DE2609277B2 - Bewässerungsvorrichtung für Pflanzen - Google Patents
Bewässerungsvorrichtung für PflanzenInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G25/00—Watering gardens, fields, sports grounds or the like
- A01G25/06—Watering arrangements making use of perforated pipe-lines located in the soil
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- A01G25/16—Control of watering
- A01G25/167—Control by humidity of the soil itself or of devices simulating soil or of the atmosphere; Soil humidity sensors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bewässerungsvorrichtung
für Pflanzen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Bei einer solchen aus der DE-OS 17 57 347 bekannten Bewässerungsvorrichtung sind das Wasserstandsreguliergefäß
und die Versorgungsgefäße als offene Schalen ausgebildet, in welche Pflanztöpfe eingestellt werden können. Bei gefülltem Wasserreservoir
wird hierbei der Wasserstand in den Versorgungsgefäßen konstant gehalten. Diese bekannte Bewässerungsvorrichtung
eignet sich in der vorgeschlagenen Ausbildung nicht zur Anordnung im Erdboden, da
hierzu eine störungsfreie Wasserversorgung zu den Versorgungsgefäüen nicht sichergestellt ist.
Aus der US-PS 28 17 956 ist zwar bereits eine
unterhalb der Erdoberfläche im Erdboden angeordnete Bewässerungsvorrichtung für Pflanzen bekannt, die aus
einem oberirdischen Wasserreservoir und mit diesem durch ein Leitungssystem verbundenen unterirdischen
Versorgungsgefäßen besteht, die aus porösen Röhren gebildet sind. Bei dieser Bewässerungsvorrichtung
besteht ein konstantes Druckgefälle zwischen dem Wasserspiegel im Wasserreservoir und der Mantelfläche
der Versorgungsgefäße, so daß durch deren poröse Mantelflächen ständig Wasser in den umgebenden
Erdboden heraussickert. Hierdurch entsteht ein ungeregelter Wasserverbrauch. Es fließt aus der Bewässerungsvorrichtung
mehr Wasser in den Erdboden aus, als von den Pflanzen benötigt wird, ■■>
> daß ein wesentlicher Teil des zugeführten Wassers ungenutzt Im Erdboden
versickert Piese bekannte Bewässerungsvorrichtung ist darüber hinaus relativ störanfällig, es sind insbesondere
keine Maßnahmen vorgesehen, um im Falle von Verstopfungen das Leitungssystem zu reinigen.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine Bewässerungsvorrichtung für Pflanzen der gattungsgemäßen
Art dahingehend auszubilden, daß bei sparsamen Wasserverbrauch eine störungsfreie Wasserversorgung
bei einer solchen unterirdisch angeordneten Bewässerungsvorrichtung sichergestellt ist
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches.
Die Verwendung des unterirdischen geschlossenen
'- Leitungssystemes zur Verbindung der Versorgungsgefäße
untereinander und mit dem Wasserstandsreguliergifäß,
das mit einer Entlüftungsleitung verbunden ist, verhindert ein ungewolltes Verdunsten von Wasser aus
dem gesamten System der Bewässerungsvorrichtung.
Deren Wasserreservoir wird selbsttätig durch die mit der Steuereinrichtung in Verbindung stehenden, im
Wasserreservoir in verschiedenen Höhen angeordneten Schwimmerschalter durch die von diesen gesteuerte
Auftankleitung aufgefüllt da die Schwimmerschalter bei Erreichen bestimmter Wasserstände im Wasserreservoir
das Tankventil selbsttätig öffuon und schließen. Sollten Störungen in der Wasserzuführungsleitung
auftreten, so daß die Versorgungsgefäße nicht in der
gewünschten Höhe mit Wasser aufgefüllt werden, so
wird, gesteuert von den in den Versorgungsgefäßen angeordneten Schwimmerschaltern mittels der Steuereinrichtung
das Absperrventil in der Abzweigleitung selbsttätig geöffnet um so ein Durchspülen des
Leitungssystems bis zu den Versorgungsgefäßen zu
bewirken. Sämtliche Bauteile der erfindungsgemäßen Bewässerungsvorrichtung arbeiten somit derart zusammen,
daß eine störungsfreie Wasserversorgung von Pflanzen mittels der unterirdisch angeordneten Bewässerungsvorrichtung
sichergestellt,"st
■"' Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Figur zeigt einen Vertikalschnitt durch
einen Teil einer Plantage mit hochstämmigen Pflanzen und der erfindungsgemäßen Bewässerungsvorrichtung.
Die Bewässerungsvorrichtung besteht aus im wesentlichen
unterhalb der Wurzelballen 1 der Pflanzen 2 angeordneten, untereinander durch ein Leitungssystem
3 in Verbindung stehenden Versorgungsgefäßen 4, von diesen ausgehenden, sich im wesentlichen vertikal nach
v> oben erstreckenden wassersaugenden Dochten 5, die
sich in die Wurzelballen 1 der Pflanzen 2 erstrecken, und
einer mit den Versorgungsgefäßen 4 über das Leitungssystem 3 verbundenen Wasserzuführungseinrichtung
6, die den Wasserspiegel 7 in den Versorgungs-
v> gefäßen 4 selbsttätig konstant hält.
Die Wasserzuführungseinrichtung 6 besteht aus einem Wasserstandsreguliergefäß 8. das in der dargestellten
Ausführungsform in seiner Bauart den Versorgungsgefäßen 4 entspricht und mit diesen über das
hn Leitungssystem 3 verbunden ist und dessen Wasserspiegel
7 nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren die Höhe des Wasserspiegels 7 in den Versorgungsgefäßen
4 reguliert, und aus einem oberhalb Hes Wasserstandsreguliergefäßes
8 angeordneten, hermetisch ver-
h schlossenen Wasserreservoir 9. Dieses weist eine
Was.scrspiegelsteuerleitung 10 auf, die jeweils eine
Mündung in der Höhe des Wasserspiegels 7 des Wasserstandsreguliergefäßes 8 und eine Mündung in
einem oberen Luftraum 11 des Wasserreservoires 9 besitzt. Das Wasserreservoir 9 weist weiterhin eine
Wasserzuführungsleitung 12 auf, die eine Mündung im Bereich des, Reservoirbodens und eine Mündung im
Bereich des Bodens des Wasserstandsreguliergefäßes 8 sowie ein Ventil 13 besitzt Ferner umfaßt das
Wasserreservoir 9 eine Auftankleitung 14 mit einem Tankventil 115. Die Auftankleitung 14 kann je nach den
Gegebenheiten des Einsatzortes an ein Wasserleitungsnetz angeschlossen sein oder nach Bedarf an die
Fülleitung eines Tankwagens angeschlossen werden.
Die Auftanktleitung 14 ist mit dem die Versorgungsgefäße 4 und das Wasserstandsreguliergefäß S miteinander
verbindenden Leitungssystem 3 direkt über eine Abzweigleitung 16 verbunden, in welcher ein Absperrventil
17 angeordnet ist. Somit kann bei geöffnetem Absperrventil 17 ein Durchspülen des Leitungssystemes
3 bis zu den Versorgungsgefäßen 4 durchgeführt werden.
Im Wasserreservoir 9 in verschiedenen Höhen angebrachte Schwimmerschalter 18, 19, 20 stehen mit
einer nicht dargestellten Steuereinrichtung in Verbindung, um bei Erreichen bestimmter Wasserstände im
Wasserreservoir 9 das Tankventil 15 selbsttätig zu öffnen bzw. zu schließen. Wenn der Wasserstand bis ?r>
zum Schwimmerschalter 19 abgesunken ist, so wird von diesem über die Steuereinrichtung das Tankventil 15
geöffnet, uim das Wasserreservoir 9 nachzufüllen. Gleichzeitig wird das Ventil 13 in der Wasserzuführungsleitung
12 geschlossen, damit nicht während des Auftankens Wasser aus der Wasserzuführungsleitung 12
herausgedrückt wird. Die im Wasserreservoir 9 befindliche Luft wird beim Auftanken über die
Wasserspiegelsteuerleitung 10 herausgedrückt.
Beim Erreichen des Schwimmerschalters 18 durch i1»
den Wasserspiegel wird das Tankventil 15 geschlossen und gleichzeitig das Ventil 13 wieder geöffnet, wobei
diese Funktion jeweils von der Steuereinrichtung wahrgenommen werden. Der Schwimmerschalter 20
gibt bei einem Fehler in der Bewässerungsvorrichtung ■"'
über die Steuereinrichtung ein Alarmsignal ab. wenn der Wasserspiegel bis zum Schwimmerschalter 20 abgesunken
sein sollte.
Auch die Versorgungsgefäße 4 und das Wasserstandsreguliergefäß 8 weisen Schwimmerschalter 21 -»ϊ
auf, die mit der Steuereinrichtung in Verbindung stehen
und die bei Störungen des Wasserzulaufes zu den Versorgungsgefäßen 4 ein Spülen des die Versorgungsgefäße 4 verbindenden Leitungssystemes 3 über die
Abzweigleitung 16 automatisch einleiten. Sowohl die w Versorgungsgefäße 4 als auch das Wasserstandsreguliergefäß
8 sind entlüftet. Das Wasserstandsreguliergefäß 8 weist dazu eine Entlüftungsleitung 29 auf.
Mit der bisher beschriebenen Bewässerungsvorrichtung wird der Wasserspiegel 7 in den Versorgungsgefäßen
4 konstant gehalten, wenn der Wasserspiegel im Wasserstandsreguliergefäß 8 ebenfalls konstant gehalten
wird, was durch die Wasserzuführungseinrichtung 6 erfolgt Aus dieser wird beim Absinken des Wasserspiegels
7 automatisch Wasser solange nachgeliefert, bis der Wasserspiegel wieder die Wasserspiegelsteuerleitung
10 verschließt
Die Versorgungsgefäße 4 können in einer nicht dargestellten Ausführungsform verschlossen sein, wobei
nur die Dochte 5 herausragen und eine Entlüftungsmöglichkeit vorhanden ist. In der dargestellten Ausführungsform sind die Versorgungsgefäße 4 oben offen und
gleichzeitig von einer von den Dochten 5 in Bohrungen durchdrungenen Deckplatte 22 abgeschlossen, die
zugleich einen Pflanzbehälterboden für den von einem engmaschigen Gitterwerk 23 unrihlossenen Wurzelballen
1 bildet, der unter Bildung ^ines ringförmigen
Luftraumes 24 von einer festen Schachtwand 25 umgeben ist, die den um den Wurzelballen 1 herum
befindlichen Erdboden 26 von diesem abschirmt. Dabei ist der von der Schachtwand 25 gebildete Raum für das
Versorgungsgefäß 4 und den auf der Deckplatte 22 des Versorgungsgefäßes 4 stehenden Wurzelballen 1 durch
eine geteilte Deckelplatte 27 abgeschlossen.
Die Zahl der Versorgungsgefälie 4 entspricht beim Ausführungsbeispiel der Zahl der Pflanzen 2. Ein
Versorgungsgefäß 4 kann jedoch gleichzeitig auch eine Gruppe von Pflanzen bewässern. Wichtig ist allein, daß
sämtliche Versorgungsgefäße 4 und auch das Wasserstandsreguliergefäß 8 auf gleichem Niveau stehen, so
daß der Wasserspiegel 7 in allen Gefäßen gleich hoch steht. Mit der beschriebenen Bewässerungsvorrichtung
kann der Wasserverbrauch auf ein Minimum reduziert werden, da bei der Wasserführung über das geschlossene
Leitungssystem direkt zum abgegrenzten Wurzelballen 1 praktisch kein Wasser ungenutzt im Boden
v-rsickern kann und die Verdunstung des Wassers vermieden wird. Ferner kann durch die gezielte
Zuführung des Wassers auch eine gezieSte Zuführung der Nährstoffe erfolgen. Durch das automatische
Auffüllen des Wasserreservoirs 9 über die Schwimmerschalter 18,19 und durch das selbsttätige Nachfüllen der
Versorgungsgefäße 4 kann das Volumen des Wasserreservoirs 9 relativ klein gehalten werden. Es können
somit auch relativ große Plantagen mit wenig Personal unterhalten werden.
Claims (1)
- Patentanspruch;Bewässerungsvorrichtung für Pflanzen mit einem hermetisch verschlossenen und mit einem Tankstutzen versehenen Wasserreservoir, mit einem Wasserstandsreguliergefäß, dessen Wasserspiegel durch eine in den Luftraum des Wasserreservoirs führende Wasserspiegelsteuerleitung und eine vom Wasserreservoir in das Wasserstandsreguliergefäß führende Wasserzuführungsleitung konstant gehalten ist, und mit durch ein Leitungssystem mit dem Wasserstandreguliergefäß in Verbindung stehenden Versorgungsgefäßen für die Pflanzen, dadurch gekennzeichnet,daß das Wasserstandsreguliergefäß (8) und die Versorgungsgefäße (4) unterhalb der Erdoberfläche im Erdboden (26) angeordnet und durch ein geschlossenes Leitungssystem (3) untereinander verbunden sind, wobei das Wasserstandsreguliergefäß (8) rm ι einer Entlüftungsleitung (29) versehen ist, daß die Wasserzuführungsieitung (12) mit einem beim Öffnen eines als Tankstutzen dienenden, an eine Auftankleitung (14) anschließbaren Tankventils(15) über eine Steuereinrichtung schließbaren Ventil (13) versehen ist, daß im Wasserreservoir (9) in verschiedenen Höhen Schwimmerschalter (18, 19, 20) angeordnet sind, die mit der Steuereinrichtung in Verbindung stehen,daß das geschlossene Leitungssystem (3) mit der Auflankleitung (14) direkt über eine Abzweigleitung(16) mit eitern Absperrventil (17) verbunden ist, und daß in dem Wasserstandsreguliergefäß (8) und den Versorgungsgefäßen (4) mit der Steuereinrichtung in Verbindung stehende weiter.^ Schwimmerschalter (21) vorgesehen sind.
Priority Applications (4)
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DE19772721272 DE2721272C2 (de) | 1976-03-04 | 1977-05-09 | Bewässerungseinrichtung für Pflanzen |
DE19772746936 DE2746936A1 (de) | 1976-03-04 | 1977-10-17 | Bewaesserungsvorrichtung fuer pflanzen im gartenbau, in baumschulen und in plantagen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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DE2609277B2 true DE2609277B2 (de) | 1980-07-17 |
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ID=5971657
Family Applications (1)
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-
1976
- 1976-03-04 DE DE19762609277 patent/DE2609277C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |