DE203391C - - Google Patents

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DE203391C
DE203391C DENDAT203391D DE203391DA DE203391C DE 203391 C DE203391 C DE 203391C DE NDAT203391 D DENDAT203391 D DE NDAT203391D DE 203391D A DE203391D A DE 203391DA DE 203391 C DE203391 C DE 203391C
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PATENTSCHRIFT
- JVi- 203391 KLASSE 20/. GRUPPE
Druckluftfederbremse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1907 ab.
j Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckluftfederbremse, deren Bremszylinder zwei Kammern enthält, die unter Vermittlung des Steuerventils miteinander verbunden werden können) um die Bremskraft abzustufen.,
Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß beim Abstufen der Bremse der aus der einen Bremskammer in bekannter Weise in die andere, die beispielsweise die federn aufnehmen kann, hinübergeleitete Druck c erart aufgespeichert wird, daß er beim vollen 1 anstellen der Bremse die Federkraft verstärkt. Fig. ι zeigt den Bremszylinder im Längsschnitt und die Fig. 2 bis 5 das Steuerventil, iid zwar in der Lösestellung, bei abgestufter Bremsung,, beim Festhalten der Bremse unter ejinem gewissen Federdruck und in ■ voller Bremsstellung. Fig. 6 veranschaulicht den Kolben des Steuerventils und- Fig. 7 einen Schnitt durch die in der LösesteÜung gezeichneten Luftzuführungskanäle.
j Der Bremszylinder 15 (Fig. 1) besitzt die Bremskolbenkammer 16 und die Federkammer 17, die durch den abgedichteten Kolben 18 lüftdicht voneinander getrennt sind. In der Lösestellung (Fig. 1) stößt der Kolben 18 gegen den Dichtungsring 15'. In der Kammer 17 liegen eine oder mehrere Federn 21, die sich gegen den Kolben 18 stützen und diesen aus der Lösestellung in die Bremsstellung zu bringen suchen.
-,! Die beiden Kammern 16 und 17 können durch das Steuerventil unter Vermittlung der anale 24, 42 miteinander verbunden. werden> Der Zylinderdeckel 22 ist mit dem zylindrisehen Fortsatz 23 versehen, der mit der Kammer 16 durch eine oder mehrere Öffnungen 24 in Verbindung steht und den Steuerventilkolben 25 aufnimmt, dessen Stange 26 im Zylinderdeckel 22 geführt ist. ßer Steuerventilkolben 25 besitzt die ringsumlaufende Nut 28, in die der Ringschieber 29 lose eingepaßt ist. Dieser ist etwas schmaler als die Nut 28, so daß er.eine Längsbewegung in der Nut ausführen kaön und je nach seiner Endstellung an den Seiten entweder einen Raum 29" oder einen Raum 29* freiläßt. Der Innendurchmesser des Ringes ist größer als der der Nut 28, so daß zwischen beiden der ringförmige freie Raum 29' verbleibt. Durch die der Bremskolbenkammer 16 zugekehrten Seite des Kolbens 25 führt die öffnung 29" hindurch, die mit dem ringförmigen Raum 29' in Verbin- dung steht. Um eine Drehung des Ringes 29 zu verhindern, ist in ihm' der Stift 30 vorgesehen, der in eine Längsnut des Kolbenkörpers 25 greift. Der Ring 29 enthält den winkelförmigen Kanal 35, dessen einer Arm in den Raum 29" zwischen Schieber und Kolben und dessen anderer Arm über dem Schieberrost 23' mündet. Auf der Außenfläche des Ringes 29 befindet sich ferner die Höhlung 36, während der Kanal 37 (Fig. 7), der an seinem inneren Ende mit dem Rückschlagventil 37' versehen ist, den Ring radial durchsetzt. Durch das den Schieberrost bildende Futter 23' des Zylinders 23 führt am äußeren Ende der Kanal 38 (Fig. 7), der durch den Kanal 39

Claims (2)

mit dem Kanal 37 in Verbindung steht, wenn sich der Steuerkolben in der Lösestellung (Fig. 2) befindet. Der Kanal 40, 41, 42 führt zur Federkammer 17. Der Kanal 44 mündet in das AußenluftT . rohr 45. V ;V ■· . ■','.. .. "",. ; An den Steuerventildeckel 50 ist die Hauptluftleitung 51 angeschlossen. Um die Bremse, wenn sie vorher angelegt war, zu lösen, wird Druckluft in die Hauptleitung 51 eingelassen und dadurch der Steuer-, ventilkolben 25 nebst Ringschieber 29 in die Lösestellung (Fig. i, 2 und 7) geschoben. Die Druckluft strömt durch die Kanäle. 38, 39,: 37. 29'. 29" un<i 24 in die Kammer 16 und bringt den Bremskolben 18 unter Zusammen-; drücken der Federn 21 in die Lösestellung. In dieser Stellung verbindet die Höhlung 36 den Durchgang 40 mit dem Auslaß 44, 45, so daß die Federkammer 17, die vorher mit Druckluft gefüllt war, ins Freie entlüftet wird. Der winkelförmige Kanal 35 ist in dieser Stellung abgeschlossen. Wird die Hauptleitung zwecks Einleitung einer Bremsung etwas entlüftet, so wird der Steuerkolben 25 durch den Überdruck in der Kammer 16 nach rechts getrieben. Dabei macht der Kolben wegen des Spielraums 29* zunächst eine Leerbewegung, ohne den Ringschieber 29 mitzunehmen, bis auf der anderen Seite der Spielraum 29" zwischen Kolben und Ring entsteht. Bei dieser Bewegung des Kolbens wird zunächst der Kanal 39 durch den Schieber 29 abgedeckt und dadurch die Verbindung 38,39,37,29" zwischen Haupt- / leitung und Kammer 16 unterbrochen. Bei der Weiterbewegung bis in die Stellung nach Fig. 3 tritt der Kanal 35 über den Durchgang 40,. und die Druckluft strömt aus der Kammer 16 durch 24, 29", 29', 29", 35, 40, 41 und 42 in die Federkammer 17. Dadurch, daß der Druck aus der Kplbenkammer 16, der bisher die Bremse entgegen der Spannung der Federn 21 gelöst hielt, zum Teil in die Kammer 17 hinübergeleitet wird, wird ein Teil der Federkraft, entsprechend dem verminderten Gegendruck inTder Kammer 16, frei, wodurch die Bremsen mit einer gewissen Kraft angelegt werden. Eine geringe Druckerhöhung in der Leitung bewirkt, daß sich der Ventilkolben in die Abschlußstellung nach Fig. 4 zurückbewegt, in der der Spielraum 29" geschlossen ist und der Raum 29* entsteht. Dadurch wird die Verbindung zwischen den Kammern 16 und 17 unterbrochen. Die Bremsen werden dann mit einer gewissen Kraft angezogen erhalten. Wird nun der Druck in der Hauptleitung abermals vermindert, so Wird der Ventilkolben in die in Fig. 3 dargestellte Lage zurückgeschoben, . in der die Kammern 16 und 17 wieder miteinander in Verbindung treten. Dadurch wird ein fernerer Teil der Spannung der Federn 21 ausgelöst und zur Wirkung gebracht. Soll eine größere Bremskraft ausgeübt werden^ als "die Federn 21 allein auszuüben vermögen, so wird der Druck in der Hauptleitung weiter gemindert, worauf sich der Kolben und der Ring des Ventils in die in Fig. 5 dargestellte Lage bewegen. In dieser Stellung wird der Kanal 35 in Verbindung mit der Austrittsleitung 45 gebracht, so daß die in der Kammer 16 noch vorhandene Luft j ins Freie entweicht. Die in die Kammer 171 übergetretene Druckluft unterstützt somit die Bremswirkung, welche daher gleich dem Federdruck und dem in der Kammer 17 befind-j liehen Luftdruck ist. ■ ! Pate ν τ-An Sprüche:
1. Druckluftfederbremse, bei der der! Bremszylinder zwei Kammern enthält, die] unter Vermittlung- des Steuerventils mit-j einander verbunden werden können, um; die Bremskraft; abzustufen, dadurch ge-j kennzeichnet, daß beim Abstufen der Bremse^ der aus der einen Bremskammer (16) in! die andere (17) hinübergeleitete Druck da-j selbst aufgespeichert wird, so daß er beim! vollen Anstellen der Bremse nach Ent-| lüftung der Bremskolbenkammer (16) die; Federwirkung unterstützt. i ·.'
2. Steuerventil an Bremsen nach An-! Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der; das Steuerorgan bildende, mit Spiel irri Steuerventilkolben (25) eingesetzte Ring-1 schieber (29) einen winkelförmigen Kanal: (35) enthält, dessen einer Arm in den Raum (29 a) zwischen Schieber und Kolben und dessen anderer Arm über dem Schieberrost mündet und der die Bremskolbenkammer (16) in allen Zwischenbremsstellungen mit der in dem Schieberrost mündenden Federkammer (17), bei Vollbremsungen aber die Kolbenkammer (16) mit dem ebenfalls im Schieberrost mündenden Außenluftkanal (44) verbindet, während er bei Rückbewegungen des Steuerkolbens nach der Lösestellung hin abgeschlossen wird. j
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947223C (de) * 1951-12-06 1956-08-09 Westinghouse Bremsen Ges M B H Handbremseinrichtung fuer mit Druckluftbremse ausgeruestete Kraftwagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE947223C (de) * 1951-12-06 1956-08-09 Westinghouse Bremsen Ges M B H Handbremseinrichtung fuer mit Druckluftbremse ausgeruestete Kraftwagen

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