DE2035966C3 - Heiz- und kühlbare Preßvorrichtung zur Bearbeitung thermoplastischer Materialien - Google Patents
Heiz- und kühlbare Preßvorrichtung zur Bearbeitung thermoplastischer MaterialienInfo
- Publication number
- DE2035966C3 DE2035966C3 DE19702035966 DE2035966A DE2035966C3 DE 2035966 C3 DE2035966 C3 DE 2035966C3 DE 19702035966 DE19702035966 DE 19702035966 DE 2035966 A DE2035966 A DE 2035966A DE 2035966 C3 DE2035966 C3 DE 2035966C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressing device
- mold block
- induction coil
- windings
- cooling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000003825 pressing Methods 0.000 title claims description 26
- 239000000463 material Substances 0.000 title claims description 10
- 229920001169 thermoplastic Polymers 0.000 title claims description 3
- 239000004416 thermosoftening plastic Substances 0.000 title claims description 3
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 31
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 claims description 23
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 16
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 16
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 16
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 8
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims description 7
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 claims description 6
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminum Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 6
- 239000000110 cooling liquid Substances 0.000 claims description 5
- 238000009413 insulation Methods 0.000 claims description 5
- 230000003647 oxidation Effects 0.000 claims description 4
- 238000007254 oxidation reaction Methods 0.000 claims description 4
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims description 3
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 claims description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 2
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 6
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 6
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 6
- PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N nickel Chemical compound [Ni] PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 2
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 2
- 239000000498 cooling water Substances 0.000 description 2
- 239000011159 matrix material Substances 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 229910052759 nickel Inorganic materials 0.000 description 2
- 230000035699 permeability Effects 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 235000012970 cakes Nutrition 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 239000002826 coolant Substances 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000005530 etching Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 230000017525 heat dissipation Effects 0.000 description 1
- 230000001771 impaired Effects 0.000 description 1
- 238000003475 lamination Methods 0.000 description 1
- 239000007769 metal material Substances 0.000 description 1
- 238000003801 milling Methods 0.000 description 1
- 238000000465 moulding Methods 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine heiz- und kühlbare Preßvorrichtung zur Bearbeitung thermoplastischer
oder anderer unter gleichzeitiger Einwirkung von Druck und Wärme verformbarer Materialien, insbesondere
zur Herstellung von Schallplatten mit zwei einander gegenüberliegenden, an kühlbaren Formblökken
befestigten Matrizen, denen als Heizenergiequelle je eine in den Kühlkanälen des zugehörigen Formblocks
isoliert angeordnete Induktionsspule zugeordnet ist.
Aus der DT-AS 12 22 646 ist eine Preßform zur Bearbeitung härtbarer Kunststoffe bekannt, bei der als Heizquelle elektrische Induktionsleiter verwendet werden, die innerhalb der Kühlkanäle des Formblocks angeordnet sind und von einer niederfrequenten Wechselstromquelle, vorzugsweise mit Netzstrom, d. h.
Aus der DT-AS 12 22 646 ist eine Preßform zur Bearbeitung härtbarer Kunststoffe bekannt, bei der als Heizquelle elektrische Induktionsleiter verwendet werden, die innerhalb der Kühlkanäle des Formblocks angeordnet sind und von einer niederfrequenten Wechselstromquelle, vorzugsweise mit Netzstrom, d. h.
50 Hz, gespeist werden. Diese bekannte Preßvorrichtung hat jedoch, ähnlich wie die bekannten mit Dampf
betriebenen Preßformen, den Nachteil, daß jeweils der ganze Formblock erhitzt bzw. anschließend wieder
abgekühlt werden muß, so daß sich bei diesen bekannten Preßformen nicht nur hohe Energiekosten, sondern
auch, bedingt durch relativ lange Heiz- und Kühlphasen entsprechend lange und damit unwirtschaftliche Zykluszeiten
ergeben.
Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Preßvorrichtung zu schaffen, bei der geringere Energiekosten beim Aufheizen und Abkühlen entstehen und kürzere Heiz- bzw. Abkühlphasen erreicht werden. Gemäß der Erfindung die sich auf eine heiz- und kühlbare Preßvorrichtung der eingangs genannten Art bezieht, wird die gestellte Aufgabe in der Weise gelöst, daß der aus wärmeleitfähigem Material bestehende Formblock aus einzelnen Blechstreifen besteht, die in parallel zur Preßrichtung verlaufenden Ebenen nebeneinanderstehend angeordnet und gegeneinander isoliert sind. Der Vorteil einer derart ausgebildeten Preßvorrichtung liegt vor allem darin, daß sowohl der elektrische Teil der Matrizenheizung als auch der Formblock, der im allgemeinen thermisch träge ist völlig kalt bleiben kann, da die Energie-Übertragung durch ein magnetisches Wechselfeld erfolgt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß nur ein sehr geringer Energiebedarf erforderlich ist, weil im Grenzfall nur die Matrize und damit nur eine verhältnismäßig geringe
Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Preßvorrichtung zu schaffen, bei der geringere Energiekosten beim Aufheizen und Abkühlen entstehen und kürzere Heiz- bzw. Abkühlphasen erreicht werden. Gemäß der Erfindung die sich auf eine heiz- und kühlbare Preßvorrichtung der eingangs genannten Art bezieht, wird die gestellte Aufgabe in der Weise gelöst, daß der aus wärmeleitfähigem Material bestehende Formblock aus einzelnen Blechstreifen besteht, die in parallel zur Preßrichtung verlaufenden Ebenen nebeneinanderstehend angeordnet und gegeneinander isoliert sind. Der Vorteil einer derart ausgebildeten Preßvorrichtung liegt vor allem darin, daß sowohl der elektrische Teil der Matrizenheizung als auch der Formblock, der im allgemeinen thermisch träge ist völlig kalt bleiben kann, da die Energie-Übertragung durch ein magnetisches Wechselfeld erfolgt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß nur ein sehr geringer Energiebedarf erforderlich ist, weil im Grenzfall nur die Matrize und damit nur eine verhältnismäßig geringe
Masse erwärmt werden muß. Durch die Tatsache, daß die zu erwärmende Masse sehr gering ist, ergeben sich
außerdem sowohl kürzere Aufheizzeiten als auch kürzere Abkühlzeiten, so daß der geramte Preßzyklus
schneller ablaufen kann. Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß durch die leichte Steuerbarkeit der
Wechselstromquelle in weiten Grenzen ein beliebiger Temperatur-Zeit-Verlauf eingestellt werden Vi nn.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
F i g. 1 eine Fonnblockhälfte in einer Schnittdarstel-
Fig.2 den Windungsverlauf der Induktionsspule in
den Kühlkanälen eines Formbiocks,
F i g. 3 ein Teilstück einer Induktionsspule,
ρ j g 4 5_ 6,7 verschiedene Ausführungsformen für die
Ausbildung eines Formblocks,
Fig.8 eine Vorrichtung zur Bearbeitung eines aus
mehreren Aluminiumblechen bestehenden Formblocks.
F i g. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer im wesentlichen aus zwei gegenüberliegenden Formblökken
bestehenden Preßvorrichtung, wobei aus Platzgründen lediglich eine Hälfte des unteren Formblocks
dargestellt ist. In diesem für Magnetfelder durchlässigen Formblock 1, dessen Material außerdem eine gute
Wärmeleitfähigekit besitzt, ist in spiralförmig eingefrästen Kühlkanälen 2 eine mit hochfrequentem Strom
gespeiste Induktionsspule 3 vorgesehen. Durch die Kühlkanäle fließt Kühlung des Formblocks 1 und zur
Kühlung der mit einer geeigneten Isolierung versehenen Induktorspule 2 eine Kühlflüssigkeit, z. B. Wasser.
Auf dem Formblock 1 ist über einer Wärmedämmschicht 4 die Matrize 5 aufgespannt, die beispielsweise
als Schallplattenmatrize ausgebildet ist. Der Formblock 1 ist ferner über einen kupfernen Abschirmring 6 von
einem äußeren Stahlblock 7 eingefaßt, der in Führungssäulen gehalten ist und die Anschlüsse für die
Kühlflüssigkeit und die Hochfrequenzenergie trägt. An der unteren Fläche des Formbiocks ist unter einer
Isolierplatte 8 für die in den Kühlkanälen 2 umlaufende Kühlflüssigkeit ein Verschlußdeckel 9 vorgesehen, der
den Preßdruck weiterleitet und gleichzeitig die Abschirmung des von der Induktionsspule erzeugten Magnetfeldes
nach unten übernimmt.
Aus Gründen bester Energieausnutzung wird die gesamte von der Induktionsspule erzeugte magnetische
Energie lediglich in der Matrize 5 umgesetzt. In dem die Matrize 5 tragenden Formblock 1 dürfen also keine
Wirbelströme entstehen. Außerdem sind sämtliche mit dem Formblock 1 verbundenen Teile einschließlich des
Pressentisches durch geeignete Maßnahmen magnetisch abzuschirmen. Damit keine Energie durch die
Matrize 5 hindurchtritt, damit also die gesamte Energie von der Matrize absorbiert wird, muß das Eindringmaß
für das Matrizenmaterial bei der Arbeitsfrequenz kleiner sein als 1At der Matrizendicke. Bei Verwendung
von Nickel, dessen relative Permeabilität etwa 500 beträgt, ergibt sich bei einer günstigen Arbeitsfrequenz
von etwa 10 kHz ein Eindringmaß von etwa 0,07 mm. Bei dieser Frequenz hat Kupfer dagegen noch ein
Eindringmaß von 0,67 ram und Aluminium von 0,87 mm. Diese eut leitenden Materialien eignen sich demnach
auch als hinreichend verlustlose Abschirmung (vergleiche den Abschirmring 6 und den Verschlußdeckel 9 aus
Kupfer). Etwaige Verluste im Verschlußdeckel 9 werden durch sternförmig verlaufende Kühlkanäle 10 gekühlt,
die über die in unmittelbarer Nähe des durch einen Zentrierdorn 11 gekennzeichneten Matrizenzentrums
angeordneten Kühlkanal 2a mit dem Kühlsystem des Formblocks verbunden sind und die Kühlflüssigkeit
S nach außen leiten.
Die Induktionsspule 3 kann in den Kühlkanälen 2 des Formblockes 1 zur Einstellung der gewünschten
Temperaturverteilung an der Matrizenoberfläche vertikal
verschoben werden. Zu diesem Zweck weisen die ίο Kühlkanäle 2 eine im Vergleich zur Dicke des
Leitermaterials der Induktionsspule 3 größeren Tiefe auf. Wenn eine Windung der Spule in die Nähe des
unteren Verschlußdeckels 9 geschoben wird, so werden hier überwiegend Wirbelströme induziert, die aber
Ii wegen der großen Eindringtiefe in dem hierfür verwendeten gut leitenden Material nur als Blindströme
zu werten sind. Für die Matrize 5 verbleibt dann in diesem Bereich nur noch ein geringer Anteil der
magnetischen Energie — die Leistungseinströmung in die Matrize kann also durch Verschieben der Spule in
die Nähe des Deckels verringert werden. Durch diese Verschiebemöglichkeit einzelner Spulenteile, d. h. durch
die Einstellung unterschiedlich gewählter Abstände zwischen einzelnen Spulenteilen und der Matrizenoberfläche,
kann in einfacher Weise der gewünschte Temperaturverlauf auf der Matrizenoberfläche erzielt
werden. Wird eine Erhöhung der Oberflächentemperatur gewünscht, muß die Induktionsspule 3 mehr in die
Nähe der Matrize 5 geschoben werden. Wegen der geringen Eindringtiefe in Nickel aufgrund dessen hoher
Permeabilität werden hier überwiegend Wirkströme induziert, die dann die Erwärmung der Matrize
bewirken.
Durch Unterteilung der Induktionsspule in räumlich j5 getrennte Einzelspulen wird eine örtlich gesteuerte
Erwärmung erreicht was sich in gewissen Fällen auf den Preß- und Fließvorgang günstig auswirkt.
Zur Erzielung eines gleichmäßigen Temperaturverlaufs auf der Matrizenoberfläche ist es erforderlich, daß
die Windungen der Induktionsspule in einem weitgehend gleichbleibenden Abstand zur Matrizenoberfläche
angeordnet werden. Bei einer Schallplattenmatrize nach F i g. 1 wird eine gleichmäßige Oberflächentemperatur
deshalb durch eine scheibenförmige Induktionsspule erzielt werden, wie sie in F i g. 2 schematisch dargestellt
ist. Der Durchmesser dieser scheibenförmigen Spule entspricht etwa dem der Matrize 5. Die Wicklung der
Induktionsspule besteht aus zwei spiralähnlich ausgebildeten Wicklungshälften 12a, 126. wobei der spiralähnliehe
Wicklungsaufbau derart abgewandelt ist, daß mehrere konzentrisch angeordnete halbkreisförmige
Windungshälften mit jeweils sprunghaft geänderten kleineren bzw. größeren Durchmessern aneinandergereiht
sind. Die beiden Wicklungshelften bestehen dabei aus einer ersten einwärts laufenden »Spirale« der sich
eine zweite auswärts laufende »Spirale« anschließt, so daß Anfang und Ende der Spulenwicklung am
Scheibenrand vorgesehen sind. Wie aus der F i g. 2 ersichtlich ist, schneiden sich die beiden »Spiralen« stets
auf einer einzigen Durchmesserlinie der scheibenförmigen Induktionsspule. Die besondere Form dieser
Wicklung läßt beide Anschlußenden an der gleichen Stelle aus dem Formblock 13 austreten. Es müssen also
keine radial nach außen laufenden Kanäle vorgesehen werden, die die Kühlungsverhäitnisse sehr stark stören
würden. Aus den eingezeichneten Pfeilen ist ersichtlich, daß das Kühlwasser durch sämtliche Kanäle von außen
nach innen fließt. Von dort wird es dann in einer anderen
Ebene aus der Mitte des Formblocks wieder herausgeführt. Hierzu dienen die in F i g. 1 dargestellten
Kühlkanäle 10 im Verschlußdeckel 9, die durch die Isolierscheibe 8 gegen den Formblock 1 abgedeckt
werden.
Die Induktionsspule 3 besteht aus einer Kupferlitze 14 mit einer wasserdichten Kunststoffisolierurig 15, wie
dies in Fig.3 anhand eines kurzen Leitungsstückes gezeigt ist. Die isolierte Kupferlitze ist außerdem mit
einer schraubenförmig aufgewickelten Kunststoff-Schnur 16 versehen, die mit großer Steigung uufgewikkelt
ist. Außerdem sind die Durchmesser von Kupferlitze 14 samt Isolierung 15 und Schnur 16 so bemessen, daß
die Spule fest in den Kühlkanälen eingeklemmt wird und trotzdem noch von allen Seiten mit hinreichend viel
Kühlwasser umspült wird.
Aus der Forderung nach Wirbelstromfreiheit und guter Wärmeleitfähigkeit für das Material des Formblocks ergeben sich insofern Schwierigkeiten, weil bei
den metallischen Werkstoffen die Wärmeleitfähigkeit und die elektrische Leitfähigkeit durch das Wiedemann-Franz'sche
Gesetz gleichsinnig miteinander verknüpft sind. Dieser strenge Zusammenhang läßt sich jedoch
umgehen, wenn der Formblock aus einzelnen Blechstreifen zusammengesetzt wird, die in parallel zur
Preßrichtung verlaufenden Ebenen nebeneinanderstehend aneinandergereiht und miteinander verklebt sind.
Die Blechstreifen sind dabei entweder gestreckt oder, wieindenF i g. 4und5dargestellt,gewinkeltbzw.gewellt,
wobei die beiden letztgenannten Formen vorteilhafter sind, weil dann die einzelnen Blechstreifen von den
Kühlkanälen öfter geschnitten werden. Ein derartiger Aufbau für den Formblock macht es möglich, daß der
Wärmestrom in vorwiegend senkrechter, d.h. parallel zur Blechstreifenebene verlaufender Richtung fließen
kann, während die induzierten Wirbelströme, die sich nur in horizontaler Richtung ausbilden können, durch
die zwischen den Blechstreifen vorgesehenen Klebeisolierschichten unterbrochen werden.
Diese spezielle Form der Lamellierung gestattet es, daß die erforderliche Druckfestigkeit des Formblocks
durch die eingefrästen, die Induktionsspule aufnehmenden Kühlkanäle nicht wesentlich beeinträchtigt wird.
Auch hinsichtlich der Kühlbarkeit ergeben sich keine Schwierigkeiten, da nahezu jeder Punkt der Formblockoberfläche
metallisch mit den Kühlkanälen in Verbindung steht, so daß eine gleichmäßige Wärmeabfuhr
gewährleistet ist.
In den F i g. 6 und 7 sind weitere Ausführungsbeispiele für den Aufbau von kreisförmigen Formblöcken
dargestellt. Hier ist der Formblock, jeweils in mehrere kuchenstückartig ausgebildete und miteinander verklebte
Segmente unterteilt, wobei jedes Segment wiederum aus einzelnen geraden, geknickten oder gewellten
ίο Blechstreifen zusammengesetzt ist. Ein derartiger
Aufbau bietet hinsichtlich der Entstehung eines rotationssymmetrischen Magnetfeldes besondere Vorteile.
Als Material für den Formblock eignet sich in
Als Material für den Formblock eignet sich in
i] besonderem Maße Aluminium, wobei die Dicke der
einzelnen Blechstreifen wegen der sonst auftretenden Wirbelstromverluste auf etwa 1,5 mm begrenzt ist.
Gewellte Bleche werden in einem Gesenk geformt, damit sich eine längs der Wellung gleichmäßige
*o Blechdicke und folglich eine gleichmäßig dicke Klebefuge
zwischen jeweils zwei Blechstreifen ergibt Vor dem Zusammenkleben werden die einzelnen Aluminiumbleche
mit einer elektrolytisch aufgetragenen Oxydationsschicht versehen, damit eine ausreichende Isolation
2} zwischen den einzelnen Blechen gewährleistet wird. Aus
den miteinander verklebten Blechen wird schließlich durch Plandrehen, Ausfräsen der Kühlkanäle ein
Formblock nach Fig. 1, 2, 6, 7 gebildet Da es beim Bearbeiten der mit einer Isolationsschicht versehenen
Blechstreifen leicht passieren kann, daß benachbarte Blechstreifen durch Grate überbrückt und damit
kurzgeschlossen werden, ist es erforderlich, diese Kurzschlußbrücken zunächst durch einen Ätzvorgang
abzutragen und die freigelegten Stellen mit einer neuen Oxydationsschicht zu versehen. Das erneute Auftragen
der Oxydationsschicht bereitet jedoch gewisse Schwierigkeiten, weil zwischen den einzelnen Blechen keine
elektrische Verbindung besteht und deshalb jedes der miteinander verklebten Bleche einzeln kontaktiert
werden muß. Zu diesem Zweck ist, wie aus Fig.8 ersichtlich, an der Mantellinie des Formblocks 17 eine
Nut vorgesehen, in die mittels eines Spannringes 18 ein Quetschkörper 19 aus weichgeglühtem Aluminium-Profil
eingeklemmt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Heiz- und kühlbare Preßvorrichtung zur Bearbeitung thermoplastischer oder anderer unter
gleichzeitiger Einwirkung von Dru ind Wärme verformbarer Materialien, insbesonc . e zur Herstellung
von Schallplatten mit zwei einander gegenüberliegenden, an kühlbaren Formblöcken befestigten
Matrizen, denen als Heizenergiequelle je eine in den Kühlkanälen des zughörigen Formblocks isoliert
angeordnete Induktionsspule zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aus wärmeleitfähigem
Material bestehende Formblock (1) aus einzelnen Blechstreifen besteht, die in parallel zur
Preßrichtung verlaufenden Ebenen nebeneinanderstehend angeordnet und gegeneinander isoliert sind.
2. Preßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für die Blechstreifen
Aluminium gewählt ist, dessen Oberfläche mit einer elektrolytisch aufgetragenen Oxydationsschicht versehen ist und daß die einzelnen
Blechstreifen miteinander verklebt sind.
3. Preßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstreifen
gewellt oder zickzackförmig gebogen sind.
4. Preßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Verwendung eines kreisförmigen Formblocks (1) dieser in einzelne Segmente unterteilt ist.
5. Preßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Formblock (1) und Matrize (5) eine Wärmedämmschicht (4) vorgesehen ist.
6. Preßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wicklungen der Induktionsspule (3) bezüglich ihres Abstandes zur Matrizenoberf'äche verschiebbar
angeordnet sind.
7. Preßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wicklungen der Induktionsspule (3) in einem weitgehend gleichbleibenden Abstand zur Matrizenoberfläche
angeordnet sind.
8. Preßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wicklung der Induktionsspule (3) aus zwei spiralförmig angeordneten Wicklungshälften aufgebaut ist,
derart, daß sich einer ersten einwärts laufenden Spirale eine zweite auswärts laufende Spirale
anschließt, so daß Anfang und Ende der Spulenwicklung am Scheibenrand vorgesehen sind.
9. Preßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wicklungen der Induktionsspule aus zwei Wicklungshälften aufgebaut ist und die Wicklungen auf
mehreren konzentrisch angeordneten Kreisen verlaufen, wobei die Wicklungen der ersten Wicklungshälfte
nach Durchlauf eines halben Kreisumfangs auf den jeweils nächsten Kreis größeren
Durchmessers vjrlaufen und die Wicklungen der anderen Wicklungshäifte auf den jeweils nächsten
Kreis kleineren Durchmessers verlaufen, so daß sich die Wicklungen der Wicklungshälften schneiden und
säffitiiche Schnittpunkte auf einer durch den
Mittelpunkt der Vorrichtung gehenden Linie liegen.
10. Preßvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einer
der beiden Wicklungshälften (12a, t2b) zugeordneten Kühlkanäle (2) miteinander verbunden sind und
zusammen ein in sich geschlossenes Kühlsystem bilden.
11. Preßvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kühlsystem derart ausgebildet ist, daß die Kühlflüssigkeit an der Formblockperipherie
zugeführt und im Formblockzentrum abgeleitet ist.
12. Preßvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
ίο gekennzeichnet, daß die aus dem Formblock (1)
abgeleitete Kühlflüssigkeit in einer außerhalb der Kühlkanalebene verlaufenden Ebene an die Formblockperipherie
zurückgeführt ist.
13. Preßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in
den Kühlkanälen (2) des Formblocks (1) angeordnete isolierte Leitermaterial der Induktionsspule (3)
zum Festklemmen im Kühlkanal von einer schraubenartig aufgewickelten Kunststoff-Kordel oder
Schnur (16) umgeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702035966 DE2035966C3 (de) | 1970-07-20 | Heiz- und kühlbare Preßvorrichtung zur Bearbeitung thermoplastischer Materialien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702035966 DE2035966C3 (de) | 1970-07-20 | Heiz- und kühlbare Preßvorrichtung zur Bearbeitung thermoplastischer Materialien |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2035966A1 DE2035966A1 (en) | 1972-01-27 |
DE2035966B2 DE2035966B2 (de) | 1977-04-07 |
DE2035966C3 true DE2035966C3 (de) | 1977-11-24 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2200489C3 (de) | Induktorvorrichtung für die Hochfrequenz-Induktionserhitzung von Werkstücken | |
DE3325310C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoff | |
EP0046936B1 (de) | Matrizenschweissspule | |
DE2009015A1 (en) | Induktor | |
EP3590180B1 (de) | Verfahren zur träufelimprägnierung des stators oder ankers einer elektromaschine | |
DE2035966C3 (de) | Heiz- und kühlbare Preßvorrichtung zur Bearbeitung thermoplastischer Materialien | |
DE1565415B1 (de) | Induktionsheizeinrichtung,insbesondere fuer Kunststoffverarbeitungseinrichtungen | |
DE2035966B2 (de) | Heiz- und kuehlbare pressvorrichtung zur bearbeitung thermoplastischer materialien | |
DE2321703B2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines trägheitsarmen Ankers für rotierende elektrische Maschinen | |
DE2734346C2 (de) | Preß- Spritzgieß- oder Spritzpreßform zur Herstellung plattenförmiger Informationsträger | |
DE2918600C2 (de) | Hohlprofil-Stromleiter | |
DE2356135C3 (de) | Einlagige zylindrische Induktionsspule | |
DE3828938A1 (de) | Sintermaschine | |
DE2035973C3 (de) | Presse zur Herstellung von scheibenförmigen Informationsträgern | |
DE2365682C3 (de) | Gerät zum Hochfrequenzschweißen von nichtmagnetischen Metallen, wie Kupfer oder Kupferlegierungen | |
DE2947801A1 (de) | Transformator oder drosselspule mit mindestens einer eine bandspule enthaltenden wicklung | |
DE102006040418A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines zylindrischen Hochfrequenzschirms einer zylindrischen Gradientenspule | |
DE2727960A1 (de) | Vorrichtung zum verschweissen von kunststoffolien | |
DE1565415C (de) | Induktionsheizeinrichtung, insbesondere für Kunststoffverarbeitungseinrichtungen | |
DE901060C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum ein- oder mehrseitigen induktiven Oberflaechenhaerten von Werkstuecken, wie Blechen, Platten u. dgl. | |
DE3331461A1 (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen anwenden von waerme und druck auf einen gegenstand in einer form, heizeinrichtung fuer eine derartige vorrichtung und verfahren zur herstellung eines formlings, der in seiner form waerme und druck ausgesetzt ist | |
DE2004928A1 (en) | Induction heater for sealing plastics | |
CH683954A5 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von HF-Siegelverbindungen mittels eines wiederverwendbaren Wirbelstromschichtträgers. | |
DE963174C (de) | Induktionsheizspule | |
DE2143380B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum praegen oder pressen eines mit signalaufzeichnungen zu versehenden informationstraegers |