DE2036815B2 - Schaltungsanordnung fur eine Nebenstellenanlage mit einer beschränkten Anzahl von Nebenstellen - Google Patents
Schaltungsanordnung fur eine Nebenstellenanlage mit einer beschränkten Anzahl von NebenstellenInfo
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Description
jeder Nebenstelle ein Stationsmodul individuell zugeordnet sind, daß eine Zeitsteuerung nacheinander
für jeden Leitungsmodul eine erste unc1; eine zweite
Folge von Zeitintervallen bereitstellt, daß während der ersten Folge von Zeitintervallen der jeweilige Leitungsmodul
zu allen für ihn über einen im Raumvielfach-Koppelfeld vorgesehenen Koppelpunkt zugänglichen
Stationsmodul Informationen bezüglich* des Belegungszustandes seiner Amts- bzw. Anschlußleitung
überträgt, daß während der zweiten Folge von Zeitintervallen diese Stationsmodule zum Leitungsmodul
Informationen bezüglich des Zustandes ihres jeweiligen Fernsprechapparates übertragen, und daß
in beiden Modulen abgeleitete Informationen die Durchschaltung der Koppelpunkte des Raumvielfach-Koppelfeldes
steuern.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine solche Anlage ist in Abhängigkeit von den Anschlußleitungen statt in Abhängigkeit von einem
zentralen Verarbeiter organisiert. Jeder Anschlußleitung, die von einem Amt oder einer übergeordneten
Nebenstellenanlage zu der Tastenfernsprechanlage führt, ist ein Leitungsmodul zugeordnet, und auf entsprechende
Weise ist jedem Fernsprechapparat ein Stationsmodul zugeordnet. Eine Anschlußleitung
kann, solange dies die Kapazität des jeweiligen Fernsprechapparates zuläßt, mit jedem Fernsprechapparat
verbunden werden, indem lediglich ein Kreuzpunktmodul am richtigen Kreuzpunkt des Raumvielfach-Koppelfelds
eingesetzt wird.
Die Leitungsmodule und Stationsmodule enthalten Digital- und Analogschaltungen, zwischen denen über
den Kreuzpunktmodul Steuerinformationen übertragen werden, die den Zustand der verschiedenen Tasten
des Fernsprechapparates, seines Gabelschalters sowie der Anschlußleitungen betreffen. Eine Zeitsteuerung
definiert Zeitlagen für jedes dieser Informationselemente.
Jeder Leitungsmodul wird nacheinander abgetastet, indem er durch die Zeitsteuerung betätigt wird.
Die Abtastfrequenz ist durch die Anzahl von Anschlußleitungen und die höchste gewünschte Lampenblinkfrequenz
bestimmt. Während des Zeitintervalls, in welchem ein Leitungsmodul betätigt ist, tritt er über
die Kreuzpunktmodule mit allen Stationsmodulen in Nachrichtenverbindung, die mit ihm verbunden sind.
Der Leitungsmodul gibt zuerst an diese Stationsmodule Steuerinformationen, die die Aktivität seiner
Anschlußleitung definieren. Dann übertragen alle Stationsmodule Steuerinformationen zurück zum
Leitungsmodul. Dieser Vorgang wiederholt sich für jeden Leitungsmodul. Nachdem alle Anschlußleitungen
eines bestimmten Fernsprechapparates bearbeitet sind, sendet der Stationsmodul Lampen- und Rufdaten
über eine Datenleitung zum Fernsprechapparat, und der Stationsmodul erhält auf ähnliche Weise von
dem Fernsprechapparat Tastenzustandsdaten.
Die Anlage ist demgemäß leitungsabhängig organisiert, so daß die Einrichtungskosten niedrig sein können.
Durch Hinzunahme von Leitungs-, Stations- und Kreuzpunktmodulen ist jedoch je nach Wunsch eine
Vergrößerung der Anlage ohne Schwierigkeiten möglich. Jeder Leitungs-, Stations- oder Kreuzungsmodul
ist identisch für alle Anschlußleitungen, Fernsprechapparate oder Koppelpunkte und ist jeweils nur einer
einzigen Anschlußleitung, einem einzigen Fernsprechapparat oder einem einzigen Koppelpunkt zugeordnet.
Daher ist die Zuverlässigkeit der Anlage hoch, da ein Bauteilausfall in irgendeinem der Module
höchstens eine einzige Anschlußleitung oder eine;? einzigen Fernsprechapparat betrifft.
■"■ Die Verwendung des Ausdrucks »Modul« in der Beschreibung soll in keiner Weise eine Beschränkung
der Erfindung auf die physikalische Anordnung der beschriebenen Schaltungsnetzwerke mit sich bringen.
Der Ausdruck »Modul« bezieht sich auf die verschie-
Ki denen, hier beschriebenen elektrischen Schaltungen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines speziellen Ausführungsbeispiels der Erfindung,
υ Fig. 2 bis 5 in der Anordnung nach Fig. 6 ein genaueres
Schaltbild des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1,
Fig. 7 ein Zeitdiagramm zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung.
jo Entsprechend Fig. 1 zählen zu den Hauptbauteilen
dieses Ausführungsbeispiels der Erfindung Fernsprechapparate 201, ein Stationsmodul 31 für jeden
Fernsprechapparat, ein Raumvielfach-Koppelfeld 12, das nachfolgend auch Kreuzpunktanordnung genannt
>·> wird, mit Koppel- oder Kreuzpunkten 40, ein Leitungsmodul
503 für jede Amtsleitung oder Anschlußleitung einer übergeordneten Nebenstellenanlage und
eine Zeitsteuerung 50. Diese Amts- und Anschlußleitungen werden nachfolgend in Zusammenfassung
ι» auch Teilnehmerleitungen genannt. Für jede Teilnehmerleitung,
die an einen Fernsprechapparat angeschlossen werden soll, ist auf fest verdrahteter Basis
ein Kreuzpunktmodul 40 vorgesehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem ein
ι "· Fernsprechapparat 201 sechs Tasten aufweist, von denen eine eine Haltetaste ist, können bis zu fünf Teilnehmerleitungen
mit jedem Apparat verbunden werden, so daß bis zu fünf Kreuzpunktmodule 40 für diesen Fernsprechapparat vorgesehen sein können.
in Der Leitungsmodul 503 weist Analogschaltungen zur Rufanzeige und für eine Halte-Überbrückung auf,
ferner Schaltungen einschließlich eines Übertragers zur Isolierung der a- und b-Ader der Teilnehmerleitung
von dem Kreuzpunktmodul 40 und logische
r. Schaltungen. Die Kreuzpunktanordnung 12 ist ein unsymmetrisches Netzwerk, in welchem nur die a-Adern
vom Leitungsmodul zum Stationsmodul durchverbunden werden. Die Logikschaltungen im
Leitungsmodul verarbeiten und speichern Leitungsin-
~>ii formationen und treten mit dem Stationsmodul in
Nachrichtenverbindung.
Der Stationsmodul 31 enthält Datenübertragungsschaltungen zur Verbindung mit dem Fernsprechapparat
und Logikschaltungen zur Verarbeitung und
v. Speicherung von Fernsprechapparat-Informationen sowie zur Aussendung von Lampen- und Rufsignalen
zum Fernsprechapparat und zur Nachrichtenverbindung mit dem Leitungsmodul über den Kreuzpunktmodul.
Wi Die den Zustand eines Fernsprechapparates betreffenden
Informationen werden nicht kontinuierlich verarbeitet. Vielmehr findet die Verarbeitung in Abständen
statt, die die höchste Lampenfrequenz ergeben und darüber hinaus zu keinen Unbequemlichkei-
hi ten für den Teilnehmer führen. Das Blinksignal für
gehaltene Teilnehmerleitungen besitzt die höchste Lampenblinkfrequenz und benötigt einen Takt von
50 Millisekunden. Durch eine Abtastung mit dieser
Frequenz ergibt sich außerdem keine zu große Verzögerung für den Teilnehmer. Demgemäß besitzt das
Haupttaktsignal der Zeitsteuerung 50 bei diesem Ausführungsbeispiel eine Frequenz von 300 kHz, das
zu einer Abtastperiode von 50 Millisekunden für eine Anlage mit bis zu 200 Teilnehmerleitungen und 200
Fernsprechapparaten führt.
Während jedes Intervalls von 50 Millisekunden werden alle Leitungsmodule 503 sequentiell abgetastet.
Jedem Leitungsmodul ist ein Zeitintervall zugeordnet, in welchem es gleichzeitig mit den über
Kreuzpunktmodule 40 angeschalteten Stationsmodulen 31 in Verbindung tritt. Der Leitungsmodul sendet
Signale zu den Stationsmodulen, die angeben, ob die jeweilige Teiinehmerieiiung frei ist, gerufen oder gehalten
wird. Dann geben diese Stationsmodule Daten ab, die den Speicher im Leitungsmodul auf den neuesten
Stand bringen. Diese Daten zeigen den Zustand der Teilnehmerleitung am Fernsprechapparat an.
Zwei weitere, während der Betätigung des Leitungsmoduls ausgesendete Signale sind ein Leitungstasten-Zählerfortschaltsignal
und ein Kreuzpunktbetätigungssignal. Das Leitungstasten-Zählerfortschaltsignal beaufschlagt den Stationsmodulspeicher, der die
richtige Taste für die jeweilige Teilnehmerleitung definiert. Das Kreuzpunktbetätigungssignal ist eines von
zwei Betätigungssignalen, die zur Einschaltung des Kreuzpunktes und damit Durchschaltung des Sprechweges
vom Fernsprechapparat zur Teilnehmerleitung über die Kreuzpunktanordnung benötigt werden.
Nachdem alle Leitungsmodule auf diese Weise Daten mit den Stationsmodulen ausgetauscht haben,
sendet jeder Stationsmodul die Lampen- und Rufdaten zu seinem entsprechenden Fernsprechapparat
201. G leichzeitig erhält der Stationsmodul Daten vom Fernsprechapparat, die den Zustand der Tasten des
Apparates und den Zustand seines Gabelschalters definieren. Diese Datenübertragung findet zweckmäßig
am Ende des Hauptzeitintervalls von 50 Millisekunden statt. Während die Zeitsteuerung 50 ein Leitungsmodui-Betätigungssignai
individuell zu jedem Leitungsmodul aussendet, werden gleichzeitig Taktimpulse zu allen Leitungsmodulen gegeben. Es führt
jedoch nur derjenige Leitungsmodul die logischen Operationen aus, an den ein Leitungsmodul-Betätigungssignal
angelegt ist. Während der ersten Hälfte dieses Signals werden Daten zu allen denjenigen Stationsmodulen
gegeben, die mit diesem Leitungsmodul über Kreuzpunktmodule verbunden sind. Während
der zweiten Hälfte des Leitungsmodul-Betätigungssignals senden alle diese Stationsmodule Leitungsinformationen
aus, die die Speicherelemente des Leitungsmoduls auf den neuesten Stand bringen.
Da die Leitungsdaten gleichzeitig von allen angeschalteten Stationsmodulen übertragen werden, sei
darauf hingewiesen, daß die Daten im Leitungsmodul durch eine logische ODER-Funktion verknüpft wird.
Jedes Datenelement wird jedoch in einem festen Zeitintervall übertragen, das durch eine Zählerlogik bestimmt
ist, und diese Zeitintervalle sind entsprechend der Priorität der Information definiert. Wenn also alle
an eine bestimmte Teilnehmerleitung angeschalteten Fernsprechapparate diese Teilnehmerleitung frei haben,
dann zeigt die in dem Leitungsmodul gespeicherte Information an, daß die Teilnehmerleitung frei
ist. Wenn jedoch bei einigen der Fernsprechapparate die Teilnehmerleitung frei ist, aber einer der Fernsprechapparate
die Teilnehmerleitung in den Aus-
hängezustand oder den Haltezustand bringt, dann speichert der Leitungsmodul eine Aushänge- bzw.
Halteinformation. Wenn beide dieser Signale im gleichen Leitungsmodul-Betätigungsintervall auftreten,
dann wird der Aushängezustand gespeichert. Demgemäß ist eine Priorität der Leitungsmodul-Informationsspeicherung
vorgesehen, indem die von den Stationsmodulen auszusendenden Daten in einer bestimmten
Folge angeordnet sind und indem die beim Leitungsmodul ankommenden Daten selektiv so weitergeleitet
werden, daß nur die Daten der höchsten Priorität gespeichert werden, wenn Daten unterschiedlicher
Prioritäten gleichzeitig von den Stationsmodulen ausgesendet werden.
Fig. 7 zeigt die bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehene Zeitsteuerung. Wie in der ersten
Zeile der Fig. 7 dargestellt ist, umfaßt der Betriebszyklus von 50 Millisekunden die aufeinanderfolgenden
Leitungsmodul-Betätigungsimpulse zur nacheinander erfolgenden Abtastung jedes Leitungsmoduls
und am Ende des Zyklus das Zeitintervall zur Übertragung von Daten zwischen allen Fernsprechapparaten
und allen Stationsmodulen. Der von der Zeitsteuerung 50 zugeführte Leitungsmodul-Betätigungsimpuls
betätigt den jeweiligen Leitungsmodul, während die Zeitsteuerung neun Zeitsteuerungsimpulse
zuführt. Diese neun Impulse beaufschlagen den Zähler 508 (Fig. 5), dessen neun Ausgangssignale
entsprechend der Darstellung in der dritten Zeile der Fig. 7 die Zeitlagen definieren. Die ersten sechs Zeitlagen
oder Ausgangssignale des Zählers 508 definieren die Zeitpunkte zur Übertragung von Steuerinformationen
vom Leitungsmodul zum Stationsmodul, während die letzten vier Zeitlagen die Zeitpunkte zur
Übertragung von Steuerinformationen vom Stationsmodul zum Leitungsmodul angeben. Die sechste Zeitlage
ist eine gemeinsame Zeitlage, und während dieses Intervalls werden Kreuzpunkt-Betätigungsimpulse
zur Betätigung des Kreuzpunktes sowohl vom Stations- als auch vom Leiitungsmodul zugeführt.
In Fig. 3 ist ein spezielles Ausführungsbeispiel eines
Stationsmoduls 31 dargestellt. Zu den Hauptbauteilen des Stationsmodulis zählen ein Leitungstasten-Zähler
301, ein Leitungstasten-Speicher 307, der Stationsspeicher 316, die Leitungsmodul-Datensteuerung
314 und das Stationsdaten-Eingangs-Ausgangsregister 310. Weitere Bauteile des Stationsmoduls
sollen später bei der Erläuterung der Betriebsweise beschrieben werden.
Der Leitungstasten-Zähler 301, der durch das Leitungstasten-Zählfortschaltesignal
aus dem Leitungsmodul entsprechend der nachfolgenden Erläuterung weitergeschaltet wird, weist entsprechend den fünf
Teilnehmerleitungen, die an den Fernsprechapparat angeschaltet werden können und entsprechend den
fünf Tasten für den Fernsprechapparat fünf Zustände auf. Dieser Zähler betätigt den Leitungstasten-Speicher
307, der die gewünschte Tastennummer (1 bis 5) für jede dieser Teilnehmerleitungen speichert. Der
Leitungstasten-Speicher ist bei diesem Ausföhrungsbeispiel
zweckmäßig eiri fest verdrahteter Speicher, obwohl auch andere Spieicherarten benutzt werden
können. Da jedoch der Inhalt des Leitungstasten-Speichers während des Betriebs nicht geändert werden
muß, wird zweckmäßig eine Speicherart benutzt, deren Inhalt bei einem Stromversorgungsausfall nicht
verlorengeht. ■
Der Stationsspeicher 316 speichert, wie nachfol-
gend beschrieben wird, die Nummer der Taste für diejenige Teilnehmerleitung, die zuletzt durch den Fernsprechapparat
belegt worden ist. Er kann zweckmäßig ein Speicher unter Verwendung von Halbleiter-Flipflops
sein.
Die Stationsdatensteuerung 302 steuert das Stationsdaten-Eingangs-Ausgangs(I/O)-Register
310, das die Lampen- und Rufinformation für die fünf Leitungstasten
des zugeordneten Fernsprechapparates sowie die von dem Apparat kommenden Daten zeitweilig
aufnimmt.
Das I/O-Register 310 enthält ein Ausgangsregister
mit sieben Flipflops, wobei fünf von dessen Stufen den fünf Leitungstasten des zugeordneten Fernsprechapparates
entsprechen. Das sechste Füpflop ist zur Erregung des Tonweckers 218 im Fernsprechapparat
vorgesehen, und das siebente Flipflop ist ein Reserve-Flipflop, dessen Inhalt immer gleich ist und das
sicherstellt, daß die gleiche Anzahl von Bits zum Fernsprechapparat übertragen wird, wie sie vom Fernsprechapparat
ankommen. Die vom Fernsprechapparat kommenden Bits werden in ein Eingangsregister
mit sieben Flipflops eingegeben. Im I/O-Register 310 entspricht eine Stufe dieses Eingangsregisters jeder
der fünf Leitungstasten und der Halltetaste des Fernsprechapparates. Die siebente Stufe enthält ein 1 -Bit,
wenn der zugeordnete Fernsprechapparat im ausgehängten Zustand ist, und ein O-Bit, wenn der Fernsprechapparat
im Einhänge-Zustand ist.
Zwischen dem Stationsdaten-I/O-Register 310 und
dem Fernsprechapparat 201 in Fig. 2 können Daten nach irgendeinem der bekannten Datenübertragungsverfahren
übertragen werden. Bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung werden ein Datensender
311 und ein Datenempfänger 312 benutzt, die beide dem Stationsdaten-I/O-Register 310 zugeordnet
sind. Die Versorgungsleistung für den Fernsprechapparat
wird über die Datensende- und Empfangsleitung übertragen und durch eine Leistungsregeleinrichtung
210 im Fernsprechapparat gesteuert. Der Fernsprechapparat enthält auf entsprechende
Weise einen Datenempfänger 211 und einen Datensender 212. Der Datenempfänger erzeugt in bekannter
Weise aus den ihm zugeführten Eingangsdaten Tastsignale, die zur Steuerung verschiedener Schieberegister
und des Datensenders im Fernsprechapparat benutzt werden. Zweckmäßig werden für die Übertragung
zu und von dem Fernsprechapparat bipolare, auf null zurückkehrende Impulse benutzt, so daß die
Übertragung im Fernsprechapparat mit eigener Taktgabe erfolgt. Zusätzlich lassen sich in jeder Richtung
Code-Formate benutzen, beispielsweise der bekannte Zwei-aus-fünf-Code.
Ein Flipflop im Ausgangsregister des I/O-Registers
310 wird auf 1 eingestellt, so daß die entsprechende
Taste im Fernsprechapparat aufleuchten kann, um anzuzeigen, ob sich die entsprechende Teilnehmerleitung
im Halte-, Ruf-oder Aushängezustand befindet. Es sei beispielsweise angenommen, daß die Taste mit
der Nummer 1 des Fernsprechapparates durch das Flipflop 1 im Stätionsdaten-I/O-Register 310 des
oberen Stationsmoduls in Fig. 3 dargestellt ist Es sei
weiter angenommen, daß der Leitungsmodul 503 ein Signal an die Leitung 402 während derjenigen Zeitlage
anlegt, die angibt, daß sich die Teilnehmerleitung 502 im Haltezustand befindet. Die Stationsdatensteuerung
302 stellt das Ausgangs-Flipflop 1 immer dann auf 1 ein, wenn der durch eine entsprechende
Ader im Kabel 330 gelieferte Blink-Anzeigetakt vorhanden ist. Falls dagegen dieser Takt nicht vorhanden
ist, stellt die Stationsdatensteuerung das Ausgangs-Flipflop 1 auf 0. Wenn ein einem anderen Flipflop
■> im I/O-Register 310 entsprechender Leitungsmodul
betätigt ist, so wird dessen Flipflop eingestellt oder rückgestellt, und zwar in Abhängigkeit von dem dann
auf der Leitung 402 erscheinenden Zeitlagensignal und dem entsprechenden, von der Stationsdaten-
Hi Steuerung 302 zugeführten Anzeigetakt. Nachdem
alle Ausgangs-FIipflops im I/O-Register 310 eingestellt
oder rückgestellt sind, überträgt der Datensender 311 Steuersignale zum Fernsprechapparat, derart,
daß die Lampe unter jeder Taste des Fernsprechappa- -, rates entsprechend ein- oder ausgeschaltet wird. Da
die Teilnehmerleitungen mit einer Geschwindigkeit abgetastet werden, die wenigstens dem schnellsten
Takt entspricht, weisen alle Ausgangs-FIipflops im I/ O-Register 310 aktuelle Informationen zur ubertra-
><> gung zum zugeordneten Fernsprechapparat auf, nachdem
die Leitungsmodule dieses Fernsprechapparates vollständig abgetastet sind.
Die Daten, die der Fernsprechapparat zum Stationsmodul zurücküberträgt, betreffen den Zustand
y, der Leitungstasten und der Haltetaste sowie den Aushängezustand
des Gabelschalters. Diese Informationen werden in die Eingangs-Flipflops des Stationsdaten-I/O-Registers
eingegeben. Die zeitweilig in den Eingangs-Flipflops gespeicherten Stationstasten-Da-
iii ten werden in den Stationsspeicher 316 weitergeführt
und durch die Vergleichslogik 320 mit den vorher dort gespeicherten Daten verglichen. Wenn die zwei Datengruppen
verschieden sind, werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Wenn beispielsweise die vor-
r> her im Stationsspeicher 316 befindlichen Daten angeben,
daß die Stationstaste 3 im Aushängezustand war, und die augenblicklichen Daten für die Stationstaste 3
anzeigen, daß diese Taste im Einhängezustand ist, so werden Maßnahmen ergriffen, um den Kreuzpunkt
in freizugeben. Wenn die in das Eingangs-Flipflop des
I/O-Registers eingegebene Information die Haltetaste des Fernsprechapparates betrifft, so wird sie
nicht zum Stationsspeicher 316 gegeben, sondern statt dessen direkt der Leitungsmodul-Datensteuerung 314
4-1 zugführt. Diese steuert die Übertragung von Daten
zum Leitungsmodul.
Wie Fig. 4 am besten zeigt, schaltet der Kreuzungspunktmodul
40 eine Verbindung über drei Adern zwischen dem Leitungsmodul und jedem angeln schalteten Stationsmodul durch. Zwei dieser Adern,
die die vertikale Ader 401 mit der horizontalen Ader 402 bzw. die vertikale Ader 409 mit der horizontalen
Ader 407 verbinden, sorgen für eine direkte, einseitig gerichtete Datenübertragung zwischen dem Stations-
ϊϊ und Leitungsmodul. Die dritte Ader T sorgt für eine
Verbindung der a-Ader Γ der Sprechverbindung über über einen PNPN-Kreuzpünkt 405, wenn dieser dadurch
erregt wird, daß gleichzeitig auf den beiden Datenleitungen 401 und 407 Signale auftreten, die das
Wi UND-Gatter 404 betätigen.
1. Datenübertragung vom Leitungsmodul zu
. Statiönsmödulen
. Statiönsmödulen
Es sei jetzt angenommen, daß der Fernsprechappa-(Vi
rat 201 in Fig. 2 die an den Leitungsmodul 503 angeschaltete
Teilnehmerleitung 502 (Fig. 5) in den Haltezustand gebracht hat, und daß der Fernsprechapparat
201 tatsächlich zu diesem Zeitpunkt über den
Leitungsmodul 504 in Nachrichtenverbindung mit der Teilnehmerleitung 501 steht. In dem regelmäßigen
Zeitzyklus von 50 Millisekunden wird jeder Leitungsmodul nacheinander durch einen Leitungsmodul-Betätigungsimpuls
aus der Zeitsteuerung 50 abgetastet. > im Leitungsmodul 503 wird dieser Impuls an UND-Gatter
505 und 506 angelegt. Gleichzeitig mit dem Leitungsmodul-Betätigungsimpuls gibt die Zeitsteuerung
50 Zeitsteuerungsimpulse an das UND-Gatter 505, das die Impulse zum Zähler 508 mit neun Zu- w
ständen überträgt. Dieser Zähler definiert die Zeitlagen für den Betrieb des Leitungsmoduls und die
Übertragung notwendiger Daten zwischen dem Leitungsmodul und den Stationsmodulen über den zugeordneten
Kreuzpunktmodul 40. r>
Die erste, durch den Zähler 508 mit neun Zuständen definierte Zeitlage überträgt einen Leitungstasten-Fortschalteimpuls
über die Ader 510, das ODER-Gatter 511, das UND-Gatter 506, den Kreuzpunktmodul 40 (Fig. 4) und die Adern 401 und -'»
402 zum Leitungstasten-Zähler 301 und einem Zähler mit acht Zuständen innerhalb der Zeitsteuerungs-Zählerlogik
304 des Stationsmoduls 31 in Fig. 3.
Der Leitungstasten-Fortschalteimpuls aus dem Zähler 508 wird an den Leitungstasten-Zähler 301 r.
angelegt, der zu diesem Zeitpunkt durch einen besonderen, von der Zeitsteuerung 50 an die Ader 306 gegebenen
Zeitsteuerungsimpuls betätigt wird. Demgemäß wird nur der erste oder Leitungstasten-Fortschalteimpuls
aus dem Leitungsmodul weitergeführt, j<> um den Leitungstasten-Zähler 301 zu betätigen. Dieser
Zähler verfolgt, welche Teilnehmerleitung durch den Leitungsmodul-Betätigungsimpuls abgetastet
wird. Nimmt man einen normalen Fernsprechapparat mit sechs Tasten an, so können fünf einzelne Teilneh- η
merleitungen vorhanden sein, denen je eine andere Taste des Fernsprechapparates zugeordnet ist. Wie
oben beschrieben wurde, kann der Leitungstasten-Speicher 307 zweckmäßig ein fest verdrahteter Speicher
sein, der die Zuordnung der jeweiligen Taste des Fernsprechapparates zu der jeweiligen Teilnehmerleitung
speichert. Der Leitungstasten-Zähler 301 kann daher bis zu den fünf möglichen zugeordneten
Teilnehmerleitungen zählen.
Der an die Zählerlogik 304 angelegte Leitungsta- r>
sten-Fortschalteimpuls startet den darin enthaltenen
Zähler, der dann in Abhängigkeit von den durch die Zeitsteuerung 50 über das Kabel 330 gelieferten Zeitsteuerungsimpulsen
synchron mit dem Zähler 508 mit neun Zuständen des Leitungsmoduls läuft. ίιι
Demgemäß sind in Abhängigkeit von dem ersten Zustand des Zählers 508 im Leitungsmodul 503 die
erforderlichen synchronisierten Zeitsteuerungsimpulse im Stationsmodul eingeleitet worden, und der
Leitungstasten-Zähler 301 ist auf den neuesten Stand ~>r>
gebracht worden, derart, daß er derjenigen Taste des Fernsprechapparates 201 (Fig. 2) entspricht, auf die
sich die nachfolgend zu übertragenden Daten beziehen.
Der zweite Zustand des Zählers 508 bewirkt, daß m>
ein Impuls über die Ader 512 an ein Frei-UND-Gatter 513 angelegt wird. Das andere Eingangssignal des
Gatters 513 kommt von einem Frei-Flipflop 515, das durch die vom Stationsmodul während des letzten AbsatzzyklusgeliefertenDateneingestelltwordenistDies
b5 soll nachfolgend noch genauer beschrieben werden.
Der dritte Zustand des Zählers 508 bewirkt, daß
ein Impuls an die Ader 517 gegeben wird, die das Ruf-UND-Gatter 518 teilweise betätigt. Das andere
Betätigungssignal des Gatters 518 kommt vom Ruf-Flipflop 519. Dieses Flipflop wird durch einen Impuls
aus einer Rufdetektor- und Zeitablaufschaltung 520 eingestellt, die mit der a- und b-Ader der vom Amt
kommenden Leitung 502 verbunden ist. Das Ruf-Flipflop 519 wird am Ende jeder Leitungsmodul-Abtastung
durch die Rückflanke des Leitungsmodul-Betätigungsimpulses
aus der Zeitsteuerung 50 zurückgestellt.
Der vierte Zustand des Zählers 508 bewirkt, daß ein Impuls über die Ader 522 an das Aushänge-UND-Gatter
523 gegeben wird, dessen weiteres Betätigungssignal vom Aushänge-Flipflop 524 kommt,
das ebenfalls durch Daten aus dem Stationsmodul eingestellt worden ist.
Der fünfte Zustand des Zählers 508 bewirkt, daß ein Impuls auf der Leitung 526 an das Halte-UND-Gatter
527 angelegt wird, dessen anderes Betätigungssignal vom Halte-Flipflop 528 kommt.
Der sechste Zustand des Zählers 508 sorgt dafür, daß ein Impuls direkt über die Ader 537 und das
ODER-Gatter 511 sowie das betätigte UND-Gatter 506 weitergeführt wird und das UND-Gatter 404 des
Kreuzpunktmoduls 40 in Fig. 4 betätigt, das den ihm zugeordneten PNPN-Kreuzpunkt 405 teilweise erregt.
Wenn jedes der UND-Gatter 513, 518, 523 und 527 nacheinander betätigt wird, so werden Daten vom
Leitungsmodul 503 zur Ader 401 und zu allen Stationsmodulen übertragen, mit denen er über das
Kreuzpunktnetzwerk des jeweiligen Kreuzpunktmoduls 40 verbunden ist. Diese Information erscheint
in den Stationsmodulen auf der Leitung 402 und wird an die Stationsdatensteuerung 302 gegeben, wo sie
bezüglich ihrer Zeitlage durch die von dem Zähler mit acht Zuständen innerhalb der Zählerlogik 304 gelieferten
Zeitsteuerungssignale identifiziert wird.
Das erste Zeitlagensignal, das nach dem Leitungstasten-Fortschalteimpuls
vom Leitungsmodul zu den Stationsmodulen übertragen wird, gibt den Frei-Zustand dieser Teilnehmerleitung an. Bei dem hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel wird dieses Signal im Stationsmodul nicht benötigt. Wenn jedoch andere
Bedienungsmöglichkeiten in der Tastenfernsprechanlage erforderlich sind, ist es sehr zweckmäßig, daß das
Frei-Signal im Stationsmodul zur Verfugung steht.
Das nächste Signal, das vom Leitungsmodul im Stationsmodul ankommen kann, wird dann geliefert,
wenn das Gatter 518 betätigt ist. Dieses Signal gibt an, ob ein Rufstrom an den Fernsprechapparat geliefert
werden soll. Wenn das Rufsignal aus dem Modul 503 vorhanden ist, so wird es an die Stationsdatensteuerung
302 gegeben, die unter gemeinsamer Steuerung eines synchronen Impulses aus dem Zähler
mit acht Zuständen in der Zählerlogik 304 und eines Ruf takt-Betätigungssignals auf der Ader 305 aus der
Zeitsteuerung 50 ein 1-Bit in das entsprechende!Flipflop
des Stationsdaten-I/O-Registers 310 eingibt.
Für die Erläuterung ist jedoch angenommen worden, daß die Leitung 502 gehalten ist, so daß kein
Rufsignal vom Leitungsmodul zu dem zugeordneten Stationsmodul übertragen wird, und das Ruf-Bit im
Ausgangsregister des I/O-Registers 310 nicht eingestellt
wird.
Das nächste Zeitsignal, das vom Leitungsmodul 503 zu den angeschalteten Stationsmodulen übertragen
wird, ist das Aushänge-Datenbit, das dann über-
tragen wird, wenn das Gatter 523 betätigt ist. Unter den angenommenen Bedingungen wird dieses Signal
jedoch nicht übertragen. Falls es ausgesendet wird, so wird es ebenfalls in der Stationsdatensteuerung 302
aufgenommen und durch einen synchronen Impuls aus "> der Zählerlogik 304 als Aushänge-Bit identifiziert.
Nachdem die Stationsdatensteuerung 302 das Aushänge-Bit vom Leitungsmodul und vom Leitungstasten-Speicher
307 die Nummer der Leitungstaste empfangen hat, auf die sich diese Information bezieht, i<
> so gibt sie ein Signal zum Stationsdaten-I/O-Register,
um dasjenige Flipflop im Ausgangsregister einzustellen, das der durch den Leitungstasten-Speicher 307
definierten Taste entspricht. Immer dann, wenn ein Fernsprechapparat ausgehängt und nicht gehalten ist, ι '<
sollte die Lampe an seiner Taste stetig leuchten, und die Stationsdatensteuerung benötigt keinerlei Taktsignal,
um das Bit im Ausgangs-Flipflop des I/O-Registers zurückzustellen, nachdem es eingestellt worden
ist. -1Ii
Das nächste Zeitlagensignal, das vom Leitungsmodul abgegeben wird, gibt an, ob die Leitung 502 im
Haltezustand ist. Im vorliegenden Fall war angenommen worden, daß sich die Leitung 502 im Haltezustand
befindet. Demgemäß wird das UND-Gatter 527 .·>
des Leitungsmoduls betätigt und ein Halte-Datenbit über die verschiedenen Kreuzpunktmodule 40 übertragen,
die den Leitungsmodul mit den Stationsmodulen verbinden. In jedem Stationsmodul wird das auf
der Leitung 402 erscheinende Datenbit in der Sta- «> tionsdatensteuerung 302 aufgenommen und durch einen
synchronen Zeitsteuerungsimpuls aus der Zählerlogik 304 als Halte-Datenbit identifiziert. Die
Stationsdatensteuerung nimmt die Tastennummer-Information aus dem Leitungstasten-Speicher 307 auf η
und stellt das Flipflop im Ausgangsregister des Stationsdaten-I/O-Registers
310 ein, das der Tastennummer entspricht. Die Stationsdatensteuerung 302
stellt dieses Flipflop auf 1 ein, wenn der Blink-Takt in seiner aktiven Phase ist und das Halte-Datenbit auf -tu
der Leitung 402 erscheint. Wenn der Blink-Takt in seiner Ruhephase ist, stellt die Stationsdatensteuerung
das Flipflop auf 0.
2. Datenübertragung von Stationsmodulen zu .,-Leitungsmodulen
Nachdem die ersten fünf Zustände des Zählers 508
zur Übertragung von Daten vom Leitungsmodul zu den Stationsmodulen geführt haben, betätigt der
sechste Zustand den Kreuzpunkt 405 im Kreuzpunkt- ~>n modul. Das erste Betätigungssignal des UND-Gatters
404 kommt, wie oben erläutert, vom Zähler 508 über die Ader 537 sowie über die Leitungsmodullogik und
die Ader 401. Der erforderliche entsprechende Kreuzpunkt-Betätigungsimpuls aus dem Stationsmo- r>
dul wird von der Leitungsmodul-Datensteuerung 314 über die Ader 407 unter Steuerung des Leitungstasten-Speichers
307, des Stationsspeichers 316 und der entsprechenden Zeitsteuerungssignale aus der Zählerlogik
304 angelegt. Das Stationsspeicher-Flipflop wi
im Speicher 316 für diese Leitung wird auf 1 eingestellt, wenn diese Leitung im Aushänge-Zustand ist
und wenn der Leitungstasten-Speicher für diese Leitung
ebenfalls eine 1 enthält, was durch logische
Schaltungen in der Leitungsmodul-Datensteuerung 314 festgestellt wird, so wird das Kreuzpunkt-Betätigungssignal
ausgesendet und der Kreuzpunkt zur Verbindung der a-Adern des Sprechweges betätigt.
Die nächste Zeitlage oder der siebente Zustand des Zählers 507 definieren den Frei-Zustand der diesem
Fernsprechapparat zugeordneten Leitungen. Wiederum ist, wenn das Stationsspeicher-Flipflop im
Speicher 316 für diese, durch den Leitungstasten-Speicher 307 definierte Leitung auf 0 zurückgestellt
ist, diese Leitung frei, und der Frei-Impuls wird über
die Adern 408 und 409 zum Leitungsmodul und zum Frei-UND-Gatter 544 übertragen. Dieses Gatter wird
durch das Ausgangssignal des Zählers 508 teilweise betätigt, und, wie oben beschrieben, bewirkt die Betätigung
des UND-Gatters 544 die Rückstellung des Aushänge-Flipflops 524. Das Frei-Flipflop 515 wird
eingestellt, wenn das UND-Gatter 545 betätigt ist. Das Ausgangssignal dieses Gatters wird durch das
UND-Gatter 544 sowie den Komplementär-Ausgang des Halte-FIipflops gesteuert. Das Frei-Flipflop 515
wird immer dann über das ODER-Gatter 532 zurückgestellt, wenn entweder das Aushänge-Signal am
Ausgang des Aushänge-UND-Gatters 530 oder das Halte-Signal am Ausgang des Halte-UND-Gatters
531 erscheint.
Die obige Erläuterung hat sich zwar in erster Linie mit dem Frei-Zustand einer Leitung an einem Fernsprechapparat
beschäftigt, in der Praxis übertragen aber alle Stationsmodule, die über zugeordnete
Kreuzpunktmodule mit dem jeweiligen Leitungsmodul 503 verbunden sind, gleichzeitig Daten. Demgemäß
können während der Abtastung des einen Leitungsmoduls die verschiedenen Frei-, Halte- und
Aushänge-Flipflops in Abhängigkeit von den unterschiedlichen Zuständen in den angeschalteten Fernsprechapparaten
eingestellt und rückgestellt werden. Hierbei ist es wichtig, daß die Reihenfolge der übertragenen
Daten dem Frei-, Halte- und Aushängezustand entspricht, so daß die Anzeige, daß irgendeine
Leitung eines Fernsprechapparates im Aushänge-Zustand ist, Priorität erhält und die früheren Zustände
einer anderen Leitung des Fernsprechapparates löscht, die gehalten wird oder entsprechend der niedrigsten
Prioritätsstufe frei ist.
Nachdem ein Frei-Datenbit von einer der Leitungen der Fernsprechapparate, die an diesen Leitungsmodul anschaltbar sind, ausgesendet worden sind,
wird auf entsprechende Weise die Halte-Information vom Stationsmodul unter Steuerung der Zählerlogik
304, die die Zeitlage erzeugt, sowie des Leitungstasten-Speichers 307 und des Stationsspeichers 316
durch die Leitungsmodul-Datensteuerung 314 übertragen. Der Stationsspeicher 316 speichert die Nummer
der letzten, einer Leitung entsprechenden Taste, die im Aushänge-Zustand war und dann belegt worden
ist, während der Leitungstasten-Speicher 307 festlegt, für welche Leitung dies gilt. Das Halte-Bit
im Eingangsregister bestimmt, ob diese Haltetaste gedruckt worden ist, und wird an die Leitungsmodul-Datensteuerung
314 gegeben. Das Halte-Bit wird vom Stationsmodul zum Leitungsmodul Obertragen
und erscheintauf der Ader 409 nur für die letzte Leitung,
die belegt worden ist.
Das Halte-Flipflop 528 gibt, wenn es eingestellt ist,
nicht nur ein Teilbetätigungssignal an das Halte-UND-Gatter
527, sondern legt außerdem ein Steuersignal über die Leitung 539 an die Halte-Brücke 540
an, die in bekannter Weise eine Halte-Impedanz über die Leitung 502 legt Wenn das Halte-Flipflop 528
zurückgestellt ist, liefert es ein Signal zur teilweisen Betätigung des UND-Gatters 544 am Einstelleineane
des Frei-Flipflops 515.
Das letzte lnformationselement, das vom Stationsmodul übertragen wirci, identifiziert den Aushänge-Zustand
der Leitung. Wenn das Stationsspeicher-Flipflop eingestellt ist und ein 1-Bit speichert und
wenn das Halte-Bit des Eingangsregisters eine 0 ist und angibt, daß die Leitung nicht gehalten wird, dann
ist die Leitung im Aushängezustand, und unter Steuerung des Stationsspeicher-Bits 316, der Zeitsteuerungslogik
304, und der aus dem Leitungs-Bit-Speicher 307 gewonnenen Identität dieser Leitung wird
ein Aushänge-Datenbit über den Leitungsmodul übertragen. Das Aushänge-Flipflop 524 wird immer
dann über das ODER-Gatter 534 zurückgestellt, wenn entweder das Frei- oder das Halte-Signal von
den Gattern 544 bzw. 531 geliefert werden, und das Halte-FKpflop 528 wird über das ODER-Gatter 536
zurückgestellt, wenn die Rufdetektor- und Zeitablaufschaltung 520 feststellt, daß das Hauptamt die
Leitung 502 in den Einhänge-Zustand gebracht hat oder wenn das Aushänge-Signal vom Gatter 530 geliefert
wird.
Wie oben erläutert, wird der Sprechweg durch den PNPN-Kreuzpunkt 405 unter Steuerung gleichzeitiger
Kreuzpunkt-Betätigungssignale aus dem Stations- und Leitungsmodul hergestellt. Solange der Fernsprechapparat
sich im Aushänge-Zustand befindet, bleibt die Verbindung bestehen. Wenn der Fernsprechapparat
in den Einhänge-Zustand geht, so wird diese Tatsache im Eingangsregister für diese Leitung
gespeichert. Eine Vergleichs-Logikschaltung 320 gibt an, daß das Stationsspeicher-Bit für diese Leitung im
Stationsspeicher 316 eine 1 ist, während das für diese
Leitung empfangene Daten-Bit eine 0 ist und einen Einhänge-Zustand angibt. Die Vergleichs-Logikschaltung
320 überträgt dann ein Signal an eine Steuerschaltung, die in der Zeichnung schematisch als
Transistor 322 angedeutet ist und den Halteweg für den PNPN-Kreuzpunkt 405 unterbricht und ihn damit
abschaltet.
3. Datenübertragung zwischen einem Stationsmodul und einem Fernsprechapparat
Wie oben erläutert wurde, umfaßt die Datenübertragung zwischen dem Stationsmodul und dem Fernsprechapparat
die Datensender und Datenempfänger 311,312 und 211,212. Während Daten zwischen den
Stationsmodulen und den Leitungsrr.odulen für jede Leitung unter Steuerung der Leitungsmodul-Betätigung
übertragen werden, werden Daten zwischen dem Stationsmodul und dem Fernsprechapparat erst übertragen,
wenn alle Leitungsmodule abgetastet worden sind, so daß in den Ausgangs-Flipflops des Stationsdaten-I/O-Regislers
aktuelle Informationen für alle Leitungen gespeichert sind, die an den jeweiligen
Fernsprechapparat angeschaltet sind.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich in erster Linie mit den Steuerfunktionen bei der Übertragung
von Informationen zwischen den Leitungs- und Stationsmodulen, so daß demgemäß eine Anzahl unterschiedlicher
Typen von Fernsprechapparaten verwendet werden kann. Der Fernsprechapparat muß in der
Lage sein, Informationen von dem Stationsmodul aufzunehmen und in entsprechende Anzeigen umzuwandeln
und umgekehrt Anzeigen aufzunehmen, und diese Informationen zum Stationsmodul zu übertragen.
Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Fernsprechapparates ist in Fig. 2 gezeigt.
Man erkennt, daß die Lampen- und Rufdaten vom Stationsmodul durch den Datenempfänger 211 aufgenommen
werden. Die Art der im Datenempfänger 211 und Datensender 212 verwendeten Ausrüstungen
hängt von der Form der benutzten Datenübertragung ab. Ein besonders vorteilhaftes Datenformat ist bekannt
als Polar-Rückkehr-auf-null, bei dem ein positiver
Impuls eine logische 1 und ein negativer Impuls eine logische 0 darstellt. Der Datenempfänger 211
wandelt dann dieses Format in die Binärform um und leitet ein Taktsignal ab, das zur Eingabe der Binärdaten
in ein Schieberegister 213 benutzt wird.
Fünf der empfangenen Bits werden verwendet, um die Lampen oder optischen Anzeiger 216 für die fünf
Leitungstasten zu betreiben. Die Lampe wird immer dann eingeschaltet, wenn eine 1 in ihrem entsprechenden
Register-Bit gespeichert ist. Das sechste Bit erregt den Tonwecker 218; das siebte oder Reserve-Bit wird
zweckmäßig benutzt, um über die Ader 220 das Tastenregister 221 zurückzustellen.
Dieses Registei 221 speichert einen Tastenzustand entsprechend der letzten Taste im Tastenfeld 222, die
am Fernsprechapparat gedrückt worden ist. Jedesmal dann, wenn eine Taste gedrückt wird, wird ein Zweiaus-fünf-Code
logisch erzeugt und im Tastenregister 221 gespeichert.
Zu Beginn des Empfangs von Lampen- und Rufdaten wird der Inhalt des Tastenregisters 221 in ein
zweites Schieberegister 225 mit sieben Bits geführt, in das außerdem Gabelschalter-Daten eingebracht
werden.
Die abgeleiteten Taktsignale führen die Daten im Schieberegister 225 zum Datensender 212, der die
Daten in die für die Datenübertragung benutzte Form umwandelt.
Weitere Fernsprechapparate und Teilnehmerleitungen lassen sich leicht hinzufügen, indem ein Stationsmodul
für jeden zusätzlichen Fernsprechapparat und ein Leitungsmodul für jede zusätzliche Amtsoder Nebenstellenleitung in die Anlage eingeschaltet
und die erforderlichen Kreuzpunktmodule zur Verbindung vorgesehen werden. Außerdem ist zwar ein
Fernsprechapparat mit sechs Tasten beschrieben worden, aber es können zusätzliche Leitungen für jeden
Fernsprechapparat vorgesehen werden, indem ein weiterer Stationsmodul mit der Möglichkeit, sechs
weitere Leitungen zu bearbeiten, an den ursprünglichen Stationsmodul für diesen Fernsprechapprat angeschaltet
wird.
Es wird dann ein Speicher-Bit in dem Modul benutzt, um anzugeben, ob der Leitungstasten-Zähler
des ersten oder zweiten Moduls weiterzuschalten ist.
Es sind zwar eine spezielle Kreuzpunkteinrichtung und ein spezielles Datenübertragungsverfahren beschrieben
worden, aber es lassen sich ohne Schwierigkeiten andere Kreuzpunkteinrichtungen und Datenübertragungsverfahren
benutzen, und zwar einschließlich kleiner Relais, die verrastende Relais oder andere Ausführungen sein können, sowie weitere Datenformen.
Auf ähnliche Weise können auch andere Ausführungsbeispiele für die Leitungs- und Stations-
-. module vom Fachmann entwickelt werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:ΐ. Schaltungsanordnung für eine Nebenstellenanlage mit einer beschränkten Anzahl von Nebenstellen, die über ein Raumvielfach-Koppelfeld durch ein von den jeweiligen Nebenstellenteilnehmern zu bedienendes Tastenfeld an seinem Fernsprechapparat Zugang zu mehreren Amtsleitungen oder zu mehreren Anschlußleitungen einer übergeordneten Nebenstellenanlage haben, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Amts- bzw. Anschlußleitung ein Leitungsmodul (503) und jeder Nebenstelle ein Stationsmodul (31) individuell zugeordnet sind, daß eine Zeitsteuerung (50; 508) nacheinander für jeden Leitungsmodul (503) eine erste und eine zweite Folge von Zeitintervallen bereitstellt, daß während der ersten Folge von Zeitintervallen der jeweilige Leitungsmodul (503) zu allen für ihn über einen im Raumvielfach-Koppelfeld (12) vorgesehenen Koppelpunkt (40,405) zugänglichen Stationsmodul (31) Informationen bezüglich des Belegungszustandes seiner Amtsbzw. Anschlußleitung überträgt, daß während der zweiten Folge von Zeitintervallen diese Stationsmodule (31) zum Leitungsmodul (503) Informationen bezüglich des Zustandes ihres jeweiligen Fernsprechapparates (201) übertragen, und daß in beiden Modulen abgeleitete Informationen die Durchschaltung der Koppelpunkte (40, 405) des Raumvielfach-Koppelfeldes (12) steuern.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Leitungsmodul (503) Speicher (519, 515, 528, 524) aufweist, die den Zustand derjenigen Fernsprechapparate speichern, welche über das entsprechende Stationsmodul mit dem Leitungsmodul über das Raumvielfach-Koppelfeld verbunden sind und daß die Zeitsteuerung (50) die Speicher sequentiell so steuert, daß eine Prioritätsrangfolge für die von den angeschalteten Stationsmodulen empfangenen Informationsarten erhalten wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stationsmodul (31) einen Zähler (304) enthält, der diejenige Taste des Tastenfeldes angibt, auf die sich die von dem Leitungsmodul kommende Information bezieht.
- 4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stationsmodul einen Speicher (307) für Informationen enthält, welche die Zuordnung zwischen der an den jeweiligen Leitungsmodul (503) angeschalteten Amts- bzw. Anschlußleitung und einer speziellen Taste im Tastenfeld des jeweiligen Fernsprechapparates (201) wiedergeben.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Bereitstellung eines ersten und zweiten Zeitintervalls für alle Leitungsmodule (503) die Zeitsteuerung (50) für die Stationsmodule (31) zur Übertragung von in ihnen gespeicherten Informationen zu den jeweils zugeordneten Fernsprechapparaten (201) ein weiteres Zeitintervall bereitstellt.Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine Nebenstellenanlage mit einer beschränkten Anzahl von Nebenstellen, die über ein Raumvielfacb-Koppelfeld durch ein von den jeweiligen Neben-Stellenteilnehmern zu bedienendes Tastenfeld an seinem Fernsprechapparat Zugang zu mehreren Amtsleitungen oder zu mehreren Anschlußleitungen einer übergeordneten Nebenstellenanlage haben.Solche Nebenstellenanlagen, die wegen des Zuganges zu mehreren Leitungen auch Tastenfernsprechanlagen genannt werden, sehen in bekannter Weise vor, daß die Adern jeder dieser Leitungen direkt zum Fernsprechapparat geführt und Drucktasten für die Leitungen vorgesehen werden. Die jeweils mit den Sprecheinrichtungen des Fernsprechapparates zu verbindende Leitung wird dann durch Drücken der Taste für diese Leitung bestimmt. Außerdem sind Einrichtungen vorgesehen, mit deren Hilfe Leitungen gehalten werden können, wenn eine auf einer zweiten Leitung ankommende Verbindung aufgenommen werden soll, ohne die Verbindung auf einer ersten Leitung zu trennen. Darüber hinaus können noch Sonderbedienungsmerkmale vorgesehen sein.Wenn jede Anschlußleitung bis zum Fernsprechapparat geführt wird, so war es erforderlich, nicht weniger als 50 Adern heranzuführen, und zwar selbst für den Fall eines Fernsprechapparates mit sechs Tasten, bei dem fünf Tasten für jeweils eine von fünf Anschlußleitungen benutzt werden und die sechste Taste die Haltetaste darstellt. Für Fernsprechapparate mit einer größeren Anzahl von Tasten kann die Zahl der erforderlichen Adern bis zu 200 betragen.Zur Verringerung der Anzahl solcher Adern sind Anlagen bekannt, bei denen unabhängig von der Anzahl von Tasten nur zwei Sprechadern an jeden Fernsprechapparat angeschlossen sind. Bei diesen Anlagen sind vier zusätzliche Leitungen nötig, um Daten zum und vom Fernsprechapparat zu übertragen sowie um die erforderliche Speisespannung zuzuführen. Dabei ist im allgemeinen ein zentraler Verarbeiter vorgesehen, der mit einem Speicher und einem Koppelfeld zusammenarbeitet, um den Zustand der verschiedenen Anschlußleitungen und Tasten zu verfolgen und die Verbindungen über das Koppelfeld entsprechend den jeweiligen Erfordernissen herzustellen.Eine solche Anlage weist jedoch hohe Einrichtungskosten auf, da ein zentraler Verarbeiter unabhängig von der ursprünglichen Anzahl von Anschlußleitungen und Fernsprechapparaten erforderlich ist. Demgemäß kann in Anlagen, bei denen die ursprüngliche Anzahl von Fernsprechapparaten klein ist, eine solche Lösung unter Verwendung eines zentralen Verarbeiters aus wirtschaftlichen Gründen unzweckmäßig sein. Darüber hinaus spielt das Problem der Zuverlässigkeit eine große Rolle.Die Erfindung hat sich demgemäß die Aufgabe gestellt, eine Tastenfernsprechanlage mit einer verringerten Anzahl von Adern für jeden Fernsprechapparat zu schaffen, wobei die Einrichtungskosten niedrig gehalten werden können und die Anzahl der Anschlußleitungen und Fernsprechapparate auf wirtschaftliche Weise vergrößert werden kann. Daneben soll eine möglichst große Zuverlässigkeit erreicht werden.Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder Amts- bzw. Anschiußieiiung ein Leitungsmodul und
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