DE2032126A1 - Sperrsystem für Gewässer - Google Patents

Sperrsystem für Gewässer

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DE2032126A1 DE19702032126 DE2032126A DE2032126A1 DE 2032126 A1 DE2032126 A1 DE 2032126A1 DE 19702032126 DE19702032126 DE 19702032126 DE 2032126 A DE2032126 A DE 2032126A DE 2032126 A1 DE2032126 A1 DE 2032126A1
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silos
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Ludwig Dipl.-Ing.; Maydell Wladimir von Dipl.-Ing.; 8022 Grünwald Bölkow
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/08Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes
    • F41F3/10Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes from below the surface of the water
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • F42B22/24Arrangement of mines in fields or barriers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Sperrsystem für Gewässer Die Erfindung bezieht sich auf ein Sperrsystem für Gewässer.
  • In der modernen Waffentechnik ist eine Tendenz zu antomatischen Waffeneinheiten zu beobachten. Aufgabe der Erfindung ist es, in Übereinstimmung,mit dieser Entwicklungstendenz ein automatisch arbeit endes Sperrsystem für Gewässer zu entwickeln, das gleichzeitig die Nachteile der bisher zu Sperrzwecken meist herangezogenen Minenfelder vermeidet. Zu diesen Nachteilen zählen: a) die vor allem dann, wenn die Größe des interessierenden Gewässerabschnitts großflächige ltinenfelder erfordert, zeitaufwendige Verlegung der einzelnen Minen, was einer in Kriegszeiten vielfach erforderlichen, kurzfristigen Errichtung von Minenfeldern zuwiderläuft, b) die bei einer vorsorglichen Errichtung der Minenfelder mit der Zeit an den den Wasser unmittelbar ausgesetzten Minen auftretenden Korrosionsschäden und die dadurch verursachten Ausfälle und c) die schwierige Räumung der meist zahlreichen, einzeln verlegten Minen.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch einen oder mehrere, durch Fernbedienung aktivierbare Unterwassersilos mit programmgesteuerter Ruhestellung, programmgesteuerter Bereitstellung, prQgrammgesteuertem Einsatz und programmgesteuerter Räumung und darin untergebrachten Waffen, wie Wasserminen, insbesondere gelenkte und ungelenkte Wasserminen mit eigenem Antrieb, Torpedos oder dergleichen.
  • Infolge der vargesehenen programmgesteuerten Aktionsabschnitte "Ruhestellung", "Bereitstellung", "Einsatz" und "Räumung", - denen pech einem weiteren Merkmal der Erfindung in der gleichen Reihenfolge Programme zur Meldung zur Funktionskontrolle, zur Meldung zur Wartung sowie zur Meldung von Störversuchen und Ausfällen, Programme zur Zieldurchfahrtüberwachung und Bereitschaft für die Zieldurchfahrtsperre, Programme für Übungs- und Gefechtseinsatz und Programme lür strategischen Platzwechsel, Räumungsauftauchen und Selbstzerstörung zugeordnet sind, stellt jeder erfindungsgefäße Unterwassersilo zusammen mit den darin untergetrachten Waffen eine für vorsorgliche Verlegungen hervorragend geeignete, weitgehend automatische Waffeneinheit oar. Sein Transport zum Verlegungsort bereitet ebenfalls cCincrlei Schwierigkeiten. Er kann beispielsweise an Bord eines Schiffes oder im Schlepptau erfolgen. Weiterhin ist die vorgenommene Unterbringung einer Vielzahl von Waffen der erwähnten Art in einem einzigen Unterwassersilo von Vorteil im Hinblick auf Verlegung und Räumung derselben. Außerdem werden die Waffen auf diese Weise bis zum Einsatz sicher vor Korrosionsschäden bewahrt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Unterwassersilos, welche mit einem eigenen Antrieb versehen und damit programmgebunden entlang des Gewässergrundes beweglich ist, besteht aus einer als Detonationsschild ausgebildeten Deckplatte von insbesondere kugelkalottenförmiger Gestalt, aus einer von der Deckplatte überwölbten und mit dieser wasserdurchlässig, verbundenen Bodenplatte und aus einer von der Bodenplatte getragenen inneren Struktur, welche zur Deckplatte hin offene und durch abwerfbare Deckel verschließbare Schächte sowie andere Hohlräume besitzt. In die Schächte und anderen Hohlräume der inneren Struktur sind herausnehmbare Behälter aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder einem ähnlichen Material eingesetzt. Die in den Schächten befindlichen Behälter enthalten die Waffen, insbesondere gelenkte und/oder ungelenkte Wasserminen mit eigenem Antrieb, sowie Einrichtungen zur Funktionsüberwachung dieser Waffen, für das Abwerfen der Schachtdeckel, die Freigabe der Waffen, die Schärfung ihrer Sprengladungen und die Entriegelung ihrer gegebenenfalls vorhandenen Antriebe. Die in den andern iiohlräumen befindlichen Behälter bergen dagegen die Elek-+).beispielsweise durch Verbindungsrohre, tronik für Kommunikation, Zielortung, Datenverarbeitung, Logistik und innere Funktionsabläufe, eine Stromversorgungsanlage und die Treibstoffe für den insbesondere als Rückstoßtriebwerk ausgebildeten Siloantrieb sowie eine Einrichtung zum Fördern der Treibstoffe zum Siloantrieb.
  • Der Aufbau des vorbeschriebenen Unterwassersilos aus selbständigen, vorzugsweise genormten, Baueinheiten bringt fertigungstechnische, transporttechnische und verlegungstechnische Vorteile mit sich, Er erlaubt eine dezentralisierte Fertigung der einzelnen Baueinheiten in dafür besonders qualifizierten Fachbetrieben, was sich auf die Betriebssicherheit und Fertigungskosten positiv auswirkt.
  • Statt des Transports des verhältnismäßig schweren, sperrigen Unterassersilos können seine Baueinheiten zum Verlegungsort transportiert und an Ort und Stelle zusammengebaut werden, was wesentlich einfacher ist. Außerdem ist dadurch eine leichte Austauschbarkeit schadhafter Stellen bzw. Baueinheiten gewährleistet.
  • Der vorbeschriebene Unterwassersilo funktioniert wie folgt: Seine Aktivierung erfolgt mittels eines ihm zugeordneten mechanischen Resonanzschalters, welcher auf den Schalldruck einer bestimmten Aktivierungsfrequenz oder Kombination einer Folge mehrerer Aktivierungsfrequenzen anspricht und die Bordelelctronilc an die Stromversorgungsanlage anschließt. Die angeschlossene Bordelektronik prüft ihrerseits den Erkennungskode sowie Aktions- und Programmschlüssel, welche der einen oder anderen Aktivierungsfrequenz der Schallquelle aufmoduliert sind. Sie löst entweder das angegebene Programm einer der Aktionsabschnitte oder -sofern Kode- und Programmschlüssel mit der Vorlage im Unterwassersilo nicht übereinstimmen - Abwehrmaßnahmen aus.
  • Während des Aktionsabschnitts "Ruhestellung" befindet sich der Unterwassersilo in einem nach außen und innen passiven Zustand. Die Bordelektronik ist stillgelegt und von der Stromversorgungsanlage getrennt. Die Waffen in den Schächten sind desaktiviert und gesichert. Die einzigen fortlm inden Funktionen- sind: Zeitmessung und Ablauf des vorgesehenen Mechanismus für die Selbstzerstörung. Die Zeitmessung wird hierbei von einer Borduhr besorgt. Diese schaltet in regelmäßigen periodischen Abständen einen Teil der inneren Funktionsautomatik ein, welche die Funktionsbereitschaft testet, auf Band speichert und bis zum Abruf aufbewahrt. Fällt der vorgenommene Test der Funktionsbereitschaft positiv aus, wird der Ablauf mechanismus für Selbstzerstörung auf den Ausgangswert zurückgedreht. Fällt dagegen der Test der Funktionsbereitschaft negativ aus, werden gestaffelte Sicherheitsvorkehrungen ausgelöst. Zu diesen zählen Funktionsalarm, Wartungsalarm, Eingriffsalarm und Zerstörungsalarm. Mit Ausnahme des Funktionsalarms fällt bei den vorgenannten Sicherheitsvorkehrungen das Zurückdrehen des für die Selbstzerstörung verantwortlichen Ablaufmechanismus fort, was bei einem Ausbleiben von Gegenmaßnahmen eine sichere Zerstörung des Unterwassersilos zur Folge hat.
  • Funktionsalarm wird bei Funktionsstörungen sowie beim Ausbleiben der Fuktionskontrolle über mehrere, zeitlich aufeinanderfolgende Kontrollabschnitte ausgelöst. Dabei wird unter Funktionskontrolle die Entgegennahme der gespeicherten Daten über den Test der Funktionsbereitschaft verstanden. Die Auslösung des Programms Funktionskontrolleleitet die Wiedergabe der vorerwähnten, auf Band gespeicherten Daten ein und gilt für die innere Funktionsautomatik des Unterwassersilos als BeXtätigung für die Fortsetzung des Aktionsabschnitts "Ruhestellung". Nach jeder vollzogenen Funktionskontrolle werden Datenaufzeichnung und Funktionsalarm gelöscht.
  • Wartungsalarm wird bei einer ganzen oder-teilweisen Entleerung der Waffenschächte, bei Ausfall der Stromversorgungsanlage, bei Ablauf der Sicherheitsspanne für den Einsatz einzelner Baugruppen oder beim Ausbleiben der Wartung nach Ablauf eines Wartungsabschnitts ausgelöst. Die Wartung kann hierbei über oder unter Wasser durchgeführt werden. Bei der Auslösung des Programms ÜberwasserwartuncJ wird ein im Unterwassersilo vorgesehener Fluttank mit Preßgas aus einem ebenfalls im Silokörper untergebrachten Druckgefäß leergedrückt. Daraus resultiert ein Aufsteigen des Unterwassersilos zur Wasseroberfläche, was den Austausch defekter bzw. wartungsbedürftiger Baueinheiten gegen neue erleichtert. Bei der Auslösung des Programms Unterwasserwartung verbleibt der Unterwassersilo während der Wartung am Gewässergrund liegen. Dies kann aus strategischen Gründen angebracht sein. Die automatischen Sicherheitsmaßnahmen des Unterwassersilos sind für die Dauer der Wartung abgeschaltet. Der Wartungsalarm wird allein durch die vollzogene Wartung gelöscht.
  • Eingriffsalarm wird bei allen erdenklichen Versuchen einer mutwilligen Störung und Beschädigung des Unterwassersilos durch den Feind ausgelöst. Der Eingriffsalarm kann erst nach der Bereinigung des angerichteten Schadens gelöscht werden. Im Falle eines massiven fremden Eingriffs geht der Eingriffsalarm automatisch in den Zerstörungsalarm über.
  • Letztgenannter Alarm ist in Abhängigkeit von Art und Grad des angerichteten Schadens in mehrere Dringlichkeitsstufen unterteilt. Jede dieser Alarmstufen beginnt mit einem sogenannten '!count down", wobei die Ausgangszahl des "count down"jje nach Dringlichkeitsstüfe verschieden hoch ist. Die letztgenannte Dringlichkeitsstufe ist als eine Vorausmeldung des Vollzugs der Selbstzerstörung aufzufassein. Die Beseitigung eines Zerstörungsalarms ist in Ausnahmefällen über ein eigens dafür vorgesehene verschlüssitzes Sonderprogramm möglich.
  • Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, sind dem Aktionsabschnitt "Bereitstellung" des Unterwassersilos Programme zur Zieldurchfahrtüberwachung und Bereitschaft für die Zieldurchfahrtsperre zugeordnet. Der Funktionsablauf bei der Auslösung dieser Programme ist wie folgt: Im Falle des Aktionsprogramms "Zieldurchfahrtüberwachung" sind die Kommunikationselektronik des Unterwassersilos und dieser zugeordnete Einrichtungen zur Zielortung aktiviert.
  • Die übrige Elektronik bleibt dem Aktionsabschnitt Ruhestellung entsprechend außer Betrieb. Die Zielortungsdaten werden an den zentralen Kommando stand weitergeleitet und dort verarbeitet. Die Zieldurchfahrtüberwachung kann, falls mehrere Exemplare des Unterwassersilos ein Feld der nach-1-olgend beschriebenen Art bilden, von einem Kommandostand aus auf sämtliche oder einen bestimmten Teil der Siloexemplare ausgedehnt werden. Sie kann jederzeit widerrufen bzw. neu eingeteilt werden.
  • Im lalle des Aktionsprogramms "Bereitschaft für die Zieldurchfahrtsperre" sind Zielortung, Datenverarbeitung und Kommunizationsel ektronik aktiviert. Die übrige Elektronik ist ebenfalls dem Aktionsabschnitt "Ruhestellung" entsprechend außer Betrieb. Die Zielortungsdaten und die Ergebnisse der Datenverarbeitung werden an den Kommando stand weitergeleitet und auf ihre Übereinstimmung mit der dortigen Datenverarbeitung hin verglichen. Der Funktionstest im Silokörper wird hierbei auf die interne Funktionskontrolle der Waffen ausgedehnt.
  • Beim Programm "Übungseinsatz" des Aktionsabschnitts "Einsatz" sind die gesamte Elektronik im Unterwassersilo und die gegebenenfalls vorhandene Elektronik der Waffen aktiviert. Die Freigabe dieser Waffen, die entschärft und gesichert bleiben, erfolgt jedoch noch nicht Beim Ansprechen des Unterwassersilos auf das Übung-sziel läuft das gesamte Programm des inneren Funktionsablaufs einschließlich des Kommandos zur Waffenfreigabe ab. Das Ergebnis dieses Funktionsablaufs wird an den Kommandostand weitergeleitet und dort mit einer Soll-Vorlage verglichen.
  • Beim Programm "Gefechtseinsatz" des Aktionsabschnitts "Einsatz" ist die gesamte Elektronik im Silokörper aktivier. liinzu ]commen folgende, ausschließlich für den Gefechtseinsatz zulässige Maßnahmen: a) Abwerfen der Schachtdeckel b) Entsicherung und Schärfung der Waffen c) Freigabe der Waffen und d) Ersatz der Meldung des Programmablaufs zum Kommandostand durch eine qualitatve Vollzugsmeldung und Zielortungsangaben.
  • Die Überwachung des Gefechtseinsatzes vom Kommandostand aus wird anhand des Zielerkennungstandes, Waffeneinsatzes und der verbleibenden Schlagkraft vollzogen.
  • Wie bereits an anderer Stelle erwähnt - sind dem Aktionsabschnitt "Räumung" des Unterwassersilos Programme für strategischen Platzwechsel, Räumungsauftauchen und Selbstzerstörung zugeordnet. Beim Auslösen des erstgenannten Programms tritt der Siloantrieb in Funktion. Er erzeugt in dem zwischen Bodenplatte und Gewässergrund vorhandenen Hohlraum einen Überdruck, welcher einAbheben des Unterwassersilos vom Gewässergrund bewirkt. Gleichzeitig wird der Fluttank solange mit Preßgas belüftet, bis der Silokörper eine schräge Lage mit Bug nach oben einnimmt. Durch die Schubkraftdes Siloantriebs, dessen Tätigkeit nach einer voreingestellten Zeitspanne selbsttätig aussetzt, wird der Unterwassersilo in einigem Abstand vom Gewässergrund fortbewegt. Im Anschluß daran wird der Fluttankerneut gefüllt, was ein Aufsetzen des Unterwassersilos auf den Gewässergrund zur Folge hat. Das mittlere Programm entspricht weitgehend dem Programm für Wcrtungskontrolle. Der einzige Unterschied besteht darin, daß beim Räumungsauftauchen auch mit solchen Mitteln, die zu einer inneren Bescbädigung des Unterwassersilos führen können, dafür gesoryt wird, daß der Unterwassersilo in jedem Fall auftaucht, und zwar unabhängig vom jeweiligen Aktionsabschnitt. Bei einem Total ausfall der Siloelektronik tritt automatisch das letztgenannte Programm in Funktion. Wenn die einzelnen Alarmstufen des Unterwassersilos bei einem sukzessiven Ausfall seiner Funktionen nicht wahrgenommen werden, wird ebenfalls das Programm zur Selbstzerstörung ausgelöst.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen die Deckplatte, Bodenplatte und innere Struktur des Unterwassersilos aus amagnetisch armiertem Betonguß. Letztgenannte Tatsache und der durch den Slloantrieb mögliche Platzwechsel stellen in Verbindung mit einer leicht zu bewerkstelligenden Angleichung der schalireflektierenden Eigenschaften des Unterwassersilos an diejenigen des benachbarten Gewässergrundes einen wirksamen Schutz gegen feindliche Ortung dar. Einen ausreichenden Schutz gegen feindliche Kampfeinwirkungen stellt die Ausbildung und Gestaltung der Deckplatte und die Art ihrer Verbindung mit der Bodenplatte dar. Letztgenannte Verbindung ist - wie bereits erwähnt - wasserdurilässig, gestattet also eine Durchflutung des ünterwassersilos. Dadurch werden Beschädigungen durch Detonations-Druckwellen bzw. -Stoßwellen sicher vermieden.
  • In Weiterbildung der Erfindung bildet eine Vielzahl von Unterwassersilos der beschriebenen Art am Gewässergrund ein insbesondere schachbrettartiges Feld. Lin derartiges Silofeld ist für eine wir]cungsvolle Sperruny von Gewasserabschnitten großer Ausdehnung hervorragend geeignet, vor allem dann, wenn angetriebene Wasserminen mit programmierbarer Lenkeinrichtung und Suchkopf und angetriebene Wasserminen, die ungelenkt mit Überwasserfahrt unregelmässige Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücke beschreiben, gemeinsam in den Unterwassersilos untergebracht sind Die vorgenannte Kombination der beiden Ninenarten bringt nä.mlich zusätzlich Vorteile mit sich. Der Hauptvorteil beruht auf dem Überraschungsmoment eines gleichzeitig sowohl unter als auch über Wasser gegen das feindliche Zieobjekt vorgetragenen Angriffs mit gelenkten und ungelenten Wasserminen. Die daraus resultierende Überbelastung gegebenenfalls vorhandener Abwehreinrichtungen schließt nämlich wirksame Gegenmaßnahmen seitens des Feindes aus.
  • Hinzu kommt, daß die an und/oder über der Wasseroberfläche unregelmäßige Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücke beschreibenden ungelenkten Wasserminen nicht nur die Aufmerksamkeit des Feindes von den das Zielobjekt direkt ansteuernden ungelenkten Wasserminen ablenken sondern wegen ihres unberechenbaren Bahnverlaufs selbst eine große Gefahr für das Zielobjekt darstellen.
  • Die gleichen Vorteile lassen sch erzielen, wenn Wasserminen der erstgenannten Art in Unterwassersllos eines ersten Feldes und Wasserminen der zweitgenannten Art in Unterwassersilos eines zweiten, dem ersten versetzt überlagerten Feldes untergebracht sind und die beiden Silofelder funktionell derart miteinander gekoppelt sind, daß beim Ansprechen eines Unterwassersilos des einen Feldes gleichzeitig auch mindestens ein in Zielrichtung benachbarter Unterwassersilo des anderen Feldes anspricht.
  • Werden durch einem weiteren Merkmal der Erfindung die gelenkten Wasserminen eines Unterwassersilos beim Ansprechen desselben in solchen zeitlichen Abständen freigegeben und in Bewegung auf das Zielobjekt gesetzt, daß die Summe dieser zeitlichen Abstände gleich oder annähernd gleich der Einsatzdauer der gleichzeitig vom gleichen oder einem benachbarten Unterwassersilo freigegebenen ungelenkten Wasserminen ist, so ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein derartiger Angriff zum Erfolg führt, besonders hoch.
  • In Ausgestaltung der Erfindung sind die unzahl der jeweils in einem Unterwassersilo gespeicherten Was serminen, die Betriebszeiten der Ninenantriebe und die mit Hilfe letztgenannter Antriebe erreichbaren Fortbewegungsgeschwindigkeiten der Wasserminen derart aufeinander abgestimmt, daß sowohl die statistische Trefferwahrscheinlichkeit der ungelenkten Wasserminen als auch die gezielte Treiferwahrscheinlichkeit der gelenkten Wasserminen in einem bestimmten Umkreis des betreffenden Unterwassersilos vom Zentrum zur Randzone nach der Gauß'schen Wahrscheinlichkeitsverteilung abfällt. blinden bei der Bildung eines Silofeldes Unterwassersilos mit solch einer individuellen Verteilung der Trefferwahrscheinlichkeit Verwendung, so kann durch geeignete Wahl der Abstände zwischen den einzelnen Unterwassersilos eine derartice Überlappung ihrer Wirkungsbereiche herbeigeführt werden, daß im Mittel innerhalb jedes Feldabschnitts eine tleichmäßige Trefferwahrscheinlichkeit besteht; Im Falle eines Silofeldes kann die für die Auslösung der Aktionsabschnitte der feldbildenden Unterwassersilos und der zugeordneten Programme vorgesehene Fernbedienung zentral-und/oder selektiv gesteuert sein. Für die erstgenannte Steuerungsart geeignet sind beispielsweise am Gewässergrund verlegte und im stromdurchflossenen Zustand niederfrequente elektromagnetische Felder erzeugende Leitdrähte, die in bestimmten. Abständen mit Striktionsschwingern versehen sind. Letztere sorgen. für eine Umformung der niederfrequenten elektromagnetischen. Signale der Leitdrähte in weiterreichende akustische S-ignale höherer Frequenz, welche dann ihrerseits die Resonanzschalt..er sämtlicher Unterwassersilos gleichzeitig zum Ansprechen bringen. Wenn den auf dem Gewässergrund aufliegenden Unterwassersilos an ein festes Kabel system angeschlossene Sonarschwinger mit über mehrere Unterwassersilos sich erstreckenden &challbereichen derart zugeordnet sind, daß sich ihre Schallbereiche überlappen, ist ebenfalls ein gleichzeitiges Ansprechen sämtlicher Unterwassersilos garantiert.
  • Für die selektive Fernbedienung einzelner-Unterwassersilos innerhalb eines Silofeldes finden gemäß einem weiteren Merk-. mal der Erfindung vorzugsweise mit Sonarschwingern versehene Wasser- und/oder Luftfahrzeuge oder durch Luftfahrzeuge, Beschuß oder dergleichen herangeführte, programmierte Sonarbojen Verwendung. Aus Gründen der Betriebssicherheit empfiehlt es sich mitunter, eine der letztgenannten Fernbedenungsmöglichkeiten mit einer der zentralen Fernbedienungsmöglichkeiten zu kombinieren.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung können den in den Zeichnungen schematisch dargestellten und nachfolgend näher beschriebenen Ausführungsbeispielen entnommen werden. Es zeigen: Fig. 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Unterwassersilos, und zwar teils in der Seitenansicht, teils im Schnitt, Fig. 2 ein Verlegungsschema eines aus Unterwassersi los gemäß Fig. 1 bestehenden Feldsystems; Fig. 3- in der Seitenansicht einen Ausschnitt des Silo-Feldsystems gemäß Fig. 2 und Fig 4 ein Verlegungsschema eines aus Unterwassersilos gemäß Fig. 1 bestehenden Feldes.
  • Fig. 1 zeiyt eine bevorzugte Ausführungsform 1 eines durch Fernbedienung aktivierbaren Unterwassersilos mit programmgesteuerter Ruhestellung, programmgesteuerter Bereitstellung, programmgesteuertem Einsatz und programmgesteuerter Räumung. Ihren Aktionsabschnitten "Ruhestellung", "Bereitstellung", "Einsatz" und 'aRäumung" sind in der genannten Reihenfolge Programme zur Meldung zur Funktionskontrolle, zur Meldung zur Wartung sowie zur Meldung von Störversuchen und Ausfällen, Programme zur Zieldurchfahrtüberwachung und Bereitschaft für die Zieldurchfahrtsperre, Programme für Übungseinsatz und Gefechtseinsatz und Programme für strategischen Platzwechsel, Räumungsauftauchen und Selbstzerstörung zugeordnet.
  • Der für die Verlegung am Gewässergrund bestimmte Unterwassersilo 1, der mittels eines Rückstoßtriebwerks 2 entlang des Gewässergrunds programmgebunden beweglich ist, besteht im wesentlichen aus einer als Deonationsschild ausgebildeten Deckplatte 3 von kugelkalottenförmiger Gestalt, einer von der Deckplatte 3 überwölbten und mit dieser wasserdurchlässig verbundenen Bodenplatte 4 und aus einer von der Bodenplatte 4 getragenen inneren Struktur 5, welche einen zur Deckplatte 3 hin offenen zentralen Schacht 6a, sechs weitere zur Deckplatte 3 hin offene und radialsymmetrisch um den zentralen Schacht 6a gruppierte Schächte sowie mehrere andere Hohlräume 7 aufweist. In die mittels abwerfbarer- Deckel 8 verschlossenen Schächte 6a, 6b und anderen hohlräumen 7 der inneren1 Struktur 5, welche ebene so wie die Deck- und Bodenplatte aus amagnetisch armiertem Betonguß besteht, sind aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigte Behälter 9a, 9b bzw. 10 eingesetzt.
  • Im Behälter 9a des zentralen Schachtes befinden sich bei spielsweise mehrere Exemplare einer diskusförmigen, mit einem eigenen Antrieb, einer programmierbaren Steuerelektronik und einem Suchkopf ausgestatteten Wassermine 11.
  • In den Behältern 9b der anderen, radialsymmetrisch um den zentralen Schacht 6a yruppierten Schächte Gb befinden sich ebenfalls mehrere Exemplare einer diskusförmigen Wassermine 12 mit eigenem Antrieb. Letztere (12) sind aber irn Gegensatz zu den erstgenannten Minenexemplaren 11 unyelenkt und beschreiben durch entsprechende Anordnung ihrer Antriebe und/oder von Leitflächen oder dergleichen am Minenkörper mit Überwasserfahrt Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücke, deren Drehzentren und Krümmungsradien durch Wellengang, Wasser und Luftströmungen fortlaufend Verlagerungen bzw. Größenveränderungen erfahren. Außer den Wasserminen 11, -12 sind in den vorerwähnten Behältern Da, 9b noch Einrichtungen zur Funktionsüberwachung der Wasserminen 11, 12, für das Abwerfen der Schachtdeckel 8, die Freigabe der Wasserminen 11, 12, die Schärfung ihrer Sprengladungen und die Entriegelung der Minenantriebe untergebracht.
  • Die Behälter 10 der anderen Hohlräume 7 der inneren Struktur 5 bergen die Elektronik für Kommunikation, Zielortung, Datenverarbeitung, Logistik und innere Funktionsabläufe, eine Stromversorgungsanlage und die für den Betrieb des Rückstoßtriebwerks 2 des Unterwassersilos 1 erforderlichen Treibstbffe und deren Fördereinrichtung. Die Schubdüse des letztgenannten Rückstoßtriebwerks 2 befindet sich auf der den Schachtdeckeln 8 abgekehrten Seite der Bodenplatte 4, über welche der Rand der kugelkalottenförmigen Deckplatte 3 hinausreicht. Mit diesem Rand stützt sich der verlegte Unterwassersilo 1 jeweils am Gewässergrund ib, so daß zwischen dicsem und der Bodenplatte 4 ein freier Raum verbleibt.
  • In Fig. 2 bilden zwei aus Unterwassersilos 1a, 1b gemäß Fig. 1 bestehende, schachbrettartige Felder A, B ein versetzt überlagertes Feldsystem C. Die Unterwassersilos 1a des Feldes A und die Unterwassersilos 1b des Feldes B haben den gleichen Aufbau und gleiche sich überschneidende Ansprech- und Wirkungsbereiche D, unterscheiden sich aber hinsichtlich ihrer Minenfüllungen. In den Unterwassersilos 1a befinden sich ausschließlich auf statistische Trefferwahrscheinlichkeit eingestellte ungelenkte WassermilleIl 12 der in Fig. 1 bereits beschriebenen Art. In den Unterwassersilos Ib befinden sich dagegen ausschließlich auf gezielte Trefferwahrscheinlichkeit eingestellte ge-1 ez te Wasserminen 11 der in Fig. 1 bereits beschriebenen Art. Wie aus Fig, 2 weiterhin ersichtlich, sind den Unterwassersilos In und 1b des Feldsystems C Leitdrähte 20 zugeordnet und die Leitdrähte 20 in bestimmten Abständen mit Striktionsschwingern 21 versehen. Durch die Striktionsschwinger 21 werden die von den Leitdrähten 20 im stromdurchflossenen Zustand erzeugten, niederfrequenten elektromagnetischen Wellen in akustische Signale größerer t:recruenz und somit größerer Rei-chweite umgeformt, auf welche die Resonanzschalter der Minensilos la, 11D ansprechen. Die Abstände zwischen den einzelnen Striktionsschwingern 21 sind hierbei derart bemessen, daß ein redudanter Zugriff zu sämtlichen Unterwassersilos 1a, 1b garantiert ist.
  • Fig. 3 zeigt in Form einer Skizze zwei benachbarte Unterwassersilos 1a, 1b des Feldsystems C gemäß Fig. 2 während des Aktionsprogramms "Gefechtseinsatz". Die von dem auf dem Gewässergrund 22 aufliegenden Unterwassersilo 1a freigegebenen und daher bereits geschärften Wasserminen 12, deren Antriebe im Augenblick der Freigabe in Aktion treten, steigen unter Einwirkung der Auftriebs- und Antriebskräfte beschleunigt zur Wasseroberfläche 23 und beschreiben dort - wie bereits ausführlich beschrieben - unregelmäßige Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücke. Die von dem auf dem Gewässergrund 22 aufliegenden, anderen Unterwassersilo lb gleichzeitig freigegebenen und dabei geschärften Wasserminen 11, deren Antriebe im Augenblick der Freigabe ebenfalls in Aktion treten, steuern unter Wasser das mit 24 bezeichnete Zielobje]t direkt an, und zwar zunächst mit Hilfe einer proyrammierten Lenkeinrichtung.
  • Beim Ansprechen ihrer Suchlcöpfe auf dieses Zielobjekt 24 wird ihre Steuerungsel ektronilc vom Programm auf direkte Ziellenkung umgeschaltet.
  • Das mit F bezeichnete schachbrettartige Silofeld gemäß Fig. 4 wird ebenfalls von Unterwassersilos 1 gemäß Fig. 1 gebildet. Letztere (1) sind in der Größe so bemessen, daß sich ihre glcichyroßeii Ansprech- und Wirkungsbereiche G gegenseitig überschneiden. Im Gegensatz zu dem Silo-Feldsystem C gemäß Fig. 2 enthalten aber sämtliche Unterwassersilos 1 sowohl gelen]zte als auch ungelenkte Wasserminen 11, 12 der beschriebenen Art. Durch am Gewässergrund verlegte Sonarschwinger 25, die über ein Kabelsystem mit einem nichtdargestellten Kommandostand in Wzkverbindung stehen, werden die Unterwassersilos 1 aktiviert.
  • Die Sonarschwinger 25, die sich den Striktionsschwingern der vorbeschriebenen Art gegenüber durch größere Schallbereiche auszeichnen, sind derart einander zugeordnet, daß jeder Punkt des Silofeldes im Schallbereich eines Sonarschwingers 25 liegt.
  • Patentansprüche:

Claims (17)

  1. Patentansprüche 1. Sperrsystem für Gewässer, g e k e n n z e i c h -n e t durch einen oder mehrere durch Fernbedienung aktivierbare Unterwassersilos (1, la, lb) mit programmyesteuerter Ruhestellung, programmgesteuerter Bereitstellung, programmgesteuertem Einsatz und programmgesteuerter Räumung und darin untergebrachten Waffen, wie Wasserminen, insbesondere gelenkte und ungelenkte Wasserminen mit eigenem Antrieb (11, 12), Torpedos oder dergleichen.
  2. 2. Sperrsystem nach Anspruch 1, dadurch g e k en n -z e i c h n e t , daß dem Aktionsabschnitt 2'Ruhestellung?? des oder der Unterwassersilos Programme zur Meldung zur Funktionskontrolle, zur Meldung zur Wartung sowie zur Meldung von Störversuchen und Ausfällen, dem Aktionsabschnitt "Bereitstellung" Programme zur Zieldurchfahrtüberwachung und Bereitschaft für die Zieldurchfahrtsperre, dem Aktionsabschnitt "Einsatz" Programme für Übungseinsatz und Gefechtseinsatz und dem Aktionsabschnitt "Räumung" Programme für strategischen Platzwechsel, Räumungsauftauchen und Selbstzerstörung zugeordnet sind.
  3. 3. Sperrsystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e;k e n n z e i c h n e t , daß jeder Unterwassersilo (1) mit einem eigenen Antrieb (2) versehen und entlang des Gewässergrunds programmgebunden beweglich ist.
  4. 4. Sperrsystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch y e -k e n n z e i c h n et , daß jeder Unterwassersilo (1) aus einer als Detonationsschild ausgebildeten Deckplatte (3) von insbesondere kugelkalottenförmiger Gesalt, aus einer von der Deckplatte (3) überwölbten und mit dieser wasserdurchlässig verbundenen Bodenplatte (4) und aus einer von der Bodenplatte (4) getragenen, inneren Struktur (5) besteht, welche zur Deckplatte (3) hin offene und durch abwerfbare Deckel (8) verschließbare Schächte (6a, 6b) sowie andere Hohlräume (7) besitzt.
  5. 5. Sperrsystem nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t X daß Deckplatte (3), Bodenplatte (-) und innere Struktur (5) aus amagnetisch armiertem Betonguß bestehen.
  6. 6. Sperrsystem nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß in die Schächte (6a, 6b) und anderen Hohlräume (7)- der inneren Struktur (5) Behälter (9a, 9b, 10) aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder dergleichen eingesetzt sind und daß in den Behältern (9a, 9b) der Schächte (6a, 6b) die Waffen, insbesondere gelenkte und ungelenkte Wasserminen mit eigenem Antrieb (11, 12), sowie Einrichtungen für die Funktionsüberwachung dieser Waffen, das Abwerfen der Schachtdeckel (8), die Freigabe der Waffen, die Schärfung ihre Sprengladungen und die Entriegelung ihrer gegebenen alls vorhandenen Antriebe untergebracht sind, während dXe Behälter (10) in den anderen Hohlräumen (7) der inneren Struktur (5) unten anderem die El&-tronik fü Kommunikation, ZielortÜng, Datenverarbeitung, LogXstik und innere Funktionsabläufe, eine Stromversorgungsanlage sowie die Treibstoffe und deren Fördereinrichtungen für den Siloantrieb (2) enthalten.
  7. 7 S1-)errsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß jedem Unterwassersilo (1, la, lb) ein der Aktivierung dienender Resonanzschalter zugeordnet ist, welcher aul Schallwellen einer bestimmten Aktivierungsfrequenz oder eine Kombination einer Folge mehrerer Aktivierungsfrequenz@@anspricht und die Bordempiang sele]ctroni]c des Unterwassersilos (1, la, lb) an dessen Stromversorgungsanlage anschließt.
  8. 8. Sperrsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e 1 e n n z e i c h n e t , daß eine Vielzahl von Unterwassersilos (1) am Gewässergrund ein insbesondere schachbrettartiges Feld (F) bildet und in jedem Unterwassersilo (1) dieses Feldes (F) zwei Arten von angetriebenen Wasserminen (11, 12) untergebracht sind, wovon die einen (11) mit programmierbarer Lenkeinrichtung und Suchkopf versehen sind, während die anderen ungelenkt sind und nach ihrer Freigabe und Erreichen der Wasseroberfläche an und /oder über diescr unregelmäßige ICreisbahnen bzwo Kreisbahnstücke beschreiben.
  9. 9. Sperrsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Vielzahl von Unterwassersilos (la, 1b) am Gewässergrund zwei versetzt überlagerte, insbesondere schachbrettartige Felder (A, B)bildet und in den Unterwassersilos (1b) des eines Feldes (B) ausschließlich angetriebene Wasserminen (11) mit programmierter Lenkeinrichtung und Suchkopf untergebracht sind, während die Unterwassersilos des anderen Feldes (A) ausschließlich angetriebene Wasserminen (12) enthalten, die ungelenkt sind und nach ihrer Freigabe und Erreichen der Wasseroberfläche an und/oder über dieser unregelmäßige Kreisbahnen bzw. Kreisbahnstücke beschreiben.
  10. 10. Sperrsystem nach Anspruch 9, dadurch g e ]c e n n -z e i c h n e t , daß die beiden versetzt überlagerten Silofelder (A, B) funktionell miteinander gekoppelt sind, derart, daß beim Ansprechen eines Unterwassersilos des einen Feldes gleichzeitiy auch mindestens ein in Zielrichtung benachbarter Unterwassersilos des anderen Feldes anspricht
  11. 11. Sperrsystem nach Anspruch 1 bis 10, dadurch g e k e n nz e i c h n e t ,-daß die gelenkten Wasserminen (11) eines Unterwassersilos (1, 1b) beim Ansprechen desselben in solchen zeitlichen Abständen freigegeben und in Bewegung auf das Zielobjekt (24) gesetzt werden, daß die Summe dieser zeitlichen Abstände gleich oder annähernd gleich der Einsatzdauer der gleichzeitig vom gleichen oder mindestens einem benachbarten Unterwassersilo (1, 1a) freigegebenen ungelenkten Wasserminen (12) ist.
  12. 12. Sperrsystem nach Anspruch 8 bis 11, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Anzahl der in den Unterwassersilos (1, 1a, 1b) untergebrachten Wasserminen, ihre Antriebzeiten und ihre Fortbewegungsgescllwindigkeiten so gewählt sind, daß die statistische Trefferwahrscheinlichkeit der ungelenkten Wassetminen (12) und die gezielte Trefferwahrscheinlichkeit der gelenkten Wasserminen (11) in einem bestimmten Umkreis des betreffenden Unterwassersilos (1, la, 1b) jeweils vom Zentrum zur Randzone nach der Gauß'schen Wahrscheinlichkeitsverteilung abfällt und die Wirkungsbereiche dieser Unterwassersilos sich in einem Silofeld (A, B, F) soweit überlappen, daß im Mittel eine gleichmäßige Trefferwahrscheinlichkeit innerhalb jedes Feldabschnittes besteht.
  13. 13. Sperrsystem nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch g e k e n n 1 e i c h n e t , daß die für die Auslösuny der Aktionsbereiche und zugehörigen Programme der in einem Silofeld (A, B, F) zusammengefaßten Unterwassersilos (1, 1a, 1b) vorgesehene Fernbedienung zentral und/oder selektiv gesteuert isto
  14. 14. Sperrsystem nach Anspruch 13, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß den Unterwassersilos eines Silofeldes im stromdurchflossenen Zustand (A, B) niederfrequente elektromagnetische Felder erzeugende Leitdrähte (20) zugeordnet sind und die Leitdrähte (20) in bestimmten Abständen mit die niederfrequenten elektromagnetischen Signale in akustische Signale größerer Frequenz umformenden Striktionsschwingern (21) versehen sind, deren Signale die Resonanzschalter sämtlicher Unterwassersilos (la, lb) gleichzeitig zum Ansprechen bringen.
  15. 15. Sperrsystem nach Anspruch 13, dadurch g e k e n n -z e i c h n c t , daß den Unterwassersilos (1) eines Silofeldes (F) an ein festes Kabel system angeschlossene Sonarschwinger (25) mit sich jeweils über mehrere Unterwassersilos (1) erstreckenden Schallbereichen derart zugeordnet sind, daß sich ihre Schallbereiche überlappen.
  16. 16. Sperrsystem nach Anspruch 13, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß für die selektive Fernbedienung einzelner Unterwassersilos innerhalb eines Silofeldes -mit Sonarschwingern versehene Wasser- oder Luftfahrzeu-oder durch Luftfahrzeuge, Beschuß oder dergleichen herangeführte, programmierte Sonarbojen Verwendung fin-(lca il .
  17. 17. Sperrsystem nach Anspruch 13, g e k e n n z e i c h -n e t durch eine Kombination einer der zentralen Fernbedienungsmöglichkeiten gemäß den Ansprüchen 14 und 15 mit einer selektiven Fernbedienungsmöglichkeit nach Anspruch 160 L e e r s e i t e
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