DE2042393A1

DE2042393A1 - Vorrichtung zum Schleifen von Mes sern, insbesondere von Hand und Kutter messern

Info

Publication number: DE2042393A1
Application number: DE19702042393
Authority: DE
Inventors: der Anmelder M ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-08-26
Filing date: 1970-08-26
Publication date: 1972-03-02
Also published as: CH527029A; DE2042393B2; DE2042393C3; GB1343712A

Description

Fritz Knecht

7981 Vogt
Heißen

Vorrichtung zum Schleifen von Messern, insbesondere von Hand- und Kuttermessern

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen von Messern, insbesondere von Hand- und Kuttermessern, wobei die Schneide an die Seitenflächen von rotierenden Schleifscheiben angedruckt wird.

Beim Schleifen von Messern, welche in gewerblichen Betrieben, z.B. Metzgereien verwendet werden, wird neben einer guten Schneidwirkung eine möglichst große Standzeit der Schneide angestrebt, so daß also die Arbeit möglichst wenig durch ein stumpfes Messer unterbrochen wird. Ferner soll das Schleifen möglichst rasch und auch von weniger geUbten Arbeitskräften einwandfrei durchgeführt werden können.

Diese Anforderungen können mit den Vorrichtungen der herkömmlichen Art mit Schleifscheiben meist nur unvollkommen erfüllt werden, da sie bei Handbedienung durch unsachgemäße Führung ein schlechtes Schliffbild ergeben. Man hat daher auch schon Maschinen vorgeschlagen, bei welchen das Messer in einer bestimmten Lage zur Scheibe fest eingespannt wird. Dies hat den Nachteil, daß die Handhabung umständlich und daß die Vorrichtung, sofern sie alle Faktoren der Schuffqualität erfüllen soll, verhältnismäßig kompliziert wird.

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Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt und außerdem noch zusätzliche Vorteile erzielt. Zu diesem Zweck sind bei der Vorrichtung nach der Erfindung die Schleifscheiben rechts und links von einem zentralen Antrieb je in einem nichtrotierenden, vorzugsweise zylindrischen Schutzgehäuse angeordnet, welches Einsteckschlitze fUr die Messerklinge besitzt, wobei diese Schlitze Gehäuseeinschnitte bilden, welche in einer zur Schleifscheibenachse schräg verlaufenden Ebene liegen, deren Schräglage den Schleifwinkel ergibt. Vorteilhafterweise sind dabei die Schutzgehäuse fUr die Schleifscheiben mit einem Füllkörper aus Kunststoff versehen, welcher zur Vergrößerung der schrägen Auflagefläche am Gehäuseeinschnitt bzw. zur Verbesserung der Messerabstützung dient.

Durch diese Ausbildung ist es möglich, in einer genauen, den Schleifwinkel einhaltenden Fuhrung das Messer relativ zur Schleifscheibe zunächst auf der einen und dann auf der anderen Klingenseite zu bewegen, wobei durch die Schräglage der Führung das radiale Eindrücken den Anpressdruck ergibt. Dadurch entsteht eine parallele Schneidfase mit keilförmigem Querschnitt, welche in ihrem feinsten Bereich, wie weiter unten beschrieben, durch Läppen befestigt werden kann.

Die Erfindung, deren weitere Einzelheiten anhand der Zeichnung beschrieben sind, zeichnet sich vor allem durch geringen baulichen

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Aufwand und einfache Handhabung aus. Durch Anordnung der Schleifscheiben auf beiden Seiten des Antriebs kann die Schneidfase an ihren beiden Seiten angeschliffen werden, ohne daß der Schleifer seinen Standort wechselt. Die Unfallgefahr ist völlig beseitigt, da die Schleifscheiben nach aussen ständig und allseitig abgedeckt sind.

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In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Es zeigt: Fig. 1 eine Ansicht von oben Fig. 2 eine Seitenansicht

Fig. 3 ein Anordnungsschema der Schleif- und Haltescheiben

In einem mittleren Gehäuse 1 ist der Motor mit einem gegebenenfalls

untersetzten Quertrieb untergebracht, dessen beide Wellen mit 2 und 3 bezeichnet sind. Auf diesen Wellen sitzen an Haltescheiben 4 bzw. 5 die Schleifscheiben 6 bzw. 7 und an Haltescheiben 8

se

die Läppscheiben 9, 10. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, wird die/Anordnung bevorzugt.

Die Scheiben 4 bis 10 sind in Schutzgehäusen 11, 12 untergebracht, welche je seitlich an das Motorgehäuse 1 angesetzt sind. Diese Schutzgehäuse sind mit schrägen Einführschlitzen 13, 14 versehen, welche z.B. einen Läppwinkel von 18 ergeben. Außerdem ist Über jedes Schutzgehäuse ein Abdeckrohr 15 geschoben, welches eine Ausnehmung' 16, bzw. 17 fUr den Schlitz 13 bzw. 14 besitzt und welches bei A längsgeschlitzt ist, so daß es axial verschiebbar und drehbar ist. Diese Beweglichkeit kann durch eine Spannschraube 18 blockiert bzw. gebremst werden.

An seinem äusseren Ende ist jedes Abdeckrohr 15 mit einem in das Innere Akte 2594 (a) - 5 -

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hineinragenden Deckel 19 aus Kunststoff versehen. Dieser Deckel besitzt zwei Einführschlitze 20 und 21, welche um 180 versetzt am Umfang angeordnet sind. Diese Schlitze besitzen verschiedene Schrägwinkel, z.B. der Schlitz 20 einen Winkel von 15 und der Schlitz 21 einen solchen von nur 5 .

Diese Einrichtungen machen es möglich, auf jeder Seite der Vorrichtung Schliffe mit verschiedenem Schliffwinkel vorzunehmen. Zu diesem Zweck wird das Messer in den Schlitz 20 gesteckt und leicht hin- und herbewegt. Um die andere Schneidfase anzuschleifen wird das Messer in den Schlitz 20 rechts vom Motorgehäuse 1 gesteckt und ebenso verfahren. Das Läppen erfolgt durch Einstecken des Messers in den Schlitz 13, bzw. 14.

Um die vorteilhafte Ausbildung der Schneide mit Hohlschliff und einem kurzen parallelen Stück vor dem Schneidenrand zu erhalten, kann die Schleiflinie unter 5 geneigt zur radialen Ebene des Schleifsteines angebracht sein. Versetzt man die Schleiflinie exzentrisch nach oben oder unten, so ergibt sich zwangsläufig eine Krümmung im Schleifbereich (Kegelabschnitt), wodurch eine konkave Schneide erreicht wird, deren Standzeit um ein Mehrfaches länger ist, als bei einer ebenen Schneide.

Die Kühlung erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß ein Behälter

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fUr das Kühlmittel vorgesehen ist, in welchen die rotierenden Scheiben eintauchen. Dabei wird die Flüssigkeit mit nach oben genommen und kühlt die ganze Scheibe. Eine Versetzung der Wellenachse gegenüber der Schutzgehäuseachse verstärkt diese Viirkung. Dem gleichen Zweck kann die Anordnung von spiralförmigen Nuten an der Innenfläche des Kunststoffdeckels 19 dienen. Ferner ist es zweckmäßig, die Abstutzkanten der Schlitze 13 und 14 mit einer Kunststoffauflage zu versehen, so daß die Schneide des Messers keine MetallberUhrung erhält.

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Claims

Patentansprüche

orrichtung zum Schleifen von Messern, insbesondere von Handmessern und Kuttermessern, wobei die Schneide an die Seitenflächen von rotierenden Schleifscheiben angedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheiben rechts und links von einem zentralen Antrieb je in einem nicht rotierenden, vorzugsweise zylindrischen Schutzgehäuse angeordnet sind, welches Einsteckschlitze für die Messerklinge besitzt, wobei diese Schlitze Gehäuseeinschnitte bilden, welche in einer zur Schleifscheibenachse schräg verlaufenden Ebene liegen, deren Schräglage den Schleifwinkel ergibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzgehäuse für die Schleifscheiben mit einem Füllkörper aus Kunststoff versehen sind, welcher zur Vergrößerung der schrägen Auflagefläche am Gehäuseeinschnitt bzw. zur Verbesserung der Messerabstützung dient.
3. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß über Schutzgehäuse je ein RohrstUck axial verschiebbar und drehbar geschoben ist, welches längsgeschlitzt ist und durch eine Schraube verspannbar ist, und welches die erforderliche Ausnehmung für den Einführschlitz für die Messerklinge und das Kunststoffüllstück besitzt.

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4. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück an seinem Deckel-Umfang zwei Einsteckschlitze mit verschiedenen Schleifwinkeln aufweist, so daß durch Drehen um 180 der Schleifwinkel gewechselt werden kann.
5. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, nebeneinander auf einer gemeinsamen Achse angeordnete, durch die Schutzgehäuse bzw. Rohrstücke nach aussen abgedeckte Schleifscheiben, sowie eine Läppscheibe vorgesehen 'sind.
6. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzgehäuse exzentrisch zur Schleifscheibenachse angeordnet sind, so daß der unter den Schleifscheiben angeordnete Kuhlwasservorrat intensiver nach oben gefördert wird.
7. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer leicht nach innen gekrümmten Schneide (Hohlschliff) die Schleiffläche der Schleifscheibe mit einer um 5 zur Radialebene verlaufenden Neigung versehen ist.

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