DE2045529B2 - Naehfuss - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Nähfuß der im Oberbegriff des Patentanspruches beschriebenen und aus der US-PS 29 32 269 bekannten Art.

Der bekannte Nähfuß besitzt einen Sohlenkörper mit einer durchgehenden Nut, in die hinter dem Stichloch der Niederhalter ragt. Die Stoffanpreßfläche des Niederhalters liegt bei dieser Konstruktion stets niedriger als die Stoffanpreßfläche des Sohlenkörpers. Eine derartige Anordnung erweist sich insofern als nachteilig, weil das den Nähfuß passierende Nähgut durch den Niederhalter im Stichbereich gestaut wird. Es muß gewissermaßen einen Kanal passieren, der im Bereich seines Endes eine von dem Niederhalter gebildete Drosselstelle aufweist.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es bei der Ausführung von Zickzacknähten mit geringer Stichlänge erforderlich ist, die Sohle hinter dem qyerliegenden Stichloch auszusparen, um Raum für die aufgetragene Naht zu gewinnen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem entsprechend gestalteten Nähfuß sicherzustellen, daß die Niederhaltefunktion im Bereich des Stichloches sowohl bei Geradeausnähten als auch bei Zickzacknähten einwandfrei ist.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.

Der erfindungsgemäße Nähfuß eignet sich sowohl für Geradeaus- als auch für Zickzacknähte. Die Anordnung des Niederhalters an Parallellenkern erlaubt das Ausschwenken des Niederhalters in Nährichtung, wodurch sich auch eine aufgetragene Naht leicht unter dem Niederhalter führen läßt.

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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Nähfußes näher erläutert. Es zeigen

F i g. 1 den Nähfuß von unten,

Fig.2 einen Längsschnitt des Nähfußes gemäß Fig. 1,

F i g. 3 eine Ansicht des Nähfußes von vorn,

Fig.4 eine Draufsicht auf den Nähfuß in der Arbeitsstellung,

F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 4 und

F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie Vl-Vl in F i g. 5.

Der dargestellte Nähfuß besitzt einen Sohlenkörper 1, der mittels einer Achse 2 an einem Halter 3 angelenkt ist, der zur Befestigung des Nähfußes an der Nähfußstange 4 mittels einer Schraube 5 dient. Die Nähfußstange 4 steht unter Wirkung einer Feder, die bestrebt ist, sie bei arbeitender Nähmaschine nach unten zu drücken. Der Nähfuß ist in der Arbeitsstellung auf einer Nähmaschine dargestellt, die eine Stichplatte 6 aufweist, auf welcher das Nähgut 7 liegt, das zwischen der Stichplatte 6 und dem Sohlenkörper 1 zusammengedrückt wird.

Der zentrale Teil des Sohlenkörpers weist eine öffnung 8 für den Durchgang der Nadel 9 auf, deren Lage mit jener einer Bohrung 10 der Stichplatte 6 übereinstimmt. Ein Schlitz 11 dient zum Einführen des Oberfadens 12 ins Innere der öffnung 8, beim Vorbereiten der Maschine zum Nähen.

Der Sohlenkörper 1 des Nähfußes weist an seinem hinteren Teil eine Aussparung 13 auf, die vorn durch einen Querbalken 14 begrenzt ist. Auf der Achse 2 des am Halter 3 angelenkten Sohlenkörpers 1 ist ein Parallellenker 15 schwenkbar angeordnet. Die Schenkelenden 16 dieses Parallellenkers 15 sind mittels einer Achse 17 an einem Vorsprung 18 eines Niederhalters 19 angelenkt, der in der Aussparung 13 des Sohlenkörpers 1 aufgehängt ist. Der Niederhalter 19 ist außerdem über weitere Parallellenker 20 an einer zweiten Querachse 21 an dem hinteren Teil des Sohlenkörpers 1 aufgehängt. Die Parallellenker 20 sind andererseits mittels einer Achse 22 am hinteren Teil des Niederhalters 19 angelenkt. Aufgrund der beschriebenen Aufhängung kann der Niederhalter 19 sich parallel zu sich selbst verschieben. Fig.2 zeigt die Ruhestellung des Niederhalters 19, in der sein vorderer Teil an den Querbalken 14 anschlägt. Eine Torsionsfeder 23 umgibt die Achse 2 und stützi sich mit ihren beiden Enden 24 am Halter 3 ab. Sie wirkt mit ihrem mittleren Teil 25 auf den Parallellenker 15 ein, so daß letzterer bestrebt ist, im Uhrzeigersinne in bezug auf die Fig.2 und 5 zu schwenken.

In der unteren Flächenseite des Sohlenkörpers 1 sind Nuten 26 eingearbeitet, die zur Führung und zur Erleichterung des Durchganges von parallelen Nähten dienen, wie sie bei der Herstellung von Knopflöchern entstehen.

Beim Nähen von normalen Nähten arbeitet der Nähfuß in der in Fig.2 und 3 dargestellten Stellung, d. h_M daß der Niederhalter 19 unter Wirkung der Feder 23 in seiner untersten Lage mit der unteren Fläche des Sohlenkörpers 1 fluchtet. Werden hingegen auftragende Nähte 27 erzeugt (vgl. Fig.4 bis 6), schwenkt der Niederhalter 19 nach oben aus, wie dies aus F i g. 5 zu ersehen ist Es bleibt mithin genügend Raum für den Durchgang der Naht 27 übrig und ein Abheben des Sohlenkörptrs 1 vom Nähgut 7 kann nicht auftreten. Es ist zu bemerken, daß die Feder 23 nicht nur die Rückstellung des Niederhalters 19 in die untere Stellung gewährleistet, sondern bestrebt ist, das vordere Ende des Sohlenkörpers 1 durch Schwenkung derselben um die Achse 2 anzuheben, wenn die Schenkel 16 des Parallellenkers 15 sowie der vordere Teil des Niederhalters 19 an den Querbalken 14 des Sohlenkörpers 1 zum Aufliegen kommen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Nähfuß mit einem zu seiner Befestigung an einer Nähfußstange dienenden Halter, der einen um begrenzte Beträge schwenkbaren Sohlenkörper mit einer nach unten offenen Aussparung trägt, in der ein relativ zum Sohlenkörper gegen die Wirkung einer Feder bewegbarer, das Nähgut hinter dem Stichloch im Nahtbereich niederdrückender Niederhalter gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (19) durch Parallellenker (15,20) gehalten ist und aus einer ersten Stellung, in der seine Stoffanpreßfläche mit einer im Nahtbereich liegenden Stoffanpreßfläche des Sohlenkörpers (1) fluchtet, in eine zweite Stellung überführbar ist, in der seine Stoffanpreßfläche gegenüber der ihr vorgeschalteten Stoffanpreßfläche des Sohlenkörpers nach oben versetzt ist, und daß die Stoffanpreßfläche des SohJenkörpers (1) so ausgespart ist, daß diese die aufgetragene Naht freigibt.