DE2036184C3 - Schutzgaseinrichtung für flüssigen Brennstoff in Luftfahrzeugen - Google Patents
Schutzgaseinrichtung für flüssigen Brennstoff in LuftfahrzeugenInfo
- Publication number
- DE2036184C3 DE2036184C3 DE2036184A DE2036184A DE2036184C3 DE 2036184 C3 DE2036184 C3 DE 2036184C3 DE 2036184 A DE2036184 A DE 2036184A DE 2036184 A DE2036184 A DE 2036184A DE 2036184 C3 DE2036184 C3 DE 2036184C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- valve
- fuel tank
- channel
- fuel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000446 fuel Substances 0.000 title claims description 26
- 239000007788 liquid Substances 0.000 title claims description 18
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 title description 12
- 239000002828 fuel tank Substances 0.000 claims description 97
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 41
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 claims description 23
- 238000003860 storage Methods 0.000 claims description 13
- 239000011261 inert gas Substances 0.000 claims description 3
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 claims description 2
- 238000009434 installation Methods 0.000 claims 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 13
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 7
- 238000013022 venting Methods 0.000 description 7
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 6
- 239000007921 spray Substances 0.000 description 6
- QVGXLLKOCUKJST-UHFFFAOYSA-N atomic oxygen Chemical compound [O] QVGXLLKOCUKJST-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 description 5
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 description 5
- IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N Atomic nitrogen Chemical compound N#N IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 239000012459 cleaning agent Substances 0.000 description 2
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 2
- 230000007257 malfunction Effects 0.000 description 2
- 229910052757 nitrogen Inorganic materials 0.000 description 2
- 206010061218 Inflammation Diseases 0.000 description 1
- 241000589614 Pseudomonas stutzeri Species 0.000 description 1
- 240000007313 Tilia cordata Species 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000009792 diffusion process Methods 0.000 description 1
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 1
- 230000004054 inflammatory process Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000010926 purge Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D37/00—Arrangements in connection with fuel supply for power plant
- B64D37/32—Safety measures not otherwise provided for, e.g. preventing explosive conditions
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T137/00—Fluid handling
- Y10T137/2496—Self-proportioning or correlating systems
- Y10T137/2708—Plural sensors
- Y10T137/271—For single valve
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T137/00—Fluid handling
- Y10T137/2931—Diverse fluid containing pressure systems
- Y10T137/3115—Gas pressure storage over or displacement of liquid
- Y10T137/3127—With gas maintenance or application
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
- Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzgaseinrichiiing für flüssigen Brennstoff in Luftfahrzeugen.
In der DE-OS H 10 294 ist eine Schutzgaseinrichtung
mit einem Brennstofftank für flüssigen Brennstoff in Luftfahrzeugen, einem Entlüftungskanal, der den Brennstofftank
mit der Atmosphäre verbindet, einem zwischen dem Entlüfiungskanal und der Atmosphäre
angeordneten Sicherheitsventil, welches durch Öffnen dafür sorgt, daß die Druckdifferenz zwischen Brennstofftank
und Atmosphäre nicht einen vorgegebenen Maximalwert übersteigt, einem Speicher für ein inertes
Strömungsmittel und einem ersten Zufuhrkanal, der den Speichertank mit dem Brennstofftank verbindet, vorgeschlagen.
Diese Einrichtung dient dazu, eine inerte Atmosphäre in Brennstofftank^ von Luftfahrzeugen
aufrechtzuerhalten, um Explosionen und Entzündungen zu verhindern. Eine derartige Schutzgaseinrichiiing
ermöglicht ein Auswaschen des gelösten Sauerstoffes aus dem flüssigen Brennsloff und der Brennstofftank
kann mit Hilfe des inerten Strömungsmittel unter Druck gesetzt werden, wenn der Druck in dem
Brennstofftank gegenüber dem Druck der Umgebung gering wird. Der Entlüfiungskanal verhindert, daß der
Druck in den Tanks zu hoch gegenüber dein Atmosphärendruck ansteigt. Druckdifferenzen zwischen
dem Entlüftungskanal und der Umgebung steuern das öffnen und Schließen des Entlüftungskanals sowie
das Zuführen des inerten Strömungsmittels in die Brennstofftanks, wenn der Druck in den Tanks
gegenüber der Atmosphäre zu gering wird. Bei einer derartigen Schutzgaseinrichtung kann es jedoch möglich
sein, daß bei bestimmten Manövern des Luftfahrzeuges flüssiger Brennsloff in die Verbindungen des
Entlüftungskanals in den Brennstoff tanks eintritt, so daß ein bestimmungsgemäßes Entlüften der Tanks unterbunden
wird. Wenn hierbei zusätzlich noch inertes Strömungsmittel in die Brennstofftanks eingespeist
wird, um den Innendruck der Brcnnstofflanks zu erhöhen, besieht die Gefahr, daß ein übermäßiger
Druck in den Brennstofflanks aufgebaut wird.
Erfindungsgemäß ist daher eine Schutzgaseinrichtung für flüssigen Brennstoff in Luftfahrzeugen der eingangs
genannten Art dadurch ausgezeichnet, daß eine erste Einrichtung zur Einleitung von inertem Slrömungsmit-
lel aus dem Speicheriank in den Brennstofftank
vorgesehen ist, die anspricht, wenn die Druckdifferenz ,-.wischen dem Kntlüftiingskanal und der Atmosphäre
kleiner als ein vorgegebener Mininialwert ist» und dall
zusätzlich /um Sicherheitsventil eine Hilfseinrichtung
vorgesehen ist, welche die Druckdifferenz auch bei geschlossenem L'niliiftungskanal nicht über den Maximalwert
steigen laut.
Welterbild'uigen der Erfindung sind in den Unterans,prüchen
wiedergegeben.
Die erfindungsgemäße Schutzgaseinrichtung ist so ausgebildet, daß die Möglichkeit ausgeschlossen ist, daß
die Brennstofftanks unter einen zu hohen Druck gesetzt werden. Die erste Einrichtung ermöglicht, daü die
HrennstofCtanks direkt durch Einführung des inerten
Strömungsmittels unter Druck gesetzt werden und der in den Urennstofftanks herrschende Druck wird durch
einen Druckregler gesteuert, so daß der Druckwert den Umgebungsdruck nur um einen vorbestimmten geringen
Wert selbst dann übersteigen kann, wenn der Enllüftungskana! des Brennstofftanks aus irgendeinem
Grunde seine Funktion nicht erfüllt. Die jiilfseinrichmng
bei der erfindungsgemäßen Schutzgaseinrichtung ermöglicht, daß das zum Druckaufbau bestimmte inerte
Strömungsmittel indirekt in den Brennstofftank über den Entliiftungskanal kommt und vorzugsweise unter
der Steuerung eines Hin-Aus-Ventils so eingespeist wird, daß jeglicher Überdruck des eingeleiteten inerten
Strömungsmittels direkt zur Atmosphäre hin abgebaut wird, wenn die Entlüftungsöffnungcn /u dem Brenn- jo
stofftank mit flüssigem Brennstoff gefüllt sind, so daß auf diese Weise die Erzeugung eines Überdruckes in
dem Brennstofftank vermieden wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß den Unteransprüehen ist ein Ventil, das den Druck regelt,
und eine Hilfseinrichtung vorgesehen, die das inerte Strömungsmittel über den Enilüftungskanal einspeist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielcn erläutert.
Fig. I ist eine schemalische Darstellung einer Ausführungsform nach der Erfindung, bei der das inerte
Strömungsmittel /um Druckaufbau in die Brennstofftanks unabhängig von dem Entliiftungskanal eingeleitet
wird;
Fig.2 ist eine schematischc Schnittansicht eines
Ventils dor Schut/gaseinrichiung;
F i g. J ist eine schemalische Ansicht eines Ventils zur Druckregelung, das den Durchsatz des zum Druckaufbau
bestimmten inerten Strömungsmittels entsprechend den Schutzgascinriehtu.fgen in den F i g. I und T steuert;
Fig.4 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Einrichtung zum
Steuern des Durchsatzes des zum Druckaufbau dienenden inerten Strömungsmittels bei der in Fig. I
gezeigten Schutzgaseinrichtung unter Verwendung γ, eines Ein-Aus- Ventils;
Fig. 5 zeigt schcmalisch eine weitere Ausführungsform
der Schutzgascinrichtung nach der Erfindung, bei der das zum Druckaufbau bestimmte inerte Strömungsmittel
in die Brcnnstofftanks über den Entlüftungskanal au
eingeleitet wird;
Fig.6 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Entlüftungskanals für den Brennstofftank, und
F i g. 7 ist eine schematischc Darstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzgas- b>
einrichtung.
Bei der in Fig. I gezeigten Schutzgascinrichtung enthält ein Speichertank 10 flüssigen Stickstoff, der bei
7 kp/em3 siedet.
An den Speichertank IO ist ein selbsttätig schließendes Füllventil 11, ein mit einer Kappe versehener
Entlüftungsanschluß 12, ein Entlastungsventil H und eine Bruchplatte 14 angeschlossen. Eine Zufuhrleitung
15 für inertes Strömungsmittel, wie z. B. Stickstoff, führt
von dem Speichertank 10 zu einer Steuereinheit 17, die
ein Drucksteuerventil 18 mit großer Kapazität und ein Magnetventil als Reinigungsventil 19 mit kleiner
Kapazität aufweist, wobei die Ventile 18 und 19 parallel zu der Leitung 15 angeschlossen sind. Die AuslaBseite
des Ventils 18 ist über einen Zufuhrkanal 16 mit der LaJedruckleitung 23 verbunden. Die Auslaßseite des
Ventils 19 ist über einen zweiten Zufuhrkanal 20 mit der Verteilerleitung 21 für Reinigungsmittel verbunden. Die
Leitungen 21 und 23 führen zu mehreren Brennstofftanks, beispielsweise dem Brennstofftank 24.
In dem Brennstofftank 24 ist eine dauernd offene Düse 28 mit großer Kapazität durch eine Leitung 29 mit
der Leitung 23 verbunden.
Die Verteilerleitung 21 für Reinigungsmitte! ist ein
Teil einer Einrichtung zum Einspritzen von inertem Strömungsmittel in die Brennstofftanks 24 während des
Fluges, um den flüssigen Brennstoff während dei Fluges
des I uftfahrzeugs zu reinigen, d. h. um den in dem flüssigen Brennstoff gelösten Sauerstoff zu entfernen.
Dieser Reinigungsvorgang ist im einzelnen in der erwähnten DE-OS 19 10 294 angegeben, wird jedoch im
folgenden noch kurz erläutert. Die Verteilerleitung 21 ist über ein Rückschlagventil 26 und eine Drosselstelle
27 mit einem hohlen Sprühstab 25 verbunden, der in der Nähe des Bodens des Brennstofftanks 24 angeordnet ist
und in Abständen offene Düsen 31 hat.
Der Sprühstab 25 ist ferner mit einem Ventil 32 über eine Leitung 33 und ein Ruckschlagventil 34 verbunden.
Das Ventil 32 ist mit den Pumpen P\ und Pi über
Leitungen 35 und 36 verbunden, die auch mit der Brennstoffzufuhrleitung 37 über Rückschlagventile 38
und 39 verbunden sind. Das Ventil 32 hat eine Einlaßkammer 71 (F i g. 2), eine öffnung 76, eine
Auslaßkammer 72, eine Druckkammer 73, die von einer Membran 74 gebildet wird, und eine Feder 77, die ein
Tellerventil 75 in die offene Stellung drückt.
Die Steuereinheit 43 für die Reinigungseinrichtungen weist eine auf eine Druckdifferenz ansprechende
elektrische Einrichtung 44 auf, die einerseits durch die Leitung 45 mit dem Brennstofftank 24 und andererseits
durch eine Leitung 46 mit einem Bezugstank 47 verbunden ist, der seinerseits an die Leitung 45 über ein
Magnetventil als Ein-Aus*Ventil 48 angeschlossen ist. Die Einrichtung 44 ist ferner elektrisch mit einem
Zeitgeber 52 verbunden, der seinerseits elektrisch an das Reinigungsventil (9 angeschlossen ist. An die
Leitung 45 sind ein Druckmesser 54 und ein Schaltkasten 55 angeschlossen. An den Zufuhrkanal 16
ist ein Druckmesser 56 angeschlossen.
Die oberen Enden des Brennstofftanks 24 und anderer nicht gezeigter Brennstofftanks haben einen
Entlüftungskana! 58 mit großer Kapazität, der sich durch die oberen Abschnitte der Brennstofftanks 24
erstreckt, und daran angeschlossene Entlüftupgsöffnungen
60 und 61 sowie ferner einen Puffertank 57, in den der Entlüftungskanal 58 mündet, und an den eine
Ventileinrichtung 62 angeschlossen ist, die an ihrem einen Ende mit dein Puffertank 57 verbunden ist und an
ihrem anderen Ende eine offene Schubmündung 63 hat. Gegebenenfalls kann der Puffertank 57 weggelassen
und die Ventileinrichtung 62 direkt mit dem Entlüftungs-
kanal 58 verbunden werden (C i g. b).
Da der Fnilüflungskanal 58 eine große Kapazität hat.
haben alle Abschnitte des Entlüftiingskanals und alle
Brennstofftanks 24 normalerweise im wesentlichen den
gleichen Druck. In jedem Brennstofftank 24 ist eine dauernd offene Düse 28 und ein Sat/ Reinigungsdüsen
31 angeordnet. Die Schubmündung 63 kann zur Atmosphäre hin in einer Richtung offen sein, die /um
vorderen linde des Luftfahrzeugs hin gerichtet ist. so daß ein Luft-Staudn'ck darin erzeugt wird, der
geringfügig höher als der Atmosphärendruck, vorzugsweise
nicht mehr als 0.2 kp/cm2, ist. Obwohl dieser Staudruck größer als der tatsächliche Umgebungsatmo-.sphärcndruck
sein kann, hängt er mil diesem zusammen und kann daher als Atmosphärendruck bezeichnet
werden. Andernfalls kann die Schubmündiing 63 in andere Richtungen gedreht oder durch eine einfache
Öffnung in der Ventileinrichtung 62 ersetzt werden, so
daß in jedem Fall der wahre Atmosphärendruck auf der Atmosphärenseile der Ventile 64 und 65 abgetastet
wird.
Die Vcntilcinrichtung 62 weist ein durch eine Feder geschlossenes Sicherheitsventil 64, das sich öffnet, wenn
der Druck in dem F.ntlüflungskanal den Staudruck um 0,05 kp/cm2 übersteigt, und ferner ein durch eine Feder
geschlossenes Sturzflugventil 65 auf, das sich öffnet, wenn der Staudruck den Druck in dem Entlüftungskanal
w.v 0,007 kp/cm2 übersteigt. Die offenen Stellungen der
Ventile 64 und 65 sind durch gestrichi-liu ünicn
angedeutet. Das Sturzflugventil 65 kann auch durch ein Solenoid 67 geöffnet werden.
Die Einlaß- und Auslaßkammern 80 und 81 des Drucksteuerventil 18 (F i g. 3) sind durch die Ventilöffnung
82 miteinander verbunden und stehen respektive mit den Zufuhrkanälen 15 und 16 in Verbindung. F.in
Ventil 83 ist mit einer Stange 84 mit einem abgedichteten Balg 85 und einer Membran 86
verbunden. Die Oberseite der Membran 86 ist dem Druck auf der Stauseite der Ventile 64 und 65 über die
Leitung 87 und die Drosselöffnung 88 ausgesetzt, und die Unterseite ist über die Leitung 89 dem Druck
ausgesetzt, der auf der Entlüftungskanalseite der Ventile 64 und 65 herrscht. Eine Feder 90 wirkt auf die
Membran 86, um das Ventil 83 in seine offene Stellung zudrücken.
Um die Brennstofftanks 24 dagegen zu schützen, daß sich ein Überdruck aufbaut, während inertes Strömungsmittel
durch die dauernd offene Düse 28 eintritt und im Falle, daß das Ventil 18 durch ein Versagen den
Abgabedruck in den 1. Zufuhrkana! 16 nicht ordnungsgemäß begrenzt, sind ein Entlastungsventil 100 und eine
Bruchplatte 101 mit dem 1. Zufuhrkanal 16 verbunden.
Bei der Beschreibung der Betriebsweise der Schutzgaseinrichtung
s^ .d dir verschiedenen Drucke nur zum
Zwecke der Erläuterung angegeben, und andere geeignete Druckwerte können gegebenenfalls verwendet
werden.
Während sich das Luftfahrzeug auf dem Boden befindet und wenn die Brennstofftanks 24 gefüllt
wordin sind, übersteigt der in dem Brennstofftank 24
durch das Betanken erzeugte Druck den Druck der umgebenden Atmosphäre, der bei der Schubmündung
63 abgetastet wird, nicht um mehr als 0,05 kp/cm2 wegen der Entlüftungswirkung des Sicherheitsventils
64. Auch ist der Druck in dem Bezugstank 47 gleich dem Druck in dem Brennstofftank 24, weil das Ventil 48
durch eine Feder seine offene Stellung einnimmt, während die elektrische Versorgung des Luftfahrzeugs
ausgeschaltet iM. Wahrend der Zeit, in der die
elektrische Stromversorgung nicht eingeschaltet isl und der Druck in dem Brennstofftank einen Wcrl annimmt,
der weniger als 0.015 kp/cm2 über Almosphärendruik
liegi (beispielsweise wenn der Itrt-nnsiiifflsink 24 viii
dem Flug leckt oder wenn er nach einer Bruchlandung aufgebrochen isl), öffnet sich das Ventil 18, um inertes
Strömungsmittel in den Brennsioffiank 24 einzulassen
und dadurch eine inerte Schiit/almosphärc zu schaffen.
κι Wenn dr Stromversorgung eingeschaltet wird,
schließt das Ventil 48, um den in dem Brennstofftank ?<?
■im Boden herrschenden Druck in dem ßc/ugülank 47
einzuschließen. Heim Starten der Maschinen und Pumpen /Ί und l\ wird Brennstoff von der Pumpe I'?
abgegeben, wobei die Kammer 7J über die Leitung V·
unter Druck gesetzt wird, und hält das Tellerventil 75 in
seiner offenen Stellung, (ilcich/cilig slröml der von der
Pumpe P\ abgegebene Brennstoff durch die Leitung 35
HIr Kammern 71 und 72, dV ! cilung 33, das
Rückschlagventil .34 und in den Sprühstab 25, von wo er durch die Düsen 31 in den in dem Brennstofftank 24
enthaltenen Brennstoff unier dessen Spiegel eingespritzt wird. Während das Luftfahrzeug sich auf dem
I'liig befindet, ist dieser BrcnnsiofffluQ kontinuierlich.
WäVrcnd das Luftfahrzeug steigt, fällt der Druck in
der umgebenden Atmosphäre. Wenn er so weit abgefallen ist, daß der Druck in dem Brennstofftank den
Drui k in der Schubmündiing 63 um mehr als
0,05 kp/cm·' übersteigt, öffnet sich das Sicherheitsventil 64, um die Brcnnsloffianks 24 zu entlüften, bis ihr Druck
innerhalb von 0,05 kp/cm2 des Druckes in der Schubmündung ist. Dann schließ! siel· (!as Sicherheitsventil
64. Dieses Öffnen und Schließen des Sicherheitsventils 64 geht weiter, bis die Dauerflughöhe erreicht ist.
Danach bleibt das Sicherheitsventil 64 geschlossen.
Wenn der Druck in dem Brennstofftank 24 um 0,035 kp/cm2 abfällt, entweder weil das Sicherheitsventil
64 sich während dem Steigen öffnet oder weil Brennstoff verbraucht wird, schaltet die Einrichtung 44
das Ventil 48 ab, -im dieses zu öffnen, und setzt den
Zeitgeber 52 in Gang. Durch öffnen des Ventils 48 wird der Bezugstank 47 mit dem Brennstofftank 24
verbunden, um die darin herrschenden Drücke auszugleichen. Dadurch wird ein neuer Bezugsdruck in dem
Bezugstank 47 eingestellt, der um 0,035 kp/cm2 kleiner als der vorhergehende Bezugsdruck ist. Sodann
gestattet die Einrichtung 44, daß sich das Ventil 48 schließt. In der Zwischenzeit hat der Zeitgeber 52 ein
Ventil 19 mit geringer Kapazität geöffnet und hält es während einer vorgegebenen Zeitdauer offen, um eine
kleine Menge inerten Strömungsmittels in den Spr»hslab
25 einzulassen, wo es sich mit dem von dem Ventil 32 kommenden Brennstoff mischt. Beide Strömungsmittel
werden durch die Düsen 31 abgegeben, um breit und im wesentlichen gleichförmig dispergierte, kleine Blasen
von gasförmigem inertem Strömungsmittel in dem flüssigen Brennstoff zu bilden. Während die Blasen
langsam durch den flüssigen Brennstoff steigen, absorbieren sie durch Diffusion den in dem flüssigen
Brennstoff enthaltenen Sauerstoff und befördern ihn zu der I -eckage, wo der Stickstoff den Sauerstoff unter dem
Explosionsniveau verdünnt hält. Der Zeitgeber 52 wird durch einen kurzzeitigen elektrischen Impuls von der
Einrichtung 44 betätigt und wird sofort zurückgestellt, wenn er einen anderen Impuls erhält, bevor die
Zeitgeberperiode abgelaufen ist.
Wenn Brennstoff bei Dauerflughöhe verbraucht wird und auch wenn das Luftfahrzeug landet, neigt der Druck
in dem Brennstofftank dazu, geringer als der Druck in der umgebenden Atmosphäre zu werden. Wenn
gestattet würde, daß dies über einen vorbestimmten Wert hinaus vorkommen kann, würden die Brennstofftanks
brechen. Um dies zu verhindern, wird, wenn der Druck in dem Brennstofftank um einen vorbestimmten
Minimalbetrag, beispielsweise 0,018 kp/cm2 über dem
Druck in der Schubmündung 63 liegt, das Ventil 18 geöffnet, um inertes Strömungsmittel in die Brennstofftanks
24 abzugeben, um einen Druck darin aufrechtzu- in
erhalten, der den Staudruck um einen vorbestimmten Minimalbetrag übersteigt. Gleichzeitig muß der Druck
in dem Brennstofftank so gesteuert werden, daß er den umgebenden Atmosphärendruck niemals um mehr als
einen "orbestimmten Maximalbetrag, beispielsweise ii
0,25 kp/cm2, übersteigt, da sonst die Brennstofftanks 24
platzen würden. Das Ventil 18 führt diese beiden Funktionen aus, und zwar unabhängig davon, ob die
Entiuftungsoffnungen 6ü und 6i tür einige oder tür aiie
flrennstofftanks 24 durch flüssigen Brennstoff ver- m
schlossen sind, wie es manchmal auftritt, wenn das
Flugzeug einer außergewöhnlich großen Steig-, Rolloder Gierbewegung unterworfen wird.
Wenn der Druck in dem Brennstofftank, der über die Leitung 89 und die Entlüftungskanalseite der Ventilein- _n
richtung 62 abgetastet wird, den Staudruck um weniger als den vorbestimmten Minimalbetrag von 0,018 kp/cm2
übersteigt, bewegt sich die Membran 86 des Ventils 18 nach unten, um das Ventil 83 zu öffnen. Da vor diesem
öffnen des Ventils 83 der Druck in der Auslaßkammer jo
81 des Ventils 18 und daher der Druck in der Leitung 23 und den Brennstofftanks 24 normalerweise nicht den
Druck der umgebenden Atmosphäre, der an der Mündung 96 des Ventils 18 abgetastet wird, um mehr als
einen vorbestimmten Betrag von 0,25 kg/cm2 übersteigt, J5
ist das Ventilelement 93 in der Zwischenzeit ebenfalls in einer offenen Stellung. Inertes Strömungsmittel fließt
nun von dem Speichertank 10 durch das Ventil 18 und in die Brennstofftanks 24 über den ersten Zufuhrkanal 16,
die Leitung 23 und die dauernd offene Düse 28, um den Druck in den Brennstofftanks 24 auf einen Punkt
anzuheben, an dem er den Staudruck um 0,018 kp/cm2 übersteigt Wenn zu dieser Zeit die öffnungen 60 und 61
offen sind, so daß der Druck in dem Entlüftungskanal gleich dem Druck in den Brennstoff tanks ist, wird die
Membran 86 betätigt, um das Ventil 83 zu schließen und einen weiteren Druckanstieg in den Brennstofftanks zu
verhindern. Wenn die öffnungen 60 und 61 zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht offen sind, tritt der steigende
Druck der Brennstofftanks nicht in dem Entlüftungskanal 58 auf, und die Membran 86 wird nicht betätigt, um
das Ventil 83 zu schließen. Der Druck in den Brennstofftanks 24 steigt weiter an. während inertes
Strömungsmitte! weiterhin durch das Ventil 18 fließt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Druck in den
Brennstofftanks, wie er in der Auslaßkammer 81 des Ventils 18 ansteht und zu der Unterseite der Membran
95 abgegeben wird, den Atmosphärendruck an der Mündung 96 um 0,25 kp/cm2 übersteigt Zu diesem
Zeitpunkt bewegt die Membran 95 das Ventilelement 93 in die geschlossene Stellung, um den weiteren Strom des
inerten Strömungsmittels zu den Brennstofftanks zu unterbrechen und dadurch zu verhindern, daß die
Brennstofftanks unter zu großem Überdruck stehen.
Wenn das Ventil 18 nicht funktioniert, während die öffnungen 60 und 61 offen sind, so daß es nicht schließt
wenn der Druck in den Brennstofftanks den Staudruck um mehr als 0,018 kp/cm2 übersteigt, steigt der
Brennstofftankdruck auf 0,05 kp/cm2 über den Staudruck an, und das Sicherheitsventil 64 öffnet sich dann,
um eine weitere Erhöhung der Druckdifferenz zu verhindern.
Wenn das Ventil 18 so fehlerhaft arbeitet, daß es offen bleibt, wenn es geschlossen sein sollte, und wenn eine
der öffnungen 60 oder 61 verstopft ist, so daß eine Entlüftung der Brennstofftanks 24 durch das Sicherheitsventil
64 verhindert wird, oder wenn letzteres in seiner geschlossenen Stellung hängenbleibt, wird ein
gefährlicher Überdruck in den Brennstoffianks 24 durch
öffnen des Entlastungsventil 100 bei einem vorbestimmten
Druck in dem I. Zuführkanal 16 verhindert, der geringfügig mehr als 0,25 kp/cm2 höher als der
umgebende Atmosphärendruck ist. Wenn schließlich das Entlastungsventil 100 versagt, wird der gefährliche
Überdruck durch Bruch der Bruchplatte 101 bei einer geringfügig höheren Druckdifferenz zwischen dem
uruck in dem ersten Zuführkanal 16 und dem Atmosphärendruck verhindert.
F i g. 4 zeigt eine wahlweise andere Ausführungsform;
um einen zu großen Überdruck in den Brennstofftanks zu verhindern, bei der ein elektrisch betätigtes
Ein-Aus-Ventil 102 unter der automatischen Steuerung von Druckschaltern 103 und 104 an die Stelle des
Drucksteuerventils 18 in Fig. I gesetzt ist. In dieser Ausführungsform wird das Ein-Aus-Ventil 102 normalerweise
unter der Wirkung einer Feder in die Aus-Stellung gebracht, wenn es nicht elektrisch erregt
ist. Wenn der Brennstofftankdruck, der bei offenen öffnungen 60 und 61 an der Entlüftungskanalseite der
Ventileinrichtung 62 gemessen wird, den Staudruck um weniger als 0,018 kp/cm2 überschreitet, erregt der
Druckschalter 104 das Ein-Aus-Ventil 102 in die offene Stellung, um inertes Strömungsmittel von dem
Speichertank 10 in die Brennstofftanks einzuleiten, so daß der darin herrschende Druck auf mehr als
0,018 kp/cm2 über den Staudruck angehoben wird, wobei zu diesem Zeitpunkt der Schalter 104 das
Ein-Aus-Ventil 102 entregt, um dieses zu schließen. Wenn die öffnungen 60 und 61 blockiert sind, während
der Schalter 104 zur Erregung des Ein-Aus-Ventils 102 geschlossen ist, öffnet sich der Druckschalter 103, der
normalerweise geschlossen und in Reihe mit dem Schalter 104 angeordnet ist, wenn der Druck in den
Brennstofftanks (wie er in dem ersten Zufuhrkanal 16 abgetastet wird) den umgebenden Atmosphärendruck
um mehr als 0,25 kg/cm2 übersteigt Dadurch wird das Ein-Aus-Ventil 102 geschlossen und ein weiterer
Anstieg des Brennstofftankdruckes verhindert.
Die in Fig.5 gezeigte Ausführungsform der Erfindung
unterscheidet sich von der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform hauptsächlich dadurch, daß der
Sprühstab 25 direkt mit der Leitung 23 verbunden ist um das eingeleitete inerte Strömungsmittel aufzunehmen,
und daß er nicht mit einer getrennten Verteilerleitung 21 verbunden ist Ein weiterer Unterschied liegt
darin, daß das inerte Strömungsmittel zum Druckaufbau von der Leitung 23 über den Entlüftungskanal in die
Brennstofftanks 24 statt direkt in die Brennstofftanks 24 eingeleitet wird. Daher ist der Sprühstab 25 (F i g. 5) mit
der Leitung 23 über die Drosselstelle 27, ein Rückschlagventil 26 und eine Leitung 23' verbunden.
Die Leitung 23 ist mit dem Puffertank 57 über ein Entlastungsventil 113 verbunden. Die Zufuhrleitung 15
enthält ein elektrisch betätigtes Ein-Aus-Ventil 114. Die
Auslaßenden der Ventile 19 und 22 sind durch eine Leitung 115 mit dem ersten Zufuhrkanal 16 verbunden,
der zn der Leitung 23 führt. Der erste Zufuhrkanal 16
enthält einen Wärmeaustauscher 117 zum Verdampfen des flüssigen inerten Strömungsmittels, bevor es in die
Leitung 23 eintritt. Das Ein-Aus-Ventil 114 ist elektrisch
mit einem Druckschalter 66 verbunden, dessen entgegengesetzte Seiten mit der Entlüftungskanalseite bzw.
der Staudruckseite der Ventileinrichtung 62 verbunden sind.
Der Betrieb dir Ventile 19 und 48 zum Ausspülen des Sauerstoffes aus dem Brennstoff während des Anstieges
des Flugzeuges läuft in gleicher Weise ab wie in Verbindung mit F i g. 1 beschrieben wurde, mit der
Ausnahme, daß das inerte Strömungsmittel durch die Leitung 23 zu der Verteilerleitung 25 strömt.
Wenn der Druck in dem Entlüftungskanal einen Wert annimmt, der weniger als 0,018 kp/cm2 über dem
Staudruck liegt, wie es entweder während· des Brennstoffverbrauches bei Dauerflug oder während des
Aufstieges möglich ist, erregt der Druckschalter 66 das Ein-Aus-Ventil 114, um das letztere zu öffnen. Dann
strömt viel inertes Strömungsmittel in die Leitung 23 und baut den darin herrschenden Druck sehr schnell auf,
so daß das Entlastungsventil 113 geöffnet wird, obwohl
ein Teil des inerten Strömungsmittels durch die dauernd offenen Reinigungsdüsen 31 mit geringer Kapazität
hindurchtritt. Der Öffnungsdruck des Entlastungsventil
113 kann beispielsweise 2,8 kp/cm2 betragen. Während
das inerte Strömungsmittel durch das Ein-Aus-Ventil
114 hindurchtritt, ist es im wesentlichen insgesamt flüssig. Es wird jedoch verdampft, während es durch den
Wärmeaustauscher 117 hindurchtritt. Der große dampfförmige
Strom von inertem Strömungsmittel durch das Entlastungsventil 113 tritt durch den Puffertank 57, den
Entlüftungskanal 58 und die Öffnungen 60 und 61 in die Brennstofftanks 24 ein, um den darin herrschenden
Druck anzuheben. Wenn der Druck in dem Entlüftungskanal und daher in den Brennstofftanks 24 so weit
angestiegen ist, daß er den Staudruck um mehr als 0,018 kp/cm2 übersteigt, wird der Druckschalter 66
betätigt, um das Ein-Aus-Ventil 114 zu entregen, so daß
dieses geschlossen wird, um Strom von inertem Strömungsmittel zu unterbrechen. Sodann schließt sich
das Entlastungsventil 113.
Die oben beschriebene Betriebsweise zum öffnen des Ein-Aus-Ventils 114, wenn der Entlüftungskanaldruck
einen Wert von weniger als 0,018 kp/cm2 über dem Staudruck annimmt und zum Schließen des Ein-Aus-Ventils
114, wenn die Druckdifferenz diesen Betrag übersteigt, läuft unabhängig davon ab, ob die öffnungen
60 und 61 verstopft sind. Wenn das Ein-Aus-Ventil 114
fehlerhaft arbeitet und offen bleibt, wenn es geschlossen sein sollte, steigt der Druck in dem Entlüftungskanal und
in den Brennstofftanks 24 ferner nur auf die Differenzdruckeinstellung des Sicherheitsventils 64,
nämlich 0,05 kp/cm2 über den Staudruck an, worauf sich das Sicherheitsventil 64 öffnet, um den ungesteuerten
Strom von inertem Strömungsmittel zur Atmosphäre zu entlüften, und um zu verhindern, daß er einen
übermäßigen Druck in den Brennstofftanks 24 erzeugt Dieselbe Betriebsweise tritt auf, wenn die öffnungen 60
und 61 verstopft sind, während das Ein-Aus-Ventil 114
auf Grund fehlerhafter Betriebsweise in seiner offenen Stellung ist, so daß das Verstopfen der öffnungen 60 und
61 kein Hindernis bildet
Bei den in den F i g. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispielen ist ein normalerweise unter Federwirkung
geschlossener Druckregler 22 hinzugefügt, um den Schutz durch das inerte Strömungsmittel zu schaffen,
wenn die elektrische Stromversorgung ausgeschaltet ist, wie es beispielsweise vor dem Flug oder nach einer
Bruchlandung der Fall ist Das Ventil 22 ist mit der Leitung 15 und dem zweiten Zufuhrkanal 20 parallel mit
dem Ventil 19 geschaltet und ist ferner durch eine Druckfühlerleitung 49 mit der Leitung 45 und daher mit
ίο den Brennstofflanks 24 verbunden. Wenn die elektrische
Stromversorgung ausgeschaltet ist, so daß das Ein-Aus-Ventil 102 nicht arbeitet, und der Tankdruck
auf einen Wert abfällt, der innerhalb von 0,09 kp/cm2 bei dem Umgebungsdruck liegt, öffnet ein Betätigungsglied
ι r> in dem Ventil 22, das sowohl dem Atmosphärendruck als
auch dem Druck in der Leitung 49 ausgesetzt ist, das Ventil 22, um inertes Strömungsmittel über den zweiten
Zufuhrkanal 20 und die Düsen 31 in die Brennstofftanks 24 einzuleiten. Das Ventil 22 schließt sich wieder, wenn
der Tankdruck den Atmosphärendruck um mehr als 0,009 kp/cm2 übersteigt.
Fi g. 6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der in Fig.5 gezeigten Einrichtung, wobei der Puffertank
57 weggelassen ist und die Ventileinrichtung 62 direkt mit dem Entlüftungskanal 58 und die Leitung 23 mit dem
Entlüftungskanal 58 über das Entlastungsventil 113 verbunden ist Auf ähnliche Weise kann der Puffertank
57 bei den in F i g. 1 und 7 gezeigten Ausführungsbeispielen weggelassen werden.
ω Bei dem in F i g. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist
das Ventil 18 das gleiche wie in Fig. 1 und arbeitet in
gleicher Weise. Wie in F i g. 1 ist eine Verteilerleitung 21 und eine getrennte Leitung 23 vorgesehen. Die Leitung
23 ist mit dem Puffertank 57 wie bei der in F i g. 5
jfi gezeigten Ausführungsform verbunden, jedoch über
eine dauernd offene Düse 121. Ferner ist ein Wärmeaustauscher 117 in dem ersten Zufuhrkanal 16
stromab von dem Ventil 18 vorgesehen, obwohl er auch in der Leitung 15 stromauf von dem Ventil 18 entweder
vor oder nach den Verbindungen mit den Ventilen 19 und 22 angeordnet sein könnte. Die Betriebsweise der
Ventile 19 und 48 zum Reinigen des Brennstoffes während des Anstieges und die Betätigung des Ventils
18 zum Erhöhen des Druckes in den Brennstofftanks 24 geht wie in Fig. 1 vor sich. Beim öffnen des Ventils 18
strömt jedoch das inerte Strömungsmittel, nachdem es durch den Wärmeaustauscher 117 verdampft worden
ist, von der Leitung 23 in den Puffertank 57 durch die dauernd offene Düse 121 und dann durch den
Entlüftungskanal 58 in die Brennstofftanks 24. Wenn die öffnungen 60 und 61 verstopft sind, während das Ventil
18 offen ist, kann kein übermäßiger Druck in den Brennstofftanks 24 aufgebaut werden, weil dss Ventil 18
das Signal zum Schließen von der Differenz zwischen dem Entlüftungskanaldruck und dem Staudruck aufnimmt
Durch das Sicherheitsventil 64 wird verhindert, daß diese Druckdifferenz größer als 0,05 kp/cm2 wird.
Wenn die Leitung 23 in einem Brennstofftank 24 mit verstopften öffnungen 60 und 61 brechen sollte,
während das Ventil 18 in seiner offenen Stellung hängenbleibt, wenn es geschlossen sein sollte, wird der
Druck in diesem Brennstofftank 24 nicht übermäßig groß, weil die Verteilerleitung 23 weiterhin durch das
Ventil 64 zur Atmosphäre hin entlüftet wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Schutzgaseinriehtung mit einem Brennstofftank für flüssigen Brennstoff in Luftfahrzeugen, einem
Entlüftungskanal, der den Brennstofftank mit der
Atmosphäre verbindet, einem zwischen dem Entlüflungskanal und der Atmosphäre angeordneten
Sicherheitsventil, welches durch Öffnen dafür sorgt, dall die Druckdifferenz zwischen Brennstofftank
und Atmosphäre nicht einen vorgegebenen Maximalwert übersteigt, einem Speichertank für ein
inertes Strömungsmittel, und einem ersten Zufuhrkanal, der den Speichertank mit dem Brennstofftank
verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß \~. eine erste Einrichtung (83, 86 bzw. 102 bzw. 114) zur
Einleitung von inertem Strömungsmittel aus dem Speichertank (10) in den Brennstofftank (24)
vorgesehen ist, die anspricht, wenn die Druckdifferenz /wischen dem Entlüftungskanal (58) und der
Atmosphäre kleiner als ein vorgegebener Minimalwert ist, und daß zusätzlich zum Sicherheitsventil
(64) eine Hilfseinrichtung (93, 95) vorgesehen ist, welche die Druckdifferenz auch bei geschlossenem
Entlüftungskanal nicht über den Maximalwert steigen IaQt.
2. Einrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
dall der Entlüftungskanal (58) einen Puffertank (57) zum Abfangen des flüssigen Brennstoffes
aufweist, der in den Entlüftungskanal aus dem jo Brennstofftank (24) eintritt.
J. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daii die erste Einrichtung (114) das
inerte Strömungsmittel vom ersten Zufuhrkanal (16) über den Entlüftungskanal (^β) in den Brennstofftank
(24) einführt.
A. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter
Ziifuhrkanal (20 bzw. 30), der den Speichertank (10)
mil dem Brennstofftank (24) verbindet, ein Ventil (19) in dem zweiten Zufuhrkanal, eine Einrichtung
(44, 47, 48) zum Aufbauen eines Bezugsdruckes und eine Einrichtung (44, 52) vorgesehen sind, die auf
eine vorbestimmte Druckdifferenz zwischen dem Brennslofftankdruck und dem Bezugsdruck anspricht,
um das Ventil (19) zu öffnen, damit inertes Strömungsmittel von dem Speichertank in den
Brennstofftank fließen kann.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zufuhrkanal (20) mit dem
ersten Zufuhrkanal (16) stromaufwärts von einem im ersten Zufuhrkanal (16) angeordneten Ventil (83)
verbunden ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüftungskanal (58)
unabhängig von dem Zufuhrkanal (16 bzw. 20) angeordnet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das im ersten Zufuhrkanal (16)
angeordnete Ventil ein Druckregler ist, der getrennte Ventilelemente in Reihe enthält, wobei ein
Element (93) auf die maximale Druckdifferenz anspricht, um den ersten Zufuhrkanal (16) zu
schließen, und das andere Element (8.3) auf eine vorbcslimmte maximale Druckdifferenz zwischen <>5
dem Entlüftungskanaldruck und dem Almosphärendruck anspricht, um den Zufuhrkanal (16) zu
schließen.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dall der erste Zufuhrkanal
(16) eine dauernd offene Düse (28) in dem Brennstofftank (24) aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das im ersten Zufiihrkanal (Ib) angeordnete Ventil ein elektrisch betätigtes Ein-Aus-Ventil
(102) ist, und daß die erste Einrichtung und Hilfseinrichtung zwei differenzdruckbetatigte
Einrichtungen (103, 104) aufweisen, die in Reihe
angeordnet sind, um das Ejn-Aus-Ventil zu steuern.
10. Einrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß ein Entlastungsventil (111)
zwischen dem ersten Zufuhrkanal (16) und dem Entlüftungskanal (58) angeordnet ist, das auf einen
vorbestimmten Überdruck in dem Zufuhrkanal über den Entlüftungskanaldruck anspricht, um sich in die
offene Stellung zu bewegen, so ddti inertes
Strömungsmittel in den Brennstofftank (24) eingelassen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US85018069A | 1969-08-14 | 1969-08-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2036184A1 DE2036184A1 (de) | 1971-02-25 |
DE2036184B2 DE2036184B2 (de) | 1978-08-24 |
DE2036184C3 true DE2036184C3 (de) | 1979-04-19 |
Family
ID=25307465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2036184A Expired DE2036184C3 (de) | 1969-08-14 | 1970-07-21 | Schutzgaseinrichtung für flüssigen Brennstoff in Luftfahrzeugen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3587618A (de) |
DE (1) | DE2036184C3 (de) |
FR (1) | FR2056479A5 (de) |
GB (1) | GB1309171A (de) |
Families Citing this family (24)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3946755A (en) * | 1975-05-05 | 1976-03-30 | Parker-Hannifin Corporation | Climb and dive valve |
US4169225A (en) * | 1978-04-24 | 1979-09-25 | Templeton Coal Company | Electric heating apparatus with automatic purging system |
US4211251A (en) * | 1978-04-24 | 1980-07-08 | Templeton Coal Co., Inc. | Automatic purging system |
US4802502A (en) * | 1987-02-20 | 1989-02-07 | Geolograph Pioneer, Inc. | Purge air control system |
DE19611205A1 (de) * | 1996-03-21 | 1997-09-25 | Linde Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme von Produkten aus Behältern |
US6558823B1 (en) | 2000-03-02 | 2003-05-06 | James D. Pinney | Method and article of manufacture to effect an oxygen deficient fuel cell |
US6634598B2 (en) * | 2001-11-28 | 2003-10-21 | Kenneth Susko | On-board fuel inerting system |
WO2004100302A1 (en) * | 2003-05-01 | 2004-11-18 | Pinney James D | Method and article of manufacture to effect an oxygen deficient fuel cell |
US7204868B2 (en) † | 2004-03-30 | 2007-04-17 | The Boeing Company | Method and apparatus for generating an inert gas on a vehicle |
GB0619443D0 (en) * | 2006-10-02 | 2006-11-08 | Airbus Uk Ltd | A valve |
US8765070B2 (en) * | 2009-09-22 | 2014-07-01 | Lockheed Martin Corporation | System and method for rejecting heat from equipment via endothermic isomerization |
JP5427562B2 (ja) * | 2009-11-20 | 2014-02-26 | 三菱重工業株式会社 | 防爆機能を備える航空機の燃料タンクおよびその防爆方法 |
GB201101463D0 (en) * | 2011-01-28 | 2011-03-16 | Airbus Operations Ltd | Aircraft fuel system |
US8997780B2 (en) * | 2011-06-10 | 2015-04-07 | Hamilton Sundstrand Corporation | Fuel float valve |
US8789794B2 (en) | 2011-08-26 | 2014-07-29 | The Boeing Company | Inert gas distribution system for a fuel tank |
US9150311B2 (en) | 2012-01-04 | 2015-10-06 | Israel Aerospace Industries Ltd. | Systems and methods for air vehicles |
GB2511795A (en) * | 2013-03-13 | 2014-09-17 | Eaton Ltd | Aircraft fuel tank inerting systems |
US10610712B2 (en) * | 2013-12-02 | 2020-04-07 | Aero Systems Consultants LLC | Aircraft fuel systems |
GB2544306A (en) * | 2015-11-12 | 2017-05-17 | Eaton Ltd | Aircraft fuel system |
US10648382B2 (en) * | 2016-10-05 | 2020-05-12 | Parker-Hannifin Corporation | Inerting and venting system |
IL253015B2 (en) | 2017-06-18 | 2023-07-01 | Israel Aerospace Ind Ltd | System and method for refueling aerial vehicles |
IL253407B (en) | 2017-07-10 | 2020-08-31 | Israel Aerospace Ind Ltd | refueling station |
CN111762549A (zh) * | 2020-07-09 | 2020-10-13 | 深圳顺丰泰森控股(集团)有限公司 | 分拣装置 |
US20230286669A1 (en) * | 2022-03-09 | 2023-09-14 | The Boeing Company | Over-pressure vent system for an aircraft fuel tank |
-
1969
- 1969-08-14 US US3587618D patent/US3587618A/en not_active Expired - Lifetime
-
1970
- 1970-06-24 GB GB3071570A patent/GB1309171A/en not_active Expired
- 1970-07-21 DE DE2036184A patent/DE2036184C3/de not_active Expired
- 1970-07-29 FR FR7028014A patent/FR2056479A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3587618A (en) | 1971-06-28 |
FR2056479A5 (de) | 1971-05-14 |
GB1309171A (en) | 1973-03-07 |
DE2036184A1 (de) | 1971-02-25 |
DE2036184B2 (de) | 1978-08-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2036184C3 (de) | Schutzgaseinrichtung für flüssigen Brennstoff in Luftfahrzeugen | |
DE112015000489B4 (de) | Dampfzufuhrsystem | |
DE1910294A1 (de) | Schutzsystem fuer fluessigen Brennstoff | |
EP2468556A2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Steuerung des Drucks im Inneren eines Kraftstofftanks | |
DE102008014820A1 (de) | Kraftstofftank für Kraftfahrzeuge | |
WO1991017577A1 (de) | Schwimmerventil für füllanlagen, insbesondere zum füllen von elektrischen traktionsbatterien | |
DE1500191C3 (de) | Selbsttätige Tankfüll- und -entleerungsvorrichtung mit Haupt- und Hilfsventil | |
DE2356882C3 (de) | Akkumulatorenbatterie und Vorrichtung zu deren Befüllen mit einer Flüssigkeit | |
DE2041766A1 (de) | Druckregler | |
DE2107649C3 (de) | Vorrichtung zum progressiven Zuführen von Gas zum Brenner eines Warmwasserbereiters | |
DE4400450A1 (de) | Drucksteuervorrichtung für einen Kraftstofftank | |
DE3730930C2 (de) | ||
EP2008857B1 (de) | Kraftstofftank für Kraftfahrzeuge | |
DE2939069B1 (de) | Speisevorrichtung fuer Akkumulatorenbatterien | |
DE2921561A1 (de) | Beatmungsventil | |
DE3910787C1 (de) | ||
DE2609277B2 (de) | Bewässerungsvorrichtung für Pflanzen | |
EP0443371B1 (de) | Verfahren zur Regelung von Triebwerken in Raumflugkörpern | |
DE2352147C3 (de) | Vorrichtung zur Versorgung eines Kryostaten | |
DE2510791A1 (de) | Druck-servoregler fuer bremsanlagen in gewerblichen fahrzeugen | |
DE2754219C3 (de) | Mehrkreisschutzventil für Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen | |
DE920910C (de) | Steuerventil fuer Druckluftbremsen, vorzugsweise der mehrloesigen Bauart fuer Schienenfahrzeuge | |
DE1000306B (de) | Schwimmergasdruckregler | |
DE2931039A1 (de) | Kraftstoffeinspritzvorrichtung | |
DE29503153U1 (de) | Mobile Begasungsanlage |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |