DE2047547A1 - Verfahren zur Herstellung neuer fluor eszierender 1,2,3 Tnazolverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer fluor eszierender 1,2,3 TnazolverbindungenInfo
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- DE2047547A1 DE2047547A1 DE19702047547 DE2047547A DE2047547A1 DE 2047547 A1 DE2047547 A1 DE 2047547A1 DE 19702047547 DE19702047547 DE 19702047547 DE 2047547 A DE2047547 A DE 2047547A DE 2047547 A1 DE2047547 A1 DE 2047547A1
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Description
SANDOZ AG Frankfurt a.M., den 25.9.1970
Case 150-3104
Verfahren zur Herstellung neuer fluoreszierender 1,2,3-Triazolverbindungen.
Unter den 1,2,3-Triazolderivaten des 3-Phenylcumarins haben besonders
jene Benzo- und Napthotriazole, die sich vom 3-Phenyl-7-amino
cumarin ableiten, als Aufhellungsmittel für Kunstoffe sowie vor allem für Spinnmassen von Synthesefasern, insbesondere für Spinnmassen
aus Polyester, eine technische Bedeutung erlangt. Diese Aufheller sind jedoch wegen ihrer relativ niederen Sättigungsgrenze
nur beschränkt einsetzbar.
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In der belgischen Patentschrift Nr. 695 656 werden nichtanellierte
vicinafe-Triazolverbindungen des 2-Phenylcumarins genannt, die infolge
der verkürzten Konjugation der Doppelbindungen auch in hohen Anwendungskonzentrationen
weniger grünstichige Aufhellungen ergeben, doch fluoreszieren sie im allgemeinen schwächer. So sind die letztgenannten
Verbindungen vor allem in der Polyesterspinnmasse den oben erwähnten Naphtho- und Benzotriazolen unterlegen.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass man zu Aufhellern gelangen kann, die die erwähnten Nachteile der bekannten 1,2,3-Tria-
zolverbindungen des 3-Phenylcumarins nicht aufweisen, sondern eine
deutliche Steigerung des maximalen Weissgrades bei neutraler Nuance und hoher Brillanz in Kunststoffen und Spinnmassen von Synthesefasern,
insbesondere aus Polyester, ermöglichen, wenn man in die nichtanellierten vicinalen-TMazolderivate, die sich vom jJ-Phenyl-7-aminocumarin
ableiten, einen weiteren Azol-, Benzazol- oder Naphthazolring
einführt, der direkt oder über ein geeignetes Brückenglied mit dem Triazolring verbunden ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer fluoreszierender Verbindungen der allgemeinen Formel
(D A-B
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"■iffliiiir ΡΙψΙ!1 !il'-::!1,1''!.1
2CU7547
worin A einen gegebenenfalls substituierten Oxdiazol-, Pyrazol-, Thiadiazol-, in 2-, 5- oder 6-Stellung gebundenen Benzoxazol-,
Benzothiazol-, Benzimidazol- oder Benztriazol- oder in 2-Stellung gebundenen Naphthoxazol- oder Naphthotriazolrest,
B eine einfache Bindung oder ein 1 bis j5 konjugierte Doppel pelbindungen enthaltendes Brückenglied,
B eine einfache Bindung oder ein 1 bis j5 konjugierte Doppel pelbindungen enthaltendes Brückenglied,
R1 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine niedrigmolekulare,
gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Alkoxygruppe oder einen gegebenenefalls substituierten Phenylrest,
Rp ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R, ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls substituierte
Alkyl- oder Phenylgruppe und ra eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeuten.
Das erfindungSgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man Hydrazonoxime der Formel
(II)
A-B-
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(in)
in Gegenwart eines Lösungsmittels mit Hilfe eines Dehydratisierung·
mittels zur 1,2,^-Triazolverbindung cyclisiert,
oder dass man Hydrazonoxime der Formel
X,-B·
-N-NH
t=N-OH
=N-OH
-NH-
worin X1 eine Carbonsäuregruppe oder eines ihrer funktionellen
Derivate bedeutet,
in Gegenwart eines Lösungsmittels mit Hilfe eines Dehydratisierungs·
mittels zur 1,2,J-Triazolverbindung cyclisiert und die erhaltene
Verbindung bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines sauren Kondensationsmittels
mit einer Verbindung der Formel
X>
COPY
(VI),
umsetzt,
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-5- 20
worin T OH, NH2 oder SH und
Ar «inen gegebenenfalls substituierten Benzol- oder Naphthalinrest
bedeuten,
oder dass man Hydrazonoxime der Formel .
oder dass man Hydrazonoxime der Formel .
(VII)
R.
X2-B
F=N-OH
^=N-NH
(VIII),
eine Gruppe der Formel
-GO-NH
x>
(IX),
Ar einen gegebenenfalls substituierten Benzol- oder Naphthalinrest bedeuten,
in Gegenwart eines Lösungsmittels mit Hilfe eines Dehydratisierungsmittels zur 1,2,3-Triazolverbindung cyclisiert und in der erhaltenen
Verbindung die Gruppe Xg mit Hilfe von sauren Katalysatoren bei erhöhter Temperatur cyclisiert,j Qf$1t/it&f
Copy
oder dass man ein Hydrazonoxim der Formel
worin X, eine Nltrogruppe oder eine Acylaminogruppe bedeutet,
in Gegenwart eines Lösungsmittels mit Hilfe eines Dehydratisierungsmittels
zum 1,2,3-Triazol cyelisiert, die Nitrogruppe in saurem Medium
zur Aminogruppe reduziert oder die Acylaminogruppe mit Hilfe von Mineralsäuren hydrolysiert, die so entstandene Aminogruppe diazotiert
und mit einem in ortho-Stellung zur Aminogruppe kuppelnden aromatischen Amin kuppelt und schliesslich oxydiert, oder dass man
ein Hydrazonoxim der Formel
».«* MM W
R.
Y Z
worin Y eine Alkoxygruppe und
Z die Carbonsäuregruppe oder eines ihrer funktioneilen
in Gegenwart eines Lösungsmittels mit Hilfe eines Dehydratisierung^-
mittels zum 1,2,3-Triazol cyelisiert und anschliessend mit sauren i
entalkylierenden Mitteln zum Cumarinderivat umsetzt.
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— T —
Die erfindungsgemäss hergestellten Aufheller können in dem in der
allgemeinen Formel (I) mit A bezeichneten Rest einen oder mehrere nichtchromophore Substituenten tragen. Als geeignete Substituenten
kommen in Frage geradkettiges oder verzweigtes AIkJrI-(C1-C12), wie
Methyl, Aethyl, Isopropyl, tert.-Butyl, Isooctyl und Dodecyl, ferner
gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Halogen wie Fluor, Chlor oder
Brom, niedermolekulares AIkOXy-(C1-Cj.) wie Methoxy, Aethoxy oder
Butoxy, Carboxyl, Carbonsäureester, Carbonsäurearnid, substituiertes
Carbonsäureamid oder Cyan.
Der Rest A kann z.B. folgenden Formeln entsprechen
N-N
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oder
L_H/"
ι w N
worin R2. Wasserstoff, Halogen (z.B. Chlor), Alkyl mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
Phenyl, Benzyl oder Dimethylbenzyl, R_ Wasserstoff, Halogen (z.B. Chlor), Alkyl mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Benzyl oder Dimethylbenzyl,
Rg Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
R„ Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 8 Kohlnnstoffatomen,
Ro Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, RQ Wasserstoff oder Alkoxy mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
W R10 Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl,
Chlorphenyl oder Alkylphenyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen im Alkylrest
und Rj1 Methyl, Phenyl, Chlorphenyl oder Alkylphenyl mit 1 bis
8 Kohlenstoffatomen im Alkylrest.
Als geeignete BrUckenglieder B mit 1 bi3 3 konjugierten Doppelbindungen
können die Reste
^, -1 J-, oder -CH=
0
0
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-9- 2Ü475A7
oder vorzugsweise -τ Λ- erwähnt werden.
Der Rest FL, wenn er für ein Halogenatom steht, ist z.B. ein Bromoder
Fluoratom oder vorzugsweise ein Chloratom ; wenn er für eine
niedrigmolekulare gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Alkoxygruppe steht, enthält er z.B. 1 bis 8 Kohlenstoffatome : Methyl ,
Aethyl, Isopropyl, tert.-Butyl, tert.-Amyl, η-Butyl, tert.Octyl, |
Methoxy oder Aethoxy ; wenn er für eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe steht, ist er z.B. Phenyl, Methylphenyl oder Chlorphenyl.
Der Rest R, als Alkyl- oder Phenylgruppe kann die gleichen einzelnen
Bedeutungen wie der R, haben.
Von besonderem Interesse ist im vorliegenden Verfahren der Triazolringschluss,
weil der Triazolring, wie gefunden wurde, das wertvolle Bindeglied zwischen dem Azolrest A und dem 3-Phenylcumarinrest
darstellt. Derivate des >-Phenylcumarins, die in 7-Stellung einen '
Benzoxazolrest besitzen, sind als fluoreszierende Verbindungen bekannt, haben aber kaum technische Bedeutung erlangt. Anderseits
sind die in der Einleitung bereits erwähnten nichtanellierten vicinalen Triazolderivate, die sich vom ^-Phenyl-T-arainocumarin ableiten, ohne den Azolrest A in der Polyamid- oder Polyesterspinnmasse
kaum halb so wirksam wie die erfindungsgemässen. Der I,2,j5-Triazolringsohluss in den Hydrazonoximen der Formell (II)
bis (V), (VII), (VIII), (X) und (Xl) wird zweckraässig durch Erwärmen in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels und vorzugsweise
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einer tertiären Base zusammen mit mindestens der zur Abspaltung
von 1 Mol Wasser nötigen Menge aines Dehydratisierungsmittels bewirkt.
Als Dehydrati si erdungsmittel kommen z.B. Phosphorsäurehalogenide,
Carbonsäurehalogenide und vorzugsweise Carbonsäureanhydride sowie
Carbonsäureamide in Frage. Unter den Carbonsäureanhydrlden sind
besonders diejenigen der niedrigmolekularen Fettsäuren wie der Essigsäure, der Propionsäure oder der Buttersäure aber auch gemischte
Anhydride dieser Fettsäuren wertvoll.
Unter den Carbonsäureamiden nimmt der Harnstoff als Diamid der Kohlensäure eine Sonderstellung ein. Mit diesem Dehydratisierungsmittel
können sowohl die Hydrazonoxime als auch ihre O-Acylderivate,
vorzugsweise ihre O-Acetylderivate, in die entsprechende
1,2,3-Triazolderivate (i) übergeführt werden.
Die O-Acylderlvate der Hydrazonoxirae lassen sich nach bekannten
Methoden durch Umsetzung der Hydrazonoxime mit Acylierungsmitteln z.B. Acetanhydrid, gegebenenfalls in Gegenwart einer tertiären Base
wie Pyridin gewinnen.
Als Lösungsmittel für die Hydrazonoxime und ihre O-Acylderivate
eignen sich gegenüber den genannten Dehydratisierungsmitteln inerte
Lösungsmittel wie z.B. aromatische Kohlenwasserstoffe, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Aether,Ketone, Säureamide, Sulfoxide und
Sulfone. Besonder« wertwolle Lösungsmittel sind Säureamide, Sulfoxide
und Sulfone wie Dimethylformamid, Diäthylformamid, Dimethylacetamid,
N-Methylpyrrolidon, Dirnethylsulfoxid, Dibutylsulfoxid,
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Tetramethylensulfon (SuIfdan) und Hexame thylphosphor ,3äuretriamid
(HMPT).
Als tertiäre Basen, deren Anwesenheit die Reaktion begünstigen, sind Diäthylamino- oder Dimethylaminobenzol, Chinolin, Pyridin,
Alkylpyridine und technische Pyridinbasengemisehe zu nennen. Das
Lösungsmittel wird je nach Löslichkeit des Hydrazonoxims in einer Menge eingesetzt, welche im allgemeinen das gleiche oder mehrfache
Gewicht des Hydrazonoxims ausmacht.Das Carbonsäureanhydrid wird vorteilhaft
im Ueberschusss angewendet, wobei die Mengenverhältnisse in weiten Grenzen variieren können. Die tertiäre Base kann in
stöchiometrischen oder in katalytischen Mengen zum Säureanhydrid zugesetzt werden.
Die für die Reaktion günstigen Temperaturen liegen zwischen 20° und
2000C, vorzugsweise zwischen 50° und 175°C. Man führt das Erwärmen
beim Triazolringschluss mit Vorteil stufenweise durch, wobei z.B. zuerst auf 80°C dann auf 1000C und schliesslich auf Kochtemperatur
erhitzt wird.
Die Cylisierung zum Triazol -der Formel (i) kann auch durch Erhitzen
mit Carbonsäureamiden, vorzugsweise mit Harnstoff auf Temperaturen von 100° bis 2100C vorzugsweise von 120° bis 175°C, ausgeführt werden.
Dabei ist es nicht nötig, das Hydrazonoxim vor der Cyclisierung zu trocknen. Man kann einfach das feuchte Hydrazonoxim in eine Harn-,
stoffschmelze eintragen. Während des Erhitzens verdampft das Wasser
und die Cyclisierung findet statt. Man verwendet vorteilhaft die doppelte bis zwanzigfache Menge, vorzugsweise die dreifache
bis funfzehnfache Menge Harnstoff bezogen auf den Trockengehalt
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des Hydrazonoxims. Besonders vorteilhaft erweist sich die Kombination
von Harnstoff mit einer niedrigmolekularen Fettsäure, wie z.B. Essigsäure.
Verwendet man als Ausgangsmaterial die Hydrazonoxime der Formeln
(II) oder (III), so erhält man direkt die 1,2,3-Triazolverbindung.
Diese lässt sich z.B. durch Abkühlen, Verdünnen mit einem geeigneten Mittel, teilweises oder vollständiges Abdampfen des oder der
Lösungsmittel, Wasserdampfdestillation usw., abscheiden, dann abfiltrieren, gegebenenfalls waschen und trocknen.
Die als Ausgangsstoffe dienenden Hydrazonoxime der Formeln (II) und
(III) können auf bekannte Weise hergestellt werden, z.B. durch Umsetzung
von a-Oximinoketonen mit gegebenenfalls substituierten
^-Phenyl-T-hydrazinocumarinen, oder durch Kupplung von Diazoniumsalzen
aus gegebenenfalls substituierten 3-Phenyl-7-aminocumarinen auf (^-Ketocarbonsäurederivate und anschliessende Oximierung oder
durch Umsatz von a-Oximinoketonen mit gegebenenfalls substituierten
Para-Hydrazino-ortho-alkoxy-(a-phenyi)-zimtsäurenitrilen.
Der Substituent X1 in den Formeln (IV) und (V) ist eine Carbonsäuregruppe
oder eines ihrer funktioneilen Derivate, z.B. eine Carbonsäurehalogenidgruppe,
vorzugsweise Carbonsäurechloridgruppe, eine Carbonsäureanhydridgruppe, eine Carbonsäureestergruppe z.B. aus
einem niedrigmolekularen Alkohol, eine Carbonsäureanidgruppe oder die Cyangruppe.
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Die Umsetzung des Substituenten X1 mit einer Verbindung der Formel
(VI) wird bei erhöhter Temperatur, z.B. im Temperaturbereich von 100° bis 2500C, in Gegenwart vor sauren Kondensationsmitteln, z.B.
Borsäure oder Zinkchlorid in katalytischen Mengen von 1 bis 10 %
oder Polyphosphorsäure in einer Menge, die zur Abspaltung von mindestens 1 Mol Wasser ausreicht, und vorzugsweise in grossed Uebersehuss,
wobei sie gleichzeitig als Lösungsmittel dient, ausgeführt. Bei Verwendung von Borsäure oder Zinkchlorid arbeitet man zweckmässig
in einem gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten organischen Lösungsmittel z.B. in einem hochsiedenden, gegebenenfalls halogenierten
Kohlenwasserstoff. Wenn der Substituent X, -COOH oder
-CO-O-OC- bedeutet, wird während der Umsetzung nur Wasser abgespalten
und es wird vermutlich intermediär eine -CO-NH- Brücke gebildet, die dann mit dem Substituenten V unter Wasserabspaltung zur
Azolverbindung weiterreagiert. Wenn der Substituent X, -CO-HaI und vorzugsweise -CO-Cl bedeutet, ist es ratsam, in einer ersten
Stufe das Säureamid zu bilden, dieses zu isolieren und dann den λ
Ringschluss auszuführen. Wenn der Substituent X, eine Carbonsäureestergruppe bedeutet, wird zuerst der im Ester gebundenene Alkohol
oder Phenol abgespalten, während bei Verwendung von -CO-NHp Ammoniak abgespalten wird.
Die Ueberführung des Substituenten X2 in den Verbindungen der Formeln
(VII) und (VIII) in die Azolverbindung wird unter den hier oben erwähnten
Bedingungen für die entsprechende Umsetzung von X1 mit der
Verbindung (VI) ausgeführt.
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In Hydrazonoximen der Formel (X) wird zuerst die Nitrogruppe in saurem
Medium z.B. mit Zinn-II-chlorid in Eisessig in Gegenwart von
Chlorwasserstoff bei Temperaturen von etwa 20° bis 1000C, vorzugsweise
bei 30° bis 8o°C, oder die Acylamincgruppe in mineralsaurer
Lösung, z.B. in 2 bis 10 #iger Salzsäure oder 2 bis 20 #iger Schwefelsäure,
bei Temperaturen von 70° bis 1000C, in die Aminogruppe
" übergeführt. Die Diazotierung dieser Aminogruppe kann z.B. bei 0 bis
25°C, vorzugsweise bei 0-150C, in mineralsaurem Medium erfolgen. Für
die Kupplung arbeitet man in saurem Medium bei Temperaturen von 0 bis 5°°C» z.B. bei 5-15°C bei Verwendung eines von Sulfonsäuregruppen
freien Aminobenzols oder Aminonaphthaline und bei 4O-5O°C wenn z.B.
2-Aminonaphthalin-l-sulfonsäure verwendet wird, wobei gleichzeitig
die Sulfonsäuregruppe abgespalten wird. Die Oxydation der entstande
nen ortho-Aminoazoverbindung zur Areno-triazolverbindung wird zweckmässlg
in Gegenwart eines Katalysators z.B. 0,02-0,4 Molvorzugsweise
se 0,1 bis 0,3 Mol einer Kupferverbindung, wie Kupfer-II-acetat, je
Mol der ortho-Aminoazoverbindung in einem inerten organischen Lösungsmittel, das vorzugsweise sowohol die Amino-azoverbindung wie
die Kupferverbindung löst, mit einem Oxydationsmittel, vorzugsweise durch Einleiten von Luft oder von Säuerstoffgas, bei Temperaturen
von 50 bis 1000C, vorzugsweise 60 bis 80°C, ausgeführt.
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In den Hydrazonoximen der Formel (Xl) wird zuerst in der oben beschriebenen
Weise der Triazolri/igschluss ausgeführt, dann erhitzt
man die entstandene Verbindung zweckmässig in einem inerten Lösungsmittel,
z.B. Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Nitrobenzol, mit einem
sauren entalkylierenden Mittel, wie Aluminiumchlorid oder -bromid,
Natriumaluminiumchlorid oder Pyridin-chlorhydrat, auf höhere Temperatur
z.B. im Temperaturbereich von 70° bis 2000C, vorzugsweise von
100° bis 15O0C, bis der Lactonringschluss beendet ist. Dabei wird
die Alkoxygruppe aufgespalten und aus dem Rest Z wird Wasser (wenn Z = COOH), ein Alkohol oder Phenol (wenn Z = -COO-Alkyl oder -COO-Aryl),
oder Ammoniak (wenn Z = -CO-NH2 oder -CN), abgespalten.
Die erhaltenen Triazolverbindungen können in der oben beschriebenen
Weise isoliert werden. Sie erzeugen in den damit aufgehellten Materialien, vor allem in Polyester- und Polyamidspinnmassen trotz der
gegenüber den Verbindungen der belgischen Patentschrift 695 656
verlängerten Konjugation wider Erwarten eine neutrale bis schwach rotstichige Weissnuance und zeichnen sich,insbesondere wenn sie
als Rest A einen Benzoxazolrest tragen, durch bessere Wirksamkeit in Polyesterspinnmassen aus.
Gegenüber den aus der französischen Patentschrift 1 358 820 bekannten
Naphtho-bzw. Benzotriazolen, die bei relativ niederer Sättigungsgrenze zwar brillante aber grünstichige Aufhellungen in Polyesterspinnmassen
ergeben, zeigen die neuen Verbindungen bei neutraler bis schwach rotstichiger Nuance infolge besserer Löslichkeit
eine bis doppelt so hohe Sättigungsgrenze in Polyester-
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Schmelz- und -Spinnmassen und ergeben dementsprechend höhere Weissgrade.
Dank der bereits erwähnten Vorteile sowie der hohen Licht- und Waschechtheit stellen die nach dem erfindungsgemässen Verfahren
hergestellten neuen Verbindungen einen Fortschritt in der Technik. des Aufhellens von Fasermaterialien, Folien, Platten, Bändern und
anderen Formkörpern aus synthetischen Materialien dar, besonders
für die optische Aufhellung von Spinn- und Pressmassen insbesondere
aus Polyester, wobei sie mit Vorteil bei der Polykondensation eingesetzt werden können.
Es war dabei überraschend und nicht vorhersehbar, dass die neuen
Verbindungen trotz der gegenüber den nichtanellierten Triazolderivaten aus der belgischen Patentschrift 695 656 verlängerten Konjugation
eine rötere Nuance und bessere Wirksamkeit in Polyesterspinnmassen aufweisen würden.
Die in der niederländischen Anmeldung 6 802 175 erwähnten Cumari-
* nyl-v-triazoloxide sind keine Aufheller.
Als synthetische Materialien kommen beispielsweise in Frage Polyester
vom Typ des Polyäthylenglykolterephthalats, und des Polyterephthalsäureesters des l,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexans, Polyamide
vom Typ des Polycaprolactams oder des Polyhexamethylendiaminadipats oder -sebacats, ferner Polymerisationsprodukte aus Styrol,
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid sowie Polymerisationsprodukte vom Typ des Polypropylene und des Polyäthylens aber auch Celluloseester.
Man kann die Aufhellungsmittel im Verlauf des Herstellungsverfahrens der zu veredelnden Materialien anwenden, indem man sie z.B. einer
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Schmelze von Polyäthylenglykolterephthalat, die zur Herstellung von
Fasern, Folien oder andern Formkörpern bestimmt ist, zufigt. Die Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) können ferner vor oder während der Polymerisation den Monomeren zugesetzt werden. Gegebenenfalls
lassen sich textile und nichttextile Gebilde aus den genannten Stoffen auch nach der Verformung mit den neuen fluoreszierenden Verbindungen
der Formel (I) bei erhöhter Temperatur optisch aufhellen.
Zu diesem Zwecke werden die Aufheller in an sich bekannter Weise,
ι entweder in organischen Lösungsmitteln gelöst oder in Wasser disper-
giert, eingesetzt.
Die Einsatzmengen können in weiten Grenzen schwanken z.B. von 0,01
bis 0,5 % bezogen auf das Gewicht des Substrates ; optimale Mengen
(0,015-0,1%) sind von dem Substrat und dem Aufhellungsverfahren abhängig, sie lassen sich durch einfache Vorversuche bestimmen.
In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden
angegeben. Die Teile sind Gewichtstelle und die Prozente Gewichts- i Prozente.
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10 Teile Hydrazonoxim der Formel
(XU)
vom Schmelzpunkt 252-5° werden unter Rühren zusammen mit je 30
Teilen Essigsäureanhydrid, Dimethylformamid und Pyridin 2 Stunden auf 80°, 2 /2 Stunden auf 100° und 30 Minuten auf Kochtemperatur
erhitzt. Beim Abkühlen scheidet sich die 1, 2, 3-Triazolverbindung
in Form feiner Kristalle aus. Der Niederschlag wird durch Filtration abgetrennt und gründlich mit Aethanol gewaschen. Das Rohprodukt
schmilzt bei 249-251°. Es wird zur Reinigung aus Chlorbenzol unter Verwendung von Entfärbungskohle umkristallisiert.
Blassgelbes Pulver vom Schmelzpunkt 252-253° Umax. = 370 nm t
e β 6,17.10 ). Die Verbindung zeigt, in Chlorbenzol gelöst, am
Tageslicht eine intensive violettblaue Fluoreszenz und eignet sich dank ihrer Eigenschaften ganz besonders zur Aufhellung von
Spinnmassen aus Polyestern und Polyamiden sowie von Kunststoffen wie Polystyrol, Polyvinylchlorid oder Celluloseester.
Das als Ausgangsmaterial benötigte Hydrazonoxim kann nach bekannten Methoden, z.B. durch Kondensation von 3-Phenyl-7-hydrazinoeumarin
mit dem nach der Methode von W.F. Beech (J. Chem Soc. 1955»
3094) aus Hydroxyiminoaceton und dem Diazoniumsalz aus 2-(p-Amino-
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phenyl)-5-methylbenzoxazol erhältlichen Reaktionsprodukt (Schmelzpunkt
179-I800) in Gegenwart von 50#iger Essigsäure hergestellt
werden.
Verbindungen mit ähnlich guter Wirksamkeit werden erhalten, wenn man Hydrazonoxime der Formel (XII) einsetzt, in welchen B1 für den
para-Phenylenrest steht und A, für den Benzoxazolyl-(2)-, den 5,6-Dimethylbenzoxazolyl-(2)-,
den 5-t-Butylbenzoxazolyl-(2)-, den 5,7-Di-(tert.butyl)-benzoxazolyl-(2)-,
den 5-Chlorbenzoxazblyl-(2)-, den 6-Phenylbenzoxazolyl-(2)-, den 6-Methoxybenzoxazolyl-(2)-, den
yi
6-Methylbenzthiazol/(2)-, den J-Methylpyrazolyl (I)-, den 3-Phenylpyrazolyl-(l)-,
den 5-Pbenyloxdiazolyl-(2)-, den 5-(4f-Chlorphenyl)-
oder 5-(4'-Methylphenyl)-oxdiazolyl-(2)-, den 5-Phenylthiadiazo-IyI(2)-,
den Benzimidazolyl-(2)-, den Naphthotriazolyl-(2)-, oder den Naphthoxazolyl-(2)-rest steht, bzw. in welchen B1 für eine einfache
Bindung und A1 für den 2~Phenylbenztriazolyl-(6)-, den 2-Phenylbenzoxazolyl-(6)-
oder den 2-Phenylbenzoxazolyl-(5)- steht, aber sonst gleich verfährt wie oben beschrieben.
20 Teile Hydrazonoxim der Formel
CH
(XIII)
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20A7547
vom Schmelzpunkt 292-4° werden in 40 Teilen Dimethylformamid
suspendiert und mit je 60 Teilen Essigsäureanhydrid und Pyridin
versetzt. Das Erhitzen geschieht stufenweise wie im Beispiel 1. Nach dem Abkühlen wird der feine Niederschlag abfiltriert und mit
Aethanol gewaschen. Das getrocknete Produkt schmilzt bei
und entspricht der Formel
HOOC
(XIV)
p-Carboxyphenyltriazolverbindung
Es wird nun nach a) oder nach b) weiterverarbeitet.
a) 13 Teile der para-Carboxyphenyltriazolverbindung werden mit 8,4
Teilen l-Hydroxy-2-amino-4-isooctylbenzol und 8 Teilen Borsäure fein verrieben und mit 5 Teilen Aethylenglykol zusammen im
Stickstoffstrom erhitzt. Das Reaktionswasser wird gleichzeitig abdestilliert. Die Reaktionsmischung wird in 1 Stunde auf l40°,
dann in 3 weiteren Stunden langsam auf 210° erhitzt. Man rührt noch
3 Stunden bei 210° und kühlt vorsichtig ab, indem man dem Reaktionsgemisch bei 140° 10 Teile Aethylenglykol und bei 120° 10 Teile
2-Aethoxy-äthanol zusetzt. Die Suspension wird auf Raumtemperatur abgekühlt und das Reaktionsprodukt durch Filtration abgetrennt. Es
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wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und durch mehrmaliges Umkristallisieren
aus Chlorbenzol gereinigt. Die neue Verbindung stellt ein blass grünlichgelbes Pulver vom Schmelzpunkt
204-205 dar, das sich in 2-Aethoxy-äthanol (1:6) bei Kochtemperatur
mit starker violettblauer Fluoreszent löst (4max.=368nm,
e=6,5.10^)#
b) 10,6 Teile der para-Carboxyphenyltriazolverbindung werden mit
138 Teilen Chlorbenzol verrührt. Man distilliert 55 Teile Chlorbenzol
ab (azeotrope Trocknung) und lässt unter Feuchtigkeitsausschluss erkalten, fügt 1 Teil trockenes Dimethylformamid zu und
setzt mit 3,7 Teilen Thionylchlorid um, indem man das Reaktionsgemisch 15-30 Minuten auf etwa 1300 erwärmt. Nach dem Abkühlen wird
das entstandene Säurechlorid abfiltriert, mit Benzin gewaschen und im Vakuum getrocknet, 9,7 Teile rohes Säurechlorid werden in 110
Teilen trockenem Chlorbenzol suspendiert. Nach Zugabe von 4,9 Teilen
l-Amino^-hydroxy^-isooctylbenzol und 1,74 Teilen Pyridin bei
Raumtemperatur wird die Reaktionsmischung unter gutem Rühren in Stickstoffstrom auf Rückflusstemperatur (13O-I35) gebracht und
6 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Nach dem Erkalten wird der Niederschlag (Säureamid) abfiltriert mit Methanol gewaschen und
im Vakuum getrocknet.
12,1 Teile des Säureamids werden in der 10-fachen Menge 1,2,4-Trichlorbenzol
unter Zusatz von 5$ Borsäure (bezogen auf das Amid) im Stickstoffstrom zum Kochen erhitzt, wobei das Reaktionswasser
und etwas Trichlorbenzol abdestillieren. Nach 4-5stündigeni Kochen
(210-215°) 1st die Reaktion beendet. Man kühlt auf 50° und fügt
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zur Ausfällung der Benzoxazolverbindung 100 Teile Methanol zu.
Der Niederschlag wird abfiltriert und wie unter a) durch Umkristallisation gereinigt. Man erhält das gleiche Produkt wie unter a).
Ersetzt man im obigen Beispiel das l-Amino-2-hydroxy-5-isooctylbenzol
durch die äquivalente Menge l-Amino-2-hydroxybenzol, 1-Amlno-2-hydroxy-5-methyl-,
-5-äthyl-, -5-tert-butyl-, -5~tert-amyl-benzol
l-Amino-^-hydroxy-^-oder-S-chlor-oder-brombenzol, l-Amino-2-hydroxy·
4-phenylbenzol, 1,2-Diaminobenzol, l-Amino-2-mercaptobenzol, 1-Amlno-2-hydroxy-naphthalin
und verfährt sonst gleich wie unter a) oder b), so gelangt man zu den gleichen Aufhellern, wie sie auf
dem im Beispiel 1 beschriebenen Wege erhalten werden.
10 Teile Hydrazonoxim der Formel
CH,
OH
NH-OC-
NH-OC-
N-OH N-NH -
(XV)
werden mit 20 Teilen Dimethylacetamid, 20 Teilen Essigsäureanhydrid
und 20 Teilen technischem Pyridinbasengemisch 2 Stunden auf 80°, 3 Stunden auf 100° und 1 Stunde zum Kochen erhitzt.
Beim Abkühlen scheidet sich die Triazolverbindung als feiner Niederschlag ab
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und wird wie üblich aufgearbeitet. Das Rohprodukt wird dann in 1,2,4-Trichlorbenzol zusammen mit katalytischen Mengen Borsäure
(etwa 5$ auf das Hydrazonoxim bezogen) wie in Beispiel 2 b gekocht
und zur Azolverbindung cyclisiert. ( \ max,364nm, e=4,1.10 )
Anstelle von Dimethylacetamid kann man beim Triazolringschluss
mit gleichem Erfolg Dirnethylsulfoxid, Tetramethylensulfon oder
Hexamethylphosphorsäuretriamid als Lösungsmittel einsetzen. Ersetzt man in diesem Beispiel das hier verwendete Hydrazonoxim
durch ein anderes im links stehenden 2-Hydroxy-phenylaminorest durch eine oder mehrere niedrige Alkyl- und/oder Alkoxygruppen
oder eine Phenylgruppe substituiertes Hydrazonoxim, so erhält man Verbindungen mit sehr ähnlichen Eigenschaften. Alle diese Stoffe
fluoreszieren in Lösung intensiv violettblau und eignen sich
dank Ihrer guten Echtheiten zur Aufhellung von Kunststoffen. Das als Ausgangsmaterial benötigte Hydrazonoxim kann z.B. durch
Kupplung eines Diazoniumsalzes aus J5-Phenyl-J-aminocumarin mit
einem entsprechenden Acetoacetylaminobenzol und anschliessende Oximierung hergestellt werden.
20 Teile Hydrazonoxim der Formel
(XVI) -N-OH
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- 24 werden rnlt 60 Teilen Proplonsäureanhydrid, 20 Teilen Fvridin und
40 Teilen Dimethylformamid durch stufenweises Erwärmen wie in
Beispiel 3 zur Triazolverbindung cyclisiert. Diese wird wie üblich isoliert und wie folgt sauer reduziert:man suspendiert 17*4 Teile
Zinn-II-chlorid in 107 Teilen Eisessig und leitet unter Rühren
solange Chlorwasserstoff ein bis eine klare Lösung eintritt. Dann werden 10 Teile fein pulverisierte Nitroverbindung portionenweise
so eingetragen, dass die Innentemperatur nicht über 50° steigt. Nach 1-stündigem Nachrühren bei 70-80° ist die Reduktion praktisch
zu Ende. Das beim Abkühlen ausgeschiedene Zinndoppelsalz des Amins wird durch Filtration von den löslichen Zinnsalzen getrennt und in
Gegenwart von 2-Aethoxy-äthanol nach Zusatz von 3,5 Teilen 35$iger
Salzsäure mit 1,4 Teilen Natriumnitrjt bei 0-5° diazotiert, mehrere
Stunden bei 5-10° nachgerührt und anschliessend mit 2,74 Teilen l-Amino-3-methoxy-4-methylbenzol zum ortho-Aminoazofarbstoff
gekupplet. Letzterer wird in Gegenwart von 1,2 Teilen kristallisiertem
Kupferacetat in Pyridin durch Einleiten von Luft bei etwa 70° zur Verbindung der Formel
(XVII)
oxydiert. Das Produkt wird durch Umkristallisation aus Chlorbenzol
unter Verwendung von Entfärbungskohle, und einer Spur Zinkstaub
gereinigt. Verwendet man in diesem Beispiel anstelle des 1-Amino-3-methoxy-4-methylbenzols
2,86 Teile 2-Naphtylamin als Kupplungskomponente, verfährt aber sonst gleich, so wird ein ebenso wirk-
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sames Produkt erhalten. Bei Verwendung von 4,46 Teilen 2-Naphthylamin-1-sulfonsäure
als Kupplungskomponente führt man die Kupplung zwecknässig bei Temperaturen von 40-50eaus, wobei die Sulfonsäuregruppe
abgespalten wird. Die Verbindungen stellen schwach gelbe Pulver dar und eignen sich besonders gut zur Aufhellung von
Spinnmassen aus Polyamiden und Polyestern. Sie können auch auf dem in Beispiel 1 beschriebenen Wege erhalten werden.
20 Teile Hydrazonoxim der Formel
CH
(XVIII)
werden wie im Beispiel 1 zum I,2,j5-Triazol eyclisiert. Das Reaktion»
produkt wird dann wie folgt in die Cumarinverbindung übergeführt
ι 11,14 Teile Reaktionsprodukt werden in 71 Teilen trockenem
Chlorbenzol bei Raumtemperatur suspendiert und anschliessend mit 16 Teilen pulverisiertem wasserfreiem Aluminiumchlorid versetzt.
Das Reaktionsgemisch wird 5-6 Stunden unter Rückfluss gerührt und nach dem Erkalten mit 8o Teilen Eis und 11,8 Teilen konzentrierter
Salzsäure vermischt. Das Chlorbenzol wird mit Hilfe von Wasserdampf aus dem Gemisch entfernt und der gelbliche Nieder-
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schlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Zur
Reinigung wird das Cumarinderivat aus ortho-Diehlorbenzol unter
Verwendung von Entfärbungskohle und einer Spur Zinkstaub umkristallisiert.
Dae gereinigte Produkt schmilzt bei 282-28j5° (/,max.=
372 nm, e=6,95«10 )· Es kann auch auf dem in Beispiel 1 beschriebenen
Wege erhalten werden.
Zu ganz ähnlichen Verbindungen gelangt man, wenn man in diesen
Beispiel als Ausgangsverbindungen Hydrazonoxime der Formel (XVIII) einsetzt, in welchen der para-Phenylenrest -U 7- durch
oder -CH=CH
ersetzt ist.
Die als Ausgangsmaterialien benötigten Hydrazonoxime können durch
Umsatz von para-Hydrazino-ortho-methoxy (a-phenyl)-zimtsäureni-
tril mit den entsprechenden Hydroxyiminoketonen (herstellbar
nach der Methode von W.F. Beech) In eBBlgsaurem Milieu gewonnen
werden. ■ ;
20 Teile Hydrazonoxim der Formel
109816/2284
CH
(XIX)
werden wie im Beispiel 1 zum 1,2,3-Triazol cyclisiert.
Das aus Chlorbenzol umkristallisierte Produkt bildet ein schwach gelbes Pulver. Aehnlich wirksame Verbindungen erhält man, wenn
man in diesem Beispiel Hydrazonoxime der Formel (XIX) einsetzt in welchen EL für eine einfache Bindung und der Rest A2 für
oder
steht,
aber sonst gleich verfährt.
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20 Teile Hydrazonoxim der Formel
N-NH
N-OH
werden wie im Beispiel 1 zum 1,2,3-Triazol cyclisiert. Das gereinigte
Produkt löst sich in Chlorbenzol mit intensiver violett blauer Fluoreszenz und eignet sich dank seiner Eigenschaften
ausgezeichnet zur Aufhellung der bereits genannten organischen Materialien.
Ebenso wirksame Verbindungen werden erhalten, wenn in diesem Beispiel als Ausgangsmaterialien Hydrazonoxime der Formel (XX)
verwendet werden, in welchen der rechts stehende 4-Methylphenylrest
durch einen 4-Isopropylphenyl-, 4-tert.Butylphenyl- oder
4-Diphenylylrest ersetzt ist.
In eine auf 155-140° erhitzte Lösung von 64 Teilen Harnstoff, 10 Teilen Eisessig und 100 Teilen Dimethylformamid werden unter
Intensivem Rühren 10 Teilen fein pulverisiertes Hydrazonoxira vom
Schmelzpunkt 291° der Formel
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(XXI)
in kleinen Portionen innerhalb von 10 Minuten eingetragen. Die klare orange Lösung, aus der NH, und CO2 entweichen wird im Verlaufe
von etwa einer halben Stunde auf I6O-I650 gebracht und
etwa 2 Stunden bei dieser Temperatur belassen, wobei ungefähr
40 Teilen Dimethylformamid abdestillieren. Nach Zusatz von weiteren 6,4 Teilen Harnstoff und 5 Teilen Eisessig wird die braune
klare Schmelze noch 1 Stunde bei I7O-I750 gerührt. Das Produkt
beginnt bereits auszukristallisieren; das Hydrazonoxim ist nicht mehr nachweisbar.
Beim Abkühlen wird die viskose Schmelze mit 40 Teilen Methanol verdünnt, das ausgefallene gelbbraune Kristallisat durch Filtration
abgetrennt und gründlich mit Methanol gewaschen. Das iso- i
lierte Rohprodukt vom Schmelzpunkt 252-254° wird aus Chlorbenzol
unter Verwendung von Entfärbungskohle umkristallisiert. Blassgelbes Pulver vom Schmelzpunkt 257° J y(max. 369 nm.
Die Substanz besitzt sehr ähnliche Eigenschaften wie das in Beispiel
1 beschriebene Triazolderivat.
Obige Cyclisierungsreaktion kann auch ohne Eisessigzusatz durchgeführt
werden. Die dabei anfallenden Rohprodukte sind jedoch weniger rein und die Ausbeuten geringer.
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Setzt' man an Stelle des in diesem Beispiel als Ausgangsmaterial
verwendeten Hydrazonoxims XXI das entsprechende Acetylderivat ein, so verläuft die Cyclisierung zum Triazol bereits bei 140-150°.
Das Acetylhydrazonoxim lässt sich in einfacher Weise
durch Umsetzung des Hydrazonoxims mit Acetanhydrid in Gegenwart von Pyridin herstellten.
In gleicher Weise wie das Hydrazonoxim XXI dieses Beispiels können auch die Hydrazonoxlme der Formeln XII, XIII, XV, XVI,
XVIII, XIX und XX zu den Triazolderivaten I cyclisiert werden.
Die folgende Tabelle enthält weitere erfindungsgemäss erhaltene
Aufheller der Formel (I), welche durch die Symbole A und B, den Schmelzpunkt und die Lage des Absorptionsmaximums (in Dimethylsulfoxid
gemessen) gekennzeichnet sind. Die Symbole R,, R2, R, und m
bedeuten R, Wasserstoff, R2 Wasserstoff, R-. Methyl und m die
Zahl 1.
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Bsp Nr
CH.
"N-
J1
CH
do
do
do
Schmelzpunkt
°C
°C
216-7°
271-2C
305-6C
280-2°
260-2°
264-5°
244-5°
240-1°
max.
371 375-6
371
368 365
369
363
366
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Verwendungsbeispiel A
In einem Rührapparat aus rostfreiem Stahl, ausgerüstet mit
einem absteigenden Kühler, erwärmt man zusammen 1000 Teile Dimethylterephthalat,
665 Teile Aethylenglykol, 0,55 Teile Manganacetat, 0,18 Teile Antimontrioxid und 0,6 Teile einer der Verbin-"
düngen aus den Beispielen 1,5*6 oder 7· Die Abspaltung des
Methanols beginnt bei etwa l6o° und dauert 2 /2 Stunden. Die Temperatur steigt gegen Ende auf ungefähr 225°. Man gibt dann
5 Teile Titandioxid und 0,3 Teile Phosphorsäure zu der Schmelze, senkt den Druck im Reaktionsgefäss unter 1 mm und hält die Tempera
tur auf 2900 bis der gewünschte Polymerisationsgrad erreicht ist.
Das so erhaltene Polymere wird nach bekannter Methode mit einem Ueberdruck von 2-5 Atmosphären (Inertgas) zu Fäden versponnen.
Die erhaltenen Polyesterfäden besitzen einen hohen Weissgrad, der sehr gut wasch- und lichtecht ist.
Verwendungsbeispiel B
1000 Teile cu-Caprolactam, 30 Teile Wasser, 4 Teile Titandioxid
und 0,4 Teile einer der Verbindungen aus den Beispielen 1,3,5 oder 7 werden im Rührautoklaven 4 Stunden auf 240° erhitzt. Die
so hergestellte Polyamidschmelze wird durch eine Schlitzdüse in Bandform in Wasser abgeschreckt, geschnitzelt und getrocknet.
1098 16/2284
Der Rohstoff besitzt gegenüber einem entsprechend hergestellten ohne den Zusatz der Verbindungen aus den Beispielen 1,3*5, oder
7 einen stark erhöhten Weissgrad. '
Verwendungsbeispiel C
1000 Teile Polypropylengranulat werden mit einer Lösung von 0,15 Teilen der Verbindung aus Beispiel 2 in Ij54 Teilen Methylenchlorid
besprüht, getrocknet und durchmischt. Anschliessend wird die '
Masse bei 140-220° auf dem Walzwerk verarbeitet und zu Platten verpresst. Die erhaltenen Erzeugnisse besitzen gegenüber dem
Material ohne erfindungsgemässen Aufheller einen deutlich verbesserten Weissgrad. Die Verbindung aus Beispiel 2 kann mit
gleichem Erfolg zur Aufhellung von Polypropylenspinnmassen eingesetzt werden.
Verwendungsbeispiel D |
100 Teile einer Polyvinylchloridmasse, welche aus 65 Teilen Polyvinylchlorid, 35 Teilen eines Weichmachers, z.B. Dioctylphthalat,
und 2%, bezogen auf das Polymere, eines Stabilisators
besteht, werden mit 0,05 Teilen der nach den Beispielen 1,5 oder 7 erhältlichen Aufheller vermischt, 10 Minuten bei 150-I600
auf dem Walzwerk verarbeitet und zu Folien ausgezogen. Zur Herstellung von undurchsichtigen Folien werden der Masse vor der Verarbeitung
2,5 % Titandioxid zugemischt. Die so erzeugten Folien
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besitzen ein verbessertes Aussehen gegenüber solchen, die vergleichsweise ohne Aufheller hergestellt wurden.
Verwendungsbeispiel E
Ein Gewebe aus Poly-(äthylenglykolterephthalat) wird im Flottenverhältnis
1:40 mit 0,2$ der Verbindung aus Beispiel 1 in Form einer wässrigen Dispersion, die mit Hilfe eines Dispergiermittels
hergestellt wurde, 90 Minuten bei 120-125° in einem Druckfärbeapparat behandelt. Die Warenprobe zeigt nach dem Spülen und
Trocknen gegenüber einer entsprechenden Blindprobe einen brillanten neutralen Weisston. Eine ähnlich gute Aufhellung erhält man, wenn
man die Verbindung aus Beispiel 1 oder eine ähnliche in dispergierter
Form nach dem Foulardtherm-Verfahren auf dem gleichen Gewebe anwendet.
109816/2284
Claims (1)
- Patentansprücheworin A einen gegebenenfalls substituierten Oxdiazol-, Pyrazol-, Thiadiazolrest, in 2-, 5- oder 6-Steilung gebundenen Benzoxazol-, Benzthiazol-, Benzimidazol- oder Benztriazol- oder in 2-Stellung gebundenen Naphthoxazol- oder Naphthotriazolrest,
B eine einfache Bindung oder ein 1 bis 3 konjugierte Doppel-bindungen enthaltendes Brückenglied, R1 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine niedrigmolekulare gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Alkoxygruppe odereinen gegebenenfalls substituierten Phenylrest, Rp ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls substituierteAlkyl- oder Phenylgruppe und
m eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man Hydrazonoxime der Formel(II)109816/2284Sfc(III)in Gegenwart eines Lösungsmittels mit Hilfe eines Dehydratisierungs· mittels zur I,2,j5-Triazolverbindung cyclisiert, oder dass man Hydrazonoxime der Formel(IV)(R1),worin X, eine Carbonsäuregruppe oder eines ihrer funktionellenDerivate bedeutet,in Gegenwart eines Lösungsmittels mit Hilfe eines Dehydratisierungs· mittels zur 1,2,3-Triazolverbindung cyclisiert und die erhaltene Verbindung bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines sauren Kondonsationsmittels mit einer Verbindung der Formel109816/2284T ArH2Nworin V OH, NH2 oder SH undAr einen gegebenenfalls substituierten Benzol- oder Naphthalinrest bedeuten,
umsetzt,
oder dass man Hydrazonoxime der Formel(VII)(R1)I'mworin X2 eine Gruppe der FormelAr-CO-NH(VIII),(IX),worin V OH, NH2 oder SH undAr einen gegebenenfalls substituierten Benzol- oder Naphthalinrest bedeuten,109816/2284in Gegenwart eines Lösungsmittels mit Hilfe eines Dehydratisierungsmittels zur 1,2,3-Triazolverbindung cyclisiert und in der erhaltenen Verbindung die Gruppe Xp mit Hi].fe von sauren Katalysatoren bei erhöhter Temperatur cyclisiert,
oder dass man ein Hydrazonoxim der Formel(X), 0worin X, eine Nitrogruppe oder eine Acylaminogruppe bedeutet, in Gegenwart eines Lösungsmittels mit Hilfe eines Dehydratisierungs· mittels zum 1,2,3-Triazol cyclisiert, die Nitrogruppe in saurem Medium zur Aminogruppe reduziert oder die Acylaminogruppe mit Hilfe von Mineralsäuren hydrolysiert, die so entstandene Aminogruppe diazotiert und mit einem in ortho-Steilung zur Aminogruppe kuppelnden aromatischen Amin kuppelt und schliesslich oxydiert, oder dass man ein Hydrazonoxim der Formel(χι),Y Z-OHworin Y eine Alkoxygruppe undZ die Carbonsäuregruppe oder eines ihrer funktioneilen Derivate bedeuten,109816/2284in Gegenwart eines Lösungsmittels mit Hilfe eines Dehydratisierungsmittels zum 1,2,3-Triazol cyclisiert und anschiiessend mit sauren entalkylierenden Mitteln zum Cumarinderivat umsetzt.II. Die Verbindungen der Formel (I).III. Verwendung der im Patentanspruch II beanspruchten Verbindungen der Formel (I) als Aufhellungsmittel für organisches Material, insbesondere für Kunststoffe und synthetische Fasern.Unterans pruchVerfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man die Cyclisierung zum I,2,j5-Triazol bei Temperaturen von 20° bis 2000C ausführt.Der Patentanwalt :109816/2284
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