DE2043912C3 - Flächenschlüssig gestanzter Bremshebel für Fahrradnaben mit Rücktritt-Bremseinrichtung - Google Patents
Flächenschlüssig gestanzter Bremshebel für Fahrradnaben mit Rücktritt-BremseinrichtungInfo
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- DE2043912C3 DE2043912C3 DE19702043912 DE2043912A DE2043912C3 DE 2043912 C3 DE2043912 C3 DE 2043912C3 DE 19702043912 DE19702043912 DE 19702043912 DE 2043912 A DE2043912 A DE 2043912A DE 2043912 C3 DE2043912 C3 DE 2043912C3
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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- B62L5/00—Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Braking Arrangements (AREA)
Description
B = γ + R' ■ sin (α + ft) + c ■ cos *
bestimmt ist, wobei in dieser Formel
bestimmt ist, wobei in dieser Formel
sin«
sindjS
R'
R'
ist.
der Stanzvorschub,
der minimale Abstand des Mittelpunktes
Mb der bandagenseitigen öffnung (7) von
der Oberkontur (K0,9) des Hebels;
der minimale Abstand des Mittelpunktes
Mb der bandagenseitigen öffnung (7) von
der Unterkontur (Ku, 10) des Hebels;
der Abstand der Mittelpunkte der bandagenendigen öffnung Mb und nabenachsenendiger
öffnung Ma;
c+f
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bremshebel für Fahrradnaben mit Rücktritt-Bremseinrichtung zur Abstützung
des Bremsmomentes des Hebelkonus der Fahrradnabe auf dem Fahrradrahmen mit einem
nabenachsenseitigen, verbreiterten Kopfteil mit einem
Durchbruch zumindest zum Durchstecken der Nabenachse
und einem bandagenseitigen Schwanzteil mit einer Öffnung für die Bandagenschraube, wobei der
Flächenschwerpunkt des Kopfteils (I0S Bremshebels
gegenüber der Längsachse des Schwanzteils versetzt und dadurch eine im wesentlichen konkave Oberkontur
und eine im wesentlichen konvexe Unterkontur mit Übergangskonturen an Kopf- und Schwanzende gebildet
ist.
Die bisher übliche Form eines Bremshebels für Fahrradriaben oder dergleichen mit Rücktritt-Bremseinrichtung
wird durch Stanzen aus Bandmaterial hergestellt, wobei die Hebel rechtwinkelig quer aus dem
Band ausgestanzt werden und dabei jeweils paarweise zentralsymmetrisch angeordnet sind. Bei jedem Stanz- ι j
hub werden gleichzeitig vier Bremshebel ausgestanzt.
Diese bekannte Form eines Bremshebels ist demgegenüber für die Herstellung durch ein insgesamt
günstigeres flächenschlüssiges Stanzen nicht geeignet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen für flächenschlüssiges Stanzen geeigneten Bremshebel der
eingangs genannten Art hinsichtlich seiner konturenmäßigen Ausgestaltung so auszubilden, daß er bei
weitestgehender Werkstoffeinsparung unter Berücksichtigung der vorliegenden Gegebenheiten, wie Fahrradrahmen,
Beschaffenheit, Materialfestigkeit und Bearbeitungsmöglichkeit,
die gleiche oder sogar eine noch höhere Festigkeit hat
Es ist zwar schon ein Bremshebel bekanntgeworden, der auf der Ober- und der Unterseite teilweise einander
ähnliche Konturen aufweist Diese Konturen des Bremshebels sind jedoch nicht durch Versetzen der
einen gegenüber der anderen Kontur zu erhalten, d. h. ein solcher in seinen Konturen bekannter Hebel ist
durch flächenschlüssiges Stanzen nicht herstellbar. Die bei der vorliegenden Erfindung erörterten Belange
hinsichtlich der Festigkeit des Werkstückes sind bei dem bekannten Bremshebel in keiner Weise erwähnt (AT-PS
66 577).
Weiterhin sind bereits Verfahren zum kantenschlüssigen Stanzen von Kernblechen für elektrische Geräte
bekannt (US-PS 13 39 990), bzw. auch für die Herstellung von Beschlagteilen, bei denen jedoch gleichfalls die
Belange der Festigkeit des jeweiligen Werkstückes in keiner Weise behandelt worden sind (GB-PS 2633/
1902). Insofern vermögen diese Entgegenhaltungen keinerlei Hinweis auf die erfindungsgemäße Lehre des
Anmeldungsgegenstandes zu geben, nunmehr Bremshebel für Fahrradnaben nach dem Prinzip des flächenschlüssigen
Stanzens herzustellen. w
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Bremshebel-Oberkontur und die
-Unterkontur auf dem größten Teil ihrer Länge — wie aus anderem Zusammenhang bekannt — kongruent
sind und parallel zueinander in einer zur durch das Bandagenschraubenloch verlaufenden, zur Unterkontur
parallelen Längsachse des Schwanzteiles unter einem kleinen spitzen Verschiebewinkel geneigten Verschieberichtung
verschoben sind, wobei die Bremshebelkontur am Kopfteil im wesentlichen vom Teil eines bo
Kopfkreises mit einem Radius entsprechend der Hälfte
des Abstandes der Oberkontur zur Unterkontur längs der Verschiebung in der genannten Verschieberichtung
gebildet ist, mit daran tangential anschließenden, in Richtung Schwanzteil zueinander divergierend verlau- t,r>
fenden geraden Abschnitten, von welchen der eine, einen Teil der Unterkontur bildende gerade Abschnitt
geknickt ist und sich in einem — in Einbaulage des Hebels gesehen — waagerechten Abschnitt zum
bandagenseitigen Ende hin fortsetzt und daß sich an den anderen, einen Teil der Oberkontur darstellenden
geraden Abschnitt ein Kreisabschnitt mit dem Radius des Kopfkreises und einem Mittelpunktabstand von
diesem in Verschieberichtung entsprechend dem Kopfkreisdurchmesser, aber konvexer Ausbildung anschließt,
wobei die Oberkontur einen an diesen Kreisabschnitt etwa tangential anschließenden Abschnitt aufweist und
in Richtung zum bandagenseitigen Ende hin, unter einem spitzen Winkel zum waagrechten Teil der
Unterkontur verlaufend, sich in einem zur Unterkontur parallelen Abschnitt fortsetzt, wobei ferner der
bandagenseitige Endteil sich aus einer zum waagrechten Teil der Unterkontur im wesentlichen senkrechten und
einer spitzwinkelig verlaufenden, nach oben gerichteten Endkante zusammensetzt
Mit dieser Ausgestaltung ist es möglich, Bremshebel für Fahrradnaben mit Rücktritt-Bremseinrichtung unter
Berücksichtigung der Erfordernisse hinsichtlich Werkstoff-Festigkeit,
Bearbeitungsmöglichkeit und Befestigung des Bremshebek am Fahrradrahmen bei optimaler
Werkstoff-Ausnützung durch flächenschlüssiges Stanzen herzustellen.
Weiterbildungen des Grundgedankens der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Erfindung wird nachstehend anhand des Standes der Technik und einer Anzahl von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Bremshebel gemäß dem Stand der Technik im montierten Zustand mit Fahrradnabe und
Teilansicht des Fahrradrahmens in der Seitenansicht,
F i g. 2 eine Ansicht des Bremshebels gemäß dem Stand der Technik nach F i g. 1,
Fig.3 eine schematische Darstellung der für den
Bremshebel-Entwurf wichtigen Einflußgrößen,
F i g. 4 die Darstellung eines erfindungsgemäßen Bremshebels auf dem zum Stanzen des Hebels
vorgesehenen Bandmaterial mit einer Erläuterung der für die Ermittlung der optimalen Breite des Bandes
wesentlichen Einflußgrößen,
F i g. 5 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bremshebels,
F i g. 6 die Ermittlung von zwei weiteren Bremshebelkonturen gemäß der Erfindung mit darauf bezogener
schematischer Darstellung der auftretenden Materialspannungen für die verschiedenen Hebelformen,
F i g. 7 die beispielsweise Konstruktion einer weiteren Bremshebelkontur entsprechend der Erfindung,
Fig.8 ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Konstruktion einer Bremshebelkontur entsprechend
der Darstellung nach F i g. 7, jedoch mit geringerer Materialstärke,
Fig.9 die Ausführung eines erfindungsgemäßen Bremshebels, bei dem die bandagenseitige öffnung
durch einen schräg zum Ende hin offenen Schlitz gebildet wird,
F i g. 10 eine Ausführungsvariante des Bremshebels zu F i g. 9, jedoch mit geringerer Materialstärke,
F i g. 11 die Spannungsverteilung der Hebelformen gemäß den Fig. 9 und 10 im Vergleich zu einem Hebel
gemäß dem Stand der Technik,
Fig. 12 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgestalteten Bremshebels mit gegenüber
den vorgenannten Ausfiihrungsformen verkleinertem Stanzhub, worunter der Materialvorschub zu verstehen
ist,
Fig. 13 eine Bremshebelausführung entsprechend F i g. 12, jedoch mit geringerer Materialstärke,
Fig. 14 eine schematische Darstellung der längs des Bremshebels gemäß den Fig. 1 und 2 sowie 12 und 13
auftretenden Materialspannungen,
Fig. 15 die c findungsgemäße Bremshebelausführung
mit kleinern Stanzhub und einer Ausbildung der bandagenseitigen öffnung als zum Ende hin offenen
Schlitz,
Fig. 16 eine Ausführungsvariante gemäß Fig. 15,
jedoch mit gegenüber dieser geringerer Stärke des Bremshebels,
Fig. 17 eine schematische Darstellung der Materialspannungen
der Bremshebel gemäß den Fi g. 1, 15 und 16. r,
In F i g. 1 ist ein Bremshebel 1 gemäß dem Stand der Technik dargestellt Die Bremskraft einer Nabe 6 mit
Rücktrittsbremseinrichtung soll über den Bremshebel 1 auf den Rahmen 4 eines Fahrrades übertragen werden.
Zu diesem Zweck weist der Bremshebel nabenendig eine Bohrung zum Aufsetzen des Bremshebels auf die
Nabenachse 2 auf. Die Übertragung der Bremskraft vom Hebelkonus 5 der Nabe 6 auf den Bremshebel 1
erfolgt durch eine drehfeste Verbindung zwischen diesen beiden Teilen. Mit dem Fahrradrahmen 4 ist der
Bremshebel 1 über eine Bandage 3 verbunden, an der eine Schraube zur Fixierung des Bremshebels 1
vorgesehen ist.
In F i g. 2 ist der Bremshebel gemäß dem Stand der Technik, wie er in F i g. 1 erscheint, nochmals gesondert jo
dargestellt. Die bandagenseitige öffnung 7 ist als Bohrung zur Aufnahme einer Schraube ausgebildet. Die
nabenachsenendige Bohrung ist als Profilloch 8 ausgeführt zum drehfesten Aufsetzen auf einen
entsprechenden Ansatz des Hebelkonus (Teil 5 in J5 F i g. 1), um dadurch die Bremskraft vom Hebelkonus
auf den Bremshebel zu übertragen. Das Profilloch 8 ist so angebracht, daß sein Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt
der Nabenachse zusammenfällt
Aus Fig.2 ist erkennbar, daß ein Bremshebel mit
einer derartigen Außenkontur nicht im flächenschlüssigen Stanzen herstellbar ist. Vielmehr wurde die
Stanzoperation dieser Bremshebel bisher so vorgenommen, daß die Hebel paarweise symmetrisch zu einem
Symmetriepunkt aus dem Materialband herausgestanzt werden, wobei vorzugsweise das jeweilige Werkzeug
zum Ausstanzen von vier Hebeln während eines Stanzhubes ausgelegt wurde. Die Hebel liegen dabei so
zueinander, daß das nabenachsenseitige Ende mit dem Profilloch jeweils abwechselnd am rechten und linken
Rand des MäterialbandeE 211 He*7**!! komm* wo^**' ^i**
beiden sich längs erstreckenden Teile des Bremshebels etwa parallel zueinander angeordnet sind. Diese
Gestaltung und Herstellung der Bremshebel ergab nach herkömmlicher Auffassung zwar eine recht gute
MateriaJausnützung und rationelle Herstellung, kann aber, wie anschließend im Zusammenhang mit Ausführungsbeispielen
der Erfindung gezeigt werden wird, noch ganz entscheidend verbessert werden.
In Fig.3 sind bestimmte Formbedingungen und
Einflußgrößen für die Bremshebelgestaltung als flächenschlüssig gestanztes Teil zusammengestellt hinsichtlich
ihrer geometrischen Verhältnisse und sollen nun anschließend erläutert werden. Fixiert durch die
baulichen Abmessungen des Fahrradrahmens und durch die Größe der zu übertragenden Bremskräfte ist der
Abstand des Mittelpunktes M* der Nabenachse zum
Mittelpunkt Mb der Bandagenschraube. Dieser Abstand wird mit R' bezeichnet Beide Mittelpunkte können
ebenfalls infolge der Rahmengestaltung nicht auf einer Waagrechten liegen, sondern es muß bei Einbaulage des
Hebels zweckmäßigerweise der Mittelpunkt Mb unterhalb
des Mittelpunktes Ma angeordnet sein. Für den
waagrechten bandagenendigen Hebelteil sind noch zwei Einflußgrößen maßgebend für die Hebelgestaltung,
nämlich einmal f als der minimale Abstand des Mittelpunktes der bandagenseitigen öffnung von der
Oberkante des Hebels und c als der minimale Abstand des Mittelpunktes der bandagenseitigen öffnung von
der Unterkante des Hebels. Diese Abstände werden durch stanztechnische und Festigkeits-Überlegungen
fixiert und können eine bestimmte Größe nicht unterschreiten. Der Durchmesser s des Kopfkreises am
Hebel (Mittelpunkt Ma) entspricht dem Stanzhub bzw, Materialvorschub und wird dadurch bestimmt, welche
Mittel für die Übertragung des Drehmomentes vom Hebelkonus auf den Bremshebel gewählt werden. Mit R
wird der Abstand der waagerechten unteren Hebelkante Ku vom Mittelpunkt Ma bezeichnet und mit ρ der
Abstand der gedachten oberen Hebelkante, die nur oberhalb der bandagenseitigen Öffnung 7 mit der
tatsächlichen Kante zusammenfällt, vom Mittelpunkt Ma bezeichnet. Diese gedachte Kante wird in der F i g. 3
Kogenannt. Durch eine Festlegung der Größen s,R',f,c,
R und ρ wird die Bremshebelgestalt im wesentlichen festgelegt. Durch die Erfindung werden nun Möglichkeiten
aufgezeigt, Materialverbrauch und Festigkeitsverhältnisse optimal zu gestalten.
In F i g. 4 sind die Überlegungen dargestellt, die zur
Ermittlung der optimalen Bandbreite B führen. In dieser Figur wird der Bremshebel in seiner Lage auf dem zur
Herstellung dienenden Bandmaterial dargestellt Man erkennt hieraus sehr klar die Bedeutung des Stanzhubes
s für Materialverbrauch- und Bemessung, die wiederum von der Art der Verbindung zwischen Hebelkonus und
Bremshebel abhängt. Die Bandbreite setzt sich nunmehr
zusammen im oberen Teil aus der Strecke ^ und im
unteren Teil anknüpfend an die Überlegungen in F i g. 3 aus der Strecke c · cos λ. λ ist dabei die Schrägstellung
des waagerechten Hebelteiles (Oberkante Ko oder Unterkante Kt/) gegenüber der Stanzrichtung (parallel
zu den beiderseitigen Bandbegrenzungen 19). Der Winkel β bezeichnet die Neigung der Verbindungslinie
zwischen dem Mittelpunkt Mb der bandagenseitigen öffnung und dem Mittelpunkt Ma des Kopfkreises bzw
der nabenachsendigen Bohrung gegenüber dem gedachten waagrechten Hebelteil (K0 bzw. Ku). Damit ergibi
sich die mittlere Strecke des Bandes aus der Beziehung R' ■ sin (λ+ß). Um die Zahl der Einflußgrößen zu
begrenzen, wurde im übrigen der Wert ρ als Funktion der Einflußgrößen c und / ausgedrückt Daraus ergibi
sich dann
sin χ =
sin />' =
f + c
S + f
R'
Die Größe ρ selbst wurde damit als f+c definiert
Nachdem die Bestimmungsgrößen in der Gleichung füi die Bandbreite, die sich aus obigen Überlegungen als
B = -ψ + R' ■ sin (α + β) + c · cos*
ergibt konstruktiv festgelegt werden können, kann au:
ergibt konstruktiv festgelegt werden können, kann au:
dieser Formel die optimale Bandbreite für die Herstellung des Hebels im flächenschlüssigen Stanzen
ermittelt werden.
Außer diesen Bestimmungsgrößen für die Hebelkontur ist bei der Überlegung hinsichtlich minimalen
Materialverbrauch noch die Hebelstärke zu berücksichtigen, die mit b bezeichnet wurde. Bei den Überlegungen
hinsichtlich der Wahl der Einflußgrößen R', c, f, s und b sind folgende grundsätzlichen Gedanken in Betracht zu
ziehen:
R' in seiner Größe zu verringern, was kleinere Bandbreite und damit Materialeinsparung mit sich
bringen würde, ist abzulehnen, weil die Kräfte auf den Fahrradrahmen dann größer werden.
c und / zu verringern, wäre möglich, wird aber stanztechnisch hinsichtlich der notwendigen Restwandstärke
begrenzt. Hier können etwas günstigere Verhältnisse geschaffen werden, wenn statt der bandagenseitigen
Bohrung bzw. öffnung an dieser Stelle ein Schlitz vorgesehen wird. Ausführungsformen des Bremshebels
mit Schlitz werden nachstehend anhand der F i g. 9 und 10 sowie 15 und 16 erläutert.
Die Verringerung von s wird begrenzt durch die Wahl geeigneter Verbindungsmittel zwischen Hebelkonus
und Bremshebel zur Übertragung des Bremsmomentes.
Die Untergrenze der Bemessung der Materialstärke b ergibt sich aus der notwendigen Biege-, Knick- und
Scherfestigkeit bei der Momentübertragung vom Hebelkonus auf den Rahmen.
In F i g. 5 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Weil die Übertragung der
Bremskraft vom Hebelkonus auf den Bremshebel auf verschiedene Weise und nicht nur durch ein Profilloch
erfolgen kann, in welches eine Bandagenschraube eingreift, wurde auf diese Möglichkeit bei der F i g. 5 und
bei den folgenden Erläuterungen zu Ausführungsbeispielen der Erfindung nicht weiter eingegangen. Es soll
jedoch darauf hingewiesen werden, daß bei einem Übergang vom Profilloch gemäß Fig.2 zu einer
Bohrung mit einem Innenrändel der nabenachsenendige Teil des Hebels sehr klein gehalten werden kann
(Durchmesser des sog. Kqpfkreises), was über einen kleinen Stanzhub (Kopfkreisdurchmesser=Stanzhub)
zu einer weiteren Materialeinsparung führen kann. Im einzelnen sind dann hier Materialeinsparung und
Haltbarkeit bzw. Herstellkosten für die Rändelung bei dem Bremshebel gegeneinander abzuwägen.
Der Bremshebel gemäß Fig.5 ist durch flächenschlüssiges
Stanzen herstellbar. Die Hebelkontur der Oberkante 9 wiederholt sich, allerdings in Längsrichtung
versetzt, an der Unterkante 10. Die Kontur läuft zum Bandagenende des Hebels hin in eine waagrechte
Gerade aus. Dieser Hebel kann auf einem Materialband, dessen seitliche Begrenzung parallel zur in Fig.5
eingezeichneten Stanzrichtung Sr verlaufen, entsprechend angeordnet werden. Die bandagenseitige Endkante
des Bremshebels setzt sich aus einem im wesentlichen vertikalen Abschnitt 11 und einem zur
Waagrechten spitzwinkelig verlaufenden, nach oben gerichteten Abschnitt 12 zusammen. Die entsprechende
Anordnung des Abschnittes 12 parallel zur Stanzrichtung ist wesentlich, da auf diese Weise die der
abgeschnittenen Ecke entsprechende Bandbreite und damit das entsprechende Material eingespart wird. Die
Kontur des Hebels gemäß F i g. 5 setzt sich im einzelnen zusammen aus einem Umfangsteil des Kopfkreises 13,
woran sich an der oberen Kante tangential ein im wesentlichen waagerechter Abschnitt 14 anschließt An
der Unterkante geht der Kopfkreis 13 in einen geradlinigen Abschnitt 26 bzw. 16 bis zum Hebelende
(bandagenseitig) über. An der Oberkante 9 geht der waagerechte Abschnitt 14 mit einem Knick in einen
Λ> Bogen 17 über, der radiusmäßig in etwa dem Bogen 13
entspricht. An den Bogen 17 an der Oberkante schließt sich ein geradliniger Abschnitt 27 bzw. 18 an, der sich bis
zum bandagenseitigen Hebelende erstreckt. Diese Bremshebelform ergibt gegenüber der Bremshebelform
ίο nach Fig.2 gemäß dem Stand der Technik eine
Materialeinsparung von 34,85%. — Dabei sind die in den Figuren dargestellten Hebel maßstäblich und im
Maßstab 1 :1 dargestellt—
In Fig.6 wird nun eine Möglichkeit erläutert, die
ι s günstigste Hebelform beim flächenschlüssigen Stanzen
hinsichtlich der Hebelkontur durch Überlegungen über die auftretende Biegespannung zu finden. Ausgehend
von der vertikalen Geraden durch den Mittelpunkt Mb der bandagenseitigen Bohrung bzw. öffnung 7 wird
längs der waagerechten Geraden Ku über ihr die
notwendige Hebelhöhe bei konstanter Biegespannung aufgetragen. Diese Kurve ist mit 20 bezeichnet. Gemäß
den gewählten Verhältnissen wird zu dem Mittelpunkt Ms auch der Mittelpunkt Ma und damit der Kopfkreis 13
festgelegt. Der in Stanzrichtung benachbarte Kopfkreis wird dabei mit 13' bezeichnet. Geht man nun davon aus,
einen für flächenschlüssiges Stanzen geeigneten Bremshebel zu entwerfen, so kann einmal die Kurve 20 zur
Bestimmung der Oberkante des Bremshebels herangezogen werden, woraus sich dann eine Bremshebelform
D ergibt (vgl. Tabelle am Ende der Beschreibung). Im unteren Teil der F i g. 6 werden nunmehr die auftretenden
Biegespannungen σ in % vom Maximalwert aufgetragen. Daraus ist erkennbar, daß die zum
j5 Vergleich herangezogene Hebelform A (Konstruktion
gemäß dem Stand der Technik F i g. 2) eine ungünstige Spannungsverteilung aufweist, daß aber auch die Form
D diese ungünstige Spannungsverteilung, nur an einem anderen Punkt, zeigt Es ist nun möglich, eine weitere
Bremshebelform zu finden, dadurch daß, ausgehend vom Kopfkreis 13' senkrecht nach unten, die sich aus der
Kurve 20 ergebenden Biegespannungswerte aufgetragen werden (Kurve 21). Auf diese Weise kann man zu
der Bremshebelform gemäß E gelangen. Auch diese Bremshebelform stellt jedoch kein Optimum dar, wie
aus der entsprechenden Spannungsverteilung zu ersehen ist Hier ergibt sich eine Spannungsspitze in der
Nähe der Spannungsspitze des Hebels aus F i g. 2.
In F i g. 7 wird nunmehr eine Möglichkeit erläutert,
In F i g. 7 wird nunmehr eine Möglichkeit erläutert,
so durch Vermittlung zwischen den Kurven 20 und 21 eine hinsichtlich der Spannungsverteilung viel günstigere
Hebelform zu finden. Die Vermittlung erfolgt in der Weise, daß, ausgehend von der Kurve 20 und 21,
Parallelen zur Stanzrichtung Sr gezogen werden (parallele Gerade 22), die die Kurve 21 in den Punkten
23 und die Kurve 20 in den Punkten 24 schneiden. Wird nunmehr die Strecke zwischen den Punkten 23 und 24
auf der jeweiligen Geraden 22 halbiert und von den dabei auftretenden Mittelpunkten 25 jeweils nach
b0 beiden Seiten die Strecke ^ aufgetragen, so entstehen die
vermittelten Kurven 21' und 20'. Legt man nun die Hebelkontur als Tangente an diese Kurven fest so
ergibt sich, wie aus F i g. 6 zu ersehen, eine sehr günstige b5 Spannungsverteilung, deren Maximalwerte nur bei 64%
der Hebel nach den Formen A, D und E betragen. Gleichzeitig ist die Materialersparnis mit 34,85%
gegenüber der Form A wesentlich günstiger.
Wie aus F i g. 6 zu ersehen ist, beträgt die Biegespannung der Hebelform F gemäß F i g. 7 nur etwa 64% der
max. Biegespannung bei der Hebelform A gemäß Stand der Technik (F i g. 1 und 2). Da aber die Hebelform A
hinsichtlich der Biegespannungen nicht überbelastet ist, kann eine Bremshebelform gesucht werden, die bei
weiterer Materialersparnis etwa die gleichen Biegespannungen wie Hebelform A aufweist. Die gleichen
Überlegungen, wie sie in F i g. 6 angestellt wurden, können nunmehr, um die Materialfestigkeit besser
auszunutzen, mit einem Bremshebel durchgeführt werden, dessen Materialstärke b nur 3 mm statt 4 mm
wie in den F i g. 6 und 7 beträgt. Dies führt dann über die entsprechenden Schritte zu einem Hebel gemäß F i g. 8,
der ebenfalls durch Vermittlung der Kurven 20 und 21 entsteht. Durch einen Vergleich mit der F i g. 7 ergibt
sich, daß dieser Hebel im Bereich der größten Biegespannungen eine größere Höhe aufweist. Die max.
Biegespannung der Hebelform A (Stand der Technik) zugrunde gelegt und mit 100% bezeichnet, ergibt sich im
Vergleich dazu für die in F i g. 8 dargestellte Hebelform / eine max. Biegespannung von etwa 85% und eine
Materialersparnis von 51,14% gegenüber dem Materialaufwand gemäß dem Stand der Technik. Dabei ist
trotzdem die Biegebelastung des Hebels noch um 15% geringer als die der Hebelform A.
In der Fig.9 (Hebelform K) wurde ein Hebel konzipiert, bei dem die Hebelendhöhen / und c
(minimale Abstände der Oberkante 9 bzw. Unterkante 10 vom Mittelpunkt Mb der bandagenseitigen öffnung)
so reduziert wurden, daß bei etwa gleichbleibender Biegebelastung wie beim Hebel in Fig.8 (max.
Biegespannung also etwa 85% der Biegespannung im Hebel Form A) eine möglichst große Materialersparnis
erreicht wird. Die Bandbreite B ist bei diesem Ausführungsbeispiel 65 mm, der Stanzhub 33 und die
Hebelendhöhe (f+c) 11,5 mm. Bei der gewählten Hebelstärke von ft=4 mm ergibt sich eine Materialersparnis
von 41%.
In der Fig. 10 ist eine Hebelform dargestellt, bei der
von einer Hebelstärke b=3 mm ausgegangen wird. Dabei muß dann, auch wenn Biegespannungen bis zur
gleichen Größe wie bei Hebelform A zugelassen werden, die Hebelendhöhe infolge der geringeren
Materialstärke etwas vergrößert werden, so daß sich für f+c hier 12,75 mm ergeben. Infolge der sich mit der
Größe von /+ c ändernden Winkel <x und β ergibt sich
eine Bandbreite von 67,5 mm in diesem Fall. Trotzdem kann durch Verringerung der Materialstärke und
bessere Ausnutzung hinsichtlich der Biegebelastung eine max. Materialersparnis von 54,8% gegenüber der
Hebelform A erzieh werden bei gleicher max. Biegebelastung.
In beiden Fällen der Hebelformen nach F i g. 9 und Fig. 10 ist die bandagenseitige öffnung nicht mehr als
Bohrung bzw. öffnung 7, sondern als Schlitz 7' ausgebildet Dies ist die Voraussetzung für die
Verringerung der Hebelendhöhe, um keine im Stanzvorgang nicht mehr herstellbaren Wandstärken zu
erhalten.
In der F i g. 11 ist die Verteilung der Spannung σ* der
Hebelformen gemäß Fig.9 und 10 im Vergleich zum
Stand der Technik dargestellt Aus dieser Spannungsverteilung ist ersichtlich, daß eine relativ gute
Materialausnutzung vorliegt
In den Fig. 12 bis 14 sind Hebelformen und Spannungsverteilung bei Bremshebeln gemäß der
Erfindung dargestellt wobei von einem kleineren Kopfkreis 13 mit nur 29 mm ausgegangen wird. Bei
diesen Hebeln ist allerdings abweichend von den F i g. 9 und 10 wieder eine Bohrung als bandagenseitige
öffnung 7 vorgesehen. Dadurch kann ein bestimmtes Mindestmaß für die Hebelendhöhe f+c nicht unterschritten
werden. Die Größe f+c wurde hier mit 13,5 mm angenommen. Dabei ergibt sich dann aus der
Bemessungsgleichung für die Bandbreite eine solche von ß=74mm und bei der in Fig. 12 verwendeten
ίο Materialstärke von ft=4mm eine Materialersparnis
von 41,8%.
Mit sonst gleichen Größen, lediglich mit der geringeren Materialstärke von i=3 mm, wurde die
Betrachtung bei dem Bremshebel gemäß Fig. 13 vorgenommen. Dabei ergibt sich eine etwas abgeänderte
Bremshebelform gegenüber Fig. 12 (Bremshebelform M), die eine spannungsmäßig bessere Ausnutzung
(aus Fig. 14 ersichtlich) und eine größere Materialersparnis, nämlich 56,5%, ergibt. Die Bremshebelform
nach F i g. 13 wird mit Form JVbezeichnet
In den Fi g. 15 bis 17 sind dann noch Bremshebelformen
und die dazugehörigen Spannungsverteilungen dargestellt, wobei versucht wurde, wie in den F i g. 9 und
10 die Hebelendhöhe zu reduzieren.
In der F i g. 17 ergibt sich für eine Hebelendhöhe /+ c
von 11,5 mm eine optimale Bandbreite B von 66,5 mm, wobei der Kopfkreisdurchmesser und damit der
Stanzhub s wie bei den vorhergehenden F i g. 12 und 13
29 mm betragen soll. Die Hebelform O in Fig. 15 mit
der Materialstärke b=4 mm ergibt eine Materialersparnis
von 47,85%, wobei, wie aus Fig. 17 ersichtlich, die max. Biegespannung bei 94,5% der Hebelform A liegt.
Bei dem in Fig. 16 dargestellten Hebel wurde von einer Hebelendhöhe f+c von 13mm ausgegangen.
Diese Vergrößerung ergibt sich aus der Verringerung der Materialstärke b auf 3 mm wegen der Bedingung,
daß die max. auftretenden Biegespannungen in der jetzigen Hebelform A (Stand der Technik) nicht
überschritten werden sollen. Daraus ergibt sich eine optimale Bandbreite von ß=70mm und eine Materialersparnis
von 58,8%. Aus der Fig. 17 ist ersichtlich, daß mit dieser Hebelform P eine gute Spannungsverteilung
mit max. Materialausnutzung erzielt wird. Die Spannungen, die maximal in der Hebelform A auftreten,
werden dabei nicht überschritten.
Die in den F i g. 9 und 10,12 und 13 sowie 15 und 16
dargestellten Bremshebelformen sind, soweit die eingezeichneten Kurven 20 und 21 die Oberkante 9 bzw. die
Unterkante 10 tangieren, nach der Methode, die in F i g. 6 erläutert wurde, konstruiert Sofern diese Kurven
von Ober- bzw. Unterkante weiter abliegen, sind die Kanten durch Vermiiüung, wie in den Fig.7 und 8
erläutert festgelegt
Die Hebelform C nach F i g. 5, F nach "P i g. 7, / nach
Fig.8, Knach Fig.9, L nach Fig. 10, M nach Fig. 12,
N nach Fig. 13und Onach Fig. 15 sind im wesentlichen
ähnlich. Die Kontur dieser Bremshebel ist also am Nabenachsenende im wesentlichen von dem Teil des
Kopfkreisumfanges mit einem Radius entsprechend dem halben Stanzhub gebildet Daran tangential
anschließend sind an der Oberkante 9 und an der Unterkante 10 gerade Abschnitte 26 (an der Unterkante
10) und 14 (an der Oberkante 9), die zueinander divergieren. Längs der Oberkante 9 schließt sich dann
b5 mit einem Knick der Teil eines Kreisabschnittes 17 an,
der den gleichen Radius, nämlich ij wie der Kopfkreis 13
aufweist Die Unterkante 10 setzt sich anschließend an
den Abschnitt 26 mit einem Knick in einem waagerechten Abschnitt 16 zum Bandagenende hin fort. An der
Oberkante 9 schließt sich an den Kreisbogen 17 etwa tangential und in einem spitzen Winkel zur Waagerechten
verlaufend ein Abschnitt 27 an, der dann mit einem Knick in den waagerechten bis zum Hebelende
verlaufenden Abschnitt 18 anschließt. Der bandagenseitige Abschluß des Hebels weist einen im wesentlichen
vertikalen Abschnitt 11 auf und einen spitzwinkelig zur
Waagerechten verlaufenden Abschnitt 12, der jeweils zur Verringerung der Bandbreite vorgesehen ist.
Oberkante 9 und Unterkante 10 sind kongruent in einem bestimmten Abschnitt, jedoch in Längsrichtung des
Hebels zueinander versetzt ausgebildet. So entspricht dem Abschnitt 18 an der Oberkante der Abschnitt 16 an
der Unterkante, wobei nur wegen des Versatzes in Längsrichtung der Abschnitt 16 langer als der Abschnitt
18 ist. Es entspricht weiter der Abschnitt 27 an der Oberkante dem Abschnitt 26 an der Unterkante, wobei
hier die Winkel gegenüber der Waagerechten, aber auch die Länge gleich sind. Es entspricht weiterhin der
Kreisbogen 17 dem Kopfkreisbogen 13 an der
Unterkante. Dadurch wird die Herstellung dieser Hebel im flächenschlüssigen Stanzverfahren ermöglicht
Bei der Hebelform P ist im Interesse einer extrem günstigen Gestaltung hinsichtlich Materialeinsparung
anschließend an den Abschnitt 27 der Oberkante und den Abschnitt 26 der Unterkante (siehe F i g. 16) jeweils
oben ein Abschnitt 28 und unten ein Abschnitt 29 vorgesehen, der mit der Waagerechten einen geringeren
Winkel einschließt wie die Abschnitte 26 und 27 und mit einem weiteren Knick dann in die Waagerechten 18
bzw. 16 übergeht. Wegen des Erfordernisses der Herstellbarkeit des Hebels im flächenschlüssigen
Stanzverfahren sind die Abschnitte 28 und 29 zueinander parallel und gleich lang. Ihre Anfangs- und
Endpunkte liegen, wie auch die Anfangs- und Endpunkte der übrigen gleich langen Abschnitte (26 und 27) auf zur
Stanzrichtung Sr parallel liegenden Geraden. Im übrigen ist auch der Abschnitt 12 parallel zur
Stanzrichtung Sr angeordnet
Eine Gegenüberstellung der verschiedenen diskutierten Hebelformen ist im übrigen der folgenden Tabelle
zu entnehmen:
Hebelform
Dargestellt
in Fig.
Volumen
(enr")
Materialersparnis (bez. auf A)
llebelstärke Hebelende
Loch
(mm)
Schlitz
1 u. 2
9
10
12
13
15
16
10
12
13
15
16
14,79 9,636 9,636 7,227 8,58 6,68 8,60 6,43 7,70 6,09
34,85
34,85
51,14
41
54,8
41,8
56,5
47,8
58,8
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Bremshebel für Fahrradnabe mit Rücktritt-Bremseinrichtung
zur Abstützung des Bremsmomentes des Hebelkonus der Fahrradnabe auf dem
Fahrradrahmen mit einem nabenachsenseitigen, verbreiterten Kopfteil mit einem Durchbruch
zumindest zum Durchstecken der Nabenachse und einem bandagenseitigen Schwanzteil mit einer
Öffnung für die Bandagenschraube, wobei der Flächenschwerpunkt des Kopfteils des Bremshebels
gegenüber der Längsachse des Schwanzteils versetzt und dadurch eine im wesentlichen konkave
Oberkontur und eine im wesentlichen konvexe Unterkontur mit Obergangskonturen an Kopf- und
Schwänzende gebildet ist, dadurch gekennaeichnet,
daß die Bremshebel-Oberkontur (Oberkante 9) und die -Unterkontur (Unterkante 10)
auf dem größten Teil ihrer Länge - wie aus anderem Zusammenhang bekannt — kongruent sind
und parallel zueinander in einer zur durch das Bandagenschraubenloch (öffnung 7) verlaufenden,
zur Unterkontur (Unterkante 10) parallelen Längsachse des Schwanzteils unter einem kleinen spitzen 2ri
Verschiebewinkel (α) geneigten Verschieberichtung verschoben sind, wobei die Bremshebelkontur am
Kopfteil im wesentlichen vom Teil eines Kopfkreises (13) mit einem Radius entsprechend der Hälfte des
Abstandes der Oberkontur (Oberkante 9) zur jo Unterkontur (Unterkante 10) längs der Verschiebung
in der genannten Verschieberichtung gebildet ist, mit daran tangential anschließenden, in Richtung
Schwanzteil zueinander divergierend verlaufenden geraden Abschnitten (14, 26), von welchen der eine,
einen Teil der Unterkontur (Unterkante 10) bildende gerade Abschnitt geknickt ist und sich in einem — in
Einbaulage des Bremshebels gesehen - waagrechten Abschnitt (16) zum bandagenseitigen Ende hin
fortsetzt und daß sich an den anderen, einen Teil der Oberkontur (Oberkante 9) darstellenden geraden
Abschnitt (27) ein Kreisabschnitt (17) mit dem Radius des Kopfkreises (13) und einem Mittelpunktabstand
von diesem in Verschieberichtung entsprechend dem Kopfkreisdurchmesser (s), aber kpnvexer 4 r>
Ausbildung anschließt, wobei die Oberkontur (Oberkante 9) einen an' diesen Kreisabschnitt (17) etwa
tangential anschließenden Abschnitt (27) aufweist und in Richtung zum bandagenseitigen Ende hin,
unter einem spitzen Winkel zum waagerechten Teil ><> (16) der Unterkontur (Unterkante 10) verlaufend,
sich in einem zur Unterkontur (Unterkante 10) parallelen Abschnitt (18) fortsetzt, wobei ferner der
bandagenseitige Endteil sich aus einer zum waagerechten Teil (16) der Unterkontur (Unterkante 10) π
im wesentlichen senkrechten und einer spitzwinkelig verlaufenden, nach oben gerichteten Endkante (12)
zusammensetzt.
2. Bremshebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem Mittelpunkt (Mb) der wi
bandagenseitigen Öffnung (7) des Bremshebels (1) ausgehende, zu dem dieser öffnung benachbarten, in
sich gestreckten Teil (16) der Hebel-Unterkontur (Hebelkante Ku, Unterkante 10) parallele, waagrechte
Linie gegenüber dem Mittelpunkt (Ma) des nabenachsenseitigen Durchbruches um die Summe
aus minimalem Abstand (c) des Mittelpunktes (Mb) von der Hebel-Unterkontur (Hebelkante Kn, Unterkante
10) und doppeltem minimalem Abstand (f) von der Hebel-Oberkontur (Hebelkante Ko, Oberkante
9) zur Unterkontur (Hebelksnte Ku, Unterkante 10)
des Bremshebels hin versetzt ist
3. Bremshebel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkontur (Hebelkante
Ko, Oberkante 9) und die Unterkontur (Hebelkante Ku, Unterkante 10) bandagenseitig im
wesentlichen aus geradlinigen Teilen bestehen.
4. Bremshebel nach einem der Ansprüche 1,2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkontur (Hebelkante Ka Oberkante 9) und die Unterkontur
(Hebelkante Ku, Unterkante 10) im Bereich der
bandagenseitigen Bohrung (öffnung 7) je einen zwei geradlinige Abschnitte voneinander trennenden
Knick aufweisen.
5. Bremshebel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die bandagenseitige
öffnung (7) als von der spitzwinkelig zum
waagerechten Abschnitt (16) der Unterkontur (Hebelkante Ku Unterkante i0) liegenden Endkante
(Abschnitt 12) ausgehender Schlitz (7') mit halbrund ausgebildetem Schlitzgrund ausgeführt ist
6. Bremshebel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend an die spitzwinkelig zur
Waagrechten liegenden Abschnitte (26 und 27) an der Unterkontur (Hebelkante Ku, Unterkante 10)
und an der Oberkontur (Hebelkante Ko, Oberkante 9) flachere, ebenfalls spitzwinkelig zur Waagrechten
verlaufende Abschnitte (28 und 29) vorgesehen sind, die zum bandagenseitigen Ende hin in die Waagrechte
(Abschnitte 18 und 16) übergehen.
7. Bremshebel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Herstellung durch flächenschlüssiges Stanzen die optimale Bandbreite (B)gemä& der Beziehung
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702043912 DE2043912C3 (de) | 1970-09-04 | 1970-09-04 | Flächenschlüssig gestanzter Bremshebel für Fahrradnaben mit Rücktritt-Bremseinrichtung |
AT678371A AT327713B (de) | 1970-09-04 | 1971-08-03 | Bremshebel fur eine fahrradnabe |
YU209171A YU33625B (en) | 1970-09-04 | 1971-08-13 | Brake lever for the hub of a bicycle wheel |
GB4078971A GB1368754A (en) | 1970-09-04 | 1971-09-01 | Brake arms for bicycle hubs |
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HUFI000495 HU170138B (de) | 1970-09-04 | 1971-09-03 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|
DE2043912A1 DE2043912A1 (de) | 1972-03-09 |
DE2043912B2 DE2043912B2 (de) | 1980-01-03 |
DE2043912C3 true DE2043912C3 (de) | 1980-09-04 |
Family
ID=5781593
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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- 1970-09-04 DE DE19702043912 patent/DE2043912C3/de not_active Expired
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1971
- 1971-08-03 AT AT678371A patent/AT327713B/de not_active IP Right Cessation
- 1971-08-13 YU YU209171A patent/YU33625B/xx unknown
- 1971-09-01 GB GB4078971A patent/GB1368754A/en not_active Expired
- 1971-09-02 CS CS629871A patent/CS151416B2/cs unknown
- 1971-09-03 HU HUFI000495 patent/HU170138B/hu unknown
Also Published As
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GB1368754A (en) | 1974-10-02 |
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YU33625B (en) | 1977-10-31 |
CS151416B2 (de) | 1973-10-19 |
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AT327713B (de) | 1976-02-10 |
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