DE2036808A1

DE2036808A1 - Belüftungsanlage fur Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2036808A1
Application number: DE19702036808
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl Ing 7000 Stuttgart Stolz Albert Dipl Ing Kolle Erwin 7032 Sindelfingen Breitschwerdt
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1970-07-24
Filing date: 1970-07-24
Publication date: 1972-01-27
Also published as: FR2103161A5

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Palm 8235/4 Stuttgart-Untertürkheim 21. Jun ιυ/ϋ Belüftungsanlage für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung bezieht sich auf eine Belüftungsanlage für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftfahrzeuge, mit einem unterhalb eines Vindschutzes gelegenen Stauraum, dem über eine Lufteintrittsöffnung, die im Vorbau des Kraftfahrzeuges kurz vor dem Windschutz liegt, von außen Luft zugeführt wird, wobei der Fahrgastraum des Kraftfahrzeuges nach vorne durch eine Instrumententafel begrenzt ist.

Bei derartigen Belüftungsaulagen wird die Luft vom Stauraum über eine größere Anzahl von Leitungen, die eine erhebliche Länge aufweisen, und VerteilerstUcke zu in den Fahrgastraum mündenden Luftzutrittsöffnungen geführt. Dieses Verteilungssystem ist aufwendig, erfordert einen hohen Platzbedarf und bedingt Insbesondere einen hohen Strömungswiderstand für die Luft. Damit ist die Luftzufuhr in den Fahrgastraum auch bei höherer Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges nicht ausreichend. Dies gilt in besonderem Maße dann, wenn der Strömungswiderstand durch den Einbau von Kühl- oder Heizgeräten noch erhöht ist*

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu beseitigen. Die Aufgabe ist erflndungsgemäß dadurch gelöst, daß der Raum vor der Instrumententafel als Hohlraum ausgebildet iet,

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der für die aus dem Stauraum zuströmende Luft als Sammel- und Verteilerraum dient und aus dem Luftzutrittsöffnungen in den Fahrgastraum führen.

Durch die erfindungsgemäße Belüftungsanlage wird der Raum vor der Instrumententafel gut ausgenutzt. Infolge der kurzen lege, die die Luft zurückzulegen hat, und des Fehlens jeglicher Rohrleitungen ist der Strömungswiderstand sehr gering, so daß eine große Luftmenge mit geringem Aufwand in den Fahrgastraum gebracht werden kann.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird der Hohlraum durch die Instrumententafel, die Rückwand des Stauraumes und gegebenenfalls Teile der Rückwand des Vorbaues oder durch an dieser befestigte Vandteile gebildet.

Es ist weiterhin möglich, daß zwischen dem Stauraum und dem Hohlraum Einrichtungen zur Änderung des Zustandes der Luft vorgesehen bind. Diese Einrichtungen sind vorzugsweise in einem in den Hohlraum hereingezogenen Luftkanal angeordnet, der durch die Rückwand des Stauraumes oder durch mit dieser befestigte Wandteile gebildet wird. Zur Aussteifung der Wandteile kann im Hohlraum ein Stützgerüst vorgesehen sein.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in der Zeichnungsbeschreibung angegeben.

In der Zeichnung ist die erfindungegemäße Belüftungsanlage in AusfUhrungsbeiepielen dargestellt. Dabei zeigen

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Belüftungsanlage in einem Personenkraftfahrzeug, "" "* —·-— ,

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Fig. 2 die Belüftungsanlage nach Fig. 1 mit eingebautem Kühlgerät und Heizgerät und

Fig. 3 einen Teil der belüftungsanlage nach Fig. 2

in vergrößerten! Maus tab. .

Der Fahrgastraum 1 des Personenkral tiahrzeuges ist nach vorne durch eine Instrumententafel 2 und einen Windschutz 3 begrenzt. Der während der Fahrt des Personenkraftfahrzeuges vor dem Windschutz 3 entstehende Überdruck läßt Luft über eine im Vorbau unmittelbar vor dem Windschutz 3 gelegene Luiteinirittsöffnung 4 in einen Stauraum 5 strömen. In dessen Rückwand 6 ist eine größere Öffnung 7 vorgesehen, die die Luft aus dem Stauraum 5 unmittelbar in einen als Sammel- und Verteilerraum dienenden Hohlraum ö gelangen läßt. Dieser wird gebildet aus der Rückwand 6 des Stauraumes 5, einer mit die.se r verbundenen Schall dämmwand 15 und der instrumententafel 2. In dieser sind mehrere Luftzutrittsöffnungen 9» 10, 11, 12 angeordnet, und zwar langgestreckte zur Belüftung des Windschutzes 3, des Fahrgasträumes 2 in etwa in Brusthöhe der Fahrgäste und des Fußraumes 13 sowie runde an den seitlichen Enden der Instrumententafel 2 zur Belüftung der Seitenscheiben lA des Personenkraitfahrzeuges. Die Luftzutrittsöffnungen 9, 10, 11, 12 können in nicht dargestellter Weise durch an sich bekannte Klappen verschließbar sein. -

In Fig. 2 ist die Belüftungsanlage mit eingebautem Heizgerät unu Kühlgerät dargestellt. Dabei ist die Rückwand 6 des Stguraumes 5 teilweise in den Hohlraum Ö hereingezogen, so daß ein Luftkanal 17 /nit rechteckigen Querschnitt entsteht. In diesem Luftkanal 17 ist ein Lüfter 18 angeordnet, dem seitlich aus dem Stauraum 5 Luft zuströmt. Die Luft fließt anschließend durch einen als Kühlgerät für die Luft dienenden Wärmetauscher 191 der den gesamten Querschnitt des Luftkanals 17 einnimmt. Hinter dem Wärmetauscher

19 ist quer zu diesem im Luftkanal 17 ein weiterer Wärmetauscher

20 angeordnet, der als Heizgerät ausgebildet ist und der den

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Luftkanal 17 in einen kleineren unteren Kanalteil 17a und einen größeren oberen Kanalteil 17b unterteilt. Eine im Kanalteil 17b vorgesehene schwenkbare Klappe 21 verschließt in ihren Extremstellungen den Luftstrom durch den Wärmetauscher 20 oder den Kanalteil 17b, wahrend in den Zwischenstellungen die Luft in eines genau einstellbaren Verhältnis sowohl durch den Wärmetauscher 20 als auch durch den Kanal teil. A Jh strömen kann, wodurch die Temperatur der ausströmenden Luft bestimmt ist. Die Luft gelangt anschließend in den Hohlraum 8, von dem aus sie durch die Luftzutritteöffnungen 9» It und-12 in den Fahrgastraum 1 strömt.

Von dem Kanalteil 17b zweigt vor der Klappe 21 eine Leitung 22 ab, die zu der Luftzutrittsöffnung 10 führt. Damit ist sichergestellt, daß unabhängig von der Stellung der Klappe 21 den Fahrgästen kühle Luft zugeführt werden kann· Vom untersten Punkt des Luftkanalβ 17 ist zum Vorbau des Kraftfahrzeuges eine Leitung 23 gelegt, die etwa auftretendes Kondens- oder Spritzwasser ableitet.

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Claims

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Ansprüche

Belüftungsanlage für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftfahrzeugen mit einem unterhalb eines Windschutzes gelegenen Stauraum, dem Über eine Lufteintrittsöffnung, die im Vorbau des Kraftfahrzeuges kurz vor dem Windschutz liegt, von außen-Luft zugeführt wird, wobei der Fahrgastraum des Kraftfahrzeuges nach vorne durch eine Instrumententafel begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum vor der Instrumententafel (2) als Hohlraum (8) ausgebildet ist, der für die aus dem Stauraum (5) zuströmende Luft als Samrnel- und Verteilerraum dient und aus dem Luftzutrittsöffnungen (9t 10, 11, 12) in den Fahrgastraum (l) führen.

Belüftungsanlage nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (8) durch die Instrumententafel (2), die Rückwand (6) dee Stauraumes (5) und gegebenenfalls Teile der Rückwand des Vorbaues oder durch an dieser befestigte Wandteile (SchalldJlmmwand 15) gebildet wird.

Belüftungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stauraum (5) und dem Hohlraum (8) Einrichtungen zur Änderung des Zustandeβ der Luft vorgesehen sind.

Belüftungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Luftkanal (i7), der durch die Teilweise in den Hohlraum (8) hereingezogene Rückwand (6) des Staurauaes (5) oder durch an dieser befestigte Wandteile gebildet wird,ein oder zwei Wärmetauscher (13, 20) angeordnet sind, die als Kühlgerät und/oder Heizgerät dienen.

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5. Belüftungeanlage nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß der als Kühlgerät dienende Wärmetauscher (19) den gesamten Querschnitt des Luftkanals (i?) einnimmt, während das dahinter vorgesehene Heizgerät (Wärmetauscher 20) senkrecht zuB Kühlgerat etwa in der Mitte des Luftkanals (17) angeordnet ist und die das Heizgerät durchströmende und die an dem Heizgerät vorbeiatröeende Luftnenge durch eine zwischen der Wand des Luftkanals (17) und dem Heizgerät angeordnete Klappe (21) einstellbar ist.

6. Belüftungsanlage nach Anspruch 5· dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kühlgerät (Wärmetauscher 19) und dem Heizgerät (Wärmetauscher 20) von dem Luftkanal (17) eine Leitung (22) abzweigt, die zu einer etwa in der Mitte der Instrumententafel (2) liegenden Luftzutrittsöffnung (10) in den Fahrgastraum (i) fUhrt.

7. Belüftungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzutrittsöffnungen (9, 10, 11, 12) in den Fahrgastraum (1) in an sich bekannter Weise durch Klappen verschließbar sind.

fc 8. Belüftungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum (8) «in Stützgerüst vorgesehen ist'.

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