DE2043189C3 - Schnelltest zum Nachweis einer pathologischen Katecholaminmenge im Harn - Google Patents
Schnelltest zum Nachweis einer pathologischen Katecholaminmenge im HarnInfo
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Description
Die [-.rfiii'.l.int! betriff! ei π Schneiltestvcrfahren zur
annähernd· Feststellung des Gehalts an Adrenalin. Noradreiu: bzw. Dopamm im Harn ·' irch Puffern
des .mix-s.aui.itcn Harns. Adsorption an Aluminiumoxid
und Oxydation in Gegenwart von Kaliumferricyanid.
Fs ist bekannt, daß krankhafte Veränderungen im Organismus die Ausscheidung der Katecholamine
Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin beeinflussen. So bewirken beispielsweise Tumore, die sich am
sympathischei: Nervensystem ansiedeln, wie Neuroblastome
und Phaeochromozytome eine erhöhte Ausscheidung von Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin im Harn.
Die quantitative Bestimmung der Katecholamine ist sehr zeitraubend und erfordert sowohl einen
hohen personellen als auch apparativen Aufwand. Die Katecholamine werden heute allgemein nach
dem Verfahren von Euler bestimmt. Danach wird eine Harnprobe von etwa 25 ml auf einen pn-Wert
von etwa 8,5 eingestellt und auf eine Aluminiumoxydsäule aufgegeben. Die Katecholamine werden
mit Essigsäure eluiert, das Eluat mit Ammoniak auf einen pH-Wert von 5 bis 6 eingestellt, mit Kaliumferricyanid
oxydiert, das Oxydationsprodukt mit Alkali und Ascorbinsäure in stabile Lutine umgewandelt
und deren Fluoreszenz als Maß für die Konzentration der Katecholamine bestimmt.
Angesichts der Langwierigkeit und Umständlichkeit der quantitativen Bestimmung wäre es erwünscht,
zunächst vorab in einem Schnelltest festzustellen, .ob der Katecholaminspiegel im Harn
krankhaft erhöht ist oder nicht. Es brauchten dann nur diejenigen Proben einer genaueren Untersuchung,
d. h. einer quantitativen Bestimmung, unterworfen zu werden, in denen dieser Schnelltest
positiv verlaufen war. Hierdurch würde eine erhebliche Arbeitsersparnis erreicht, weil nicht wie bisher
alle Harnproben der quantitativen Bestimmung unterworfen werden müßten, sondern durch den
Schnelltest gleich diejenigen ausgeschieden würden, die keinen erhöhten Katecholaminspiegel anzeigen.
Von besonderer Bedeutung ist eine solche Schnellbcstimmungsmethodc,
weil in der modernen Medizin immer mehr Laborbefunde zur exakten Ermittlung
der Krankheitsursache herangezogen werden. Eine brauchbare Schnellbestimmungsmethode würde es
sehr erleichtern, die Werte für den Katecholaminspiegel im Harn generell in die Laboruntersuchungen
mit einzubeziehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer brauchbaren Schnellbestimmungsmethode,
die eine Aussage darüber erlaubt, ob der Kalechülaminspiegel über dem normalen Spiegel
eines gesunden Patienten liegt und damit krankhaft verändert ist oder nicht. Die erfindungsgemäße Aufgabe
wird dadurch gelöst, daß man eine geringe
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Hammenge mit einer nicht ox\die:cnden Saure. Aluminiumoxyd-Reagenzpapiers und führt zu einer
außer Phosphorsäure, aufkocht, mn einer alkalischen gleichmaßigeren I;arbentwii_klung auf dem Reagenz-
l'ui'erlosung aus dem Dinatriumsalz \on Athvlen- papier.
iiia,iiintetrues<igsäure. einem Alkalih\ droxyd und Anschließend wird die Probe langsam durch ein
Bromthymolblau bestehenden Pu!ieilosung alkali- 5 Filter aus mit A'ummiumoxvd imprägniertem Papier
Men. gegebenenfalls filtriert, dann langsam durch gegeben. Die Filti/'.ionsgeschw indigkeit ist dabei
e-.n Hlier aus mit Aluminiumoxid imprägniertem wesentlich. F.\in zu rasches Durchlaufen muß -.er-IVinier
tiltriert. das durch Imprägnieren üblichen mieden werden. Als geeignet haben sich Filtrations-(
hrr.maiographiepapiers n-.it einer pho'-phorsauun Geschwindigkeiten von etwa 10 His 12 Tropfen,
w aßt igen Losung eines Mumimimisalze- oder mit -r, Minute erwiesen. B i den eingesetzten Harnmengen
einer Aluminatlosuiig. I ällung \ι·η Aluminium Ment die !-"titration.dauer zwischen iwa 4 und
incinmd mit einer Hase, vorzugsweise i'asformiiMTi 25 Minuten und beträft im Normalfall beim DurchAmmoniak,
bzw. mittels hnchprnzeniiger Ammo- saunen des Harn* mit der Wasserstrahlnumpe etwa
•u'imchloridlösung und Trocknen de, Papiers er· \2 bis 13 Minuten. Das Filtrieren der Probe erfolgt
nalten worden isl. danach mil ciivjr geringen Wasser- 15 in üblicher Weise durch geeignete Filiriervorrichtunmenge nacKnilt. auf das Aluminiumoxydpapier
gen. wie Büchner-Trichter oder andere mit Bohruneine wäßrige Reagenzlösung aus Kaliumferricyanid, gen versehene Filterplatien, auf die ein Vorrats-Ammoniumacetat und Kupfersulfat aufbringt und zylinder aufgesetzt ist. Zur Bestimmung der Filtraeine definierte Zeit einwirken läßt, überschüssiges tionsgeschwindigkcit enthält die F-iltriervorrichuing
Reagenz absaugt und die entstandene Färbung mit 20 an ihrem unteren Ende einen Tropfenzähler. Für die
der in gleicher Weise bestimmten Färbung einer Zwecke der Erfindung als besonders geeignet hat
Harnprobe bekannten Kate :holamingehalts ver- sich eine Filtrierapparatur aus Plexiglas erwiesen,
gleicht. Das Oberteil besteht aus einem 200 mm langen Rohr Wie bei der quantitativen fluorphotometrischen von 11.5 mm lichter Weite und einem Außendurch-Bestimmung wird der Nachweis in einem Teil des 25 messer von 20 mm. Auf etwa 1 cm Länge ist die
gut durchmischten 24-Stunden-Harns durchgeführt Bohrung auf lfi mm erweitert. Das Unterteil der
Für den Versachszweck ist eine Menge von etwa Apparatur besteht aus einem 40 mm langen aus-1 1Vo des 24-Stunden-Harns, .as etwa 1 bis 20 ml gebohrten Plexiglasrohr, das unten durch einen
entspricht, am besten geeignet. Die Menge des Stutzen mit Schlaucholive, oben durch eine Siebwährend 24 Stunden ausgeschi Jenen Harns beträgt 30 platte von 11,5 mm Durchmesser verschlossen ist.
etwa 100 bis 500 ml beim Säugling und etwa 300 bis Um die Siebplatte herum ist das Rohr auf etwa
2000 ml und darüber beim Erwachsenen. In das 10 mm Länge auf einen Außendurchmesser von
Sammelgefäß werden 20 bis 30ml lOprozentiger Kimm abgedreht. Das Filter aus aluminiumoxyd-Schwefelsäure oder eine andere nicht oxydierende imprägniertem Papier wird auf die Siebplatte aufanorganischc Säure, wie Salzsäure, gegeben, um eine 35 gelegt und dann das Oberteil der Apparatur auf-Autoxydation der Brenzkatechinamine in alkali- gesteckt, wodurch das Filter fest in die Paßflächen
schern Milieu während des Sammelns zu verhindern. von Ober- und Unterteil eingeklemmt wird. Die
Phosphorsäure ist ungeeignet, da sie den Test stören Probe läuft häufig auch »line Betätigung der Wasserwürde. Der auf einen pn-Wert von zweckmäßig nicht strahlpumpe durch, in der Regel wird jedoch von
unter 2 angesäuerte Harn wird nach einer Lagerung 40 vornherein mit Wasserstrahlvakuum gearbeitet,
von mindestens 1 und höchstens 5 Tagen mit ver- Das als Filter verwendete aluminiumoxyddünnter Säure aufgekocht. Für 1 ° 0 des 24-Stunden- imprägnierte Reagenzpapier wird hergestellt durch
Harns genügt Aufkochen der Harnprobe mit 3 ml Imprägnieren üblichen Chromatographiepapiers mit
2pro7.entiper Schwefelsäure über dem Bunsen- einer phosphorsauren wäßrigen Lösung eines Alubrenner in einem großen Reagenzglas. 45 miniumsalzes einer anorganischen oder organischen
Nach dem Abkühlen wird die Harnprobe tropfen- Säure, Fällen von Aluminiumhydroxyd und Trockweise mit einer alkalischen Pufferlösung vei setzt, bis ncn des Papier. Zui Imprägnierung sind Salze wie
die Farbe \on Rot über Gelb nach Grün umschlägt. AUSO1).,, AlCl3 und andere wasserlösliche Salze ge-Die Pufferlösung enthält Thymolblau als Indikator, eignet. Bevorzugt wird Aluminiumsulfat verwendet,
eine Base, vorzugsweise verdünnte Natronlauge, zum 50 Die Fällung von Aluminiumhydroxyd bzw. Alu-Alkalisieren der Probe sowie das Dinatriumsalz von miniumoxydhydroxyd erfolgt vorzugsweise durch
Äthylendiamintetraessigsäure. Nach Farbumschlag Einbringen des imprägnierten Papiers in eine Amnach Grün werden noch etwa 1 bis 3 Tropfen moniakatmosphäre. Es ist jedoch auch möglich, die
Pufferlösung bis zum Umschlag nach Blau zugesetzt. Fällung durch Eintauchen in verdünnte Ammoniak-Einegeeignete Pufferlösung hat folgende Zusammen- 55 lösung vorzunehmen, jedoch sind Haltbarkeit und
setzung: Aktivität des Papiers nicht ganz so gut wie bei der
50 mg Thymolblau Papier kann auch mit einer Lösung von Natrium-
8 g Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessig- aluminat imprägniert und das Aluminiumoxyd durch
säure 60 Eintauchen in eine hochprozentige Ammonium-
100 ml lOprozentrige Natronlauge. chloridlösung gefällt werden.
hydroxyde wie KOH geeignet. Einwirkungsdauer beträgt vorteilhaft etwa 60 bis
filtriert, vorteilhaft durch ein dichtes Filter. Der höhere Einwirkungsdauer die Aktivität nicht
verringert jedoch die Gefahr der Verstopfung des nächst zweckmäßig bei Raumtemperatur vorgcnom-
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nieii und dann im T.xsikkator über chemischem sdiwindiükeit von etwa It) bis 12 Tropfen/Minute
Trocknungsmittel fortgesetzt. Sie ist nach 2- bi · unter Anwendung von WasserstrahKakuum filtriert.
3taeiger l.anerung im Fxsikkator über Phosphor- Das zur Filtration \erwendele Aiuminiumo.w J.papier
pento.xsd. Atzkali und Calciumoxid beendet, lias js[ aul f-'ljcnde Weist· hergestellt worden:
fertig getrocknete Papier ist in einem gut \erschlos- j 50 g AUSO.).( ΙΜΙ.,Ο wurden unter Zusatz \(n
senen Gefäß über Blaugel praktisch unbegrenzt 2.25 ml S5piozenuger Orthophosphorsäure m wenig
haltbar. Frisch hergestelltes Papier wird zweckmäßig W isscr gelöst. Nach Auflösung des Salzes wird mit
n.indestens 2 bis > Wochen gelagert, da seine F'iltra- \\,.^u auf KiOn aufgefüllt und gegebenenfalls
tionseigenschaften zunächst schlecht sind und auch tiUrierl. Mit dieser Losung werden Streifen aus
die Farbentwicklur.g unregelmäßig ist. iu Chromatographiepapier Schleichcr-Schüll Nr. 2043 a
Nachdem die Harnprobe .urch das Aluminium- oder b MuI. imprägniert, indem das Papier viermal
owdpapier gelaufen ist. w , d zur Entfernung \on durch eine Hache mit der Impragnierlösung gelullte
Resten scharf abgesaugt und anschließend wird mit Schale gezogen wird. Anschließend läßt man einige
einer kleinen Wassermenge von beispielsweise 0.5 Sekunden über eine Ecke des Papiers abtropfen,
bis 3 ml gewaschen. Nach dem langsamen Durch- i^ Danach wird das Papier m>
auiüehängt. daß überlaufen des Waschwassers wird der Rest scharf ab- schlissige Lösung über eine Ecke abtropfen kann,
gesaugt. Nach 2- bis 3minüiigem '.iitropfen wird das Papier
Nach Abstellen der Wasserstrahlpumpe wird auf in noch feuchtem Zustand m ine frisch mit kon/en-
das Aluminiumoxydpapier eine geringe Menge einer tricrtem Ammoniak beschickte Zelle eingebracht,
wäßrigen Reagenzlösung aufgetropft, die etwa äqui- 20 wobei das Papier nicht eintauchen darf. In dieser
molare Mengen Kupfersulfat und Kaliumferricyanid Amnioniakatmosphärc wird etwa 60 bis 70 Stunden
sowie Ammoniumacetat enthält. Eine geeignete belassen; danach wird das Papier zunächst 2 Stunden
Lösung kann beispielsweise folgendermaßen her- bei Raumtemperatur und schließlich 2 bis 3 Tage
gestellt werden: über Phosphorpentoxyd, Atzkaii und Calciumoxyd
103,2 mg Kupfersulfat werden in 36 ml 50pro7.cn- 25 im Exsikkator getrocknet und anschließend noch
tiger wäßriger Ammoniumacetatlösung gelöst. Diese 3 Wochen gelagert. Nachdem der Harn durchLösung
wird mit Wasser auf 50 ml aufgefüllt. gelaufen ist. wird mit 10 Tropfen Wasser nach-
Gctrennt werden 136.8 mg Kaliumferricyanid in gespült und an der Wasserstrahlpumpe scharf ab-
50 ml Wasser gelöst, und beide Lösungen vereinigt. gesaugt. Danach wird die Wasserstrahlpumpe ab-
Die Reagenzlösung ist lichtempfindlich und wird 30 gestellt und das Aluminiumoxydpapierfilter werden
daher zweckmäßig in einer schwarz lackierten 5 Tropfen einer Reagenzlösung aufgebracht, die
SchlifTflasche aufbewahrt. Die Menge der Reagenz- durch Vereinigung der beiden folgenden Lösungen
lösung wird so gewählt, daß das Filter gerade bc- erhalten wurde:
deckt ist. Nach 1 bis 4, vorzugsweise 2 bis 3 Minuten
deckt ist. Nach 1 bis 4, vorzugsweise 2 bis 3 Minuten
Einwirkungsdauer der Reagenzlösung auf das Alu- 35 Lösung): 103,2mg Kupfersulfat werden in 36ml
miniumoxydpapier wird scharf abgesaugt und mit SOprozentigem wäßrigem Ammoniumwenig Wasser, beispielsweise 10 Tropfen, nach- acetat gelöst und die Lösung wird mit
gespült. Danach wird das Reagenzpapier entnommen Wasser auf 50 ml aufgefüllt,
und im noch feuchten Zustand mit der Vergleichs- Lösung 2: 136,8 mg Kaliumfe.'ricyanid werden in farbe verglichen. Auf das Nachspülen kann vcr- 40 50 ml Wasser gelöst,
ziehtet werden, jedoch muß dann sofort mit der
und im noch feuchten Zustand mit der Vergleichs- Lösung 2: 136,8 mg Kaliumfe.'ricyanid werden in farbe verglichen. Auf das Nachspülen kann vcr- 40 50 ml Wasser gelöst,
ziehtet werden, jedoch muß dann sofort mit der
Vergleichsfärbung verglichen werden, da eine Nach- Die Reagenzlösung läßt man 3 Minuten auf das
dunklung erfolgt. Aluminiumoxydpapierfilter einwirken, saugt dann
Die Herstellung einer geeigneten Standardfärbung, scharf ab und spült mit 10 Tropfen Wasser nach.
die nach Fixierung dann photographisch reprodu- 45 Das noch feuchte Reagenzpapier zeigt eine Braunziert
werden kann, wie das bei Reagenzpapieren der färbung, die einen Katecholamingehalt im Harn von
Fall ist, erfolgt mit Harnproben bekannten Katechol- etwa 1000 /<g/24 Stunden, also einen höheren als den
amingehalts, wobei die Färbung, die von einem Normalwert zeigt.
gerade noch zulässigen Katecholaminspiege! hervor- Die Reagenzlösung wird entweder vor jedem Vcr-
gcrufcn wird, als Grenzfärbung herangezogen wird. 50 such frisch aus den beiden getrennten Lösungen
. hergestellt oder die Lösungen werden nach dem Ver-
BeisPiel einigen im Dunkeln etwa 1 Woche im Kühlschrank
10 ml eines mit lOprozentiger Schwefelsäure aufbewahrt. Während dieser Zeit wird das in Ferrischwach
angesäuerten und 1 Tag gelagerten 24- cyanidl'Jsungen enthaltene Ferrocyanid als Kupfcr-Stunden-Harns
werden mit 3 ml 2prozentiger 55 ferrocyanid ausgefällt. Nach Abzentrifugicrcn Schwefelsäure versetzt und in einem großen (10 Minuten bei 4000 U/Min.) ist die überstehende
Reagenzglas kurz aufgekocht. Nach dem Abkühlen Lösung längere Zeit haltbar. Eine Berührung mit
wird die Harnprobe tropfenweise mit einer Puffer- organischen oxydablen Substanzen (z. B. Gummilösung
aus 50 mg Thymolblau, 8 g Dinatriumsalz kappe an Tropfflaschen) muß ebenso vermieden
der Äthylendiamintetraessigsäure und 100 ml 10- 60 werden wie die Einwirkung von Licht,
prozenticer Natronlauge versetzt, bis die Farbe von TT ,, , _ , ..... .
prozenticer Natronlauge versetzt, bis die Farbe von TT ,, , _ , ..... .
Rot über Gelb nach Grün umschlägt. Dann werden Herstellung der S t a η d a r d f a r b u η g
weitere 1 bis 3 Tropfen bis zum Umschlag nach Blau In einer Harnprobe eines Patienten mit einwandzugegeben. Dl; gepufferte Probe wird durch ein frei festgestelltem Phacochromozytom (bzw. Neuro-Blaubandfiltcr von Schleicher-Schüll Nr. 589 filtriert 65 blastom) werden nach dem bekannten Verfahren von und anschließend in der auf Seiten 4 und 5 be- Euler Adrenalin, Noradrcnalin und Dopamin quanschriebcncn Filtricrapparatur durch ein Filter aus titativ bestimmt. Proben dieses Harns mit einem aluminiumoxydimprägnicrtem Papier mit einer Gc- Gehalt von 3, 4, 5 bzw. 6 /ig Gesamtkatecholamin
weitere 1 bis 3 Tropfen bis zum Umschlag nach Blau In einer Harnprobe eines Patienten mit einwandzugegeben. Dl; gepufferte Probe wird durch ein frei festgestelltem Phacochromozytom (bzw. Neuro-Blaubandfiltcr von Schleicher-Schüll Nr. 589 filtriert 65 blastom) werden nach dem bekannten Verfahren von und anschließend in der auf Seiten 4 und 5 be- Euler Adrenalin, Noradrcnalin und Dopamin quanschriebcncn Filtricrapparatur durch ein Filter aus titativ bestimmt. Proben dieses Harns mit einem aluminiumoxydimprägnicrtem Papier mit einer Gc- Gehalt von 3, 4, 5 bzw. 6 /ig Gesamtkatecholamin
werden in der beschriebenen Weise dem Schnelltest
unterworfen und die dabei erhaltenen vier Farbschattierungen fotografisch fixiert. Anschließend
werden dem Schnelltest mindestens etwa 200 Harnproben von gesunden medikamentös nicht vorbehandelten
Versuchspersonen unterworfen, bei denen die 24-Stunden-Ausscheidung an Adrenalin. Noradrenalin
und Dopamin höchstens 500 ng betragt (quantitative Untersuchung) und die erhaltenen
Farben mit den vier Vergleichsfarben verglichen. Als Standardfarbe wird diejenige herangezogen, die
sich in mindestens 95 " » der Fälle als dunkler oder gleich intensiv erweist wie die zum Vergleich untersuchten
Kontrollen.
Claims (8)
1. Schnelltestverfahren /ur annähernden test
stellung de1- Gehalts an Adrenalin. Noradrenalin C
und Dopamin im Harn duri.li Puffern des aiv
gesäuerten Harns. Adsorption an Aluminiumoxid
und Oxidation in Geeenwart '.ni Kaiiuniferrieyanid.
dadurch g e k e η η / e i c h n e t .
daH :nan eine gelinge Harnmenge mit einer rieht ic
ox\ jieienden Säure, außer Phosphorsäure, aufgekocht,
mit einer alkalischen Pufferlösung aus dem Dinatriumsal/ von AtIn lendinmintetrnesMgsäure.
einem Aikalihydroxyd und Bromthymolblau
bestehenden Pufferlosung, alkalisicrt, «e-{!cbenenfalls
filtriert, dann langsam durch ein Filter aus mit Aluminiumoxyd imprägniertem Papier filtriert, das durch Imprägnieren üblichen
Chromatographiepapiers mit einer phosphorsauren wäßrigen Lösung eines Alun1iniumsal7.es
oder mit einer Aluminatlösung, Fällung von Aluminiumhydroxid mit einer Base, vorzugsweise
gasförmigem Amoniak. bzw. mittels hochprozentiger Ammoniumchloridlösung und Trocknen
des Papiers erhalten worden ist, danach mit einer geringen Wassermenge nachspült, auf das
Aluminiumoxydpapier eine wäßrige Reagenzlösung aus Kaliumferricyanid, Ammoniumacetat
und Kupfersulfa" aufbringt und eine definierte Zeit einwirken laßt, überschüssiges Reagenz absaugt
und die entstandene Färbung mit der in gleicher Weise bestimmten Färbung einer Harnprobe
bekannten Katecholamingehalts vergleicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man für die Bestimmung etwa 1 "n des 24-Stunden-Harns, vorzugsweise 1 bis
20 ml, einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Harn mit verdünnter Schwefelsäure oder Salzsäure aufkocht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Harn mit einer
Pufferlösung alkalisiert, die als Base Natronlauge enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Harn durch einen Filter aus Aluminiumoxydpapier saugt, das durch Imprägnieren des Papiers mit einer Lösung
von Aluminiumsulfat in Gegenwart von Phosphorsäure, etwa 60- bis 70stündige Einwirkung
Ammoniakdampf auf das noch feuchte Papier und Trocknen erhalten worden ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Filtration dos Harns durch das Filter aus Aluminiumoxydpapier mit einer Filtrationsgeschwindigkeit von etwa 8 bis
14, vorzugsweise etwa 10 bis 12 Tropfen/Minute, gegebenenfalls unter Anwendung von Wasser- _
Strahlvakuum, vornimmt.
7. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
d ί.ΐ man die Reagenzlösung aus Kaliumfcrricv.nud. Ammoniumacetat und Kupfersulfat
in uner Menge auf das Filter aus AIuminiumo\ydpapier
aufbringt, daß dieses gerade bedeckt ist, und eine Zeü von etwa 1 bis 3 Minuten
einwirken läßt.
8. Aluminiumoxydimprägniertes Papier zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen
1 bis 7, gekennzeichnet durch einen aus phosphorsaurer Lösuniz eines Aluniiniumsal/es mit
einer nase, vorzugsweise durch etwa M)- bis T'Ktiindiges fiinwir!--.-n von gasförmigem Ammoniak
und Trocknen erk.dtencn Niederschlag von Aliiminiumoxyd
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702043189 DE2043189C3 (de) | 1970-09-01 | 1970-09-01 | Schnelltest zum Nachweis einer pathologischen Katecholaminmenge im Harn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702043189 DE2043189C3 (de) | 1970-09-01 | 1970-09-01 | Schnelltest zum Nachweis einer pathologischen Katecholaminmenge im Harn |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2043189A1 DE2043189A1 (en) | 1972-03-09 |
DE2043189B2 DE2043189B2 (de) | 1973-04-19 |
DE2043189C3 true DE2043189C3 (de) | 1973-11-15 |
Family
ID=5781202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702043189 Expired DE2043189C3 (de) | 1970-09-01 | 1970-09-01 | Schnelltest zum Nachweis einer pathologischen Katecholaminmenge im Harn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2043189C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5923388B2 (ja) * | 1979-03-30 | 1984-06-01 | アト−株式会社 | カテコ−ルアミン及びその代謝物の測定法ならびに測定装置 |
-
1970
- 1970-09-01 DE DE19702043189 patent/DE2043189C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2043189B2 (de) | 1973-04-19 |
DE2043189A1 (en) | 1972-03-09 |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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