DE2031442A1

DE2031442A1 - Regal

Info

Publication number: DE2031442A1
Application number: DE19702031442
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Oeckl, Otto, 8000 München
Priority date: 1970-06-25
Filing date: 1970-06-25
Publication date: 1971-12-30
Also published as: FR2096473A1; CH532516A; DE2031442C3; DE2031442B2; FR2096473B1; GB1348306A

Description

Regal

Die moderne Lagertechnik benutzt in immer stärkerem Maße sogenannte Hochregale, in denen in Regalgassen zwischen jeweils zwei Regalreihen Lagerbeschickungsgeräte laufen, welche die in Behältern oder Paletten gelagerten Teile in die Regale einstapeln und herausnehmen. Bei derartigen Lagern benutzt man entweder jeweils ein Beschickungsgerät für jede Regalgasse oder ordnet ein Beschickungsgerät mehreren Regalgassen zu, wobei das Beschickungsgerät mit einem Querschlitten von einer Regalgasse in eine andere umgesetzt werden kann. Die Anlage mit einem Beschickungsgerät je Regalgasse ist wegen der Vielzahl der Beschickungsgeräte aufwendig und teuer. Trotzdem hat sich dieser Anlagetyp in der Praxis allgemein durchgesetzt, denn die Anlagen mit einem umsetzbaren Beschickungsgerät für alle Regalgassen sind wegen der Querverschiebegeräte noch aufwendiger, besonders dann, wenn das Umsetzen der Beschickungsgeräte voll elektronisch gesteuert wird. Außerdem sind bei solchen

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Anlagen an beiden Regalenden Querschlitten notwendig, wenn die An- und Ablieferung der Behälter oder Paletten für das Lagergut getrennt erfolgen soll. Bei diesen Anlagen wird es schließlich als nachteilig empfunden, daß das Umsetzen eines Beschickungsgerätes von einer Regalgasse in die andere mit hohem Zeitaufwand verbunden ist.

Vom Kostenpunkt her gesehen wäre das ideale Lager demgegenüber ein Regal mit einer einzigen Regalgasse und je einem Regal auf beiden Seiten der Gasse, wobei die Regalgasse eine extrem große Länge haben müßte und die Anlage mit einem einzigen Beschickungsgerät auskäme. Ein derartiges Lager hätte aber einen Platzbedarf, der in keinem normalen Industriebetrieb gedeckt werden könnte, wie überhaupt die vorbeschriebenen Lager mit mehreren Regalreihen einen verhältnismäßig hohen Platzbedarf haben,

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Regal zu schaffen, bei dem mehrere Gassen auf relativ engem Raum unterzubringen sind und bei dem mit einem einzigen Beschickungsgerät die Regale mehrerer Gassen zu beschicken sind, aber das aufwendige Umsetzen des Beschickungsgerätes beim Wechseln von einer Gasse in eine andere mit einem aufwendigen Querschlitten entfällt.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Regal vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet istj, daß

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ein horizontaler Ausleger um die lotrechte Achse mehrerer kreisförmiger konzentrischer Regalreihen drehbar ist, und auf ihm in einer radialen Schneise der Regalreihen verfahrbar ein lotrechter Schiebemast angeordnet ist, der ein in Längsrichtung des Schiebemastes verstellbares Lagergerät trägt.

Durch die gewählte Rundform sind auf relativ kleiner Grundfläche große Lagerflächen unterzubringen, außerdem erfordert das Überwechseln des Beschickungsgerätes von einer Regalgasse in die nächste keinen großen Zeitaufwand. Es ist also ein mehrreihiges Regal mit verhältnismäßig kleiner Grundfläche und rationeller Bedienungsmöglichkeit aufgezeigt.

Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist der Ausleger in der lotrechten Achse der Regalreihen und auf der äußeräben Regalreihe abgestützt. Mit dieser doppelten Abstützung kann der Ausleger relativ leicht gebaut werden, ohne daß die Betriebssicherheit der Anlage darunter leiden würde.

Zum Antrieb des Auslegers in Umfangsrichtung der Regalreihen wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein Triebritzel des Auslegers und ein Zahnkranz der äußersten Regalreihe vorgeschlagen. .

Um einen Rundumbetrieb zu ermöglichen, d.h. um den Au&eger, ohne Richtungsänderung um 560° schwenken zu können, wird

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mit einem weiteren Erfindungsmerkmal vorgeschlagen, daß die Schneise in den Regalreihen im Bereich der äußersten Regalreihe durch die Laufschiene für den äußeren Teil des Auslegers überbrückt ist.

Eine besonders zweckmäßige Form des Regals ist dadurch gekennzeichnet, daß die Regalreihen von zwei Seiten aus zu beschicken sind, mit Ausnahme der äußersten Regalreihe, die nur von innen her zu beschicken ist und der innersten Regalreihe, die nur von außen her zu beschicken ist.

Die Erfindung ist im folgenden anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

In der Zeichnung zeigen

Pig. 1 ein Regal gemäß der Erfindung in der Draufsicht,

Fig. 2 die Anordnung der Fig. 1 in einem lotrechten Schnitt und

Fig. 5 eine Einzelheit in größerer Darstellung.

Für das Ausführungsbeispiel ist ein dreireihiges Regal mit den Regalreihen 1, 2, 3 angenommen. Zwischen den Regalreihen befinden sich die Gassen 4 und 5· Von der Regalgasse 4 aus ist das innere Regal 1 von außen und das mittlere Regal 2,

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bzw. dessen eine Seite 2a zu beschicken. Von der Gasse 5
aus ist die andere Seite 2b der mittleren Regalreihe 2 und
die äußere Regalreihe 3 von innen zu beschicken. Die innere Regalreihe 1 stellt einen geschlossenen lotrechten Zylinder dar, der mit einer kreuzförmigen Konstruktion 6 ausgesteift ist. Die übrigen Regalreihen 2 und 3 sind zweimal unterteilt, so daß zwei radiale Schneisen 7 und 8 entstehen. Auf der Versteifungskonstruktion 6 ist in der Symmetrieachse
des kreisförmigen Regals ein Lagerzapfen 9 aufgesetzt. Um
diesen Lagerzapfen 9 ist horizontal schwenkbar der Schwenk- | arm 10 angeordnet. Dieser Schwenkarm ist am äußeren Ende mit einer Rolle 11 auf einer Schiene 12 der äußeren Regalreihe abgestützt. Um einen Rundumbetrieb des Schwenkarmes 10 zu
ermöglichen, sind die Schneisen 7, 8 im Bereich der äußeren Regalreihe 3 von der Laufschiene 12 überbrückt, wozu eine
geeignete Versteifung 13 vorgesehen ist. Diese Überbrückung kann im Bereich beider Schneisen 7 und 8 erfolgen wenn, wie erwähnt, ein Rundumbetrieb ermöglicht werden soll und die«
ser Rundumbetrieb nur in einer Richtung erfolgen soll. Wird jedoch in Kauf genommen, daß ein Rundumbetrieb nur mit Umkehr der Bewegungsrichtung des Auslegers möglich sein soll, so genügt es, diese Versteifung 13 wie in der Zeichnung dargestellt, nur im Bereich einer Schneise anzuordnen und diese Schneise mit der Schiene 12 zu überbrücken. Im Bereich
der anderen Schneise muß dann für den Ausleger eine Umkehr
der Drehrichtung vorgesehen werden.

Der Antrieb des Auslegers 10 erfolgt mit einem Triebmotor 14, 21/70 109853/0 U9 /

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der auf dem Ausleger aufgebaut 1st und mit einem Triebritzel 15 versehen ist. Das Triebritzel arbeitet mit einer Zahnstange 16 der Laufschiene 12 zusammen.

Gegenüber dem Ausleger 10 in radialer Richtung verschieblich ist am Ausleger ein Schiebemast I7 gelagert. Zur Lagerung ist ein mit Rollen versehener Wagen 18 vorgesehen, der sich über seine Rollen am Ausleger abstützt und nach unten ragend den Schiebemast 1? trägt«, Auf dem Schiebemast wiederum ist die Lagermaschine I9 höhenverstellbar angeordnet.

Es ist erkennbar, daß durch Verschieben des Sohiebemastes in radialer Richtung im Bereich der Schneisen 7, 8, die Lagermaschine 19 sehr einfach von einer in die andere Regalgasse überwechseln kann. Andererseits kann durch Höhenverstellung der Lagermasehine 19 auf dem Schiebemast 17 auch ein höheres Regal in seiner ganzen Höhe bedient werden. Mit der Anlage ist also ein sehr rationeller, zeitsparender Betrieb bezüglich der gesamten Regalanlage möglich. Andererseits ist der Aufbau der Anlage so einfach, daß sich eine solche Anlage mit geringem Aufwand kostensparend erstellen läßt.

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Claims

l.j Regal, dadurch gekennzeichnet, daß ein horizontaler Ausleger (Iq) um die lotrechte Aohse (Zapfen 9) mehrerer kreisförmiger konzentrischer Regalreihen (1-3) drehbar ist, und auf ihm in einer radialen Schneise (7, 8) der Regalreihen verfahrbar ein lotrechter Schiebemast (17) angeordnet ist, der ein in Längsrichtung des Schiebemastes verstellbares Lagergerät (19) trägt.
2. Regal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (lo) in der lotrechten Achse der Regalreihen (1-3) und auf der äußersten Regalreihe (3) abgestützt ist.
3. Regal nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Auslegers (lo) in ümfangsrichtung der Regalreihen (1-3) durch ein Triebritzel (15) des Auslegers und eine Zahnstange (16) der äußersten Regalreihe erfolgt,

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4. Regal nach Ansprüchen 1 bis 3# dadurch gekennzeichnet, daß die Schneise (7) in den Regalreihen im Bereich der äußersten Regalreihe (5) durch die Laufschiene zur Abstützung des Auslegers überbrückt ist.
5. Regal nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Regalreihen (2) von beiden Seiten zu beschicken sind, mit Ausnahme der äußersten Regalreihe (?)* die nur von innen zu beschicken ist und der innersten Regalreihe (1), die nur von außen zu beschicken ist.

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