DE3539894A1

DE3539894A1 - Verkleidung fuer bauwerke

Info

Publication number: DE3539894A1
Application number: DE19853539894
Authority: DE
Inventors: Horst Dobner
Original assignee: HORST DOBNER BAUELEMENTE GmbH
Current assignee: HORST DOBNER BAUELEMENTE GmbH
Priority date: 1985-11-11
Filing date: 1985-11-11
Publication date: 1987-05-14

Description

Die Erfindung betrifft eine Verkleidung für Bauwerke mit aus etwa U-förmig profilierten Trägerschienen mit axial-symmetrischen, jeweils einen Fuß und einen Kopf, der im Bereich des Fußes eine flache, quer zur Symmetrieachse des Fußes gerichtete Partie aufweist, besitzenden Vorsprüngen, die mit längsgestreckten, etwa C-förmigen Querschnitt aufweisenden Lamellen, deren Mittelteil im wesentlichen eben ist, mit Spiel in ihrer Längsrichtung klemmend verbindbar sind.

Bei einer bekannten Verkleidung dieser Art, wie sie beispielsweise in der DE-AS 12 97 841 beschrieben und dargestellt ist, sind die Außenränder der Vorsprünge derart den umgebenden Rändern der im wesentlichen C-förmigen Lamellen angepaßt, daß Lamellen mit rechteckigem Innenumriß mit diesen Vorsprüngen nicht ohne weiteres sachgerecht verbindbar sind. Dazu trägt vor allem der Umstand bei, daß bei rechteckigen Innenumriß aufweisenden Lamellen die zurückspringenden Lappen der Lamellen auf den Vorsprüngen nicht satt aufliegen können. Vielmehr ergibt sich beim Aufklemmen dieser Lamellen auf den bekannten Vorsprüngen eine unerwünschte Verspannung der rechteckigen Lamellen, die dazu führt, daß sich der ebene Teil der Lamellen nach innen auswölbt. Eine Verkleidung, deren Trägerschienen für Lamellen mit rechteckigem Innenumriß vorgesehen sind, ist in der DE-OS 32 19 138 beschrieben. Dieser Träger wäre allerdings für Lamellen, wie sie in der erstgenannten Druckschrift dargestellt sind, nicht geeignet, weil die Verbindung zwischen den Lamellen und den Vorsprüngen ebenfalls zur Verformung der Lamellen führen kann.

Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Trägerschiene zu schaffen mit der nicht nur C-förmigen Querschnitt aufweisenden Lamellen, sondern auch Lamellen mit rechteckigem Innenumriß einwandfrei und sachgerecht verbindbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kopfhöhe der Vorsprünge der lichten Höhe von im wesentlichen rechteckigen Innenumriß aufweisenden Lamellen, deren umgebogenen Längsränder mit den flachen Partien des Kopfes zusammenarbeiten, entspricht und daß sich der Kopf von seinen seitlichen, abgerundeten Rändern zu den flachen Partien hin verjüngt.

Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß für die überwiegende Mehrzahl der regelmäßig normierten Lamellen nur noch ein Träger erforderlich ist, der in sich die Vorteile beider bekannten Träger vereint. Dies hat allerdings auch zur Folge, daß nicht mehr verschiedene Träger hergestellt werden müssen, vielmehr nur ein einziger herzustellen ist, der sowohl für die C-förmigen, als auch für die rechteckigen Lamellen geeignet ist. Daß dies zur Verbilligung der Herstellung von Trägerschienen und somit auch der Verkleidung führt, ist genauso erkennbar wie die Tatsache, daß nicht mehr zwei verschiedene Träger, vielmehr nur ein einziger gelagert werden muß.

Weitere vorteilhafte Maßnahmen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Bei dünnwandigen und z.B. aus Kunststoff hergestellten Lamellen ist es zweckmäßig, die Verjüngung als eine im wesentlichen flache Partie auszubilden, deren Tangente mit der Symmetrieachse des Fußes einen Winkel von 45° einschließt. Dies hängt insbesondere damit zusammen, daß die umgebogenen Ränder der rechteckigen Innenumriß aufweisenden Lamellen deutlich weniger vorgespannt sind als beispielsweise gleichen Querschnitt aufweisende Lamellen aus Metall, deren Wandstärke ebenfalls dicker sein kann, was zusätzlich zu einer Versteifung der umgebogenen Längsränder führen kann. Für solche Lamellen sieht eine weitere zweckmäßige Maßnahme der Erfindung vor, daß die Verjüngung eine nach außen gewölbte Partie ist, deren Tangenten die Symmetrieachse des Fußes unter einem Winkel von 20° bis 90° schneiden. Das Aufklemmen bzw. Aufklipsen der Lamellen in Fällen, wo die Verjüngung nach außen hin gewölbt ist, ist deswegen einfacher, weil die umgebogenen Längsränder der rechteckigen Umriß aufweisenden Lamellen an den Außenränder der Vorsprünge gleiten. Bei Lamellen mit C-förmigem Querschnitt ist es ohne Bedeutung, ob die Verjüngung von einer flachen, bzw. gewölbten Partie gebildet ist, da die freien, längsgerichteten Enden dieser Lamellen mit den Vorsprüngen nicht in Berührung kommen. Um nach Bedarf zwischen zwei nebeneinander angeordneten Lamellen Freiräume schaffen zu können, sieht eine weitere vorteilhafte Maßnahme der Erfindung vor, daß der maximale Abstand der von einander abgewandten und abgerundeten Seitenränder zweier benachbarter Vorsprünge der lichten Breite der Lamellen entspricht.

Insgesamt gesehen ist also eine Trägerschiene vorgeschlagen, die für beliebige, vom Querschnitt unabhängige Lamellen geeignet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. Die schematischen Ansichten zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch rechteckigen Innenumriß aufweisende Lamellen, die von einer Trägerschiene getragen sind,

Fig. 2 einen Querschnitt durch C-förmigen Querschnitt aufweisende Lamellen, die von einer Trägerschiene getragen sind,

Fig. 3 die in Fig. 1 dargestellten Lamellen, wobei eine Lamelle einen nach außen hin gerichteten und längsgestreckten Lappen aufweist,

Fig. 4 einen Querschnitt durch rechteckigen Umriß aufweisende Lamellen, die von drei Vorsprüngen eines Trägers getragen sind,

Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Trägerschiene,

Fig. 6 eine vertikale Aufsicht auf einen Teil einer Trägerschiene, und

Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Vorsprung.

Die Zeichnung zeigt einen Teil einer Verkleidung für Bauwerke mit aus etwa U-förmig profilierten Trägerschienen 1 (vgl. insbesondere Fig. 5) mit axial-symmetrischen, jeweils einen Fuß 2 und einen Kopf 3 (vgl. insbesondere Fig. 7) der im Bereich des Fußes 2 eine flache, quer zur Symmetrieachse 7 des Fußes 2 gerichtete Partie 5 aufweist, besitzenden Vorsprüngen 9, die mit längsgestreckten, etwa C-förmigen Querschnitt aufweisenden Lamellen 10 (vgl. Fig. 2), deren Mittelteil 12 im wesentlichen eben ist, mit Spiel in ihrer Längsrichtung klemmend verbindbar sind. Die Kopfhöhe H der Vorsprünge 9 entspricht der lichten Höhe h von im wesentlichen rechteckigen Umriß aufweisenden Lamellen 14, deren umgebogene Längsränder 16 mit den flachen Partien 5 des Kopfes 3 zusammenarbeiten. Der pilzförmige Kopf 3 verjüngt sich von seinen seitlichen, abgerundeten Rändern 20 zu den flachen Partien 5 hin (vgl. insbesondere Fig. 7).

Die von der Trägerschiene 1 abgewandte flache Partie 24 des Vorsprunges liegt satt auf dem flachen Mittelteil der Lamellen 12, 14 auf.

In diesem Ausführungsbeispiel ist die Verjüngung 28 eine im wesentlichen flache Partie, deren Tangente 30 mit der Symmetrieachse 7 des Fußes 2 einen Winkel α, von 45° einschließt.

Wird auf eine Trägerschiene, deren Verjüngung 28 eine im wesentlichen flache Partie ist, eine Lamelle 14 mit rechteckigem Innenumriß aufgeklemmt (vgl. Fig. 1), dann gleiten die Längsränder 16 an den seitlichen und abgerundeten Außenkanten der Vorsprünge solange, bis diese Längsränder 16 auf der Partie 5 aufliegen. Da die Kopfhöhe H der Vorsprünge 9 der lichten Höhe h entspricht, sind die Lamellen 14 mit der Trägerschiene ohne Verspannung verbunden, so daß es zu keiner Auswölbung bzw. Einwölbung der Lamellen 14 kommen kann. Der Querschnitt der Lamellen 14 ändert sich daher durch ein Aufklemmen auf die Trägerschiene nicht.

Da die seitliche, abgerundete Kante der Vorsprünge im wesentlichen die gleiche Krümmung aufweist wie der Längsrand 32 der im wesentlichen C-förmigen Querschnitt aufweisenden Lamellen 10, verändert sich der Querschnitt dieser Lamellen durch das Aufklemmen auf die Trägerschiene ebenfalls nicht. Das freie, zur Trägerschiene weisende Ende 34 der Lamelle 10 ist ebenfalls frei von Verspannungen, da in diesem Bereich keine Berührung mit den Vorsprüngen 9 besteht. Durch das satte Aufliegen des Längsrandes 32 der Lamelle 10 auf dem Vorsprung 9 wird auch vermieden, daß die Lamelle 10 in Richtung der Symmetrieachse 7 bewegbar ist. Spiel hat die Lamelle 10 sowie die Lamelle 14 nur in ihrer Längsrichtung.

Die in Fig. 3 dargestellten Lamellen unterscheiden sich von den in Fig. 1 dargestellten Lamellen nur darin, daß die Lamelle 14′ einen zusätzlichen, von der Längsmittelachse 7 weisenden Lappen 40 aufweist, durch den erreicht wird, daß die Trägerschiene 1 für den Betrachter überhaupt nicht in Erscheinung tritt. Gleichzeitig wird auch erreicht, daß die von den Lamellen gebildete Wand dicht abgeschlossen werden kann.

In Fig. 4 ist eine rechteckigen Innenumriß aufweisende Lamelle 14′′ dargestellt, die der 1,5-fachen Breite der in Fig. 1 dargestellten Lamellen entspricht. Dies ermöglicht, daß die Lamellen auch mit kleineren bzw. größeren Abständen zueinander angeordnet sein können. Von Bedeutung ist es vor allem dann, wenn mit der Trägerschiene noch weitere Teile verbunden sein sollen, und zwar direkt.

Die Fig. 5 läßt erkennen, daß der Querschnitt der Trägerschiene 1 annähernd hutförmig ist, wobei die Lappen 42, aus denen die Vorsprünge 9 ausgestanzt sind, als Anschlag für die Lappen 40 der Lamellen 14′ dienen können. Im ausgewölbten Bereich des Trägers 1 befinden sich mehrere Öffnungen 44, 46, 48 (vgl. insbesondere Fig. 6), die zur Befestigung der Trägerschiene 1 mit einem nicht näher dargestellten Bauwerk dienen können.

Schließlich läßt Fig. 7 die wichtigsten Merkmale der Erfindung erkennen, insbesondere die pilzförmige Form des Vorsprunges 9, dessen den nicht näher dargestellten Lamellen zugewandte flache Partie 24 auf den Lamellen satt aufsitzen kann, während der seitliche, abgerundete Rand 20 eine Krümmung aufweist, die annähernd den Längsrand der C-förmigen Querschnitt aufweisenden Lamellen entspricht. Zwischen diesem Rand 20 und der flachen Partie 5 befindet sich eine Verjüngung 28, die im vorliegenden Falle flach ausgebildet ist. Der von der Tangente 30 der Verjüngung 28 und der Symmetrieachse 7 gebildete Winkel α ist variabel, für Lamellen, die aus hartem Material bestehen, ist es zweckmäßig, den Winkel relativ groß zu wählen, hingegen für Lamellen, die aus weniger hartem Material bestehen, kann der Winkel klein gewählt werden. Das ist deswegen von Bedeutung, weil das Aufklemmen von Lamellen aus hartem, elastischem Material bei einem kleinen Winkel mit geringerem Kraftaufwand erfolgen kann als bei Winkeln, deren Größe annähernd 90° ist.

Hergestellt werden solche Trägerschienen genauso einfach wie die einfachen Trägerschienen, zumal es hier nur auf die Ausbildung der Verjüngung 28 ankommt. Somit können die an sich bewährten Stanzvorrichtungen praktisch voll ausgenutzt werden.

Claims

1. Verkleidung für Bauwerke mit aus etwa U-förmig profilierten Trägerschienen mit axial-symmetrischen, jeweils einen Fuß und einen Kopf, der im Bereich des Fußes eine flache, quer zur Symmetrieachse des Fußes gerichtete Partie aufweist, besitzenden Vorsprüngen, die mit längsgestreckten, etwa C-förmigen Querschnitt aufweisenden Lamellen, deren Mittelteil im wesentlichen eben ist, mit Spiel in ihrer Längsrichtung klemmend verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet,

daß die Kopfhöhe (H) der Vorsprünge (9) der lichten Höhe (h) von im wesentlichen rechteckigen Innenumriß aufweisenden Lamellen (14), deren umgebogene Längsränder (16) mit den flachen Partien (5) des Kopfes (3) zusammenarbeiten, entspricht und

daß sich der Kopf (3) von seinen seitlichen, abgerundeten Rändern (20) zu den flachen Partien (5) hin verjüngt.

2. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung (28) eine im wesentlichen flache Partie ist, deren Tangente (30) mit der Symmetrieachse (7) des Fußes (2) einen Winkel (α) von 45° einschließt.

3. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung eine nach außen gewölbte Partie ist, deren Tangenten die Symmetrieachse (7) des Fußes (2) unter einem Winkel (α) von 20° bis 90° schneiden.

4. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Abstand der voneinander abgewandten und abgerundeten Seitenränder zweier benachbarter Vorsprünge der lichten Breite der Lamellen entspricht.