DE2037016A1 - Neue Hydroxyisochinuclidindenvate und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Neue Hydroxyisochinuclidindenvate und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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- C07D453/00—Heterocyclic compounds containing quinuclidine or iso-quinuclidine ring systems, e.g. quinine alkaloids
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Description
PATENTANWÄLTE
dr. W. Schalk · dipl.-ing. P. Wirth · dipl.-ing. G. Dannenberg
DR. V. SCHMIED-KOWARZIK. · DR. P. WEINHOLD · DR.D.GUDEL
6 FRANKFURT AM MAIN
Wd/Be '
Case G 278
Case G 278
SOOIETA PABMAOEUIIOI ITALIA
1/2 largo Guido Donegani, I 20121 Mailand / Italien
Neue HydroxyisocMnuolidinderivate und Verfahren zu deren Herstellung.
109809/2004
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue, in der Therapie
wertvolle Derivate von Hydroxyisochinuclidinen und auf ein Verfahren zu deren Herstellung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf eine neue Klasse Von Estern von 2-substituierten 5-Hydroxy- und 6-Hydroxyisochinuclidinen der allgemeinen Formel
.N-R -
» (D
worin R eine niedere Alkyl- oder Aralkylgruppe bedeutet und X und X^ jeweils verschieden sind und Wasserstoff oder einen
α-substituierten Phenylacetoxyrest der Formel .
R1 0 .-.·..
CCHC -C-CO-
D O j
bedeuten, wobei R1 Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe und R«
eine Aryl-'oder Cycloalkylgruppe darstellen. Die Aralkylgruppe (Substituent R) am Stickstoffatom ist vorzugsweise Phenylalkyl.
Gegenstand der Erfindung sind auch die entsprechenden quaternären Stickstoffderivate sowie die Salze mit organischen oder anorganischen Säuren, welche nach bekannten Verfahren hergestellt werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen der obigen allgemeinen Formel, welches darin besteht, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel I,
worin X und X1 verschieden sind und Wasserstoff oder Hydroxyl bedeuten,
mit einem Säurechlorid der allgemeinen Formel
CCHC-C - CO-Cl ,
6 5 ι *
R2
worin R1 und R« die oben .angegebene Bedeutung haben, verestert
wird.
Wenn ein α-Oxysäureester hergestellt werden soll (R3, = Hydroxyl),
wird als Ausgangsmaterial vorzugsweise das entsprechende
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α-Chlorderivat verwendet, aus welchem die freie Hydroxylgruppe
durch Behandlung des erhaltenen Esters mit einer Alkalimetallbase
erhalten wirdi
■ il.
Die Ausgangsprodukte des erfindungsgemäßen Verfahrens sind 2-substituierte
5-Hydroxy- oder B-Hydroxy-isochinuclidine ^-substituiertes 5-Hydroxy- oder 6-Hydroxy-2-azabicyclo-(2,2,2)-octan), die
nach dem Verfahren von J.I. De Graw et al., J.Het.Chem. J4, 1967,
Seiten 251-253, aus den entsprechenden 5,6-Epoxyderivaten hergestellt
werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anfänglich bei Raumtemperatur durchgeführt und dann bei einer Temperatur von 40 bis 80 C, vorzugsweise
in Anwesenheit eines tertiären Amins, beendet. Die er- ij
haltenen Produkte werden als solche in Form der freien Base isoliert und in bekannter Weise gereinigt oder können durch Behandlung
mit einem geeigneten .Alkylhalogenid in die entsprechenden quaternären Ammoniumderivate oder mit einer pharmakologisch geeigneten
organischen oder anorganischen Säure in die entsprechenden Salze übergeführt werden.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Verbindungen liegen in racemischer
Form vor und können, wenn gewünscht, in an sich bekannter Weise in ihre optischen Antipoden getrennt werden. Im Falle von Säureestern
mit einem asymmetrischen Kohlenstoffatom wird effindungsgemäß
eine Mischung der Sterepisomeren erhalten, die in an sich bekannter
Weise getrennt werden kann. ™
Die erfindungsgemäß erhältlichen Produkte besitzen eine hohe antispastische Wirksamkeit und eine niedrige Toxizität und zeigen
keine unerwünschten Nebenwirkungen.
Die spasmolytische Wirksamkeit wurde nach üblichen pharmakologischen
Verfahren sowohl "in vitro" als auch "in vivo" im Vergleich mit Atropinsulfat und Oxyphenonium, einem der stärksten synthetischen
anticholinergischen Heilmittel getestet.
Die Versuche "in vitro" wurden nach dem Verfahren von Cahen et al.
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(Therapie, 19/1, S. 375, 1961, II) bezüglich der Dosierung für
direkte myolitische und anticholinergische Wirksamkeit und nach dem Verfahren von Magnus (Arch.Ges.Physiol. , 103 , S. 515., 1904) .
bezüglich der direkten myolitischen Wirksamkeit gegen. Histamin durchgeführt. Ersteres Verfahren wurde angewendet, um die Muskelkontraktionen
(isoton) eines überlebenden Fragmentes eines Rattenduodenums in einer glukosehaltigen physiologischen Tyrodelösung
(1 %. ), die mit Sauerstoff versetzt worden war und bei einer Temperatur von 37 C gehalten wurde, festzustellen; letzteres Verfahren
wurde analog angewendet, wobei jedoch ein Fragment des Ileums eines
Meerschweinchens verwendet wurde. Die so hergestellten Medien wurden mit Agonisten der glatten Muskulatur (Acetylcholinchlorid,
Bariumchlorid und Histamindihydrochlorid) stimuliert, die dem Medium in einer Konzentration zugesetzt wurden, welche imstande war,
eine submaximale Muskelkontraktion zu bewirken. Die geprüften Substanzen und die Vergleichssubstanzen (Atropinsulfat und Oxyphenonium)
wurden dem Medium eine halbe Minute vor Zusatz des Agonisten zugesetzt. Eine Minute nach dem Agonistzusatz wurde das
Medium ersetzt, egal wie das Ergebnis war. Die verschiedenen Stimulierungen wurden in regelmäßigen Intervallen wiederholt, bis die
Reaktivität konstant war.
Unter diesen Bedingungen wurde die mittlere wirksame Konzentration
des Agonisten (EC50) (Miller L.C. et al., Proc.Soc.Exp.Biol. 52»
S. 261, 19H4) festgestellt, das ist die Konzentration, die imstande
ist, 50 % der durch den Agonisten verursachten submaximalen Muskelkontraktion herabzusetzen. Die mittleren Werte von mindestens drei
Bestimmungen auf drei verschiedenen Medien sind in Tabelle I angegeben.
Die Versuche "in vivo" wurden bei Ratten nach der Methode von
Glasser (Farmaco Ed.Pr. XIV, Nr. 3, 19 59, S. 187) durchgeführt,
welche sich die Schutzwirkung gegen peristaltische Stimulationen, die bei Ratten durch Carbachol (Carbamylcholinchlorid) hervorgeruften
werden, zu Nutzen macht. Die Tiere werden mit der zu prüfenden Substanz behandelt und nach 30 oder 60 Minuten (je nachdem,
ob die Substanz subkutan oder oral verabreicht wurde) werden sie gleichzeitig mit der cholinergischen Substanz (1 mg/kg sub-
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kutan) und mit einer Kohlenkugel pflanzlicher Herkunft (10 mg/0,1 ml
Akaziengummi zu 5 % pro Ratte) behandelt; nach weiteren 45 Minuten wurden die Ratten getötet und untersucht, um die Fortbewegung der
Kohle in den Verdauungstrakt festzustellen. Bei normalen Tieren überschreitet der am. meisten fortgeschrittene Teil der Kohlencharge
niemals die Ileum-Caecum-Öffnung, im Gegenteil 90 bis 100 % der
nur mit der cholinergischen Substanz behandelten Ratten zeigen im Blinddarm etwas Kohle, während bei den mit der zu prüfenden Substanz
vorher behandelten Tieren die erhaltenen Ergebnisse die gleichen sind wie jene mit gewöhnlichen Ratten. Nach dieser Methode ist es
möglich, die mittlere wirksame Dosis (ED50) festzustellen, d.h.
die Dosis, die ausreicht, um bei 50 % der behandelten Tiere ein Fortschreiten der Kohle über die Ileum-Caecum-Öffnung hinaus zu
verhindern. In Tabelle I ist die ED50 angegeben, die mit verschiedenen
abgestuften Dosen erzielt wurden, wobei jede Dosis an mindestens 10 Tieren geprüft und nach der Probits-Methode (Finney D.J. ,
Probit Analysis, Cambridge, University Press, 1952) berechnet wurde.
Ein weiterer Versuch "in vivo" wurde bei Ratten auf ähnliche Weise,
wie im vorhergehenden beschrieben, durchgeführt, ohne daß jedoch die Peristaltik pharmakologisch stimuliert wurde, wobei nur eine
Verlangsamung der normalen Peristaltik, die durch das zu prüfende
Produkt verursacht wurde, beobachtet wurde (Janssen P.A. et al., J.Pharm.Pharmacol. £, S. 381, 1957). Bei diesem Versuch wurde
60 Minuten nach Verabreichung des Produktes nur die Kohlenkugel sowohl subkutan als auch oral verabreicht. Die Tiere wurden nach
2 Stunden getötet. Die erhaltenen Ergebnisse bezüglich ED50 sind
ebenfalls in Tabelle I angegeben.
Nach der Methode von Shay H. et al., Gastroenterology j>, S. 43,
1945, wurde bei Ratten mit einer Ligatur des Pylorus die gastrische
antisekretorische Wirkung der erfindungsgemäß erhältlichen Produkte geprüft. Den Tieren, die 36 Stunden gefastet hatten, wurde
sowohl subkutan als auch oral das zu prüfende Produkt verabreicht und nach 30 Minuten wurde ihnen ein Teil der Bauchwand entfernt
und eine Ligatur nahe des Pylorus vorgenommen. Nach weiteren 4 Stunden wurden die Tiere getötet und das Volumen der Magenflüssig- -
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keit festgestellt. !
In Tabelle I ist mit bezug auf Kontrolltiere der Perzentsatz der Volumsverminderung der Magenflüssigkeit angegeben, welche durch,
Verabreichung einer "Standarddosis" der Produkte erzielt wurde. Der Versuch wurde an 10 Tieren durchgeführt.
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Verbindungen | Antispastische Wirksamkeit | Barium chlorid |
- | » | Hista- mindi- |
"in vivo" gegen die Peristaltik verursacht |
normal | oral | - | - | 5 | sub kutan |
oral | - | Gastrische antisekretorisch | Verminde | Lchung C |
5 | Dral | I -j I |
|
"in vitro" gegen den Spasmus ver ursacht durch: |
0,010 | 0,5 | hydro- chlorid |
durch I CarbacholJ |
Verabreichung | ED50 ■ | 1,0 | H | Ln mg/kg | 60 | rung d. Magen flüssigkeit % |
Dosis | 5 | Vermin | |||||||
• | Acetyl- cholin- |
EC50 in , | 0,010 | 1,0 | ^ug/ml | sub kutan |
1,0 | 8 | - | 100 | Wirkung | mg/kg | 5 | derung d.Magen flüssig keit |
|||||||
chlorid | 0,010 | 1,0 | - | 1,0 | 5 | 20 | Verabre subkutan |
• 100 | 5 | % | 037G16 | ||||||||||
Kontrollen | 0,005 | 10,0 | 1,0 | 0,1 | 20 | 60 | Dosis | 24 | - | 100 | |||||||||||
Phenylcyclohexyl- essigsäureester von 5-Hydroxy-2-methyl- isochinüclidin- oxalat |
4,0 | 50 | mg/kg | 48 | 66 | ||||||||||||||||
—* ö |
Phenylcyclopentyl- essigsäureester von 5-Hydroxy-2-methyl- i sochimicl idinoxalat |
5,0 | 20 | 47 | 76 | ||||||||||||||||
CO OD |
Phenylcyclopentyl- essigsäureester von 6-Hydroxy-2-methyl- isochinuclidinoxalat |
0,5 | - | 19 | 89 | ||||||||||||||||
09/20Oi | 3enzylester von 5-Hydroxy-2-methyl- isochinuclidin- hydrochlorid |
2,5 | 65 | ||||||||||||||||||
■»^- | 2,5 | ||||||||||||||||||||
2,5 | |||||||||||||||||||||
2,5 | |||||||||||||||||||||
Fortsetzung der Tabelle I
CO OO CD CO "V.
ro ο ο ■**
Benzylester von 5-Hydroxy-2-methyl- isochinuclidin-jod- methylat |
0,050 | 100,0 | 10,0 | 0,2 | 15 | 90 | 120 | 2,5 | 19 | 5 | 66 |
Benzylester von 6-Hydroxy-2-methyl- isochinuclidin- hydrochlorid |
0,001 | 15,0 | 5,0 | 0,4 | 2,5 | 30 | 40 | 2,5 | 25 | 5 | 61 |
Phenylcyclohexyl- glykolsäureester von 5-Hydroxy-2- methyl-isochinucli- dinhydrochlorid |
0,050 | 1,0 | 0,5 | 0,2 | 0,5 | 3 | 3,2 | 2,5 | 19 | 5 | 17 |
Phenylcyclohexyl- glycolsäureester von 5-Hydroxy-2- methyl-isochinucli- din-j odmethylat |
0,020 | 100,0 | 20,0 | 0,07 | 8,0 | 20 | 50 | 2,5 | 20 | 5 | 68 |
Phenylcyclohexyl- glycolsäureester von 6-Hydroxy-2- methyl-isochinucli- cin-hydrochlorid |
0,010 | 5,0 | 2,5 | 0,2 | 1,5 | 2 | 10 | 2,5 | 21 | 5 | 69,7 |
Atropinsulfat | 0,005 | >100,0 | 10,0 | 0,3 | 3 | 8,2 | 36,3 | 2,5 | 28 | 5 | 68 |
Oxyphenonium | 0,005 | >100,0 | 10,0 | 0,1 | 0 | 5,1 | 27,3 | 2,5 | 29 | 5 | 69,8 |
CO
O O
cn
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung näher erläutern,
ohne daß diese jedoch hierauf beschränkt sein soll.
Beispiel 1: Phenylcyclohexylessigsäureester von 6-Hydroxy-
2-methyl-isochinuclidin-hydrochlorid
2,H5O g 6-Hydroxy-2-methylisochinuclidin wurden in 20 ml Pyridin
gelöst; 6,500 g Phenylcyclohexylacetylchlorid (J.Org.Chem. 26,
1961, S. 1573), gelöst in 20 ml wasserfreiem Pyridin, wurden während
15 Minuten bei Raumtemperatur zugesetzt. Die Reaktionsmischung wurde 15 Stunden lang auf 700C erhitzt und im Vakuum getrocknet.
Der Rückstand wurde mit Diäthyläther und verdünnter Salzsäure geschüttelt, bis eine vollständige Lösung erzielt war. Die Ätherschicht
wurde abgetrennt und der Rückstand zweimal mit Diäthyläther extrahiert. Der saure wässerige Teil wurde auf 00C abgekühlt
und mit einer 20 %igen Lösung von Kaliumcarbonat basisch gemacht. Die Mischung wurde mit Diäthyläther extrahiert. Die Extrakte wurden
mit destilliertem Wasser gewaschen, Über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde mit
Kohle entfärbt und dann in 50 ml Methylenchlorid gelöst und mit Salzsäure in wasserfreiem Äther gegen Kongorot angesäuert. Die
Mischung wurde zur Trockene/eingedampft; es wurde ein Schaum erhalten,
der aus Äthanol-Diäthylather kristallisiert wurde, wobei
3,600 g des Produktes mit einem Fp. von 125°C erhalten wurden.
Beispiel 2: Phenylcyclohexylessigsäureester von 6-Hydroxy-
2-methyl-isochinuclidin-jodmethylat
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren, wobei der Phenylcyclohexylessigsäureester
von 6-Hydroxy-2-methyl-isochinuclidin erhalten wurde; 0,700 g dieses Produktes wurden in 15 ml Nitromethan gelöst.
Dieser Lösung wurde 1 mg Methyljodid zugesetzt und die Mischung 12 Stunden lang bei Raumtemperatur stehen gelassen. Dann wurde sie
im Vakuum zur Trockene eingedampft, und der Rückstand aus Äthanol-Diäthyläther
kristallisiert, wobei 0,900 g des Produktes mit einem Fp. von 255 - 256°C erhalten wurden.
Beispiel 3: Phenylcyclohexylglycolsäureester von 5-Hydroxy
2-methylisochinuclidinhydrochlorid
2 g S-Hydroxy^-methylisochinuclidin, gelöst in 10 ml wasserfreiem
Pyridin, wurden in 7»700 g a-Chlor-a-phenyl-cyclohexylessigsäurechlorid
(J.Am.Chejn.Soc. 29.» 19M·8, S. 3626), gelöst in 20 ml
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wasserfreiem Pyridin, gegossen. Die Reaktionsmischung wurde 15
Stunden lang auf 50 C erhitzt und dann im Vakuum zur Trockene eingedampft.· Der Rückstand wurde mit Diäthyläther und verdünnter Salzsäure
geschüttelt, bis vollständige Lösung erzielt war. Die Äther-·
schicht wurde abgetrennt und die wässerige Schicht zweimal mit Di-
äthyläther extrahiert. Die wässerige Schicht wurde auf 0 C abgekühlt,
mit 20 %iger Kaliumcarbonatlösung basisch gemacht und sodann dreimal mit Diäthyläther extrahiert. Die Extrakte wurden mit
destilliertem Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Durch Eindampfen der Extrakte wurden H g einer öligen
Verbindung erhalten, die mit Kohle, entfärbt wurde. Das ölige Produkt
wurde durch Lösen in Methylenchlorid und Behandeln mit gasförmigem Chlorwasserstoff in wasserfreiem Äther in das Hydrochlorid
übergeführt. Die Mischung wurde zur Trockene eingedampft, wobei ein Schaum erhalten wurde, der in 60 ml Wasser gelöst wurde.
Die Lösung wurde, auf 50 C erhitzt und der pH-Wert der Lösung durch
. Zusetzen von kleinen Mengen einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung bei' 5 bis 5,5 gehalten.
Als der pH-Wert keine bemerkenswerten Änderungen zeigte, wurde die
Lösung auf 00C abgekühlt, mit 20 %iger K.
gemacht und mit Diäthyläther extrahiert.
Lösung auf 00C abgekühlt, mit 20 %iger Kaliumcarbonatlösung basisch
Die Extrakte wurden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Durch Abdampfen des Äthers wurde ein öliges Produkt erhalten, das
durch Lösen in Methylenchlorid und Behandeln mit gasförmigem Chlorwasserstoff in wasserfreiem Äther in das Hydrochlorid übergeführt
wurde. Die Mischung wurde zur Trockene eingedampft und der Rückstand
aus Äthylacetat und dann aus absolutem Äthanol-Diäthyläther kristallisiert. Es wurden 2,700 g des Produktes mit einem Fp. von
239 - 2410C erhalten. '
Beispiel U: Es wurde wie in den vorhergehenden Beispielen
verfahren, wobei folgende Produkte erhalten wurden:
Diphenylessigsäureester von 5-Hydroxy-2-methylisochinuclidinoxalat
160 C
Diphenylessigsäureester von 5-Hydroxy-2-methylisochinuclidin-jodmethylat
188-191°C
109809/2004
Diphenylessigsäureester von 6-Hydroxy-2-methylisochinuclidinhydrochlorid
170-172 C
Diphenylessigsäureester von 6-Hydroxy-2-methyl- _
isochinuclidin-jodmethylat 203-205 C
Phenylcyclohexylessigsäureester von 5-Hydroxy-2-methyl-isochinuclidinoxalat
157-158 C
Phenylcyclohexylessigsäureester von 5-Hydroxy-2-methyl-isochinuclidin-jodmethylat
221-222 C
Phenylcyclopenty!essigsäureester von 5-Hydroxy-2-methyl-isochinuclidinoxalat
153-155 C
Phenylcyclopentylessigsäureester von 5-Hydroxy-2-methyl-isochinuclidin-jodmethylat
.228-230 C
Phenylcyclopentylessigsäureester von 6-Hydroxy-
2-methyl-isochinuclidinoxalat 122-124 C
Phenylcyclopentylessigsäureester von 6-Hydroxy-
2-methyl-isochinuclidin-jodmethylat 255-25 8 C
Benzilsäureester von 5wHydroxy-2-methyl-iso- - Ό
chinuclidinhydrochlorid 161-164 C
•Bensiilsäureester von S-Hydroxy-Z-metyl-iso- . o
chin.uclidln-.iodice-bhylat . 219-221C
Benzilsäureester von p-Hydroxy-2-methyl-iso- o '
chinuclidinhydrochlorid 220 C
Benzilsäureester von G-Hydroxy^-methyl-iso--- o
chinuclidin-iodF.ethylat · 240 C
chinuclidin-iodF.ethylat · 240 C
Phenylcyclohexylglycolsäureester von 5-Hydroxy-2-methyl-isochinuclidin-jodmethylat
210-215 C
Phenylcyclohexylglycolsäureester von 6-Hydroxy-
2-methyl-isochinuclidin-hydrochlorid . 165-170 C
Phenylcyclohexylglycolsäureester von 6-Hydroxy-2-methyl-isochinuclidin-jodniethylat
193-195 C.
1098 0'9/20 0 4
Claims (1)
- Patent a· nsprüche :Verfahren zur Herstellung von neuen Estern von 5-Hydroxy- oder 6-Hydroxy-isochinuclidinen der allgemeinen Formelworin R eine niedere Alkyl- oder Aralkylgruppe bedeutet; X und X^ immer verschieden sind und Wasserstoff oder einen α-substituierten Phenylacetoxyrest der.FormelR1 0 I1 IlCCHC - C - CO batR2darstellen, wobei R. Wasserstoff oder Hydroxyl und R« eine Aryl- oder Cycloalkylgruppe sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel I, worin X und X. verschieden sind und Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe darstellen, mit einem Säurechlorid der FormelCCH, - C - CO - Cl
6 5 )worin R1 und R„ die oben angegebene Bedeutung haben, bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 80 C umgesetzt und das so erhaltene Produkt als freie Base isoliert oder in an sich bekannter Weise in das entsprechende quaternäre Ammoniumderivat oder das entsprechende Salz mit einer organischen oder anorganischen Säure übergeführt wird.109809/20042. 'Eine Verbindung der. Formel-Rworin R eine niedere Alkyl- oder Aralkylgruppe bedeutet; X und X1 immer verschieden sind und Wasserstoff oder einen α-substituierten Phenylacetoxyrest der FormelR1 0I1 IlCLH- -C-CO-b 5 tdarstellen, wobei R1 Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe und R2 eine Aryl- oder Cycloalkylgruppe bedeuten.3. Phenylcyclohexylessigsäureester von 6-Hydroxy-2-methy1-isochinuclidinhydrochlorid.U. Phenylcyclohexylessigsäureester von 6-Hydroxy-2-methylisochinuclidin-jodmethylat.5. Phenylcyclohexylglycolsäureester von 5-Hydroxy-2-methylisochinuclidinhydrochlorid.6. Dipheny!essigsäureester von ■5-Hydroxy-2-methyl-isochinuclidinoxalat. .7. Dipheny!essigsäureester von 5-Hydroxy-2-methyl-isochinuclidin-jodmethylat.8. Diphenylessigsäureester von 6-Hydroxy-2-methyl-isochinuclidinhydrochlorid. · .9. Diphenylessigsäureester von 6-Hydroxy-2-methyl-isochinuclidin-jodmethylat.10. Phenylcyclohexylessigsäureester von 5-Hydroxy-2-methylisochinuclidinoxalat.11. Phenylcyclohexylessigsäureester von 5-Hydroxy-2-methylisochinuclidin-jodmethylat.109809/200412. Phenylcyclopentylessigsäureester von 5-Hydroxy-2-methylisochinuclidinoxalat.13. Phenylcyclopentylessigsäureester von 5-Hydr>oxy-2-methylisochinuclidin-jodmethylat.14. Phenylcyclopentylessigsäureester von 6-Hydroxy-2-methylisochinuclidinoxalat.15. Phenylcyclopentylessigsäureester von 6-HydrOxy-2-methylisochinuclidin-jodmethylat.16 · ' Benzils.äureester τοη 5-Hydroxy-2-methyl-isochinucliciin--hydrochloridI7· Benzilsäureester von 5-Hydroxy-2-methyl-isochinuclidin -jodmethylat.18· Benzilsäureester von '6-Hydroxy-2-methyl-isochinuclidin-hydrochlorid. ' ■19· ; Benzilsäureester·'von 6-Hydroxy-2~methyl-isochinuclidin-jodmethylat.20. Phenylcyclohexylglycolsäureester von 5-Hydroxy-2-methyl-isochinuclidin-jodmethylat.21. Phenylcyclohexylglycolsäureester von 6-Hydroxy-2-methyl-isochinuclidin-hydrochlorid.22. Phenylcyclohexylglycolsäureester von 6-Hydroxy-2-methyl-isochinuclidin-jodmethylat.109809/2004
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