DE2037233A1 - Vorrichtung zum Aufbringen von Überzugs schichten auf Tabletten - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbringen von Überzugs schichten auf Tabletten

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DE2037233A1
DE2037233A1 DE19702037233 DE2037233A DE2037233A1 DE 2037233 A1 DE2037233 A1 DE 2037233A1 DE 19702037233 DE19702037233 DE 19702037233 DE 2037233 A DE2037233 A DE 2037233A DE 2037233 A1 DE2037233 A1 DE 2037233A1
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DE19702037233
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English (en)
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Walter Muttenz Kulhng (Schweiz)
Original Assignee
Aeramatic AG, Muttenz (Schweiz)
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G3/00Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
    • A23G3/02Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
    • A23G3/20Apparatus for coating or filling sweetmeats or confectionery
    • A23G3/26Apparatus for coating by tumbling with a liquid or powder, spraying device-associated, drum, rotating pan
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J3/00Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
    • A61J3/005Coating of tablets or the like

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Description

Patentanwälte Dr.-Ing. Otto Stürner Dr. Friedrich E. Mayer 21.7.70 /rk
Pforzheim, Juihis-Naehw-su. u
Aeromatic AG, Farnsburgerstrasse 6, 4132 Muttenz, Schweiz
Vorrichtung zum Aufbringen von Ueberzugsschichten auf Tabletten
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Aufbringen von Ueberzugsschichten auf Tabletten mit einer drehbar gelagerten, mit einem Antrieb versehenen Trommel und Mitteln, ä um die in der Trommel befindlichen Tabletten der Einwirkung eines Trockengases auszusetzen.
Die Herstellung von Dragees in der chemisch-pharmazeutischen Industrie erfolgte bis heute ausschliesslich in sog. Dragiertrommeln, in welche die zu überziehenden Tablettenkerne von Hand eingefüllt und mit einer entsprechenden Flüssigkeit mittels einer Düse besprüht werden. Nach diesem sogenannten Isoliervorgang müssen die Kerne wieder aus der Dragiertrommel herausgenommen und in einem Lufttrockenschrank angetrocknet werden. Anschliessend werden die Kerne wieder in die Dragiertrommel eingefüllt und mit einer Zuckersuspension überzogen. Dieser Vorgang wird in der pharmazeutischen Industrie mit *
"Weissdecken" bezeichnet. Nach dem Weissdecken müssen die Kerne wieder aus der Trommel herausgenommen und getrocknet und anschliessend im Dragierkessel wieder gefärbt werden. Mach dem Färben erfolgt wiederum eine tMachtrocknung und erst am Schluss werden die getrockneten Dragoes mit einer Pasta oder mit einem Spray poliert. Der ganze Arbeitsvorgang ist also sehr kompliziert und nimmt sehr viel Zeit in Anspruch (je nach Art der DragSes ein bis zwei Tage).
Durch die Erfindung soll die aufzuwendende Arbeitszeit erheblich, z.B. von 2 Tagen auf vier Stunden herabgesetzt werden.
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Gleichzeitig werden Arbeitskräfte eingespart. Sofern sich die Tabletten, ohne beschädigt zu werden, pneumatisch fördern lassen, kann durch die neue Vorrichtung ein automatischer Eetrieb durchgeführt werden. Dia neue Vorrichtung ist auch leicht zu reinigen und gestattet es, die behandelten Tabletten unmittelbar in Behälter zu entleeren. Beim automatischen Betrieb der Vorrichtung können die Tabletten von der Tablettiermaschine direkt über ein Sammelsilo in die Trommel gefördert, in derselben besprüht und getrocknet und nachher abgefüllt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, in genau steuerbaren Intervallen das Besprühen und Trocknen der Tabletten, sowie die Reinigung der Trommel durchzuführen.
Um diese Vorteile erzielen zu können, ist die Trommel erfindungsgemäss zylindrisch ausgebildet. Ihr Umfang wird durch Schaufeln gebildet, die einen spitzen Winkel zum Trommelumfang einschliessen, Das Trockengas, z.B. Luft, wird der Trommel durch einen Einblasstutzen zugeführt, dessen Mündung sich über einen Teil des Trommelumfanges erstreckt und der in bezug auf die Drehrichtung der Trommel derart angeordnet ist, dass die Gaszufuhr entgegengesetzt zur Drehrichtung der Trommel an der Stelle erfolgt, an welcher sich die Tabletten in der rotierenden Trommel anhäufen.
Die erwähnte Anorcnung der Schaufeln gewährleistet ein Abrollen der Tabletten und damit eine gleichmässige Verteilung der aufgespritzten Flüssigkeit. Gleichzeitig wird aber auch eine rasche Trocknung erreicht, die durch das Einblasen des Trockengases zusätzlich gefördert wird. Da die Tabletten auf der Trommelinnenseite nicht in nennenswertem Ausmass gleiten können, entsteht kein Abrieb, welcher die Qualität der hergestellten Tabletten beeinflusst.
Dadurch dass der Trommelumfang zylindrisch gehalten ist, wird "»ine gleichmässige Beschichtung der Tabletten gewährleistet,
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was nicht der Fall ist,wenn der Trommelumfang teilweise konisch ausgebildet ist.
Dadurch dass der Tromx.elumfang durch Schaufeln gebildet wird, ergibt sich die Möglichkeit, eine derselben um eine zur Trommelachiie parallele Achse schwenkbar auszubilden, sodass sie als Entleerklappe dient. Die Entleerung kann z.B. über eine Rinne direkt in Behälter oder in ein pneumatisches Fördersystem erfolgen. Bei der Herstellung von mit Ueberzugsschichten versehenen Tabletten muss mindestens nach dem Isolieren und Weissdecken der Tabletten die Trommel gereinigt werden. Hierzu müssen die Tabletten aus der Trommel herausgesch-aufelt werden. Bei der erfindungsgenässen Vorrichtung besteht die Möglichkeit, die Tabletten durch Oeffnen der Entleerklappe pneumatisch in einen Silo zu fördern und nach erfolgter, zweckmässig automatischer Reinigung der Trommel derselben wieder zuzuführen. Das ganze Verfahren lässt sich ohne weiteres automatisch durchführen.
Erfindungsgemäss wird die Reinigung der Trommel durch Flüssigkeit vorgenommen, die sic'i in einer Wanne befindet, die relativ zur Trommel bewegbar, z.B. heb- und senkbar, oder schwenkbar int. Auch diese Wanne und deren Füllen mit Reinigungs flüssigkeit, z.B. Wasser lässt sich automatisch steuern.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung schenatisch und nur insoweit dargestellt, als dies zum Verständnis der Erfindung nötig ist. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung in Arbeitsstellung, Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung in der Reinigungsstellung, wobei verschiedene Teile, insbesondere die Trommel zur Erhöhung der Uebersicht weggelassen worden sind,
'Fig. 3 eine Seitenansicht,
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eine schematische Darstellung der Waschvorrichtung und ihrer Betätigungsvorrichtung,
eine teilweise Ansicht der Trommel von hinten mit der Entleerklappe und ihrer Betätigungseinrichtung, und ein zugehöriger Schnitt nach der Linie V-V, - 9 einen Teil der Trommel in Ansicht von vorne, mit der Betätigungseinrichtung für die Entleerklappe in drei verschiedenen Stellungen und in den unteren Teilen , der Figuren die Steuervorrichtung der Betätigungseinrichtung in Schnitten nach den Linien VII-VII,- VIII-VIII und IX - IX in den entsprechenden Stellungen, '
Fig. 10 den Einblasstutzen für das Trockengas in perspektivischer Ansicht, und
Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI - XI der Fig. 10.
Die schematisch dargestellte Vorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, in welchem eine Trommel 2 drehbar gelagert ist. Diese Trommel besteht zur Hauptsache aus zwei scheibenförmigen, ebenen Stirnwänden 3,4 (Fig. 3) und einem zylindrischen Umfang, der durch Schaufeln 5 (Fig. 5) gebildet wird. Jedes äussere, in Drehrichtung voran liegende Schaufelende ist mit dem hinteren Ende der nächstfolgenden Schaufel durch einen perforierten Streifen 5'versehen, durch welch'letzteren das Trockengas in das Innere der Trommel 2 eintreten kann. Die Stirnwand 3 ist durch Rippen 6 versteift. Die Trommel 2 besitzt an ihrer Stirnwand 3 eine Mabe 3'. Diese sitzt drehfest auf einer Hohlwelle B, welche die Gehäusezwischenwand 7 durchdringt und in einem Getriebe 8' drehbar gelagert ist. Das Getriebe wird durch ein oder mehrere nicht dargestellte Elektromotoren derart angetrieben, dass die Trommel 2, entsprechend ihrer Arbeitsgänge, verschiedene Drehzahlen aufweisen kann. Die Drehrichtung ist durch de-n Pfeil A in Fig. 1 angedeutet.
Die Zufuhr der zu behandelnden Tabletten erfolgt in noch zu beschreibender Weise aus dem einen oder anderen Vorratsbehälter 9 bzw. 10 über einen Trichter 11 und eine Leitung 12, die durch die in ihrer Mitte eine Oeffnung 13 aufweisende Stirnwand 4
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ins Innere der Trommel führt. Durch die die Trommel tragende Hohlwelle 8 führt von der Getriebeseite eine Leitung 14, sowie eine Druckluftleitung 15 in die Trommel zu einer Sprühdüse 16, durch welche das auf die Tabletten aufzutragende Material in
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Form einer Lösung oder 5uspens .on auf die Tabletten verteilt wird.
Wie erwähnt, wird dsr Trommelumfang durch Schaufeln 5 gebildet, die einen spitzen Winkel zum Trommelumfang einschliessen (Fig. 5), wobei die ausseien Enden der Schaufeln gegen die Trommelachse hin abgewinkelt sind. Die Schaufeln bestehen zweckmässig aus perforiertem Blech, sodass der Luftdurchtritt möglichst ungehindert erfolgt. Der Abstand des äusseren Schaufelrades von der angrenzenden, sie teilweise überdeckenden Schaufel ist derart bemessen, dass keine Tabletten durch den zwischen den Schaufeln gebildeten Schlitz austreten können.
Eine der Schaufeln 5, die in Fig. 5 mit 5a bezeichnet ist, ist um eine zur Trommelachse parallele Achse 18 schwenkbar, sodass sie als Entleerklappe dient. Mit der Achse 18 ist ein Arm 19 drehfest verbunden, dessen freies Ende durch Bolzen 20 mit dem äusseren Ende der Stange 21 gelenkig verbunden ist. Die Stange 21 weist an ihrem äusseren Ende einen grösseren und an ihrem inneren Teil 22 einen kleineren Durchmesser auf. Das innere Ende des Stangenteiles 22 durchtritt eine Qeffnung eines Steges 23 zwischen zwei benachbarten Rippen 6 der Trommel 2, derart, dass sich der 5tangenteil 22 durch diese Deffnung verschieben kann. Eine Feder 24 drückt auf die Schulter 25 zwischen dem dünneren und dem dickeren Teil der Stange und ist bestrebt, dieselbe nach aussen zu drücken.
Die Steuerung der Entleerklappe erfolgt durch einen auf die 5tange 21 einwirkenden, an der Gehäuse-Zwischenwand 7 angebrachten Anschlag (siehe Fig. 7 - 9). An der der Trommel abgekehrten Seite der Zwischenwand 7 ist ein Steuergehäuse 26 angebracht, in welchem ein Kolben 27 verschiebbar geführt ist. Die Bewegung dieses Kolbens erfolgt in Abhängigkeit von einem durch die Leitung 28 zugeführten hydraulischen oder pneumatischem Medium. Auf den Kolben 27 wirkt eine Druckfeder 28 ·,
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die mit ihrem anderen Ende gegen die Gehäusezwischenwand anliegt. Auf den Kolben 27 sitzt ein mit Gewinde versehener Bolzen 29, der auch aus einem Stück mit der. Kolben bestehen kann. Auf diesen Gewindebolzen 29 ist eine Büchse 30 aufgeschraubt, die an ihrem in den Fig. 7-9 gesehen unteren Ende an der Zwischenwand 7 anliegt und zwar derart, dass eine Oeffnung 31 der Büchse gegenüber einem Loch 32 der Zwischenwand liegt. Durch das letztere ragt ein 5teuerstift 33, der über eine Kugel 34 durch die Druckfeder 35 belastet ist. Der erwähnte 5teuerstift 33 ragt in den Bewegungsweg der Stange 21. Trifft dieün Stange 21 auf den durch den vorgeschobenen Kolben 27 vorgeschobenen Bteuerstifen (F g.7), so w rd be L einer Drehung der Trommel 2 und damit der Stange 21 im Sinne des Pfeiles A, die Stanjr 21 entgegen der Wirkung der Feder 24 über die Lage genäss Fig, Q In diejenige ge'mäss Fig. 9 verschwenkt. Dadurch wird auch der Arm 19 mit der Achse 18 und der auf der letzteren sitzenden Klappe verschwenkt.
Die De- und Entlastung des Kolbens 27 erfolgt, wie erwähnt, durch ein pneumatisches oder hydraulisches Medium und die Steuerung des letzteren erfolgt durch an sich bekannte, nicht dargestellte Mittel.
Die durch die Entleerklappe 5a aus der Trommel austretenden *
Tabletten gelangen über eine Entleerungsrinne 36 zu einem Trichter 37, der die Tabletten e:ner Leitung 38'zuführt. Die letztere ist an den Druckstutzen 39 eines Ventilators 40 angeschlossen und zwar an einer düsenartigen Verengung 41 der erwähnten Leitung 33. Es entsteht dadurch an der verengerten Stelle eine Venturi-Wirkung, die verhindert, dass Tabletten aus dem Trichter 37 heraus in das Innere des Gehäuses 1. geblasen werden. Die erwähnte Entleerungsrinne 36 ist gelenkig an Stäben 42,43 aufgehängt, die bei 44, 45 schwenkbar an der Gehäusezwischenwand gelagert sind. Durch Betätigung des hydraulischen oder pneumatischen Aggregates 46 kann die Rinne 36 über den mit den Stab 4 3 fest verbundenen Arm 47 bus der Entleer-Stellung geä
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Fig. 1 In die Ruhelage gemäss Fig. 2 bewegt werden. Die Steuerung des Aggregates 46 erfolgt von einem nicht dargestellten Steuerkasten aus.
Die Zufuhr des Trockengases zur Trommel 2 erfolgt über einen Einblasstutzen 48, dessen Mündung 49 sich über einen Teil des Trommslumfanges erstreckt. In der Arbeitsstellung befindet s ch die erwähnte Mündung in einem geringen Abstand vom Trommalumfang, sodass die Trommel drehen kann, ohne an der Mündung zu streifen. Der Einblasstutzen und dessen Mündung weisen die gleiche Breite wie die Trommel 2 selbst auf, sodass aus dem Stutzen 48 austretende Luft über die ganze Trommelbreite zwischen den Schaufeln 5 in das Innere der Trommel geführt werden kann. Um ein Entweichen von Luft nach der Seite hin zu verhindern, weist die Mündung 49 beidseitig Leitbleche 50 auf, die knapp ausserhalb der Stirnwände 3, 4 der Trommel liegen (Fig. 10,11). Der Einblasstutzen 43 ist zusammen mit der Hohlachse" 51 schwenkbar gelagert, sodass der durch Betätigung des mit ihm fest verbundenen Armes 52 vermittels des hydraulischen oder pneumatischen Aggregates 53 relativ zum Trommelumfang bewegt werden kann. An die hohle, mit dem Einblasstutzen kommunizierende Achse 51 ist ein Erhitzer 54 angeschlossen, dem das Trockengas, z.B. Luft, durch einen Zuluftventilator 55 zugeführt wird. Dieser' letztere saugt zweckmässig die Luft über e nen nicht dargestellten Filter an. An den die Trommel 2 enthaltenden Teil des Gehäuses 1 ist e"n Abluftventilator 56 angeschlossen. Die Luftabsaugüffnung ist in den Fig. 1, 2 mit 57 bezeichnet.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, dass die Zuluft am - in Fig. 1 - linken unteren Quadranten der Trommel 2 eingeblasdn wird, d.h. dort, wo sich in der Trommel .befindliche Tabletten bei Drehung der Trommel in Richtung des Pfeiles A anhäufen. Auf diese Art wird eine gleichmässige und rasche Trocknung der Tabletten gewährleistet. Zweckmässig ist der Abluftventilator derart ausgebildet und angetrieben, dass er etwas mehr Luft absaugt, als der Trommel durch den Einblasstutzen
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48 zugeführt wird. Dadurch entsteht im Inneren der Trommel ein gewisser Unterdruck, der den Austritt von Luft aus der Trommel, insbesondere durch die Deffnung 13 verhindert.
Um die Trommel 2 reinigen zu können, ist ein Waschtrog 58 vorgesehen (Fig. 1,2). Derselbe ist an einer Konsole 59 um die hohle Welle 60 schwenkbar gelagert.Wenn"in der Trommel 2 Tabletten verarbeitet werden, befindet sich der Trog 56 in der in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung. Zum Reinigen der Trommel wird er in die in den Fig. 2 und 4 dargestellte Arbeitslage verschwenkt. Die Verschwenkung erfolgt über ein hydrau- Λ lisches oder pneumatisches Aggregat 61, das mit einem, mit dem Trog 58 fest verbundenen Arm 62 gelenkig verbunden ist. Die Steuerung des Aggregates erfolgt wiederum von einem nicht dargestellten zentralen Steuerkasten aus. Zwecks Reinigung der Trommel wird dem Trog vermittels der hohlen Welle 60 Reinigungsflüssigkeit, z.B. Wasser zugeführt, das durch die Löcher der erwähnten Welle austritt, und sich bei in Arbeitsstellung befindlichem Trog in demselben sammelt. Die langsam drehende Trommel wird beim Durchlaufen des Troges gereinigt. DLe Reinigungsflüssigkeit fliesst durch einen Schlauch 64 in eine Leitung 65, die in einen Rohrbogen 66 ühergeht. Die Höhe des letzteren bestimmt die Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Trog 58, sodass ein Ueberlaufen des letzteren vermieden wird. ™
In die Leitung 38 ist eine durch ein hydraulisches oder pneumatisches Aggregat 67 schwenkbare Klappe 68 eingebaut. Je nach deren Stellung werden die pneumatisch geförderten Tabletten dem Vorratsbehälter 10 oder der Leitung 69 zugeführt. Die letztere führt die Tabletten zu einer Verpackungsstation.
Es· ist möglich, mit der beschriebenen Vorrichtung einen vollautomatischen Betrieb durchzuführen. Die von einer an sich bekannten Tablettiermaschine kommenden Tabletten werden, z.B. auf pneumatischem Wege dem Vorratsbehälter 9 zugeführt. Ueber den Trichter 11 und Leitung 12 gelangen sie in die Trommel 2. Dieselbe wird in Drehung versetzt und durch den Einblasstutzen
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Trockenluft eingeführt. Gleichzeitig werden die Tabletten durch die Sprühdüse 16 mit Isolierlösung besprüht. Zuluft, Trommeldrehzahl und Besprühung lassen sich automatisch steuern. ■Nach erfolgter Isolation der Tabletten werden dieselben durch die Entleerungsrinne 36, Trichter 37 der Leitung 38 zugeführt. Die Klappe 6Q befindet sich in der in Fig. 1 gezeichneten Lage, wodurch die Tabletten dem Vorratsbehälter 10 zugeführt werden. Der Waschtrog 50 wird wiederum automatisch in die Arbeitsstellung geschwenkt (Fig, 2,4) und die Trommel gewaschen und getrocknet. Die Entleerung des Troges erfolgt durch Oeffnen des Ventils 70. Aus·dem Vorratsbehälter 10 gelangen die isolierten Tabletten wiederum über den Trichter 11 und die Leitung 12 erneut in die Trommel 2. Durch die Sprühdüse 16 wird nunmehr die für das Weissdecken benötigte Suspension zugeführt. Nach erfolgter Weissdeckung werden die Tabletten, wenn ein Waschen der Trommel vor dem Färben erforderlich ist, erneut dem Vorratsbehälter 10 zugeführt. Die Färbung erfolgt durch Zufuhr der entsprechenden Lösung oder Suspension zur Düse 16 im nächsten Arbeitsgang. Nach erfolger Färbung wird die Polieremulsion einesprüht. Hierauf werden die fertigen Tabletten über die Leitung 69 - nachdem vorgängig die Klappe 68 verstellt wurde der Abfüllstation zugeführt.
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Claims (7)

  1. 2G37233
    - ΚΓ -
    Patentansprüche
    Cl.) Vorrichtung zum Aufbringen von Ueberzugsschichten
    auf Tabletten mit einer drehbar gelagerten, mit einem Antrieb
    versehenen Trommel und Mitteln, um die in der Trommel befindlichen Tabletten der Einwirkung eines Trockengases auszusetzen, gekennzeichnet durch eine zylindrische Trommel (2), deren Umfang durch Schaufeln (5) gebildet ist, die einen spitzen Winkel zum
    Tronmelumfang einschliessen und durch einen Einblasstutzen (4B) für das Trockengas, dessen Mündung (49) sich über einen Teil
    des Trommelumfanges erstreckt und in bezug auf die Drehrichtung ™ der Trommel (A) derart angeordnet ist, dass die Gaszufuhr entgegengesetzt zur Drehrichtung der Trommel (2) an der Stelle erfolgt, an welcher sich die Tabletten in der rotierenden Trommel anhäufen.
  2. 2. Vorrichtung noch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine dei Schaufeln (5a) um eine ;:ur Trommelachse parallele Achse schwenkbar ist, sotiass sie als Entleerklappe dient.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, dass die Entleerklappe (5a) mit einer federbe- μ lasteten Stange (21) verbunden ist, die durch einen in ihren T:ewegungsweg ragenden Steuerstiften (33) zusammen mit der Entleerklappe (5a) in zwei verschiedenen Stellungen bewegbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einblasstutzen (Jc) sc-wenkbar gelagert ist, zuTi Zwecke, ihn relativ zum TrcT-elun-'ang verstellen zu kennen.
  5. 5. Vorrichtung nach den Anscrüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündung (49) des Einblasstutzens (48^
    die Trommel (2) seitlich un'esst (r-g. I",ll'.
    009887/1510
    - HZ -
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch lf dadurch gekennzeichnet, dass das äusscre Ende einer Schaufel (5) mit dem nach innen
    versetzten Ende der angrenzenden Schaufel durch einen perforierten Bischstreifen (5') verbunden ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
    einen in bezug auf den Trommelumfang verstellbaren, z.B.
    schwenkbaren, zur Aufnahme von Reinigungsflüssigkeit bestimmten Waschtrog (5B).
    B. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Trommel (2) enthaltende Gehäuse (1) unter der Einwirkung eines Abluftventilators (56) steht, der mehr Luft aus der Trommel absaugt als ihr durch den Einblasstutzen zugeführt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3017101A1 (de) * 1980-05-03 1981-11-19 PS Pharma Maschinen und Geräte GmbH, 6800 Mannheim Dragierwand
EP0362888A1 (de) * 1988-10-07 1990-04-11 Freund Industrial Co., Ltd. Vorrichtung zur Beschichlung von pulverigen oder körnigen Stoffen

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