DE20316365U1 - Pfandschloss - Google Patents
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Abstract
– einer Einschuböffnung im Gehäuse durch welche das Pfandelement einschiebbar ist,
– einem Prüfelement, durch welches das Pfandelement auf Gültigkeit überprüfbar ist,
– einem Verriegelungselement für einen Schlüssel, mit zwei alternativen Positionen, wobei in der Halte- Position der Schlüssel fixierbar ist und in der Freigabe – Position den Schlüssel freigebbar ist und wobei das Verriegelungselement, ausgelöst durch das Einschieben des Pfandelements bis zu einem Auslösepunkt die Freigabe Position annimmt
dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit vom Durchmesser des Pfandelements (2) der Auslösepunkt unterschiedlich ist,
Description
- Die Erfindung betrifft ein Pfandschloß, das ein Prüfelement für ein Pfand und ein Verriegelungselement für einen Schlüssel aufweist, wobei zwischen dem Prüfelement und dem Verriegelungselement eine Wirkverbindung besteht.
- Ein derartiges Pfandschloss ist beispielsweise bekannt aus der
EP 1035523 A2 . Derartige Pfandschlösser finden Verwendung beispielsweise bei Einkaufswagen, die im abgestellten Zustand über Sicherungsketten miteinander verbunden sind. Um solch einen Einkaufswagen benutzen zu können, muss ein Pfandelement beispielsweise eine Pfandmünze in in das Schloss eingeschoben werden. - Die Pfandmünze wird in einen Münzschlitz eingeschoben und betätigt nach einer gewissen Wegstrecke im Inneren des Pfandschlossens eine Mechanik, welche die Verriegelung für die Sicherungskette löst.
- Bei gelöster Sicherungskette wird die Pfandmünze im Schloss gehalten, wobei ein Teil der Pfandmünze aus dem Münzschlitz heraus ragt. Die Pfandmünze kann erst wieder entnommenwerden, wenn das Schloss wieder mit einer Sicherungskette verbunden ist.
- Um dem Benutzer einen größeren Komfort zu bieten, ist es wünschenswert, wenn zum Ausleihen eines Einkaufswagens nicht nur ein bestimmter Münzwert, sondern mehrere, verschiedene Münzwerte verwendet werden können.
- Diese verschiedenen Münzwerte haben oftmals unterschiedliche Durchmesser.
- Bei den bekannten Pfandschlössern ist die Mechanik und der Auslöseweg auf einen bestimmten Münzdurchmesser abgestimmt. Da die verschiedenen Münzwerte, die aus Komfortgründen das Auslösen ermöglichen sollen unterschiedliche Durchmesser aufweisen, ergibt sich dabei das Problem, dass die Münzwerte, die einen kleinen Durchmesser aufweisen, bereits völlig im Münzschlitz verschunden sind, bevor der nötige Auslöseweg zurückgelegt wurde oder dass die Münzwerte, die einen größeren Durchmesser aufweisen weit aus dem Münzschlitz ragen.
- Die Münze mit dem kleinen Durchmesser läßt sich dann auch nur noch schwierig aus dem Pfandschloß entnehmen oder bleibt sogar dauerhaft im Münzschlitz stecken und blockiert dadurch mindestens einen Einkaufswagen. Die weit herausragende Münze mit dem großen Durchmesser animiert manche Benutzer, diese gut sicht und greifbare Münze gewaltsam herauszuziehen. Hierdurch wird der Sinn des Pfandschlosses, den Einkaufswagen wieder zu einer Sammelstelle zurückzubringen, um dort die Pfandmünze entnehmen zu können unterlaufen und eventuell wird beim gewaltsamen Entnehmen der Pfandmünze das Pfandschloss zudem noch beschädigt Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Pfandschloss zu schaffen, bei welchem Münzen mit unterschiedlichen Durchmessern verwendet werden können, ohne dass die genannten Nachteile auftreten.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1.
- Die Unteransprüche betreffen Weiterbildungen und/oder besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
- Die Überlegungen, die zur Entstehung der vorliegenden Erfindung führten, gingen davon aus, dass der Rand einer Münze im wesentlichen immer gleich weit aus dem Münzschlitz ragt, wenn zum Auslösen der Sicherungskette eine Münze mit großem Durchmesser weiter in den Münzeschlitz eingeschoben werden muss als eine Münze mit kleinem Durchmesser. In Abhängigkeit vom Münzdurchmesser muß sich daher erfindungsgemäß der Auslösepunkt, d.h. die Wegstrecke ändern, welche die Münze eingeschoben werden muß, bevor das Schloß ausgelöst wird. Hierzu wurde die Erkennung des Münzdurchmessers mit der Verstellung des Auslösepunkts und somit auch dder Verstellung der zum Auslösen benötigten Wegstrecke kombiniert. Beim Einschieben der Münze, aber noch bevor die Vorderkante der Münze den Auslösepunkt erreicht hat wird der Durchmesser der Münze erkannt und daraufhin individuell der Auslösepunkt und damit auch die Wegstrecke festgelegt.
- Nachfolgend ist ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen im Einzelnen:
-
1 eine Detaildarstellung des Auslösemechanismus vor dem Einschieben der Münze -
2 eine Detaildarstellung bei eingeschobener Münze vor dem Betätigen des Auslösers -
3 die eingeschobene Münze nach dem Auslösevorgang, -
4 eine eingeschobene Münze mit größerem Durchmesser nach dem Auslösen, -
5 eine überlagerte Darstellung von zwei eingeschobenen Münzen unterschiedlicher Größe. - Die
1 zeigt den Auslösemechanismus1 vor dem Einschieben der Münze2 in den Münzschlitz. Die Münze2 berührt mit ihrem Rand die seitliche Begrenzung3 des Münzschlitzes und den seitlich beweglichen Münzgreifer4 . - Das Schwenkelement
5 befindet sich zu diesem Zeitpunkt in einer Stellung, in welcher der Schlüssel6 gehalten wird. Eine Nase5a am Schwenkelement greift in eine Ausnehmung des Schlüssels6 . - Der Münzgreifer
4 hat ein Langloch7 in dieses Langloch7 greift ein Bolzen8 ein, der mit dem Gehäuse des Münzschlosses fest verbunden ist. Am Münzgreifer4 seinersets ist ein weiterer Bolzen9 angeformt. Der Bolzen9 greift in ein Langloch10 des Schwenkelements5 ein. Das Schwenkelement5 ist um einen Bolzen11 drehbar. Der Münzgreifer4 ist durch eine Feder12 vorgespannt. -
2 zeigt den Auslösemechanismus1 mit vollständig eingeschober Münze2 . Aufgrund des Langloches7 und der Feder12 liegt der Münzgreifer4 mit seiner Fläche13 an einen Seite der Münze2 an. In Einschubrichtung liegt die Münze2 an einer weiteren Fläche14 des Münzgreifers an. - In Abhängigkeit vom Durchmesser der Münze
2 nimmt der am Münzgreifer4 befestigte Bolzen8 eine bestimmte Stellung innerhalb des Langloches9 ein. - Zum Auslösen des Schlüssels ist eine Schwenkbewegung des Schwenkelements
5 um den Bolzen10 notwendig. Diese Schwenkbewegung wird durch ein weiteres Einschieben der Münze2 bewirkt. In der3 ist das Schwenkelement4 in der Position gezeigt, in welcher der Schlüssel freigegeben ist. Um in diese Position zu gelangen muß die Münze weiter in das Schloss eingeschoben werden. Über die Fläche13 am Münzgreifer4 wird die Kraft auf den Münzgreifer4 übertragen. Der Münzgreifer4 dreht sich um den Bolzen6 und überträgt die Kraft mittels des im Langloch9 geführten Bolzens8 auf das Schwenkelement4 . - Das Schwenkelement
5 dreht sich daraufhin um den Bolzen10 . Die dabei resultierende Drehbewegung ist abhängig vom Einschubweg der Münze2 und dem Abstand zwischen Bolzen8 und Bolzen10 . Der Abstand zwischen Bolzen8 und Bolzen10 ist wiederum abhängig vom Durchmesser der Münze2 . Je größer der Durchmeser der Münze2 ist, desto größer wird der Abstand zwischen den Bolzen8 und10 . Hieraus ergibt sich erfindungsgemäß die erwünschte Eigenschaft, dass zum Auslösen des Schlüssels eine größere Münze weiter in das Schloß eingeschoben werden muß als wenn eine eine kleinere Münze zum Auslösen verwendet wird. - Nach dem Auslösen des Schlüssels verbleiben der Münzgreifer
4 und das Schwenkelement5 solange in der verschwenkten Position bis der Schlüssel wieder in das Schloss geschoben wird. Sowohl am Münzgreifer4 als auch am Schwenkelement5 sind Nasen14 und15 angebracht, welche die Münze2 an der in Einschubrichtung betrachtet rückseitig umgreifen und so ein Entnehmen der Münze aus dem Schloß verhindern. - Die
4 zeigt in einer gemeinsamen Darstellung zwei verschieden große Münzen bei ausgelöstem Schlüssel. - Hier erkennt man die unterschiedliche Stellung des Bolzens
8 bezüglich des Bolzens10 und die daraus resultierende Änderung der Hebelverhältnisse. - Aufgrund der unterschiedlichen Hebelverhältnisse muß die größere Münze weiter in das Schloss eingeschoben werden als die kleinere. Im Ergebnis ragen dann beide Münzen in etwa gleich weit aus dem Schloss heraus.
- Das gezeigte Prinzip kann mit entsprechenden Abwandlungen auf alle Arten von Pfandsystemen angewendet werden, bei denen durch Einschieben von Pfandmünzen einem der vorübergehende Gebrauch eines Gegenstandes
- Ein bevorzugter Einsatz ergibt sich für Pfandschlösser an Einkaufswagen.
Claims (5)
- Pfandschloss mit – einer Einschuböffnung im Gehäuse durch welche das Pfandelement einschiebbar ist, – einem Prüfelement, durch welches das Pfandelement auf Gültigkeit überprüfbar ist, – einem Verriegelungselement für einen Schlüssel, mit zwei alternativen Positionen, wobei in der Halte- Position der Schlüssel fixierbar ist und in der Freigabe – Position den Schlüssel freigebbar ist und wobei das Verriegelungselement, ausgelöst durch das Einschieben des Pfandelements bis zu einem Auslösepunkt die Freigabe Position annimmt dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit vom Durchmesser des Pfandelements (
2 ) der Auslösepunkt unterschiedlich ist, - Pfandschloss nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass mit zunehmendem Durchmesser des Pfandelements (
2 ) der Auslösepunkt weiter von der Einschuböffnung im Gehäuse (1 ) entfernt ist - Pfandschloss nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösepunkt durch die Länge des wirksamen Hebelarms eines mit dem Verriegelungselement (
5a ) zusammenwirkenden Schwenkelements (5 ) bestimmt ist und die Länge des wirksamen Hebelarms vom Durchmesser des eingeschobenen Pfandelements (2 ) abhängt. - Pfandschloss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung des Hebelarms durch das Verschieben eines Bolzens (
9 ) in einem Langloch (10 ) des Schwenkelements (5 ) erfolgt und der Bolzen (9 ) mit einem den Durchmesser des Pfandelements (2 ) abtastenden Münzgreif-Elements (4 ) verbunden ist - Pfandschloss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Münzgreif-Element (
4 ) ein Langloch (7 ) aufweist, in welchem ein mit dem Gehäuse (1 ) stationär verbundener Bolzen (8 ) sitzt.
Priority Applications (1)
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DE20316365U1 true DE20316365U1 (de) | 2005-03-10 |
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Family Applications (1)
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DE20316365U Expired - Lifetime DE20316365U1 (de) | 2003-10-23 | 2003-10-23 | Pfandschloss |
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DE19637652C1 (de) * | 1996-09-16 | 1998-03-12 | Walker Birgit | Pfandschloß |
DE19801724A1 (de) * | 1998-01-19 | 1999-07-22 | Walker Birgit | Münzpfandschloß |
-
2003
- 2003-10-23 DE DE20316365U patent/DE20316365U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
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DE19637652C1 (de) * | 1996-09-16 | 1998-03-12 | Walker Birgit | Pfandschloß |
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