DE2036937B2 - Verfahren zur gewinnung von p-diisopropylbenzoldihydroperoxid - Google Patents
Verfahren zur gewinnung von p-diisopropylbenzoldihydroperoxidInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Gewinnung von p-Diisopropylbenzoldihydroperoxid
aus einem Oxidationsprodukt, das durch Oxidation von p-Düsopropylbenzol mit
molekularem Sauerstoff in Gegenwart eines alkalischen Materials bei einer Temperatur zwischen etwa 90 und
etwa 140° bei Atmosphären- oder Überdruck erhalten worden ist, welches das Dihydroperoxid, das Monohydroperoxid,
Oxidationsnebenprodukte und nicht umgesetztes p-Düsopropylbenzol enthält.
Die Gewinnung von p-Diisopropylbenzoldihydroperoxid
durch Oxidation von p-Düsopropylbenzol in Gegenwart einer alkalischen Verbindung ist bekannt.
Dabei wird die Umsetzung nur teilweise durchgeführt, um eine zu hohe Anreicherung an Diisopropylbenzoldihydroperoxid
im Reakxionsprodukt zu vermeiden. Dies bedingt jedoch, daß in dem erhaltenen Oxidationsprodukt größere Mengen an Monohydroperoxid neben
dem nicht umgesetzten Düsopropylbenzol vorliegen.
Es ist bekannt, feste Dihydroperoxide, die frei von Monohydroperoxiden sind, dadurch zu gewinnen, daß
man aus dem Gemisch des Monohydroperoxids und des Dihydroperoxids die Natriumsalze bildet. Das Salz des
Monohydroperoxids bleibt in der organischen Phase zurück, während das Salz des Dihydroperoxids sich in
der wäßrigen Phase löst. Aus der wäßrigen Phase kann dann das Dihydroperoxid gewonnen werden. Ein
Nachteil dieses Trennverfahrens besteht darin, daß das Dihydroperoxid zusätzlich mit Wasser versetzt werden
muß, welches dann später wieder entfernt werden muß. Gemäß der GB-PS 6 41 250 erhält man Diisopropylbenzolhydroperoxide
durch Oxidation von Düsopropylbenzol mit Sauerstoff. Aus dem Reaktionsprodukt wird
ίο dann durch Abdestillieren der flüchtigen Bestandteile
ein Rückstand gewonnen, der aus Monohydroperoxiden und Dihydroperoxiden besteht Aus diesem Rückstand
kann man beim Abkühlen des p-Isomere gewinnen. Weiterhin kann man den Rückstand mit einem
is Lösungsmittel verdünnen, worauf sich das p-Isomere
von dem löslichen und meta-Isomeren abscheidet.
Aurgabe der Erfindung ist es, ein einfaches und wenig
aufwendiges Verfahren Eur Gewinnung von p-Düsopropylbenzoldihydroperoxid
aus einem Oxidationsprodukt zu schaffen, das durch Oxidation von p-Düsopropylbenzol
mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart eines alkalischen Materials erhalten wurde.
Die Erfindung wird in den Patentansprüchen definiert.
Die Figur stellt ein Fließschema für eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens mit kontinuierlichem
Betrieb dar.
Die Oxidationsgemische, aus welchen das feste Dihydroperoxid gewonnen wird, hat einen relativ hohen
Gehalt an Düsopropylbenzol und dem entsprechenden Monohydroperoxid. Die Oxidation des flüssigen Diisopropylbenzols
erfolgt in Gegenwart eines molekularen Sauerstoff enthaltenden Gases und eines alkalischen
Materials bei erhöhten Temperaturen und gegebenenfalls erhöhten Drücken. Geeignete alkalische Materialien
sind Oxide, Hydroxide, Carbonate und Bicarbonate der Alkali- und Erdalkali-Metalle; sie liegen in Mengen
zwischen etwa 0,1 und etwa 5 Gew.-%, bezogen auf das Reaktionsgemisch, vor. Die Oxidation wird im allgemeinen
bei Temperaturen zwischen etwa 90 und etwa 1400C und bei Überdrücken durchgeführt, bis etwa 25
bis etwa 50% des Diisopropylbenzols zu Hydroperoxiden oxidiert worden sind. Die teilweise Oxidation wird
bevorzugt, da bei Oxidationsreaktionen, bei welchen mehr als etwa 50% des Diisopropylbenzols oxidiert
werden, die Nebenreaktionen auf Kosten der Hydroperoxid-Ausbeute zunehmen. Demgemäß werden die
Reaktionen abgebrochen oder das Oxidationsprodukt wird abgetrennt wenn etwa 25 bis etwa 50, vorzugsweise
se etwa 30 bis etwa 40% des alkyl-aromatischen Kohlenwasserstoffes oxidiert worden sind. Diese nur
teilweise durchgeführte Oxidation ergibt notwendigerweise in dem Oxidationsprodukt eine größere Menge
Monohydroperoxid als Dihydroperoxid. Das als Zwischenprodukt entstehende Monohydroperoxid ist ein
wertvoller Vorläufer für die Herstellung des Dihydroperoxids, so daß seine Gewinnung und Zurückführung
für die weitere Oxidation anzustreben ist
Obgleich in dem Oxidationsprodukt ein hohes Verhältnis Monohydroperoxid zu Dihydroperoxid, beispielsweise im Bereich von etwa 2 :1 bis etwa 6 :1 vorliegt bleibt ein großer Teil des Monohydroperoxids im flüssigen Teil des Gemisches oder des Filtrats nach der Abtrennung der rohen Feststoffe zurück. Trotzdem
Obgleich in dem Oxidationsprodukt ein hohes Verhältnis Monohydroperoxid zu Dihydroperoxid, beispielsweise im Bereich von etwa 2 :1 bis etwa 6 :1 vorliegt bleibt ein großer Teil des Monohydroperoxids im flüssigen Teil des Gemisches oder des Filtrats nach der Abtrennung der rohen Feststoffe zurück. Trotzdem
b5 ist das Verhältnis von Monohydroperoxid zu Dihydroperoxid
in dem rohen festen Oxidationsprodukl immer noch zu hoch und liegt im Bereich zwischen etwa
0,9:1,0 und 0,4:1,0. Die rohen Feststoffe sind
naturgemäß, obgleich sie in Form eines Kuchens vorliegen, nicht insgesamt aus festen Materialien
zusammengesetzt, sondern sind mit absorbiertem oder eingeschlossenem Diisopropylbenzol, Monohydroperoxid
und Wasser befeuchtet Letzteres liegt vor, wenn bei der Oxidationsreaktion eine wäßrige alkalische
Lösung eingesetzt wird und das Ausstiomprodukt nicht
zur Entfernung des ganzen Wassers behandelt worden ist. Wenn man die Behandlung gemäß der vorliegenden
Erfindung durchführt, dann kann das Verhältnis Monohydroperoxid zu Dihydroperoxid in dem Feststoffproduk;
auf etwa 0,12 :1 bis etwa 0,05 :1 verringert werden.
Der bei dieser Behandlung verwendete Kohlenwasserstoff ist ein aromatischer Kohlenwasserstoff aus der
Gruppe Benzol, Toluol, Xylol, p-Diisopropylbenzol und Gemischen aus diesen Stoffen. Ein Vorteil der
Verwendung von p-Diisopropylbenzol liegt darin, daß es nach Abtrennung von dem Dihydroperoxid zusammen
mit dem Monohydroperoxid direkt in den Oxidationsreaktor zurückgeführt werden kann.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird der gewählte Kohlenwasserstoff dazu eingesetzt, um
das Wasser aus dem Dihydroperoxid-Produkt zu entfernen, indem eine azeotrope Destillation dieses
Kohlenwasserstoffs und von Wasser durchgeführt wird. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung muß daher
der gewählte Kohlenwasserstoff ein Azeotrop mit Wasser mit einem Siedepunktminimum bilden. Bei
dieser Ausführungsform können Benzol, Toluol und Xylol eingesetzt werden, wobei das Benzol bevorzugt
wird, da das Benzol-Wasser-Azeotrop bei einer ziemlich niedrigen Temperatur (69°C bei Atmosphärendruck)
siedet.
Das Kohlenwasserstoff-Oxidationsprodukt-Gemisch wird genügend lang auf eine Temperatur gebracht und
dort gehalten, daß im wesentlichen das gesamte in dem festen Dihydroperoxid okkludierte und adsorbierte
Monohydroperoxid aufgelöst wird. Bevorzugte Temperaturen für diesen Zweck liegen zwischen etwa 55 und
etwa 80° C. Mit Ausnahme von praktischen Erwärmungen sind Maximal-Temperaturen nicht besonders
kritisch. p-Diisopropylbenzoldihydroperoxid löst sich in
dem Oxidationsausstromprodukt bei etwa 65 bis 75° C.
Bei einer Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung wird das das Dihydroperoxid, Monohydroperoxid,
nicht umgesetztes Diisopropylbenzol und OxidationsnebenproduktL enthaltende Oxidationsprodukt
aus dem Oxidationsreaktor bei der Reaktionstemperatur entnommen. Dieses Oxidationsprodukt enthält
überschüssiges alkalisches Material sowie Salze von organischen Säuren, die bei der Oxidation gebildet
werden. Es ist zweckmäßig, diese alkalischen Materialien und die Salze der organischen Säuren vor der
weiteren Verarbeitung zu entfernen. Wenn das alkalische Material in den Reaktor als eine wäßrige Lösung
gegeben wird, dann kann die wäßrige Phase, die überschüssiges Alkali und Salze organischer Säuren
enthält, durch geeignete physikalische Abtrennungsmethoden,
z. B. durch Absetzen und Dekantieren, in einfacher Weise von der organischen Phase des
Oxidationsprodukts abgetrennt werden. Wenn das alkalische Material in den Reaktor in wasserfreier Form
eingeführt wird, dann können das überschüssige Alkali und die Salze der organischen Säure aus dem
Oxidationsprodukt entfernt werden, indem mit dem Oxidationsprodukt Wasser vermischt wird und die
wäßrige Phase, welche das überschüssige Alkali und die Salze der organischen Säuren enthält, von der
organischen Phase des Reaktionsausstromprodukts abgetrennt wird. Diese Abtrennung der alkalischen
Materialien und der Salze der organischen Säuren kann zweckmäßigerweise entweder vor oder nach dem
Abkühlen des Oxidationsproduk;s durchgeführt werden.
Die Absetzungsgeschwindigkeiten sind aber schneller, wenn das Oxidationsprodukt auf Temperaturen
von mehr als etwa 50° C gehalten wird.
ίο Das Oxidationsprodukt wird nach Entfernung des
überschüssigen Alkalis und der Salze der organischen Säuren, wenn es noch warm ist, auf 15° C bis etwa 45° C
abgekühlt, um aus dem Reaktionsgemisch das Dihydroperoxid auszufällen. Bei der Abkühlung des Oxida-
ts tionsprodukts, um das Dihydroperoxid zu gewinnen, ist
die Temperaturkontrolle für eine optimale Gewinnung des Dihydroperoxids wichtig. Wenn die Temperatur des
Produktgemisches zu niedrig wird, dann wird diese viskos, und die Abtrennung der Feststoffe wird
schwierig. Wenn die Temperaturen zu hoch sind, dann bleibt eine zu hohe Menge des Dihydroperoxids in
Lösung und wird nicht gewonnen. Die Abkühlung kann nach den herkömmlichen Maßnahmen geschehen, z. B.
indem man das Ausstromprodukt durch einen Wärmeaustauscher od. dgl. leitet Das Dihydroperoxid kann
dann durch geeignete Maßnahmen für die Abtrennung von Flüssigkeiten von Feststoffen, wie Filtration,
Dekantierung, Zentrifugierung u.dgl. gesammelt werden. Das abgetrennte feste Material, welches in Form
eines Filterkuchens oder in anderer Form eines Feststoffs vorliegen kann, enthält das feste Dihydroperoxid
und eine größere Menge der Oxidationsnebenprodukte. Es ist von der flüssigen Phase des Oxidationsprodukts
feucht, welches Diisopropylbenzol, Monohydroperoxid, geringe Mengen der Reaktionsnebenprodukte
und Wasser sowie etwas gelöstes Dihydroperoxid enthält. Das flüssige Filtrat, welches im wesentlichen
von dem Dihydroperoxid befreit ist, wird zusammen mit der flüssigen Produktwaschflüssigkeit in die Oxidationszone
zurückgeführt.
Als Waschflüssigkeit wird bei dieser Ausführungsform p-Diisopropylbenzol verwendet. Die Waschflüssigkeit
verdrängt im wesentlichen das gesamte Monohydroperoxid von den festen Oxidationsprodukten und
läßt die größere Menge des Dihydroperoxids und die Oxidationsnebenprodukte zurück. Bei dieser Methode
kann die Oxidation kontinuierlich mit dem größeren Teil des nicht umgesetzten Diisopropylbenzols und des
Monohydroperoxids durchgeführt werden, wobei frisches Diisopropylbenzol in die Oxidationsreaktion
zurückgeführt wird. Der größere Teil der Nebenprodukte wird aus dem Oxydationsprodukt als Feststoffe
zusammen mit dem Dihydroperoxid entfernt Die Nebenprodukte sammeln sich daher in dem Reaktionsgemisch
nicht bis zu einem solchen Gehalt an, bei welchem sie die Oxidationsreaktion stören. Darüber
hinaus ist für das Material, welches in die Oxidationsreaktion zurückgeführt wird, keine weitere Behandlung
notwendig. Um Gleichgewichtsbedingungen für dieses Verfahren zu erhalten und aufrechtzuerhalten, muß die
Menge der Waschflüssigkeit sorgfältig kontrolliert werden. Dabei stellt daher die Menge der Waschflüssigkeit
diejenige Menge des Diisopropylbenzols dar, die ausreicht, um die Menge an Diisopropylbenzol auszu-
fv3 gleichen, die aus dem System als Oxidationsprodukte
und in den festen Produkten eingeschlossener Form abgezogen wird. Da das in der Verdrängungswaschflüssigkeit
enthaltene Monohydroperoxid in das Oxida-
tionsgefäß zurückgeführt wird, wird, wenn die Menge der Waschflüssigkeit zu groß ist, das Reaktionsgemisch
verdünnt, wodurch der Gleichgewichtszustand in Unordnung gebracht wird. Wenn auf der anderen Seite
die Menge der Waschflüssigkeit zu gering ist, dann werden nicht nur die Gleichgewichtsbedingungen
gestört, sondern es kommt auch zu einer ungenügenden Verdrängung des Monohydroperoxids. Die Menge der
verwendeten Waschflüssigkeit ist daher in dieser Hinsicht kritisch.
Die Menge des zur Behandlung des festen Oxidationsprodukts verwendeten Kohlenwasserstoffs beträgt
vorzugsweise das 0,5- bis 5fache des Gewichts des rohen Feststoffes. Besonders bevorzugt wird die einfache bis
etwa 3fache Gewichtsmenge der rohen Feststoffe.
Die zweite wichtige Stufe der erfindungsgemäßen Behandlung besteht darin, daß man das Kohlenwasserstoff-Oxidationsgemisch
auf etwa 15° C bis etwa 45° C, vorzugsweise etwa 30° C, abkühlt, um die Abscheidung
des Dihydroperoxids von dem flüssigen Gemisch als Feststoff zu gestatten. Nur nach dieser Abkühlungsstufe
kann das Gemisch abfiltriert werden, um das feste Dihydroperoxid abzutrennen.
Vergleichsversuch 1
In einen 18,9 1-Autoklav wurden etwa 13 1 p-Diisopropylbenzol
gegeben. Der Autoklav enthielt einen hohlachsigen Turbinenrührer sowie eine Einlaßöffnung
für die Zuführung von Sauerstoff unter Druck und von flüssigem Ausgangsstoff. Der Reaktor war mit einem
Heizmantel umgeben und besaß innere Kühlschlangen. Mit dem zu oxidierenden p-Diisopropylbenzol wurden
etwa 2 1 einer 10 Gew.-%igen wäßrigen Natriumcarbonatlösung zugegeben. Der Reaktor wurde mit Sauerstoff
gespült und sodann mit Sauerstoff auf einen Druck von etwa 7,03 bis 10,5 kg/cm2 gebracht. Die Reaktionstemperatur wurde zwischen 110 und 1250C gehalten.
Als die Umwandlung des Diisopropylbenzols in das Hydroperoxid etwa 40%ig war, wurde mit dem
kontinuierlichen Betrieb begonnen. Das aus dem Reaktor entnommene Ausstromprodukt wurde auf
etwa 20° C abgekühlt. Sodann wurde das aus dem Reaktionsgemisch ausgefallene Dihydroperoxid und ein
großer Teil der wäßrigen alkalischen Phase, die sich als untere Schicht abschied, entfernt. Die Hydroperoxid-Konzentration
des Reaktionsausstromprodukts wurde zu etwa 75% Monohydroperoxid und zu etwa 25%
Dihydroperoxid festgestellt. Die Menge des Ausgangsmaterials, die zu Dihydroperoxid oxidiert worden war,
betrug demnach 10%. Das Dihydroperoxid wurde von dem Reaktionsgemisch durch ein Zentrifugierungsfilter
abgetrennt, wobei Ansätze von jeweils 131 des Ausstromprodukts verwendet wurden. Das Filtrat
wurde in das Reaktionsgefäß zurückgeführt. Der Dihydroperoxid-Kuchen, der etwa 400 ml p-Diisopropylbenzol
zurückbehielt, wurde in der Zentrifuge mit etwa 1700 ml p-Diisopropylbenzol bei Raumtemperatur
gewaschen. Dieses Filtrat wurde dem Zurückführungsstrom in das Reaktionsgefäß zugefügt. Die verwendete
Menge der p-Diisopropylbenzol-Waschflüssigkeit
(1700 ml) zog die 1300 ml p-Diisopropylbenzol in Rechnung, die zu dem Dihydroperoxid oxidiert worden
waren und aus dem Reaktionsgemisch entfernt worden waren, d. h. ein Viertel der 40% des p-Diisopropylbenzols,
das zu dem Hydroperoxid oxidiert worden war, plus die Menge des Ausgangsmaterials, welches von
dem Dihydroperoxid-Kuchen zurückgehallen worden war (etwa 400 ml). Das p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxid
wurde sodann mit etwa 1700 ml Wasser gewaschen, um zurückgebliebene Natriumcarbonatspuren
zu entfernen. Die Menge des erhaltenen p-Diisopropylbenzoldihydroperoxids betrug 1000 g. Bei diesem
Prozeß wurden stetige Reaktionsbedingungen beibehalten, wobei mit guter Ausbeute ein Dihydroperoxid-Produkt
erhalten wurde.
Das lachstehende Beispiel 1 veranschaulicht die Durchführungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Beispiele 2 und 3 sollen die Vorteile des Verfahrens der Erfindung gegenüber anderen Methoden
zur Gewinnung von Dihydroperoxid dienen.
Ein Oxidationsprodukt, welches durch Umsetzung von p-Diisopropylbenzol mit einem Gasgemisch aus
Sauerstoff und Stickstoff bei einer Temperatur von etwa 11O0C in Gegenwart einer 10%igen wäßrigen Natriumcarbonatlösung
erhalten worden war, wurde zur Entfernung von Wasser behandelt. Im Reaktionsgemisch
betrug das Verhältnis p-Diisopropylbenzolmonohydroperoxid
zu p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxid etwa 2,4:1,0. Das Gemisch wurde auf etwa 25° C
abgekühlt und durch ein grob gefrittetes Glasfilter abfiltriert. Die Filtration wurde 15 Minuten weitergeführt,
nachdem der Flüssigkeitsspiegel in der Oberfläche des Filterkuchens verschwand. Das rohe feste Oxidationsprodukt
wurde analysiert. Es wurde gefunden, daß in ihm ein Molverhältnis Monohydroperoxid zu
Dihydroperoxid von 0,52 :1,0 vorlag. Die Dihydroperoxid-Gewinnung betrug 79,8%. Der rohe Kuchen wurde
in zwei Gewichtsteilen heißem Benzol suspendiert, wobei die Temperatur des erhaltenen Aufschlämmungsgemisches
bei etwa 60° C gehalten wurde. Das Gemisch wurde unter Rühren gründlich etwa 15 Minuten
gemischt, um den ausreichenden Kontakt des Benzols mit den festen Teilchen des Dihydroperoxids zu
gewährleisten und hierauf etwa auf 24° C abgekühlt. Das Gemisch wurde auf die vorher beschriebene Weise
abfiltriert. Die Feststoffe wurden abgetrennt und auf den Gehalt des p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxids
und p-Diisopropylbenzolmonohydroperoxids untersucht.
Es wurde festgestellt, daß das Molverhältnis Monohydroperoxid zu Dihydroperoxid 0,05 :1,0 betrug.
Die weitere Analyse des Produkts zeigt eine Dihydroperoxidausbeute
von 74,7 Gew.-% von der in dem Oxidationsreaktor-Ausstromprodukt enthaltenen Menge.
Vergleichsversuch 2
Zu Vergleichszwecken wurde das Verfahren des Vergleichsversuchs 1 wiederholt mit der Ausnahme, daß
der rohe Filterkuchen in Benzol von etwa 24° C suspendiert wurde, etwa 15 Minuten gemischt wurde,
und daß hiernach bei der gleichen Temperatur filtriert wurde. Es wurde festgestellt, daß das Molverhältnis
Monohydroperoxid zu Dihydroperoxid 0,16 :1,0 war. Die Ausbeute an Dihydroperoxid betrug 75,4%.
Vergleichsversuch 3
Die Arbeitsweise des Vergleichsversuchs 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß das aufgeschlämmte
Gemisch aus Benzol und rohem Oxidationsprodukt auf 60°C gehalten wurde und ohne weiteres Abkühlen
es filtriert wurde. Es wurde festgestellt, daß in dem
gewonnenen Filterkuchen das Molverhältnis Monohydroperoxid zu Dihydroperoxid 0,12:1,0 war. Die
Dihydropcroxidgewinnung betrug 66,0 %.
Die obigen Versuche zeigen, daß die Gewinnung aes Dihydroperoxids, wie sie im Beispiel 1 beschrieben wird,
gegenüber den Vergleichsversuchen, bei welchen entweder Heiz- oder Kühlstufen weggelassen werden,
mit erheblich besseren Ergebnissen verläuft. Das Verfahren der Erfindung bringt signifikante Vorteile
gegenüber dem kontinuierlichen Waschen eines Filterkuchens mit Benzol oder anderen Kohlenwasserstoffen
entweder bei Raumtemperatur oder bei erhöhten Temperaturen, was zu untragbaren Verlusten an dem
gewünschten Hydroperoxid-Produkt führen würde.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird das heiße Oxidationsprodukt vor der Abtrennung
des festen Dihydroperoxids mit Benzol, Toluol, Xylol oder aliphatischen und cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen,
die mit Wasser ein Minimum-Azeotrop bilden, behandelt. Die Menge des zu dem Oxidationsprodukt zugefügten Kohlenwasserstoffs ist geeigneterweise
ausreichend, um ein Kohlenwasserstoff zu Oxidationsprodukt-Volumenverhältnis zwischen etwa
0,1 :1 bis etwa 3:1, vorzugsweise 0,2 :1 bis 2 :1 zu
erhalten.
Das Kohlenwasserstoff-Oxidationsprodukt-Gemisch wird dann auf eine Temperatur von mehr als 55° C,
vorzugsweise von 65 bis 75° C, erhitzt, und zwar lange genug, um das Monohydroperoxid in dem flüssigen
Kohlenwasserstoff aufzulösen und dann wird das Kohlenwasserstoff-Oxidationsprodukt-Gemisch auf
eine Temperatur von unterhalb 30° C abgekühlt, um das Dihydroperoxid als Feststoff aus dem Kohlenwasserstoff-Oxidationsprodukt-Gemisch
auszufällen.
Nach Zugabe des Kohlenwasserstoffs zu dem Oxidationsprüdukt ist es erwünscht, den größeren Teil
des Wassers, welches als separate Phase vorliegt, abzudekantieren. Obgleich im anderen Falle die
Wasserphase auch vor der Zugabe des Kohlenwasserstoffs abdekantiert werden kann, werden doch bessere
Absetzungsgeschwindigkeiten der Wasserphase erhalten, wenn der Kohlenwasserstoff vor der Wasserabtrennungsstufe
zugefügt wird.
Nachdem das Wasser von dem Kohlenwasserstoff-Oxidationsprodukt-Gemisch
abdekantiert ist, wird das Gemisch in ein Entwässerungsgefäß geleitet, welches zur Entfernung von restlichem Wasser als Wasser-Kohlenwasserstoff-Azeotrop
mit einer Destillationskolonne versehen ist. Das Gemisch wird auf einer Temperatur
gehalten, bei welcher das Azeotrop abdestilliert werden kann. Wenn die Temperatur des Gemisches im
wesentlichen bei der Siedetemperatur des Azeotrops bei Atmosphärendruck gehalten worden ist, dann ist
kein weiteres Erhitzen notwendig. Das Azeotrop kann naturgemäß auch bei Unter- oder Überdruck bei
verschiedenen Temperaturen entfernt werden.
Demgemäß können die spezifischen Siedetemperaturen des Azeotrops durch Druckvariation in dem
Entwässerungsgefäß reguliert werden. Bei Atmosphärendruck beträgt der Siedepunkt des Wasser-Benzol-Azeotrops
etwa 69 bis 70° C. Bei Verwendung anderer aromatischer Kohlenwasserstoffe, wie Xylol oder
Toluol, liegen höhere Siedetemperaturen des Azeotrops m> vor, mit der Ausnahme, wenn man im Vakuum arbeitet.
Obgleich die Wasserentfernung vollkommen durch azeotrope Destillation geschehen kann, wird eine
vorstehend beschriebene Dekantierungsstufe bevorzugt, und zwar wegen der damit verbundenen b5
Entfernung des Salzes sowie einer erheblichen Verringerung der Gesamtdcstillationszeiten. Man kann die
TemDeratur von mindestens 55 bis etwa 8O0C während
der Azeotrop-Stufe einstellen oder die azeotrope Entfernung des Wassers anstelle des Abkühlens des
Gemisches verwenden, und zwar zumindest teilweise, wenn bei verminderten Drücken gearbeitet wird. Wenn
daher das Kohlenwasserstoff-Oxidationsproduktgemisch genügend gemischt und bei einer Temperatur
oberhalb etwa 550C genügend lang gehalten worden ist,
um eine erhebliche Auflösung des gesamten Monohydroperoxids vor der Entwässerungsvorrichtung zu
erhalten, dann kann man bei Vakuum-Destillationsbedingungen arbeiten, um die Temperatur auf etwa 150C
bis etwa 45° C, vorzugsweise 30° C, zu senken, die für die Ausfällung des Dihydroperoxids erforderlich ist.
Der durch die azeotrope Destillation entfernte Kohlenwasserstoff kann in das Entwässerungsgefäß
rückgeführt werden.
Nach der wirksamen Entfernung des Wassers werden sodann die Bodenprodukte des Entwässserungsgefäßes,
welche an Monohydroperoxid, dem alkyl-aromatischen Kohlenwasserstoff und dem Dihydroperoxid angereichert
sind, gewonnen. Vor der Abtrennung und Gewinnung des Dihydroperoxids aus dem Gemisch ist
es erforderlich, das Gemisch auf etwa 150C bis etwa
45° C abzukühlen. Wie bereits zum Ausdruck gebracht, kann ein ausgedehntes Kühlen während der azeotropen
Destillation bei reduzierten Drücken durchgeführt werden. Ein weiteres Abkühlen, welches erforderlich
sein kann, wird durch geeignete Abkühl-Einrichtungen, wie Wärmeaustauscher, durchgeführt. Das Dihydroperoxid
wird durch geeignete Maßnahmen zur Fest-Flüssig-Abtrennung, wie Filtration oder Zentrifugierung,
abgetrennt. Das Dihydroperoxid kann dann mit einer geringen Menge des Kohlenwasserstoffs gewaschen
werden, um das Monohydroperoxid und den alkylaromatischen Kohlenwasserstoff, der in dem festen
Dihydroperoxid eingeschlossen ist, zu verdrängen.
Beim kontinuierlichen Verfahren soll ein Zurückführungsstrom, der erhebliche Mengen an Dihydroperoxid
enthält, vermieden werden, um eine kontinuierliche stetige Verfahrensweise zu erzielen. Die Oxidation wird
dabei absichtlich so durchgeführt, daß sie nur teilweise abläuft, um die Ansammlung von großen Dihydroperoxid-Konzentrationen
zu vermeiden.
Ein kontinuierliches Verfahren wird anhand der Figur näher beschrieben.
In den Oxidationsreaktor 10 werden direkt durch die Leitung 11 ein Sauerstoffgasstrom, durch die Leitung 12
ein p-Diisopropylbenzol und durch die Leitung 12 eine
wäßrige alkalische Lösung gegeben. Darin wird das Reaktionsgemisch bei erhöhtem Druck und erhöhter
Temperatur gehalten.
Das Oxidationsreaktionsprodukt wird durch die Leitung 15 kontinuierlich aus dem Oxidationsreaktor IC
entfernt. Zu dem Oxidationsprodukt wird durch die Leitung 36 der Kohlenwasserstoff gegeben, und zwar ir
einem Volumenverhältnis Kohlenwasserstoff zu Pro dukt von etwa 0,1 :1 bis etwa 3 :1. Dieses Kohlenwas
serstoff-Oxidationsprodukt wird in das Gefäß H geleitet, worin ein Hauptteil der wäßrigen Phase
abgetrennt und durch die Leitung 16 entfernt wird. Di« organische Phase des Oxidationsproduktes wird aus
dem Gefäß 17 in das Entwässerungsgefäß 20 überführt was auf dem Weg über die Leitung 18 und durch eir
Druckreduzierventil 19 geschieht.
In dem Entwässcrungsgefäß 20 wird der Druck au
etwa 0,35 kg/cm2 gehalten. Das Wasser-Kohlenwasser
stoff-Azeotrop wird verdampft und am Kopf dei Destillationskolonne 30 abgenommen. Der Azeotrop
dampf wird durch die Leitung 21 entfernt und in dem Kondensator 22 kondensiert. Dieses Kondensat wird in
dem Gefäß 29 gesammelt, worin das Wasser dekantiert und durch die Leitung 25 verworfen wird. Der
Kohlenwasserstoff wird von dem Gefäß 29 durch die Leitung 24 zurück in das Entwässerungsgefäß überführt.
Das Bodenmaterial in dem Entwässerungsgefäß wird kontinuierlich durch die Leitung 26 entnommen und in
den Aufbewahrungstank 40 geleitet, worin das Bodenmaterial auf etwa 25° C abgekühlt wird.
Nach dem Abkühlen fällt das feste p-Diisopropylbenzoldihydroperoxid
aus den flüssigen Oxidationsprodukten aus. Aus dem Aufbewahrungstank 40 wird das
Bodenmaterial durch die Leitung 41 in die Zentrifuge 42 überführt. Das ursprünglich feste Produkt, welches in
der Zentrifuge erhalten wird, wird mit weiterem, durch die Leitung 39 zugeführtem Kohlenwasserstoff gewaschen.
Die gewaschenen Feststoffe werden getrocknet, um überschüssigen Kohlenwasserstoff zu entfernen und
durch die Leitung 43 aus der Zentrifuge als Produkt-Dihydroperoxid ausgetragen. Das flüssige Filtrat und die
Waschflüssigkeit werden aus der Zentrifuge 42 über die Leitung 44 in den Kohlenwasserstoff-Stripper 45
überführt, in welchen durch die Leitung 34 Wasserdampf eingeführt wird. In dem Kohlenwasserstoff-Stripper
45 wird der Kohlenwasserstoff mit Wasserdampf am Kopf entfernt, und die Kohlenwasserstoff-Wasserdämpfe
werden durch die Leitung 46 in den Kondensator 47 überführt. Die kondensierten Dämpfe
werden durch die Leitung 37 in dem Separator 48 gesammelt. Die Wasserphase wird in dem Separator 48
durch die Leitung 49 von dem Kohlenwasserstoff entfernt. Der Kohlenwasserstoff wird gewonnen und in
das Oxidationsprodukt durch die Leitung 35 zurückgeführt. Die Bodenprodukte des Kohlenwasserstoff-Strippers,
die an p-Diisopropylbenzol und dem Monohydroperoxid angereichert sind, werden von dem Kohlenwasserstoff-Stripper
45 durch die Leitung 38 in das Gefäß 32 überführt. In dem Gefäß 32 wird die wäßrige
Phase von der organischen Phase abgetrennt und durch die Auslaßöffnung 33 verworfen. Die organische Phase
im Gefäß 32 wird durch die Leitung 31 in den Oxidationsreaktor 10 zurückgeführt.
Im nachstehenden Beispiel 2 wird auf die F i g. 1 Bezug genommen, welche eine bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Vorrichtung zeigt. Es wird kontinuierlich gearbeitet. Beim
Fehlen gegenteiliger Angaben sind alle Teile und Prozente auf das Gewicht bezogen.
In einen 18,91 fassenden Rührautoklav 10 wurde ein
Gasgemisch aus 90 Vol.-% Sauerstoff und 10% Stickstoff durch die Einlaßleitung U, p-Diisopropylbenzol
durch die Leitung 12 und eine wäßrige Lösung von 10%igem Natriumcarbonat durch die Leitung 12
geleitet. Die Reaktionstemperatur wurde bei etwa 105 bis 115° C gehalten. Der Druck betrug etwa 16,9 bis
18,3 kg/cm2. Als Proben des Reaktionsgemisches eine Oxidation von etwa 40% (berechnet als Dihydroperoxid)
des Diisopropylbenzols zeigten, wurde das Ausstromprodukt aus dem Autoklav 10 durch die
Leitung 15 entfernt. Zu diesem wurde durch die Leitung 36 Benzol in einem Volumenverhältnis von Benzol zu
Ausstromprodukt von etwa 0,35:1,0 gegeben. Die Analyse des schlammförmigen Ausstromprodukts zeigte
ein Gewichtsverhältnis von Monohydroperoxid zu Dihydroperoxid von etwa 3:1 an. Nach der Benzolzugabe
betrug die Temperatur des Gemisches etwa 82° C. Das Gemisch wurde in ein Gefäß 17 geleitet. Ein
Hauptteil des Wassers wurde dekantiert und durch die
ίο Leitung 16 verworfen. Durch die Turbulenz in der
Leitung 15a in das Dekantierungsgefäß 17 wurde ein signifikantes Vermischen des Kohlenwasserstoff-Ausstromproduktes
erhalten. Es wurde gleichfalls beobachtet, daß im wesentlichen das gesamte Dihydroperoxid
sich in Lösung befand. Das Gemisch wurde sodann durch ein Druckventil 19 und die Leitung 18 in ein
Entwässerungsgefäß 20 geleitet. Der Druck im Entwässerungsgefäß wurde bei etwa 0,35 kg/cm2 gehalten,
während die Temperatur unter den Vakuumbedingungen des Gemisches auf etwa 430C vermindert wurde.
Das Wasser-Benzol-Azeotrop wurde am Kopf der Destillationskolonne 30 entfernt. Das Azeotrop wurde
durch die Leitung 21 entfernt. Die Dämpfe wurden in dem Kondensator 22 kondensiert. Das Destillat wurde
in das Gefäß 23 geleitet, worin das Wasser dekantiert und durch die Leitung 25 verworfen wurde. Benzol
wurde gewonnen und durch die Leitung 24 in das Entwässerungsgefäß 20 zurückgeleitet. Nach der Entfernung
des Wassers wurden die Bodenprodukte des Entwässerungsgefäßes durch die Leitung 24 in den
Lagerungstank 40 geleitet. Dort wurde das Gemisch auf etwa 25° C abkühlen gelassen und sodann durch die
Leitung 41 in die Zentrifuge 42 geleitet. Das in der Zentrifuge erhaltenen ursprünglich feste Produkt wurde
nach Abtrennung der Flüssigkeit mit einer weiteren Menge von frischem Benzol gewaschen. Dieses wurde
durch eine Einlaßöffnung 39 in einem Volumenverhältnis, das etwa der Hälfte des festen Kuchens entsprach,
zugeführt. Das feste Produkt, welches getrocknet worden war, hatte ein Monohydroperoxid- zu Dihydroperoxid-Verhältnis
von 0,15 :1 und einen Wassergehalt von 0,3%. Dieses Produkt wurde durch die Leitung 43
entnommen. Das flüssige Filtrat und das Waschbenzol wurden aus der Zentrifuge 42 durch die Leitung 44
entfernt und in den Stripper 45 geleitet. In diesem wurde durch die Einlaßöffnung 34 Wasserdampf eingeführt.
Benzol wurde mit Wasserdampf über Kopf entfernt. Die entfernten Dämpfe wurden durch die Leitung 46 in den
Kondensator 47 und durch die Leitung 37 in den
so Separator 48 geleitet. Wasser wurde dekantiert und durch die Auslaßöffnung 49 verworfen. Das Benzol
wurde gewonnen und durch die Leitung 35 zum Wiedergebrauch zur Behandlung des Oxidations-Ausstromproduktes
zurückgeleitet. Die Bodenprodukte des Strippers, die an p-Diisopropylbenzol und p-Diisopropylbenzol-monohydroperoxid
angereichert waren, wurden aus dem Stripper 45 durch die Leitung 38 in ein
Gefäß 32 entfernt, worin eine wäßrige Schicht abdekanliert und durch die Auslaßöffnung 33 verworfen
wurde. Das Oxidationsproduktvorläufergemisch wurde sodann durch die Leitung 31 in den Oxidationsreaktor
10 zurückgeführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Gewinnung des p-Diisopropylbenzoldihydroperoxids
aus einem Oxidationsprodukt, das durch Oxidation von p-Düsopropylbenzol
mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart eines alkalischen Materials bei einer Temperatur zwischen
etwa 90 und etwa 1400C bei Atmosphären- oder Überdruck erhalten worden ist, welches das
Dihydroperoxid, das Monohydroperoxid, Nebenprodukte der Oxidation und das nicht umgesetzte
p- Düsopropylbenzol enthält, dadurch gekennzeichnet.
daß man das Oxidationsprodukt oder das rohe, feste Oxidationsprodukt daraus mit einem
Kohlenwasserstoff aus der Gruppe Benzol, Toluol, Xylol oder p- Düsopropylbenzol oder Gemischen
derselben, in welchem das Monohydroperoxid löslich und das Dihydroperoxio bei Temperaturen
unter etwa 300C im wesentlichen unlöslich ist, vermischt, wobei das Volumenverhältnis des zugesetzten
Kohlenwasserstoffs zum Oxidationsprodukt etwa 0,1 :1 bis etwa 3 :1 beträgt, das Gemisch so
lange bei einer Temperatur von mindestens 55° C hält, bis das feste Monohydroperoxid aufgelöst ist,
und dann das Gemisch auf eine Temperatur von etwa 15° C bis etwa 45° C oder niedriger abkühlt und
das feste Dihydroperoxid abtrennt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das heiße Oxidationsprodukt mit dem
zugesetzten Kohlenwasserstoff vermischt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zugesetzte Kohlenwasserstoff
in einer Menge von 0,5- bis zum 5fachen des Gewichts des rohen Feststoffes verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als zugesetzten Kohlenwasserstoff
einen solchen verwendet, der mit Wasser ein azeotropes Gemisch bildet und das
Wasser aus dem Gemisch des Kohlenwasserstoffes mit dem festen, rohen Dihydroperoxid durch
azeotrope Destillation entfernt.
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---|---|---|---|
DE19702036937 DE2036937C3 (de) | 1970-07-24 | 1970-07-24 | Verfahren zur Gewinnung von p-Diisopropylbenzoldihydroperoxid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702036937 DE2036937C3 (de) | 1970-07-24 | 1970-07-24 | Verfahren zur Gewinnung von p-Diisopropylbenzoldihydroperoxid |
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DE2036937A1 DE2036937A1 (en) | 1972-01-27 |
DE2036937B2 true DE2036937B2 (de) | 1978-01-12 |
DE2036937C3 DE2036937C3 (de) | 1978-10-05 |
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ID=5777849
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Country | Link |
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FI73194C (fi) * | 1985-11-19 | 1987-09-10 | Neste Oy | Foerfarande foer framstaellning av hydrokinon. |
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1970
- 1970-07-24 DE DE19702036937 patent/DE2036937C3/de not_active Expired
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