DE20316176U1

DE20316176U1 - Luftdüse für den Auslass eines Luftstroms aus einem Luftzuführschacht

Info

Publication number: DE20316176U1
Application number: DE20316176U
Authority: DE
Original assignee: Dr Schneider Engineering GmbH
Current assignee: Dr Schneider Kunststoffwerke GmbH
Priority date: 2003-10-17
Filing date: 2003-10-17
Publication date: 2003-12-24
Anticipated expiration: 2013-10-18

Abstract

Luftdüse für den Auslass eines Luftstroms aus einem Luftzuführschacht, aufweisend:
– ein Gehäuse oder einen einsetzbaren Rahmen aus zwei Seitenwänden und einer oberen und einer unteren Gehäusewand, die eine vordere Luftdurchtrittsöffnung bilden,
– mindestens eine Horizontallamelle (1), die mit den seitlichen Stirnseiten um eine Achse schwenkbar im vorderen Abschnittsbereich der Seitenwände gelagert ist,
– mindestens eine Vertikallamelle (2) hinter der Horizontallamelle (1), die mit den oberen und unteren Stirnseiten (3a, 3b) um eine Achse (4) schwenkbar an den oberen und den unteren Seitenwänden gelagert ist,
– wobei an der Rückseite des Betätigungselementes (6) oder einer verschiebbar gelagerten Horizontallamelle (1) als Steuerlamelle ein gabelförmiges Bewegungskopplungselement (5) mit einer senkrechten Lageraufnahme (8) für einen korrespondierend senkrecht an der Vertikallamelle (2) angeordneten Lagerbolzen (7) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (7) an einem in Richtung der Horizontallamelle (1) verschieblich an oder in der Vertikallamelle (2) gelagerten Halter (9) vorgesehen ist, an dessen Stirnseite (die der Horizontallamelle zugewandt ist) sich der Lagerbolzen (7) befindet, dass hinter dem Lagerbolzen (7) eine Ausnehmung (10) vorgesehen ist, deren Tiefe größer ist als die Länge des gabelförmigen Bewegungskopplungselementes (5), und dass der verschiebliche Halter (9) unter der Wirkung einer Feder (11) in Richtung der Horizontallamelle (1) drückt, derart, dass der Lagerbolzen (7) spielfrei am Boden der Lageraufnahme (8) anliegt, wobei die Länge des Lagerbolzens (7) und die Tiefe der gabelförmigen Lageraufnahme (8) so dimensioniert sind, dass auch bei der maximalen Schrägstellung der Horizontallamelle (1) eine Bewegungskopplung sichergestellt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Luftdüse für den Auslass eines Luftstroms aus einem Luftzuführschacht mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Eine Düse der gattungsgemäßen Art für ein Fahrzeug, insbesondere für die Frischluftzuführung in den Fahrgastraum eines Fahrzeuges, ist aus der DE 201 01 735 U1 bekannt. Die Frischluftdüseneinrichtung weist zueinander parallel angeordnete und miteinander verbundene Horizontallamellen und zueinander parallel angeordnete und miteinander verbundene Vertikallamellen auf, wobei an einer Horizontallamelle, die als aktive Lamelle bezeichnet ist, ein Verstellgriff als Betätigungselement verschiebebeweglich angeordnet ist. Dieser Verstellgriff ist mit einer Vertikallamelle, die als Aktivlamelle bezeichnet ist, zu deren Verschwenkung beweglich verbunden.
Der Verstellgriff weist ein Griffunterteil und ein mit diesem zusammensteckbares Griffoberteil auf, die im zusammengesetzten Zustand die aktive Horizontallamelle umgreifen, wobei zwischen dem Verstellgriff und der aktiven Horizontallamelle ein erstes Federelement vorgesehen ist und mit dem Griffunterteil eine Griffgabel schwenkbeweglich verbunden ist, wobei zwischen dem Griffunterteil und der Griffgabel ein zweites Federelement vorgesehen ist und die aktive Vertikallamelle eine Eingriffsachse aufweist, die mit der Griffgabel spielfrei schwenkbeweglich verbunden ist. Durch diese Bewegungskopplung wird durch seitliches Verschieben des Verstellgriffes auf der Horizontallamelle, die im Neigungswinkel verstellbar ist, bewirkt, dass die Vertikallamelle verschwenkt wird, so dass die Luftströmung durch die Horizontallamellen abgelenkt geleitet wird. Die Lamellen – dies gilt sowohl für die Horizontal- als auch für die Vertikallamellen – können dabei so angeordnet und ausgelegt sein, dass sie die Öffnung in einer Endschwenkstellung verschließen.
Die vorliegende Erfindung umfasst sowohl auf Horizontallamellen aufgebrachte, aus zwei Halbschalen bestehende Betätigungselemente, als auch solche, die einseitig aufgebracht und hieran geführt gelagert sind, also praktisch alle Ausführungsformen, die denkbar sind, um ein Betätigungselement auf oder an einer Horizontallamelle verschieblich zu lagern. Die Erfindung ist aber auch auf eine Ausführung anwendbar, bei der das Betätigungselement fest auf der Horizontallamelle angeordnet ist, die als Steuerlamelle ausgebildet ist, wobei diese Lamelle seitlich verschiebbar gelagert ist. Eine solche Lamellenanordnung ist in der DE 101 44 122 C1 beschrieben. Bei der in dieser Schrift dargestellten Luftdüse ist anstelle eines verschiebbaren Betätigungselementes auf einer Horizontallamelle eine der Horizontallamellen als Steuerlamelle ausgebildet und weist Betätigungsmittel und seitliche Lager zum Verschwenken und Verschieben mittels eines oder zweier Finger auf. Diese Steuerlamelle lässt sich ferner horizontal verschieben. An der Steuerlamelle ist ferner fest eine Mitnahmeeinrichtung mit einer nach hinten sich erstreckenden Gabel vorgesehen, die einen Mitnahmebolzen an einer Vertikallamelle spielfrei seitlich ergreift und eine Bewegungstransformation der Verschiebebewegung der Horizontallamelle in eine Drehbewegung der Vertikallamelle umsetzt. Diese Vertikallamelle kann ebenfalls über Kopplungsglieder mit weiteren parallel angeordneten Vertikallamellen verbunden sein. Das gleiche gilt auch für die Bewegungskopplung der Horizontallamellen.
Eine Anordnung mit einem verschieblichen Betätigungselement ist ferner aus der DE 201 18 014 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine geräuscharme, platzsparende und einfach handhabbare Kopplung zwischen dem verschieblichen Teil und der Vertikallamelle zu schaffen.
Gelöst wird die Aufgabe durch Ausgestaltung der Luftdüse nach der im Anspruch 1 angegebenen Lehre.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen detailliert angegeben.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird erreicht, dass auch bei Verschieben der Horizontallamelle, die als Steuerlamelle ausgebildet ist, oder durch Verschieben des Betätigungselementes bei gleichzeitiger Schrägstellung der Horizontallamelle, in Folge einer Betätigung zur Regulierung der Luftaustrittsspalte eine Kopplung zwischen dem Betätigungselement einerseits und der zu verschwenkenden Vertikallamelle andererseits stets sichergestellt ist und der durch den Kippwinkel bedingte veränderbare Abstand der Aufnahme für den Lagerbolzen zur Vertikallamelle durch den unter Federdruck stehenden Halter, der verschieblich gelagert ist, ausgeglichen wird. Zweckmäßigerweise besteht der Halter aus einem Flächenelement, das in einer Führungsausnehmung in der Vertikallamelle geführt ist. Um eine einfache Montage zu ermöglichen, ist eine Anschlagssicherung gegen Herausschieben durch die Feder vorgesehen, so dass im vormontierten Zustand der Vertikallamellen beispielsweise ein Rahmeneinsatz des Gehäuses, in welchem sich die Horizontallamellen befinden, eingesetzt werden kann, wobei gleichzeitig die positionierte Lagerausnehmung des Bewegungskopplungselementes in Eingriff mit dem Bolzen gelangt. Die Lagerung des Halters kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass in den oberen und unteren Stirnseiten Längsnuten eingebracht sind, in die die obere und untere Grenzwandungen der Ausnehmung der Vertikallamelle gleitend eingreifen. Es können aber auch taschenförmige Führungen vorgesehen sein. Es ist auch möglich, die zwischen dem Halter und dem Ausnehmungsboden eingefügte Druckfeder, die gegen Herausfallen gesichert ist und beispielsweise als Wendelfeder auf einem Stummelbolzen aufsitzt, durch eine Blattfeder zu ersetzen, die auch aus dem Material der Vertikallamelle ausgeformt sein kann. Das Gehäuse, in welchem die Lamellen angeordnet sind, kann im wesentlichen rechteckförmig sein oder auch andere Formen aufweisen. Entsprechend müssen die Stirnflächen der verschwenkbaren Lamellen angepasst ausgeformt sein, um eine Verschwenken zu ermöglichen.
Bei allen Lösungen ist gewährleistet, dass durch die Federkraft der Lagerbolzen stets spielfrei in die Lagerausnehmung des Bewegungskopplungselementes gedrückt wird, und zwar in jeder Schwenkposition der Horizontallammelle und jeder Verschiebestellung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den 1 und 2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels ergänzend erläutert.
1 zeigt in einer Draufsicht einen Ausschnitt einer Horizontallamelle 1, auf der ein verschiebbares Betätigungselement 6 aufgesetzt ist. Dieses Betätigungselement weist an der Rückseite ein gabelförmiges Bewegungskopplungselement 5 auf. Das Betätigungselement 6 ist beispielsweise aus Kunststoff gefertigt, so dass das Bewegungskopplungselement 5 mit angeformt werden kann. Das Betätigungskopplungselement 6 weist eine senkrechte Lagerausnehmung 8 auf, in die ein Lagerbolzen 7, der – wie aus 2 ersichtlich ist – an einem flächenför migen Halter 9 im wesentlichen parallel zur Schwenkachse 4 der Vertikallamelle 2 verlaufend angeordnet ist, eingreift. Der Halter 9 weist hinter dem Lagerbolzen 7 einen Freischnitt bzw. eine Ausnehmung 10 auf, deren Tiefe so bemessen ist, dass die den Lagerbolzen 7 überstehenden seitlichen Schenkel des Bewegungskopplungselementes stets in die Öffnung hineinschwenken können, auch dann, wenn die in 2 dargestellte Maximalstellung gegeben ist.
Die Tiefe der Lagerungsausnehmung 8 ist so gewählt, dass auch bei Schrägstellung der Horizontallamelle 1 die Lagerausnehmung 8 den Lagerbolzen 9 noch spielfrei erfasst, so dass in jeder Position eine Mitkopplung bei Ausübung einer Bewegung des Betätigungselementes erfolgt, oder, im Falle des Vorstehens einer verschieblichen Horizontallamelle 1, die longitudinale Bewegung in eine Schwenkbewegung der Vertikallamelle 2 transformiert wird. Der durch das Verschwenken der Horizontallamelle 1 bedingte größere Abstand zwischen Horizontallamelle 1 und Vertikallamelle 2 wird durch das Nachdrücken des Halters 9 durch die Feder 11 ausgeglichen, so dass stets eine geführte Lagerung auch bei relativ kurzen Schenkeln des Bewegungskopplungselementes 5 sichergestellt ist.

Bezugszeichenliste

1: Horizontallamelle
2: Vertikallamelle
3a: obere Stirnkante
3b: untere Stirnkante
4: Achse
5: Bewegungskopplungselement
6: Betätigungselement
7: Lagerbolzen
8: Lageraufnahme
9: Halter
10: Ausnehmung
11: Feder
12: Ausnehmung

Claims

Luftdüse für den Auslass eines Luftstroms aus einem Luftzuführschacht, aufweisend: – ein Gehäuse oder einen einsetzbaren Rahmen aus zwei Seitenwänden und einer oberen und einer unteren Gehäusewand, die eine vordere Luftdurchtrittsöffnung bilden, – mindestens eine Horizontallamelle (1), die mit den seitlichen Stirnseiten um eine Achse schwenkbar im vorderen Abschnittsbereich der Seitenwände gelagert ist, – mindestens eine Vertikallamelle (2) hinter der Horizontallamelle (1), die mit den oberen und unteren Stirnseiten (3a, 3b) um eine Achse (4) schwenkbar an den oberen und den unteren Seitenwänden gelagert ist, – wobei an der Rückseite des Betätigungselementes (6) oder einer verschiebbar gelagerten Horizontallamelle (1) als Steuerlamelle ein gabelförmiges Bewegungskopplungselement (5) mit einer senkrechten Lageraufnahme (8) für einen korrespondierend senkrecht an der Vertikallamelle (2) angeordneten Lagerbolzen (7) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (7) an einem in Richtung der Horizontallamelle (1) verschieblich an oder in der Vertikallamelle (2) gelagerten Halter (9) vorgesehen ist, an dessen Stirnseite (die der Horizontallamelle zugewandt ist) sich der Lagerbolzen (7) befindet, dass hinter dem Lagerbolzen (7) eine Ausnehmung (10) vorgesehen ist, deren Tiefe größer ist als die Länge des gabelförmigen Bewegungskopplungselementes (5), und dass der verschiebliche Halter (9) unter der Wirkung einer Feder (11) in Richtung der Horizontallamelle (1) drückt, derart, dass der Lagerbolzen (7) spielfrei am Boden der Lageraufnahme (8) anliegt, wobei die Länge des Lagerbolzens (7) und die Tiefe der gabelförmigen Lageraufnahme (8) so dimensioniert sind, dass auch bei der maximalen Schrägstellung der Horizontallamelle (1) eine Bewegungskopplung sichergestellt ist.
Luftdüse nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , dass der Halter (9) im wesentlichen flächenförmig ausgebildet und mindestens oben- und/oder untenseitig in einer Ausnehmung (12) in der Vertikallamelle (2) geführt gelagert ist.
Luftdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Vertikallamelle (2) stirnseitig zur Horizontallamelle (1) gerichtet eine eingearbeitete Ausnehmung (12) aufweist, die oben und unten parallele Führungsflächen aufweist, und dass der Halter (9) oben-und untenseitig Führungsnuten aufweist, in die die korrespondierenden oberen und unteren Wandabschnitte der Ausnehmung (12) gleitend eingreifen.
Luftdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Halter (9) und dem rückseitigen Boden der Ausnehmung (12) oder einer Lagerungsstützwand an der Vertikallamelle (2) eine Druckfeder (11) zwischengefügt ist.
Luftdüse nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet , dass die Druckfeder (11) eine Formfeder oder eine Schraubenfeder ist.
Luftdüse nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet , dass die Formfeder als Blattfeder aus der Vertikallamelle (2) ausgeformt ist.
Luftdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Teile aus Kunststoff bestehen.
Luftdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (7) in der Lagerausnehmung (8) seitlich spielfrei gelagert ist.
Luftdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschiebeweg des Halters (9) in Richtung der Horizontallamelle (1) durch einen Anschlag begrenzt ist, der an der Vertikallamelle (2) vorgesehen ist und gegen den ein Ansatz an dem Halter(9) in der vorgeschobenen Endposition greift.