DE20319071U1 - Gurtstraffervorrichtung, insbesondere Schloßstraffer - Google Patents

Gurtstraffervorrichtung, insbesondere Schloßstraffer Download PDF

Info

Publication number
DE20319071U1
DE20319071U1 DE20319071U DE20319071U DE20319071U1 DE 20319071 U1 DE20319071 U1 DE 20319071U1 DE 20319071 U DE20319071 U DE 20319071U DE 20319071 U DE20319071 U DE 20319071U DE 20319071 U1 DE20319071 U1 DE 20319071U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive
crash
belt tensioner
spring
tensioner device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE20319071U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Original Assignee
TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TRW Occupant Restraint Systems GmbH filed Critical TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Priority to DE20319071U priority Critical patent/DE20319071U1/de
Publication of DE20319071U1 publication Critical patent/DE20319071U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
    • B60R22/195Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type
    • B60R22/1954Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators
    • B60R22/1955Linear actuators
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
    • B60R22/195Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/46Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
    • B60R2022/469Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up reusable
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
    • B60R22/195Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type
    • B60R22/1958Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type characterised by spring actuators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Abstract

Gurtstraffervorrichtung, insbesondere Schloßstraffer, mit einer Koppelstelle zur Koppelung mit dem Gurtband, einem Pre-Crash-Antrieb (18) und
einem pyrotechnischen Antrieb (14),
wobei beide Antriebe (18, 14) bei ihrer Aktivierung die Koppelstelle verschieben.

Description

  • Zur Straffung des Fahrzeuggurts bei einem Unfall werden heutzutage sogenannte Gurtstraffer eingesetzt. In der Praxis haben sich bislang pyrotechnische Strafferantriebe durchgesetzt, die einmal betätigt werden können, nach ihrer Aktivierung aber wieder ausgetauscht werden müssen. Darüber hinaus kommen neue Systeme auf den Markt, bei denen kurz vor einem Zusammenstoß ein sogenannter Pre-Crash-Straffer zum Einsatz kommt, der eine Vorstraffung mit mehreren 100 N Straffkraft durchführt. Beim Pre-Crash-Straffer handelt es sich um einen zweiten, reversiblen Straffer. Die bisherigen Konzepte sehen vor, daß der Pre-Crash-Straffer entfernt vom Hauptstraffer angeordnet ist oder daß beide Straffer im sogenannten Gurtaufroller sitzen. Der Gurtaufroller hat damit drei Funktionen, nämlich das Gurtband aufzuwickeln (die geringe, hierfür notwendige Aufwickelkraft fällt nicht unter den Begriff „Straffung"). Darüber hinaus sind noch zwei Antriebssysteme im Aufroller vorgesehen, die den Pre-Crash-Antrieb und den Hauptantrieb für die Hauptstraffung darstellen. Im Gurtaufroller sind diese Antriebe üblicherweise als feder- und elektromotorische Antriebe ausgebildet.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Gurtstraffervorrichtung zu schaffen, die kompakt aufgebaut ist und eine leistungsfähige Hauptstraffung ermöglicht.
  • Die Gurtstraffervorrichtung nach der Erfindung ist insbesondere eine Schloßstraffervorrichtung, also keine mit sehr hoher Bauteilzahl verbundene Aufrollerstraffvorrichtung. Die erfindungsgemäße Gurtstraffervorrichtung ist mit einer einzigen Koppelstelle zum Koppeln der Straffvorrichtung mit dem Gurtband versehen und weist einen Pre-Crash-Antrieb sowie einen pyrotechnischen Antrieb für die Hauptstraffung auf. Beide Antriebe verschieben bei ihrer Aktivierung die Koppelstelle.
  • Bei der erfindungsgemäßen Gurtstraffervorrichtung sind der pyrotechnische und der Pre-Crash-Antrieb in derselben Vorrichtung untergebracht und nicht mechanisch voneinander getrennt.
  • Vorzugsweise ist der Pre-Crash-Antrieb reversibel, was dadurch erreicht wird, daß ein Energiespeicher verwendet wird, der mit einem Motor zum Beaufschlagen des Energiespeichers gekoppelt ist. Der Energiespeicher kann beispielsweise eine Spiralfeder oder eine Torsionsfeder sein, die beide motorisch gespannt werden.
  • Bezüglich der Spiralfeder sieht eine Ausführungsform vor, daß diese an einem Ende fahrzeugfest oder sitzfest und am anderen mit einem Drehteil verbunden ist, an dem der pyrotechnische Antrieb befestigt ist. Die Spiralfeder kann beispielsweise unter dem Fahrzeugsitz quer zu diesem verlaufen.
  • Die Spiralfeder sitzt insbesondere in einem Federaufnahmegehäuse, das radial außenseitig durch den Motor angetrieben, d.h. in Drehung versetzt wird und im Bereich des Zentrums die Anbindung an die Spiralfeder besitzt. Das Federaufnahmegehäuse hat also eine Doppelfunktion, es schützt die Spiralfeder und dient dem Angriff des Antriebs. Das Federaufnahmegehäuse kann zusätzlich auch noch der Entriegelung dienen, indem es eine Entriegelungsnase hat, die bei einer Überdrehung des Federaufnahmegehäuses eine Federverriegelung freigibt. Die Entriegelung wird folglich durch den Antriebsmotor zum Vorspannen der Feder auch entriegelt, und zwar indem das Federaufnahmegehäuse in Vorspannrichtung weitergedreht wird.
  • Die Federverriegelung kann in diesem Zusammenhang ein mit dem radial äußeren Ende der Spiralfeder gekoppeltes Halteteil besitzen, das mit dem Gehäuse lösbar gekoppelt ist und von der Entriegelungsnase wieder entkoppelt werden kann.
  • Eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Gurtstraffervorrichtung sieht vor, daß der Pre-Crash-Antrieb ein gasbetriebener Antrieb ist, der gespeichertes Druckgas in denjenigen Arbeitsraum einströmen läßt, der auch mit dem pyrotechnischen Antrieb gekoppelt ist. Dies wird vorzugsweise bei einem Linearantrieb eingesetzt. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtstraffervorrichtung mit aufgeschnittenem Gehäuse in nicht betätigtem Zustand,
  • 2 eine Schnittansicht durch das Gehäuse des Pre-Crash-Antriebs nach 1 in nicht betätigtem Zustand,
  • 3 in Pre-Crash-Antrieb nach 2 zum Zeitpunkt des Auslösens,
  • 4 eine vergrößerte Ansicht des mit X bezeichneten Bereichs in 3,
  • 5 den Pre-Crash-Antrieb nach 2 kurz nach seiner Aktivierung,
  • 6 eine vergrößerte Ansicht des mit Y bezeichneten Bereichs in 5,
  • 7 den Pre-Crash-Antrieb nach 2 am Ende des Pre-Crash-Straffvorgangs,
  • 8 den Pre-Crash-Antrieb nach 2 kurz vor dem Verrasten des Halteteils am Gehäuse beim erneuten Spannen der Feder,
  • 9 den Pre-Crash-Antrieb nach 2 nach erfolgter Verrastung des Halteteils und vor dem eigentlichen Spannvorgang,
  • 10 den Pre-Crash-Antrieb nach 2 am Ende des Spannvorgangs,
  • 11 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtstraffervorrichtung, die mit einer Spiralfeder arbeitet, gezeigt im nicht aktivierten Zustand,
  • 12 die Gurtstraffervorrichtung nach 11 am Ende des Pre-Crash-Vorgangs, und
  • 13 eine Schnittansicht durch eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtstraffervorrichtung, die mit einem Linearstraffer und einem druckgasgetriebenen Pre-Crash-Antrieb arbeitet.
  • In 1 ist eine Gurtstraffervorrichtung in Form eines Schloßstraffers dargestellt. Das Gurtschloß 10 stellt die einzige Koppelstelle der Vorrichtung mit dem Gurtband dar. Das Gurtschloß ist über ein Zugseil 12 mit einem pyrotechnischen Antrieb 14 gekoppelt, der über einen Anlenkpunkt 16 mit einem Pre-Crash-Antrieb 18 verbunden ist, indem er an einem radial äußeren Ende 20 einer Spiralfeder 22 befestigt ist. Der Pre-Crash-Antrieb ist ein reversierender, d.h. mehrfach verwendbarer Antrieb, der dann ausgelöst wird, wenn ein Unfall sehr wahrscheinlich bevorsteht, wogegen der pyrotechnische Antrieb 14 ein einmal betätigbarer Strafferantrieb ist, der bei einem tatsächlich detektierten Aufprall aktiviert wird.
  • Der Pre-Crash-Antrieb 18 umfaßt ein Außengehäuse 24, welches eine kreissegmentförmige Öffnung 26 zum Durchtritt des Endes 20 der Spiralfeder 22 und zu deren Verschiebung im Pre-Crash-Fall hat. Im Gehäuse 24 ist ein drehbar um eine Achse A gelagertes Federaufnahmegehäuse 28 vorgesehen, welches nahe seines Zentrums einen sich axial erstreckenden, mittigen Bund 30 sowie an seinem radial äußeren Umfang eine sich über etwa 240° erstreckende Umfangswand 32 besitzt. Das radial innere Ende 34 der Spiralfeder 22 ist fest im Bund 30 des Federaufnahmegehäuses 28 gelagert. In dem Bereich, in dem die Umfangswand 32 nicht vorhanden ist, tritt auch das Ende 20 der Spiralfeder 22 aus dem Federaufnahmegehäuse 28 heraus (siehe 2).
  • Auf einem Teil seines Außenumfangs besitzt die Umfangswand 32 eine Verzahnung 40, mit der ein Schneckenrad 42 kämmt, das durch einen Elektromotor 45 in Antrieb versetzt werden kann. Mit dem Elektromotor 45 wird die Spiralfeder 22 vorgespannt. Sie wird darüber hinaus auch, wie im folgenden noch erläutert werden wird, durch den Elektromotor 45 entriegelt, zur Auslösung des Pre-Crash-Straffvorgangs. Im vorgespannten, noch nicht betätigten Zustand ist die Spiralfeder 22 an einer Bewegung gehindert, sie ist jedoch so vorgespannt, daß das freie Ende 20 bestrebt ist, entgegen dem Uhrzeigersinn nach unten zu schwenken.
  • Am freien Ende 20 ist ein Halteteil 44, das bogenförmig um einen Teil der Verzahnung 40 herum verläuft, angebracht. Dieses Halteteil 44, das in 4 besser zu erkennen ist, besitzt eine kleine Öffnung 46, mit der es in einer radial nach außen vorstehenden Rastnase 48 des Gehäuses 24 verrastet (siehe 2). Das Ende 20 ist damit an einer Bewegung gehindert. Am Federaufnahmegehäuse 28 ist eine radial nach außen vorstehende Entriegelungsnase 50 vorgesehen, die im Augangszustand nach 2 vor einer Schräge 52 am Halteteil 44 liegt.
  • Detektieren Sensoren einen wahrscheinlich bevorstehenden Unfall, wird der sehr schnell ansprechende Motor 45 betätigt, um das Federaufnahmegehäuse 28 in Pfeilrichtung nach 2 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, so daß die Nase 50 das elastisch ausgeführte Halteteil 44 radial nach außen drückt (siehe 4), bis das Halteteil 44 außer Eingriff mit der Rastnase 48 kommt, wie in den 3 und 4 gezeigt.
  • Die in der Spiralfeder 22 gespeicherte Energie wird schlagartig freigegeben, und das Ende 20 dreht sich abrupt nach unten (siehe 5 und 6), bis es am Gehäuse 24 anschlägt (siehe 7).
  • Wird dann tatsächlich eine Kollision detektiert, wird ein pyrotechnischer Treibsatz 60 am Antrieb 14 gezündet, so daß der als Linearantrieb ausgebildete Gurtstraffer das Gurtschloß 10 in Pfeilrichtung gemäß 1 nach unten zieht. Insgesamt läßt sich somit ein hoher Straffweg erzielen.
  • Kommt es zu keinem Aufprall, so daß die Pre-Crash-Gurtstraffung wieder rückgängig gemacht werden kann, wird der Motor 45 so betätigt, daß er das Federaufnahmegehäuse 28 im Uhrzeigersinn dreht und das Ende 20 der Spiralfeder 22 gedreht und gespannt wird. (Siehe 8). Das Ende 20 mit dem Halteteil 44 schwenkt nach oben (siehe 8), bis die Rastnase 48 wieder in die Öffnung 46 einrasten kann (siehe 9), so daß das Ende 20 gehalten ist. Anschließend wird die Drehrichtung des Motors 45 umgekehrt, so daß sich das Federaufnahmegehäuse 28 und die Rastnase 50 entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, so daß die Grundstellung wieder erreicht wird (siehe 10 und 2), damit später eine schnelle Auslösung erfolgen kann.
  • Wie zu erkennen ist, sind die beiden Antriebe 14, 18 mechanisch unmittelbar miteinander gekoppelt und in Reihe geschaltet und in derselben Vorrichtung integriert.
  • Dies gilt auch für die Ausführungsform nach den 11 und 12.
  • Bislang bereits eingeführte funktionsgleiche Teile werden auch mit demselben Bezugszeichen versehen.
  • Das Gurtschloß 10 ist über einen entsprechend 1 ausgeführten pyrotechnischen Gurtstrafferantrieb 14 in Form eines Linearantriebs mit einem Drehkopplungsteil 70 in Form eines Abschnitts einer Scheibe gekoppelt. Der Zylinder des pyrotechnischen Antriebs 14 ist in einer geschlitzten, über ein Auge 72 mit dem Fahrzeugsitz gekoppelten Hülse 74 längsverschieblich gelagert und über einen Hebel 76 mit dem Drehkopplungsteil 70 verbunden. Als Energiespeicher für den Pre-Crash-Antrieb 18 ist hier eine lange, stabförmige Spiralfeder 78 vorgesehen, die vorzugsweise quer unterhalb des Fahrzeugsitzes verläuft. Die Spiralfeder 78 ist an einem abgewinkelten Ende fest mit dem Drehkopplungsteil 70 verbunden. Das andere Ende ist ebenfalls abgewinkelt und starr am Fahrzeugsitz oder einem anderen fahrzeugfesten Teil eingespannt. Die Spiralfeder ist vorgespannt eingebaut, um eine Endhaltekraft nach dem Pre-Crash-Straffen sicherzustellen.
  • Im gespannten Zustand (11) verhindert eine Verriegelungseinheit 82 das Verdrehen des Drehkopplungsteils 70.
  • Ähnlich wie bei der vorhergehenden Ausführungsform wird die Verriegelungseinheit 82 durch einen Antriebsmotor 45 entriegelt, der hierzu eine ebenfalls drehbar gelagerte Scheibe 84, die an ihrem Außenumfang eine Verzahnung 86 besitzt, in Drehung versetzt. Durch Drehung der Scheibe 84 und Bewegung des Zapfens 88 bewegt sich die Klinke 90 nach unten. Dadurch wird die Spiralfeder 78 freigegeben, so daß das Schloß 10 nach unten bewegt wird (siehe 12). Zusätzlich kann auch noch anschließend der pyrotechnische Antrieb 14 aktiviert werden. Als Anschlag für die zwei zueinander drehbaren Scheiben 70, 84 wird eine Nase 92 verwendet, die in einer Nut 94 in dem Drehkopplungsteil 70 bewegt wird (siehe 12).
  • Wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform dient der Motor 45 anschließend zum Spannen der Feder 78 und zum Betätigen der Verriegelungseinheit 82. Auch hier ist der Pre-Crash-Antrieb 18 reversibel.
  • Auch bei der Ausführungsform nach 13 ist der Pre-Crash-Antrieb reversibel und ebenfalls wie der pyrotechnische Antrieb 14 in derselben Gurtstraffervorrichtung untergebracht. Das Gurtschloß 10 ist mit einer überlangen Kolben-Zylinder-Einheit 100 gekoppelt. Ein im Zylinder 102 beweglicher Kolben 104 begrenzt einen Arbeitsraum 106, der einerseits über eine Öffnung mit einem pyrotechnischen Treibsatz 60 und andererseits über eine Druckleitung 108 mit einem Druckgasspeicher 110 als Energiespeicher gekoppelt ist, an dessen Ausgang ein elektrisch schaltbares Ventil 112 sitzt. Der Druckgasspeicher 110 wird über eine elektrische, nicht dargestellte Pumpe stetig auf hohem Druck gehalten. Der Druckgasspeicher 110 stellt einen Teil des Pre-Crash-Antriebs dar.
  • Wird eine Pre-Crash-Situation detektiert, wird das Ventil 112 angesteuert, und Gas aus dem Druckgasspeicher 110 gelangt in den Arbeitsraum 106 und führt zur Verschiebung des Kolbens 104 und des Schlosses 10 nach unten. Anschließend kann im Crash-Fall der Treibsatz 60 gezündet werden, der zu einer weiteren Verstellung des Gurtschlosses 10 führt. Wird kein Crash-Fall detektiert, so wird das Ventil 112 geschlossen, Gas aus dem Arbeitsraum 106 abgelassen, und eine unterhalb des Kolbens 104 vorgesehene Druckfeder 114 fährt den Kolben 104 wieder in die in 13 gezeigte Ausgangsstellung zurück.
  • Zu betonen ist auch noch, daß die Pre-Crash-Antriebe 18 nach den ersten beiden Ausführungsformen auch ohne mit ihnen gekoppelte pyrotechnische Antriebe 14 betreibbar sind, und zwar entweder zusätzlich zu einem entfernt angeordneten pyrotechnischen Antrieb, d.h. der pyrotechnische Antrieb ist nicht Teil der gezeigten Straffvorrichtung, oder separat als Hauptstraffantrieb.

Claims (10)

  1. Gurtstraffervorrichtung, insbesondere Schloßstraffer, mit einer Koppelstelle zur Koppelung mit dem Gurtband, einem Pre-Crash-Antrieb (18) und einem pyrotechnischen Antrieb (14), wobei beide Antriebe (18, 14) bei ihrer Aktivierung die Koppelstelle verschieben.
  2. Gurtstraffervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pre-Crash-Antrieb (18) reversibel ist.
  3. Gurtstraffervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pre-Crash-Antrieb (18) einen Energiespeicher und einen Motor (45) zum Beaufschlagen des Energiespeichers aufweist.
  4. Gurtstraffervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Pre-Crash-Antrieb (18) eine Spiralfeder (78) aufweist.
  5. Gurtstraffervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfeder (78) einerseits fahrzeugfest oder sitzfest gelagert und andererseits an einem Drehkopplungsteil befestigt ist, an dem auch der pyrotechnische Antrieb (14) befestigt ist.
  6. Gurtstraffervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pre-Crash-Antrieb (18) eine Spiralfeder (22) aufweist, die motorisch gespannt wird.
  7. Gurtstraffervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federaufnahmegehäuse (28) vorgesehen ist, das radial außen durch den Motor (45) angetrieben wird und im Bereich des Zentrums mit der Spiralfeder (22) gekoppelt ist.
  8. Gurtstraffervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Federaufnahmegehäuse (28) eine Entriegelungsnase (50) vorgesehen ist, die bei einer Weiterdrehung des Federaufnahmegehäuses (28) eine Federverriegelung freigibt.
  9. Gurtstraffervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Federverriegelung ein mit dem radial äußeren Ende (20) der Spiralfeder (28) gekoppeltes Halteteil (44) hat, das mit dem Gehäuse (24) des Pre-Crash-Antriebs (18) lösbar gekoppelt ist.
  10. Gurtstraffervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pre-Crash-Antrieb (18) ein druckgasbetriebener Antrieb ist, der gespeichertes Druckgas in denjenigen Arbeitsraum (106) einströmen läßt, der auch mit dem pyrotechnischen Antrieb (14) gekoppelt ist.
DE20319071U 2003-12-09 2003-12-09 Gurtstraffervorrichtung, insbesondere Schloßstraffer Expired - Lifetime DE20319071U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20319071U DE20319071U1 (de) 2003-12-09 2003-12-09 Gurtstraffervorrichtung, insbesondere Schloßstraffer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20319071U DE20319071U1 (de) 2003-12-09 2003-12-09 Gurtstraffervorrichtung, insbesondere Schloßstraffer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE20319071U1 true DE20319071U1 (de) 2004-04-29

Family

ID=32240717

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE20319071U Expired - Lifetime DE20319071U1 (de) 2003-12-09 2003-12-09 Gurtstraffervorrichtung, insbesondere Schloßstraffer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE20319071U1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004049881A1 (de) * 2004-10-13 2006-04-20 Trw Automotive Gmbh Gurtstraffer
WO2006074675A1 (de) * 2004-12-23 2006-07-20 Daimlerchrysler Ag Rückhaltevorrichtung für einen insassen eines fahrzeugs
DE102007033230A1 (de) 2007-07-17 2009-01-22 Trw Automotive Gmbh Reversibler Gurtstraffer für ein Sicherheitsgurtsystem
DE102008051112A1 (de) * 2008-10-09 2010-04-15 Trw Automotive Gmbh Reversibler Gurtstraffer für einen Sicherheitsgurt

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3729505A1 (de) * 1987-09-03 1989-03-23 Bsrd Ltd Vorrichtung zum straffen eines sicherheitsgurtes eines fahrzeugs, insbesondere kraftfahrzeugs
DE20209965U1 (de) * 2002-06-27 2002-10-31 Trw Repa Gmbh Schloßstraffer

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3729505A1 (de) * 1987-09-03 1989-03-23 Bsrd Ltd Vorrichtung zum straffen eines sicherheitsgurtes eines fahrzeugs, insbesondere kraftfahrzeugs
DE20209965U1 (de) * 2002-06-27 2002-10-31 Trw Repa Gmbh Schloßstraffer

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004049881A1 (de) * 2004-10-13 2006-04-20 Trw Automotive Gmbh Gurtstraffer
WO2006074675A1 (de) * 2004-12-23 2006-07-20 Daimlerchrysler Ag Rückhaltevorrichtung für einen insassen eines fahrzeugs
US8068956B2 (en) 2004-12-23 2011-11-29 Daimler Ag Restraining device for an occupant of a vehicle
DE102007033230A1 (de) 2007-07-17 2009-01-22 Trw Automotive Gmbh Reversibler Gurtstraffer für ein Sicherheitsgurtsystem
DE102008051112A1 (de) * 2008-10-09 2010-04-15 Trw Automotive Gmbh Reversibler Gurtstraffer für einen Sicherheitsgurt
DE102008051112B4 (de) * 2008-10-09 2019-02-14 Trw Automotive Gmbh Reversibler Gurtstraffer für einen Sicherheitsgurt

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1487679B1 (de) Leistungsstraffer
DE4345457C2 (de) Gurtaufroller-Gurtstrammer-Kombination mit Kraftbegrenzer
EP1716025B1 (de) Rotationsstraffer mit antriebsstopp
DE19780583C1 (de) Gurtaufroller mit regelbarer Kraftbegrenzungseinrichtung
DE3215929C2 (de) Aufwickelvorrichtung mit Rückstrammer für Sicherheitsgurte
EP0581288B1 (de) Gurtstraffer bei Sicherheitsgurtanordnungen in Kraftfahrzeugen
DE19528115A1 (de) Gurtaufroller mit in einem Drehweg begrenzten Kraftbegrenzer
EP1785321B1 (de) Sicherheitsgurtvorrichtung
WO2012065655A1 (de) Strafferrohr für einen gurtstraffer
DE2809587A1 (de) Spannvorrichtung fuer einen sicherheitsgurt
WO2010106183A1 (de) Gurtaufrollersystem mit einsteuerglied
DE19907962B4 (de) Sicherheitsgurtvorrichtung mit Gurtstraffer
DE3343325A1 (de) Personen-rueckhaltesystem
DE9209567U1 (de) Vorrichtung zum Vorspannen eines Fahrzeugsitz-Rückhaltegurtes
WO1999006249A1 (de) Sicherheitsgurtanordnung mit sekundäraufprallstrammer
DE19541430C2 (de) Elektrisch gesteuerter Sicherheitsgurtaufroller
EP1525123A1 (de) Gurtaufroller-gurtstraffer-kombination mit in die gurtwelle intergriertem strafferantrieb
WO1997012786A1 (de) Drehantriebsvorrichtung für einen gurtstraffer
DE20319071U1 (de) Gurtstraffervorrichtung, insbesondere Schloßstraffer
DE10027599C1 (de) Sicherheitsgurtaufroller mit reversiblem Strafferantrieb
DE10066141B4 (de) Gurtaufroller mit einer als Blechbiegebremse ausgebildeten Kraftbegrenzungseinrichtung
DE4127958C2 (de)
DE9202932U1 (de) Gurtstraffer für einen Fahrzeugsicherheitsgurt
DE9400989U1 (de) Automatisch freigebbare Sicherheitseinrichtung zur Verwendung in einer mechanischen Zündvorrichtung für einen Gasgenerator
DE10212912A1 (de) Pyrotechnischer Gurtstraffer-Antrieb

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R207 Utility model specification

Effective date: 20040603

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20061123

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20100701