DE2047842C2 - Vorrichtung zum Aufnehmen von Energie für Rückhalteeinrichtungen für Fahrzeuginsassen, insbesondere für Sicherheitsgurte - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufnehmen von Energie für Rückhallceinrichiungen für Fahrzeuginsassen, insbesondere für Sicherheilsgurte mit einem Aufvsickelorgan für das kraftführende Teil, das gegenüber einem 1 laller verdrehbar isi und einem zwischen dem Halter und dem Aufwickelorgan angeordneten Drehstab nach Palen! 20 26 277.

Das llauptpatent befaßt sich mit tleni Problem, daß Rückhalteeinrichlungen für Fahrzeuginsasse-n wie Gurte oder Sitze beim Unfallstoß erhebliche Energiebeiriige aufnehmen müssen. Dabei dürfen die auf den Körper des Insassen einwirkenden Kriifte bestimmte Werte nicht überschreiten, wenn eine Verletzung ausgeschlossen werden soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß sie in konstruktiv einfacher Weise in einem selbstsperrenden Gurtaufroller verwendbar ist.

Diese Aufgabe wird gemiiß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß das dem Halter zugeordnete Ende des Drehslabes mit einem drehbar gelagerten Sperrad drehfest verbunden ist, dem eine Sperrklinke zugeordnei ist, die bei einer vorbestimmten Verzögerung des Fahrzeuges das Sperrad starr mit dem Halter kuppelt. Auf diese Weise wird bei einer vorbestimmten Verzögerung des Fahrzeuges selbsttätig der mit dem Gurt verbundene D^rehstab gesperrt und das Rückhaltesystem in Aktion gebracht, wobei ein Abziehen des Gurtes aus dieser Sperrstellung heraus nur durch Verdrehen d;s Drehslabes bei einer vorbestimmten Grenzkraft möglich ist.

Gemäß einer Weiterbilduni; der Erfindung wird in vorteilhafter Weise eine automatische Sperrung dadurch bewirkt, daß zur Sperrung des Sperrades die trägheitsbedingte Relativbewegung einer Kugel vorgesehen ist. Diese Maßnahme ist an sich aus der US 32 37 729 bekannt.

Eine konstruktive einfache Bauweise wird dadurch erreicht, daß die Sperrklinke gegen die Wirkung einer Feder verschwenkbur am Halter gelagert ist.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Auslührungsbeispieles nachstehend erlaiilen.

Fig. 1 und 2 zeigt eine sogenannte Gurtautomatik, an die ein Schuliergurtteil über einen Umlenkbeschlag in der bekannten An geführt wird. Eine Achse IS ist in diesem Fall links auf einem Vierkant eines Drehstabes 19. rechts in einem als Zahnrad ausgebildeten Sperrad 20 gelagert. Der Drehstab 19 seinerseits ist außen leicht drehbar im Halter 21 gelagert. Eine Spiralfeder 22 ist in einem Schiit/ der Achse 18 bzw. außen im Loch 23 der Hinicrwand des Halters 21 befestigt. Sie sorgt dafür, daß das Gurtband dauernd mit einer Krall von etwa 300 ρ auf die Achse 18 aufgewickelt wird Eine Scheibe 24 sorgt für eine Trennung /wischen der Spiralfeder 22 und dem Gurtband.

Unter tier Achse 18 liegt eine Sperrklinke 25, die rechts in Ausnehmungen des Halters 21. links auf einer Kugel 26 gelagert und durch eine Feder 27 in dieser Lage gehalten ist. Die Feder 27 ist auf die Masse der Kugel 26 so abgestimmt, daß eine bestimmte Ilorizontalbeschlcunigung (etwa 5 ni/sec"¹) oder die Drehung des Erdbeschleunigungsveklors um mehr als 30" eine Relativbewegung der Kugel 26 /um Halter 21 hervorruft, was wiederum infolge der gewölbten Form der Sperrklinke 25 diese soweit anhebt, daß das Sperrad 20 durch ein- oder mehrere Nasen an der Sperrklinke 25 blockiert wird. Ein Herausziehen des Gurtes in diesem Zustand ist nur durch eine Verdrehung des Drchslabcs 19 möglich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Aufnehmen von Energie für Rückhalteeinrichlungen für Fahrzeuginsassen, insbesondere für Sicherheitsgurte mit einem Aufwickel· organ für das kraftführende Teil, das gegenüber einem Halter verdrehbar ist und einem zwischen dem Halter und dem Aufwickelorgan angeordneten Drehslab nach Patent 20 26 277, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Halter (21) zugeordnete Ende des Drehstabes (19) mit einem drehbar gelagerten Sperrad (20) drehfest verbunden ist, dem eine Sperrklinke (25) zugeordnei ist, die bei einer vorbestimmten Verzögerung des Fahrzeuges das Sperrad (20) starr mit dem Halter (21) kunpelt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sperrung des Sperrades (20) die trägheitsbedingie Relativbewegung einer Kugel gegenüber der Sperrklinke (25) vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (25) gegen die Wirkung einer Feder (27) verschwenkbar am Halter (21) gelagert ist.

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