DE2041402C2 - Verfahren zur Bestimmung der Oberflächenausdehnung von Leiterzügen auf gedruckten Schaltungen - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung der Oberflächenausdehnung von Leiterzügen auf gedruckten SchaltungenInfo
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- DE2041402C2 DE2041402C2 DE19702041402 DE2041402A DE2041402C2 DE 2041402 C2 DE2041402 C2 DE 2041402C2 DE 19702041402 DE19702041402 DE 19702041402 DE 2041402 A DE2041402 A DE 2041402A DE 2041402 C2 DE2041402 C2 DE 2041402C2
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K3/00—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
- H05K3/22—Secondary treatment of printed circuits
- H05K3/24—Reinforcing the conductive pattern
- H05K3/241—Reinforcing the conductive pattern characterised by the electroplating method; means therefor, e.g. baths or apparatus
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausmessung der Oberflächenausdehnung von Leiterzügen auf
gedruckten Schaltungen mittels Stromstärkemessung durch Verwendung einer das Spiegelbild der zu
vermessenden Leiterplatte darstellenden Gegenelektrode.
Die Herstellung von Leiterplatten kann bekanntlich nach dem Subtraktiv- oder nach dem Additiv-Verfahren
erfolgen.
Das Subtraktiv-Verfahren geht von einer kupferkaschierten
Basisplatte aus, auf der die Leiterzüge, z. B. mittels eines Abdecklackes aufgedruckt werden, der
nach Wegätzen der nicht benötigten Kupferschicht durch geeignete Mittel entfernt wird.
Beim Additiv-Verfahren werden demgegenüber nach einer chemischen Verkupferung der im Ausgangszustand
metallfreien Kunststoffplatte nach dem Aufbringen der Lackabdeckung die Leiterzüge in ihrer ganzen
Schichtdicke galvanisch aufgebaut.
Dieses Verfahren hat den Vorteil, eine sichere Durchkontaktierung der Bohrungen zu gewährleisten,
welche für eine einwandfreie Verbindung de! Leiterzüge von der Unterseite zur Oberseite der Schaltungen
erforderlich sind.
Die Qualität einer derart durchmetallisierten Leiterplatte hängt indessen wesentlich von der Schichtdicke
des Metallniederschlags auf den Leiterzügen und insbesondere in den Bohrungen ab, deren Bestimmung
jedoch außerordentlich schwierig ist.
Eine Möglichkeit hierfür bietet z. B. die Messung der Stromstärke, mittels derer bei bekannter Flächenausdehr.ung
des zu galvanisierenden Werkstückes die Stromdichte berechnet und die Abscheidungsgeschwindigkeit
ermittelt werden kann.
Zur Bestimmung der hierfür erforderlichen Obertlächenausdehnung sind bereits Verfahren bekannt. So
lassen sich die zu galvanisierenden Oberflächen z. B. geometrisch ausmessen oder auch errechnen, was bei
Leiterplatten wegen ihres meist sehr diffusen und verwickelten Leiterbildes aber praktisch nicht durchführbar
ist.
Ein anderes Verfahren, das in der Praxis überwiegend angewendet wird, beruht auf der fotometrischen
Messung der Schwächung eines Lichtstromes durch das Negativ oder durch das Diapositiv der Leiterplatte.
Hierbei läßt sich allerdings nur die geometrisch erfaßbare Oberfläche ermitteln, während die wahre
Oberfläche eines geschliffenen Basismaterials infolge der Rauhigkeit naturgemäß größer ist.
Ein weiteres Verfahren besteht darin, die Leiterzüge oder ihre Negativ-Umgebung nach bekannten Methoden
aus einer kupferkaschierten Platte herauszuätzen und aus der Gewichtsdifferenz auf die Fläche zu
schließen. Einigermaßen befriedigende Werte lassen sich nach diesem Verfahren jedoch nur nach genauer
Kenntnis der Schichtdicke der Kupferkaschierung erhalten, die aber ebenfalls nicht die wahre Oberfläche
wiedergeben.
Die Druckschrift DE-GM 68 13 246 beschreibt weiterhin ein Gerät zur Bestimmung der Oberflächenausdehnung
von gedruckten Schaltungen, bei dem die elektrischen Ströme, die durch eine konstante Spannungsquelle
verursacht über je eine Elektrolytstrecke, die einmal zwischen der zu vermessenden Leiterplatte
ι? und einer Gegenelektrode und zum anderen über eine
Elektrode mit bekannter Oberflächenausdehnung und einer Gegenelektrode, fließen, in Relation zueinander
gebracht werden. Dieses Gerät ist für die schnelle Messung der wirksamen Oberfläche beliebig geformter
elektrisch leitender Gegenstände bestimmt, eignet sich jedoch nicht für eine exakte Ausmessung der Oberflächenausdehnung
feinster Leiterzüge.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden und eine genaue
Ausmessung der wahren Oberflächenausdehnung der Leiterüberzüge zu ermöglichen.
Dies wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, bei dem zunächst die Stromstärke zwischen der
zu vermessenden Leiterplatte und einer dieser Platte
μ spiegelbildlich gleichen Platte in einem Elektrolyten bei
konstanter Spannung bestimmt wird, welche dann zur unter den gleichen Bedingungen ermittelten Stromstärke
zwischen Leiterplatten bekannter Oberflächenausdehnung in Relation gesetzt wird und daß zwischen den
3s Platten senkrecht zur Leiterplattenoberfläche stehende
Rasterblenden angeordnet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren verbürgt eine sehr hohe Meßgenauigkeit. Durch die Rasterblenden wird
gleichzeitig erreicht, daß die Stromlinien ohne jede
ίο Streuung senkrecht auf die Elekirodenoberfläche
geführt werden.
Zweckmäßigerweise lassen sich als Rasterblenden solche aus Hartpapier mit Bienenwabenstruktur verwenden.
Der bei dieser Messung resultierende Wert ist eine Stromstärke, die dann mit Hilfe einer Eichkurve, d. h.
einer bekannten Beziehung zwischen Stromstärke und Oberfläche in eine Fläche umgewandelt werden kann.
Zu diesem Zweck wird unter den gleichen Bedingungen wie vorher die Stromstärke zwischen Leiterplatten
bekannter Oberflächenausdehnung bestimmt, wobei sich aus den ermittelten Werten die gesuchte Oberflächenausdehnung
ergibt.
Da in die Messung der Zustand des Elektrolyten und gegebenenfalls der Oberflächenbeschaffenheit der Elektroden
mit eingeht, sollte jeder Messung zweckmäßigerweise eine Eichung unmittelbar vorausgehen.
Zur Durchführung einer solchen Eichung werden z. B. auf einem Gestell, auf dem auch die Meßplatten
festgeklemmt werden, im selben Abstand wie die Meßplatten mehrere Eichplatten in verschiedenen
Größen in spiegelbildlicher Gegenüberstellung in einen Elektrolyten eingebracht. Diese Eichplatten stellen
ebenfalls Leiterplatten dar, jedoch mit einem einheitlichen und wohl definierten Leiterbild genau bekannter
Oberflächenausdehnung. Ihre maximale Oberfläche soll zweckmäßigerweise der größtmöglich vorkommenden
und ihre minimale Oberfläche der kleinstmöglich
vorkommenden Oberfläche der auszumessenden Leiterplaiten entsprechen. Diese Eichplatten-Paare
können in beliebiger Zahl in einem zweiten Stromkreis zugeschaltet werden.
Da die Eichung jeweils im Zusammenhang mit der Messung und genau im Bereich des Meßstromes
durchgeführt wird, werden alle Schwankungen in den Eigenschaften des Elektrolyten automatisch eliminiert
und dadurch die ohnehin schon hohe Genauigkeit nochmals gesteigert
Um die Aufstellung einer Eichkurve zu vermeiden, kann man vorteilhafterweise das Strommeßinstrument
auch mit einer beweglichen Skala für die Oberflächenausdehnung versehen, die dadurch geeicht wird, daß der
entsprechende Wert der Skala während der Eichmessung auf dem Zeiger des Amperemeters eingestellt wird.
Als vorteilhaft wird eine Lösung verwendet, weiche die in der Regel aus Kupfer bestehenden Leiterzüge
weder angreift noch passiviert.
Insbesondere eignen sich Elektrolyte mit hoher Abscheidungspolarisation, wie z. B. ein cyanidischer
Kupferelektrolyt folgender Zusammensetzung:
75 g/l Kaliumkupfercyanid
30 g/l Natriumcyanid
30 g/l Natriumcyanid
3 g/l Natriumbisulfat
6 g/l Natriumcarbonat
Das folgende Beispie! erläutert die Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens:
Zunächst erfolgt die Herstellung der als Gegenelektrode verwendeten spiegelbildlich gleichen Patte, indem
z. B. die lichtempfindliche Fotoschicht einer kupferkaschierten Kunststoffplatte durch die umgedrehte Fotoschablone
(Negativ oder Diapositiv) der zu vermessenden Platte belichtet und dann, wie üblich, entwickelt
wird.
ι« Anschließend erfolgt das Einspannen der zu vermessenden Platten auf ein Meßgestell, welches gemeinsam
mit den festmontierten Eichplatten-Paaren in den Meßelektrolyten eingesetzt wird. Die Zusammensetzung
und die Temperatur des Elektrolyten können dabei in weiten Grenzen schwanken.
Als nächstes wird eine erste Messung des über die Meßplatten fließenden Stromes bei einer während der
ganzen Messung genau konstant gehaltenen Badspannung durchgeführt.
Darauf wird auf die Eichplatten bekannter Oberflächenausdehnung umgeschaltet, wobei nun soviel Eichplatten
zugeschaltet werden, bis etwa derselbe Strom fließt wie vorher über die Meßplatten.
Die Oberflächenausdehnung der zugeschalteten Eichplatten ist dann identisch mit derjenigen des zu
bestimmenden Leiterzuges.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Bestimmung der Oberflachenausdehnung von Leiterzügen auf gedruckten Schaltungen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Stromstärk ■■: zwischen der zu vermessenden Leiterplatte und einer dieser Platte spiegelbildlich gleichen Platte in einem Elektrolyten bei konstanter Spannung bestimmt wird, welche dann zur unter den gleichen Bedingungen ermittelten Stromstärke zwischen Leiterplatten bekannter Oberflächenausdehnung in Relation gesetzt wird und daß zwischen den Platten senkrecht zur Leiterplattenoberfläche stehende Rasterblenden angeordnet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702041402 DE2041402C2 (de) | 1970-08-14 | 1970-08-14 | Verfahren zur Bestimmung der Oberflächenausdehnung von Leiterzügen auf gedruckten Schaltungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702041402 DE2041402C2 (de) | 1970-08-14 | 1970-08-14 | Verfahren zur Bestimmung der Oberflächenausdehnung von Leiterzügen auf gedruckten Schaltungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2041402A1 DE2041402A1 (de) | 1972-02-17 |
DE2041402C2 true DE2041402C2 (de) | 1982-04-01 |
Family
ID=5780288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702041402 Expired DE2041402C2 (de) | 1970-08-14 | 1970-08-14 | Verfahren zur Bestimmung der Oberflächenausdehnung von Leiterzügen auf gedruckten Schaltungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2041402C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3408726A1 (de) * | 1983-03-11 | 1984-09-13 | Jean-Claude Dr. Wallisellen Puippe | Verfahren zur genauen bestimmung der oberflaeche eines elektrisch leitenden gegenstandes |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE6813246U (de) * | 1968-12-20 | 1969-08-21 | Schering Ag | Geraet fuer die messung der wirksamen oberflaeche von kompliziert geformten, elektrisch leitenden gegenstaenden |
-
1970
- 1970-08-14 DE DE19702041402 patent/DE2041402C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3408726A1 (de) * | 1983-03-11 | 1984-09-13 | Jean-Claude Dr. Wallisellen Puippe | Verfahren zur genauen bestimmung der oberflaeche eines elektrisch leitenden gegenstandes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2041402A1 (de) | 1972-02-17 |
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