer Jenem Gut beigepackt wird, dem er bestimmungsgemäß zugeordnet ist. Nach Abwicklung des Kaufes muß der Käufer den Garantieschein während des ganzen Garantiezeitraumes aufbewahren und es ergeben sich, bei einem Verlust desselben häufig erhebliche Unstimmigkeiten zwischen Käufer und Vekäufer, da der Käufer auch bei einem Verlust des Garantiescheines vielfach versucht, unter Heranziehung verschiedener Belege oder Zeugenaussagen, bei Auftreten von Mängeln am gekauften Gut> einen allfälligen Gewährleistungsanspruch geltend zu machen. Ein solcher Zustand ist nun zweifellos dazu angetan, das für die Anbahnung zukünftiger Verkaufsabschlüsse nötige gute Einvernehmen von Lieferanten bzw. Verkäufer einerseits und Käufer andererseits empfindlich zu beeinträchtigen. Die bisher meist verwendete Art von Garantiescheinen, nämlich einfacher Papierblätter, die lose dem verpackten Gut beigelegt werden, unterliegt nun im besonderen Maße der Gefahr eines Verlustes, insbesondere deshalb, weil viele Konsumgüter, ehe sie in eine stabiler ausgebildete Verpackung gegeben werden, vorher noch mit Papier umhüllt werden, das meist beim Entnehmen der betreffenden Güter aus der Verpackung zugleich fortgeworfen wird, wobei nicht selten der Garantieschein verlorengeht; aber auch andere Formen von Garantiescheinen, die z.3. in Art von Anhängern ausgebildet sind, die an das betreffende Gut angehängt werden, können sehr leicht in Verlust geraten; dies deshalb, weil vor Verwendung der betreffenden Güter der Anhänger naturgemäß entfernt werden muß, und die Aufbewahrung solcher Anhänger im allgemeinen viel weniger sorgfältig erfolgt, als dies bei Papierbelegen od.dgl. der Fall ist.
• Die vorliegende Erfindung setzt sich nun zum Ziel, Nachteile oberwähnter Art zu vermeiden.
• Die erfindungsgemäße Verpackung für Koneumgüter, insbesondere Schuhe, ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Verpackung als Garantieschein ausgebildet ist. Da die Verpackung selbst, um ihre Funktions erfüllen zu konnen, eine gewisse Steifigkeit, ein gewisses Volumen u.dgl, aufweisen muß, kann von vornherein angenommen werden, daß sie nicht versehentlich weggeworfen wird, insbesondere, wenn der Kunde darauf aufmerksam gemacht wird, daß ein Teil der Verpackung den Garantieschein bildet. Darüber hinaus ergibt sich ein wesentlicher Vorteil-daraus, daß auch bei ausgedehnteren Auswahlvorgängen im Rahmen des Verkaufes der betreffenden Güter, Verpackung und Garanteischein stets eine Einheit bilden und so eine Verwechslung der Garantiescheine im Rahmen des Auswahlvorganges, der dem Kauf vorangeht, praktisch hintangehalten ist.
• Eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verpackung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Informationsaussage des Garantiescheines unmittelbar auf die Wand der Verpackung ist.
• Diese Ausbildung hat den Vorteil, einer besonders innigen Verbindung der Informationsaussage des Garantiescheines mit der Verpackung und auch den Vorteil einer besonders einfachen und praktisch kostenfreien Herstellung, wenn, wie dies häufig der Fall ist, die Verpackung mit einem Aufdruck ästhetischer oder werbender Art versehen ist.
• Bildet man den Garantieschein lappenförmig aus, wird hiedurch das Anbringen ergänzender, z.B. den Verkaufszeitpunkt fixierender, Daten wesentlich erleichtert, und kann der Garantieschein im Bedarfsfall auch leicht von der übrigen Verpackung abgetrennt werden. Im Sinne eines leichten Abtrennens, des den Garantieschein bildenden Teiles der Verpackung von der übrigen Verpackung kann man vorteilhaft auch zwischen dem den Garantieschein bildenden Teil der Verpackung und den übrigen Teilen der Verpackung Soll Trennlinien vorsehen, die z.B. durch Markierungslinien, Perforationslinien, oder, insbesondere im Falle aus Papier oder Karton bestehender Verpackungen auch durch Rill- oder Falzlinien gebildet sein können.
• Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht auch darin, die Informationsaussage des Garantiescheines unmittelbar auf die Wand eines Teiles der Verpackung insbesondere des Deckels im Falle einer Schachtel, Dose od.
• dgl., aufzudrücken.
• Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen erfindungsgemäßer Verpackungen, bei denen ein Teil der Verpackung als Garantieschein ausgebildet ist, dargestellt.
• Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine mit einem Deckel versehene Festkartonage, bei der der Garantieschein am Deckel angebracht ist, Fig. 2 den Unterteil einer Schachtel, der mit einem lappenförmig ausgebildeten, den Garantieschein bildenden Teil versehen ist, Fig. 3 einen Verpackungsbeutel, Fig. 4 eine Verpackungadose und Fig. 5 eine Faltschachtel, die mit einem als Garantieschein ausgebildeten Lappen versehen ist.
• Bei der in Fig. 1 dargestellten Schachtel, die einen Unterteil 1 und einen Deckel 2 besitzt, ist am Deckel 2 eine Zone 3 vorgesehen, die einen eine Garantieverpflichtung zum Ausdruck bringenden Aufdruck trägt. Dieser Aufdruck kann dabei, wie in Fig. 1 dargestellt, auf der Außenseite, gewünschtenfalls aber auch an der Innenseite des Deckels angebracht sein. Die Zone 3 ist von PerforationslXnien oder Markierungslinien 4 umgeben, die ein leichtes Heraus trennen oder Herausschneiden der Zone 3 aus den sie umgebenden Teilen des Deckels 2 gestatten. Hat der Deckel 2 als Ganzes nur eine verhältnismäßig geringe Größe, kann natürlich auf die Möglichkeit eines solchen Heraustrennens auch verzichtet werden.
• Ein leichtes Anbringen ergänzender Daten auf dem Garantieschein, wie z.B. das Eintragen des Verkaufszeitpunktes, er möglicht eine lappenförmige Ausbildung jenes Teiles der Verpackung, der den Garantieschein bildet, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. BeJ dem in Fig. 2 dargestellten Unterteil 1 einer Schachtel hängt an einer Wand 5 desselben ein Lappen 6 an, der entweder unmittelbar mit einem die Garantieverpflichtung beinhaltenden Aufdruck versehen ist oder auf dem, z.B. durch Aufkleben, ein auf einem eigenen Blatt gedruckter Text haltbar befestigt ist. Eine Rill- bzw. Falzlinie 7 ermöglicht ein einfaches Umklappen des Lappens 6 nach innen oder augen und auch im Bedarfsfall ein einfaches Abtrennen des Lappens 6 vom Schachtelteil 1, da die Rill- bzw. Falzlinie als Soll-Trennlinie wirksam ist.
• Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung ist der Garantieschein durch eine Zone 8 einer Wand 9 eines Verpackungsbeutels gebildet. Auch hier kann den jeweiligen Wünschen entsprechend ein die Garantieverpflichtung zum Ausdruck bringender Text sowohl auf der Außenseite, wie auch auf der Innenseite der Wand 9 aufgebracht sein. Im Hinblick auf die verhältnismäßig geringe Materialstärke solcher Verpackungsbeite wird sich dabei in den meisten Fällen ein Anbringen von Soll-Trennlinien> die ein leichtes Herauslösen jenes Teiles der Verpackung, der den Garantieschein bildet, von den übrigen Teilen der Verpackung erleichtert, erUbrigens aber es können natürlich, gewünschtenfalls, die Begrenzungen lo der Zone 8 als Soll-Trennlinien, z.B. als Perforationslinien, ausgebildet werden.
• Bei der in Fig. 4 dargestellten Verpackung, die die Form einer zylindrischen Dose besitzt, ist am Mantel 12 eine Zone 11 vorgesehen, die als Garantieschein ausgebildet ist.
• Diese Zone ist von einem Linienzug 13 umgeben, der durch zwei parallellaurende Schwächungslinien des Materials gebildet ist, die mit einem Aufreißfaden in bekannter Weise miteinander verbunden sind. Vom Linienzug 13 führt eine, in gleicher Weise wie der Linienzug 13 ausgebildete Linie 14 zu einer rings um die Dose verlaufenden Linie 15, die gleichfalls aus zwei, mit einem Aufreißfaden verbundenen Schwächungslinien besteht. Zieht man dabei den Aufreißfaden zunächst entlang der Linie 15 ab, kann in an sich bekannter Weise der Deckel 16 der Dose abgenommen erden.
• Durch weiteres Abziehen des Aufreißfadens, sei e im Zeitpunkt des Öffnens der Dose oder zu einem späteren Zeitpunkt, welches Abziehen zunächst entlang der Linie 14, dann entlang des Linienzuges 13 erfolgt, kann die den Garantieschein bildende Zone 11 aus dem Mantel 12 der Dose herausgetrennt werden.
• Bei der in Fig. 5 dargestellten Faltschachtel 17 ist eine Verschlußklappe 18 derselben als Garantieschein ausgebildet. Diese lappenförmige Klappe steht über eine Rilllinie 19 mit der Seitenwand 20 dieser Schachtel in Verbindung.
• Die Rilllinie 19 ermöglicht dabei nicht nur die im Zuge des Verschließens der Schachtel erforderliche leichte Beweglichkeit der Klappe 18, die auch das Anbringen zusätzlicher Daten auf dieser Klappe erleichtert, sondern im Bedarfsfall auch ein einfaches Abtrennen der Klappe 18. Es ist dabei ein weiterer Vorteil des Ausbildens jenes Teiles der Verpackung, der den Garantieschein bildet, in Form einer Klappe oder eines Lappens, wie dies bei den Ausführungsformen nach Fig. 2 und Fig. 5 der Fall ist, daß das Abtrennen des den Garantieschein bildenden Teiles der Verpackung, deren Brauchbarkeit zur Umhüllung von Gegenständen nur unwesentlich beeinträchtigt.
• - Patentansprüche -

Claims (7)

1. Patentansprüche 0 Verpackung für Konsumgüter, insbesondere Schuhe, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Verpackung als Garantieschein ausgebildet ist.
2. 2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationsaussage des Garantiescheines unmittelbar auf die Wand der Verpackung aufgedruckt ist.
3. 3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Garantieschein lappenförmig ausgebildet ist.
4. 4. Verpackung nach einem oder mehreren'der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Garantieschein durch eine über Soll-Trennlinien mit den übrigen Teilen der Verpackung in Verbindung stehende Zone derselben gebildet ist.
5. 5. Verpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Soll-Trennlinien Perforationslinien sind.
6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Soll-Trennlinien durch eine mit einem Aufreißfaden versehene Materialschwächung gebildet sind.
7. 7. Verpackung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationsaussage des Garantiescheines unmittelbar auf die Wand eines Teiles der Verpackung, insbesondere des Deckels im Falle einer Schachtel, Dose od.dgl. aufgedruckt ist.

   L e e r s e i t e