DE2039702C2 - Schlagvorrichtung für Drehwerkzeuge, insbesondere Schlagschrauber - Google Patents

Schlagvorrichtung für Drehwerkzeuge, insbesondere Schlagschrauber

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schlagvorrichtung für Drehwerkzeuge, insbesondere Schlagschraube, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Schlagvorrichtung ist aus der US-PS 25 80 631 bekannt. Nach der Ausführung eines Schlages des Hammers auf den Amboß prallt der Hammer vom Amboß zurück, wobei es zu einem zweiten Schlag oder weiteren Schlägen des Hammers auf den Amboß kommen kann, sofern der Hammer nicht rechtzeitig von dem Amboß freikommt, um seine Rotation gemeinsam mit dem Hammerträger fortsetzen zu können. Damit wird die Schlagenergie des Hammers nur unvollkommen ausgenutzt, und zudem muß ein Teil der Schlagcnergie für das Ausschwenken und Freigeben des Hammers gegenüber dem Amboß eingesetzt werden. Im Augenblick des Aufschlags werden bei der bekannten Anordnung durch die Verzögerung Trägheitskräfte im Hammer wirksam, die dazu führen, daß der Hammer eine Tendenz hat, gegenüber der Schlagfläche des Ambosses nach außen geschwenkt zu werden. Schließlich ist bei der bekannten Ausbildung die Schlagfläche des Hammers in Umfangsrichtung hinter dessen Schwenkachse angeordnet, wodurch sich beim Schlag Zugspannungen im Hammer ergeben, die weniger erwünscht sind als Druckbclastungen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Schlagvorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der die Schlagcncrgic des Hammers besser ausgenutzt und somit die Energieübertragung zwischen Hammer und Amboß verbessert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichniingsteil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst. Dadurch, daß der Hammer hinsichtlich seiner Lage, Ausbildung und Masse und der Lage seines Massezenirums so ausgebildet ist, daß er nicht nur durch Zentrifugalkraft infolge der Rotation in seiner
einwärts geschwenkten Stellung in der Schlagposition zum Aufschlag auf den Amboß gehalten wird, kann im Augenblick des Schlags eine durch Trägheitskräfte hervorgerufene Verriegelung des Hammers am Amboß erreicht werden, die ein Auswärtsschwenken des Hammers verhindert und die Schlagenergie voll vom Hammer auf den Amboß überträgt.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 2 wird erreicht, daß bei dem auf den Aufschlag folgenden Rückprall des Hammers während seiner erneuten Vorwärtsbeschleunigung aufgrund der Rotation des Hammerträgers der Hammer durch Trägheitskräfte soweit nach außen geschwenkt wird, daß er frei um den Amboß herumlaufen kann.
Bei der vorteilhaften Ausbildung gemäß Anspruch 3 kann die Schlagfläche des Hammers in Umfangsrichtung vor dessen Schwenkachse angeordnet sein, um ausschließlich Druckkräfte, aber keine Zugkräfte im Hammer beim Aufschlag zu erzeugen.
Die Patentansprüche 4 bis 8 kennzeichnen zusätzliche vorteilhafte Merkmale der Erfindung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Schlagwerkzeugcs, wobei der Schlagmechanismus im Längsschnitt freigelegt ist;
Fig.2 bis 5 unterschiedliche Darstellungen des Schlagmechanismus, der längs der Linie A-A in Fig. 1 geschnitten ist, wobei
Fig.3 den Schlagmechanismus in entkuppelter Stellung,
Fig.4 den Schlagmechanismus in der Stellung vor der Einsteuerung des Hammers und
F i g. 5 die Stellung der einzelnen Teile des Schlagmechanismus am Ende der Einsteuerung zeigt;
Fig.6 einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schlagvorrichtung;
F i g. 7 die Vergrößerung eines Schnittes längs der Linie 7-7 in F i g. 6, wobei der Hammer in Schlagstellung dargestellt ist; und
Fi g. 8 und 9 Schnitte ähnlich denen gemäß Fig. 7 in kleinerem Maßstab, wobei die Stellungen des Hammers im Anschluß an einen durchgeführten Schlag gezeigt sind.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen, insbesondere bezüglich des ersten Ausfuhrungsbeispiels gemäß den Fig. 1 bis 5 ist mit der Bezugszahl SO ein Gehäuse für einen luftgetriebenen Schlagschrauber bezeichnet, dessen Luftmotor bekannter Konstruktion ist und daher nicht weiter in Einzelheiten beschrieben werden muß.
Die Abtriebs'Aelle 11 des Luftmolors ist durch eine Keilverzahnung 12,13 mit einem Hammerträger 15 verbunden, der drehbar in einer Lagerbuchse 17 auf dem als Spindel ausgebildeten Amboß 19 des Schlagschraubers gelagert ist. Die Abtriebswelle 11 ist koaxial mit dem Amboß 19 ausgerichtet, und der Hammerträger 15 ist koaxial um den Amboß 19 herum angeordnet und auf diesem drehbar. Der Hammerträger 15 besteht aus einem Paar von in einem Längsabstand zueinander angeordneten Stirnplatten 14, die durch ein Paar von diametral in Abstand zueinander angeordneten, sich längs erstreckenden Stützen 16 verbunden sind. Das hintere Ende des Ambosses 19 t"»gi eine angearbeitetc Backe 23, die sich radial von diesem erstreckt und eine Vorwärts-Schlagfläche 20 und eine Rückwärts-Schlagfläche 21 aufweist. Das vordere ".'idc des Ambosses 19 ist in einer Lagerbuchse 9 am vorderen Ende des Gehäuses 10 g;lagert.
Innerhalb des Innendurchmessers des hohlen Hammerträgers 15 ist eine Nut 18 längs einer der Stützen 16 vorgesehen, in der ein Stift 22 liegt, welcher die Funktion eines Lagers und einer Sockelverbindung ausübt. Der Stift 22 ist ein Teil eines hohlen Hammers 25, welcher um den Amboß 19 herum angeordnet ist. Der Hammer 25 ist somit innerhalb des Hammerträgers 15
ίο um eine Schwenkachse, die vom Stift 22 gebildet wird, schwenkbar angeordnet, so daß er mit dem Hammerträger umläuft, wenn dieser von der Abtriebswelle 11 in Rotation gesetzt wird, und er kann zusätzlich relativ zum Hammerträger 15 eine Winkelbewegung um die zur Rotationsachse des Hammerträgers versetzte Schwenkachse ausführen, die parallel zur Rotationsachse des Hammerträgers verläuft.
Der hehle Hammer 25 weist an seiner Innenseite 26 einen Vorwärts-Schlagansatz ode, /fine Schlagfläche 27 und einen Rückwärts-Schlagansatz oder eine Schlagfläche 28 auf, weiche in die Bahn der Schlagflächen 20 oder 21 des Ambosses 19 ein- bzw. aus derselben ausschwenkbar sind, wenn das Werkzeug in einer der beiden richtungen in Betrieb gesetzt ist. Der Hammer 25 weist im Querschnitt symmetrische Hälften auf, die durch eine sich durch die Achse 22 erstreckende Ebene geteilt sind.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung wird vom Augenblick des Schlages gemäß F i g. 2 an erläutert, wobei die Vorwärts-Schlagfläche 27 des Hammers 25 mit der Vorwärts-Schlagfläche 20 des Ambosses 19 in schlagübertragender Anlage steht. Die Abtriebswelle 11 treibt den Hammerträger 15 direkt im Uhrzeigersinn an, wie es durch den entsprechenden Pfeil in F i g. 3 gezeigt ist.
Unmittelbar nach der Ausführung des Schlages schwenkt der Hammer 25 in eine Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn um den Stift 22, bis die Schlagflächen 20 und 27 freikommen, wie es in F i g. 3 gezeigt ist. Diese Schwenkbewegung des Hammers 25 wird entweder durch die Trägheitsmomente während des Rückpralls des Hammers 25 nach dem Schlag oder durch das Motordrehmoment bewirkt, wobei der Ha;nmer 25 gegen die Schlagfläche 20 des Ambosse? 19 gelangt, welche den Hammer entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt. Diese automatische Freigabe des Hammers 25 wird im einzelnen noch erklärt werden.
Der Hammerträger 15 und der Hammer 25 sind nun frei von der Backe 23 und beschleunigen gemeinsam in Richtung des Uhrzeigersinns um die Mittelachse des Ambosses 19 bis in die Stellung gemäß Fig.4, in v.elciier eine Nockensteuerung kurz vor ihrem Eingriffsbeginn sieht. Ein weiteres Vorwärtsrotieren des Hammers 25 verursacht, daß die Rückwärts-Schleiffläche ?& des Hammers 25 über die Vorwärts-Amboßschlagfläche 20 der Backe 23 gleitet, wodurch der Hammer 25 in seine Ausgangsposition bzw. Schlagposition zurückgeschwenkt wird, ir der er durch Zentrifugalkraft gehalten wird, welche am Schwerkraftzentrum des Hammers 25 wirksam wird.
Weitere gemeinsame Rotation des Hammerträgers 15 und des Hammers 25, wie es in Fig.5 gezeigt ist, führt die Teile in ihre Ausgangsstellungen zurück, und ein weiterer Schlag wird ausgeführt. Während des Schlages verhindert die Trägheit des rotierenden Hanimers 25, der auf den Amboß 19 einwirkt, die Freigabe des Hammers, bis die Momente von Hammerträger und Hammer verbraucht sind.
Ein Vorteil dieses Werkzeugs liest in der Tatsache.
daß die gesamte kinetische Energie des Motor-Rotors von der Abtriebsweise II, dem Hammerträger 15 und dem Hammer 25 bei jedem Schlag verwendet wird, da kein Freigabevorgang bis zum Verbrauch der Momente des Hammers erfolgen kann. Dem Drehmoment, welches durch die Momente von Rotor und Hammerträger erzeugt wird, steht die Angriffskraft entgegen, die durch das Absinken der Geschwindigkeit des Hammers erzeugt wird. Wenn die Momente der rotierenden Teile verbraucht sind, kann die Freigabe unter dem Einfluß des Motordrehmoments erfolgen und der Zyklus beginnt von vorn. Dieser Vorgang wird im einzelnen später erläutert werden.
Wenn eine Mutter lose ist, zieht das Werkzeug diese an. ohne daß Schläge ausgeführt werden, bis ausreichen- ι s der Widerstand erreicht ist, an dem das Werkzeug automatisch zu schlagen beginnt. Während des leichten Anziehens sind die Teile des Schlagmechanismus in der in F i g. 2 gezeigten Stellung, wobei infolge der Zentrifugalkraft und der Reibung zwischen dem Hammer und der Amboßbacke eine gute Anzugskraft durch den Motor zur Verfügung steht, die direkt über den Hammerträger 15 den Hammer 25 und daher direkt auch auf den Amboß 19 übertragen wird.
Bei der Vorwärtsrotation befindet sich die Schlagflä- 2s ehe 27 stets vor der Schwenkachse des Stiftes 22, so daß Druckbelastungen in dem Hammer zwischen der Schlagfläche und dem Stift während eines Schlages entstehen. Während des Betriebs in umgekehrter Richtung wird die gleiche Wirkung erzielt
Während des Rückwärtslaufes oder dem Lösen einer Mutter mit Hilfe des Werkzeuges ist der Hammer 25 in seiner Schlagstellung, ähnlich der in F i g. 2 gezeigten, jedoch mit der Rückwärts-Schlagfläche 28 in Anlage gegen die Rückwärts-Schlagfläche 21 des Ambosses 19. Der Schlagvorgang ist gleich dem beim Vorwärtsbetrieb.
Das zweite Ausführungsbeispiel eines Schlagschrauber 30 ist in den F i g. 6 bis 9 gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden ein Paar von gleichzeitigen Schlagen auf den Amboß 19 an diametral zueinander angeordneten Punkten ausgeführt, um ein ausbalanciertes Schlag-Drehmoment auf den Amboß 19 zu übertragen. Der Hammerträger 15 trägt ein Paar von gleichartig geformten Hämmern 25, 25', welche in axialem Ab- stand innerhalb des Hammerträgers 15 angeordnet sind und um Schwenkachsen schwenkbar sind, die diametral zueinander angeordnet sind. Der Amboß 19 trägt ein Paar von Amboßbacken 23, 23', welche in Längsrichtung mit Abstand und diametral zueinander angeordnet sind.
Jeder Hammer 25, 25' schwenkt um einen Längsstift 32,32', welche sowohl die Funktion einer Schwenkachse nach Art eines Lagers und einer Sockelverbindung gemäß dem Stift 22 in F i g. 2 ausüben. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel weist der Hammer 25 eine Längsnut auf, in welche der Stift 32 eingreift, der andererseits in einer Längsnut befestigt ist, die sich über die gesamte Länge der Stütze 16 des Hammerträgers i5 erstreckt Diese Anordnung ist vorteilhaft, da dadurch der Stift 32 keinen Scherkräften ausgesetzt ist und der Hammer 25 keinerlei Zugspannungen verursacht welche auftreten würden, wenn der Stift 32 durch eine geschlossene Bohrung in den Hammer 25 eingeführt wäre. Das Vorbeschriebene gilt ebenfalls für den Hammer 25' und den Stift 3Z.
Jeder Hammer 25, 25' schlägt an einen Anschlag an, der die Schwenkbewegung um die Stifte 32,32' in jeder Richtung begrenzt. Der Hammer 25 weist eine verbreiterte Nut 33 auf. die diametral gegenüber dem Stift 32 angeordnet ist und über den entgegengesetzten Stift 32' greift, und die Winkelausdehnung der Nut 33 ist so bemessen, daß der Stift 32' gemäß Fig.7 und 8 die Schwenkbewegung des Hammers 25 durch Anschlag begrenzt und dadurch ein Anschlagen der Schlagflächen gegen den Amboß am Ende der Schwenkbewegungen verhindert. Der Hammer 25' weist eine gleichartige Nut 33 auf, in der der Stift 32 in der gleichen vorbeschriebenen Weise als Begrenzungseinrichtung vorgesehen ist.
Nachstehend werden zwecks besseren Verständnisses der Funktion der Schlagvorrichtung die einzelnen Kräfte erklärt, welche in verschiedenen Stadien des Betriebszyklus auftreten. Viele dieser Kräfte sind schaubildlich in Fi g. 7 angedeutet in der ein Hammer 25 des zweiten Ausführungsbeispiels in Schlagstellung an der Backe 23 anliegt. Vor dem Schlag rotiert der Hammer 25 im Uhrzeigersinn, wie es durch den Pfeil X angedeutet ist und somit um die Achse CR des Hammerträgers 15, wobei der Hammer 25 um die Schwenkachse CT verschwenkt und damit das Massezentrum CM nach links, bezogen auf das Rotationszentrum CR, versetzt ist. Infolge der Unbalance des Hammers 25 wird eine Zentrifugalkraft G längs der gestrichelten Linie 36 wirksam, die sich durch das Rotationszentrum CR und das versetz«. Massezentrum CM erstreckt. Diese Zentrifugalkraft C hält den Hammer 25 in seiner Schlagstellung gemäß F i g. 7, solange der Hammerträger 15 hochtourig rotiert.
Wenn der Hammer 25 auf die Backe 23 des Ambosses 19 aufschlägt sinkt eine Geschwindigkeit rapide ab, wodurch verschiedene Trägheitskräfte auf den Hammer 25 einwirken. Die Schlagflächen 20 und 27 sind so geformt daß der Schlag längs einer radialen Ebene erfolgt die durch die gestrichelte Linie 37 däfgesiciii ist. Die Ebene ist so angeordnet, daß eine Schlagkraft in Richtung der Linie 38 wirksam wird, die senkrecht zur Ebene 37 verläuft und geringfügig rechts von der Schwenkachse CT angeordnet ist. Diese Linie 38 stellt die Richtung der Schlagkraft dar, die auf dem Amboß 19 ausgeübt wird. Die Schlagkraftlinie 38 ist geringfügig außerhalb der Schwenkachse CT angeordnet, um der Motorkraft zu erlauben, den Hammer 25 in seine freie Stellung zu schieben, wie es in F i g. 9 dargestellt ist wenn beispielsweise unter gewissen Betriebsbedingungen der Motor bei einer Hammerposition gestartet wird, wie sie in F i g. 7 gezeigt ist Der Hebelarm für die Schubkraft B, welche längs der Schlagkraftlinie 38 über die Schwenkachse CTwirkt, ist mit M bezeichnet und soll kurz sein, um die Schubkraft nicht zu stark zu halten. Mit anderen Worten gesagt ist der Schubvorgang notwendig, um die Vorrichtung von einem unter gewissen Betriebsbedingungen auftretenden Verriegeln freizuhalten, doch soll die entsprechende Kraft nicht größer sein, als sie für die Durchführung des gewünschten Vorgangs notwendig ist Der Hammer 25 wird normalerweise durch Trägheitsmomente in seine freie Stellung geschwenkt, was später noch beschrieben werden wird.
Während des Augenblicks des Schlages, wenn der Hammer 25 seine Geschwindigkeit verlangsamt und seine Schlagenergie auf den Amboß 19 überträgt, übersteigen durch die Geschwindigkeitsverminderung erzeugte Trägheitskräfte die Schubkraft S und haken den Hammer 25 gegen eine entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtete Schwenkung in die freie Position fest Dieser Vorgang wird Schlagverriegelung genannt und ist für eine volle Übertragung der Schlagenergie vom Hammer auf
den Amboß erforderlich. Während des Sinkens der Geschwindigkeit schließen die Trägheitskräfte im Hammer, welche aurch das Massezentrum CM und senkrecht zur Linie 36 in Richtung nach rechts wirksam werden, um entweder der Schubkraft B entgegenzuwirken oder diese zu verstärken, eine lineare Bewegungskraft A ein, welche längs der Schlagkraftlinie 38 wirksam wird, was von der genauen Anordnung des Massezentrums CM abhängig ist. Gemäß der Darstellung in F i g. 7 verstärkt die Kraft A die Schubkraft B.
Eine andere Trägheitskraft wirkt infolge der Winkelgeschwindigkeitsreduzierung des Hammers 25 auf diesen ein und ist ein Doppelkraft T, welche in Richtung des Uhrzeigersinns wirksam wird. Die Doppelkraft Tist mit der linearen Kraft A zusammengefaßt und bildet eine resultierende Trägheitskraft F, welche nach rechts und senkrecht zur Linie 36 durch das Erschüttcrungs-
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gleich der linearen Kraft A und verläuft weit mehr entfernt vom Rotationszentrum CR, von wo sie sich zur linken Seite der Schwenkachse CTerstreckt und einen Kraftarm L zur Schwenkachse CTaufweist. Infolge ihrer Anordnung übt die resultierende Trägheitskraft F eine im Uhrzeigersinn verlaufende Kraft auf den Hammer 25 über seine Schwenkachse CTaus, um dabei die Schubkraft B zu überwinden, welche längs der Kraftlinie 38 wirksam wird. Daher ist der Hammer 25 an einer Bewegung im Augenblick des Schlages gehindert. Es ist davon auszugehen, daß der Kraftarm L wenigstens so la.ig wie der Kraftarm M für die Schubkraft B sein soll.
Normalerweise springt der Hammer 25 mit dem Hammerträger 15 über einen Winkelbereich in entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufender Richtung nach einem Schlug zurück, was durch die Rückpräiieigenschaften des Mechanismus verursacht wird, ähnlich denen eines 2^ininicrni&nn-Hanini5rst der n^ch einein Sch!2ff zurückspringt. Der Winkel der Bewegung des zurückprallenden Hammers kann sehr groß sein, beispielsweise 120°. Während der Rückprallbewegung tendiert der Motor zu einer Reduzierung der Hammergeschwindigkeit, was eine Trägheitskraft R verursacht, welche durch das Zentrum der Erschütterung senkrecht zur Linie 36 und entgegen der Schlagverriegelungskraft F wirksam wird. Die Kraft R überträgt ein Drehmoment auf den Hammer 25 in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn und verursacht dabei ein rapides Einschwingen des Hammers 25 in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn und damit in die freie Stellung gemäß F i g. 8.
Nachdem der Hammer 25 seine freie Stellung erreicht hat, gelangt die Kraft R in eine neue Lage und wird zur Kraft H, gemäß F i g. 8, weiche den Hammer 25 kontinuierlich in seiner freien Stellung hält, während der Hammerträger 15 im Uhrzeigersinn nach vorn beschleunigt wird. Dieser Vorgang gewährleistet, daß der Hammer 25 nicht zum zweiten Mal auf die Amboßbakke 23 aufschlägt, bevor er an dieser vorbeigelaufen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Claims (8)

Patentansprüche:
1. Schlagvorrichtung für Drehwerkzeuge, insbesondere Schlagschrauber, mit einem auf einer Achse drehbaren, durch einen Motor antreibbaren Hammerträger (15), einem nahe des Hammerträgers (15) drehbar angebrachten, mit einer radial wegragenden Backe (23) mit. einer Schlagfläche (20) versehenen Amboß (19) und mit einem dem Amboß (19) wenigstens teilweise umgebenden Hammer (25), der am Hammerträger (15) auf einer Schwenkachse (CT) schwenkbar gelagert ist, die sich nahe des Ambosses (19) etwa parallel zur Achse des Hammerträgers (15) erstreckt, und der eine zum Eingriff mit der Schlagfläche (20) der Backe (23) des Ambosses (19) ausgebildete Schlagfläche (27) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammer (25) durch eine mit ihm einstöckig ausgebildete Nockeneinrichtung in eine Stellung schwenkbar ist, in welcher die Schlagfläche (27) radial einwärts liegt und durch Eingriff mit der Backe (23) des Ambosses (19) auf diese einen Schlag ausübt, daß der Hammer (25) eine Schlagklaue hat, welche die in Rotationsrichtung vor der Schwenkachse (CT) gelegene Schlagfläche (27) aufweist, daß die Schlagflächen (27, 20) des Hammers (25) und der Backe (23) des Ambosses (19) derart geformt sind, daß während des Schlags des Hammers (25) auf den Amboß (19) eine auf den Hammer (25) wirkende Wockenkrafl (S,/erzeugt wird,die vcrsucht, während des Schlags de-'. Hammer (25) auswärts außer Eingriff mit rter Backe (23) zu schwenken, und daß der Hammer (25) sine solche Lage, Ausbildung und Masse mit einer Lage des Massezentrums (CM) hat, daß eine Zentrifugalkraft (C) js erzeugt wird, welche den Hammer (25) einwärts geschwenkt in einer Schlagposition zum Aufschlag auf die Schlagfläche (20) der Backe (23) des Ambosses (19) vor dem Schlag hält, und daß ferner im Augenblick des Schlags auf den Hammer (25) einwirkende Trägheitskräfte ^erzeugt werden, welche die Nokkenkraft (B) überwinden und den Hammer (25) daran hindern, im Augenblick des Schlags auswärts xu schwenken.
2. Schlagvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage, Ausbildung und Masse sowie die Lage des Massezentrums (CM) des Hammers (25) ein Trägheitsmoment (R) bewirken, das während des dem Aufschlag folgenden Rückpralls so auf den Hammer (25) einwirkt, daß dieser so weit nach außen geschwenkt wird, daß er während der weiteren Rotation die Backe (23) des Ambosses (19) passieren kann.
3. Schlagvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagfläche (27) des Hammers (25) so zu seiner Schwenkachse (CT) angeordnet ist, daß der Aufschlag der beteiligten Schlagflächen (27,20) von Hammer (25) und Amboß (19) Druckbelastungen im Hammer (25) /.wischen seiner Schlagfläche (27) und seiner Schwenkachse <>o (CT) erzeugt.
4. Schlagvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Hammer (25) symmetrisch geformte Hälften auf jeder der sich gegenüberliegenden Seiten einer Ebene aufweist, die durch seine Schwenkachse (CT) verläuft.
5. Schlagvorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Massezentrum (CM) näher zur Achse (CR) des Hammerträgers (15) als zu der Schwenkachse (CT) des Hammers (25) angeordnet ist
6. Schlagvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß (19) ein Paar von Backen (23, 23') aufweist, die in einem Winkel- und axialen Abstand voneinander angeordnet sind, und im Hammerträger (15) ein Paar von Hämmern (25, 25') schwenkbar so angeordnet sind, daß sie gleichzeitig auf die Backen (23,23') aufschlagen.
7. Schlagvorrichtui?3 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammerträger (15) ein Paar Stirnplatten (14) und ein Paar diametral angeordnete, sich längs der Hammerträgerachse (CR) erstreckende und die Stirnplatten (14) miteinander verbindende Stützen (16) aufweist und daß der Hammer (25) an einer bogenförmigen Fläche gelagert und abgestützt ist, die an einer Innenseile einer der Stützen (16) vorgesehen ist und sich über deren gesamte Länge erstreckt.
8. Schlagvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmige Fläche die Mantelfläche eines Stiftes (32) ist, der in einer sich in einer der Stützen (16) erstreckenden Längsnut (18) angeordnet ist und in eine im Hammer (25) vorgesehene Längsnut eingreift.
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