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Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Haushaltsgeschirrspülmaschinen
sind üblicherweise
mit Dosiervorrichtungen für
die Reinigerzugabe in den Spülprozess
ausgestattet. Hierbei sind bei handelsüblichen Geschirrspülmaschinen
die Dosiervorrichtungen mit einer Reinigerkammer ausgestattet, die
zur Aufnahme von flüssigem
oder festen, beispielsweise pulver- oder tablettenförmigen Reiniger
vorgesehen ist. Diese Reinigerkammer wird mit einem Deckel verschlossen,
wobei eine Auslöseeinheit
vorgesehen ist, um den Deckel über
eine entsprechende Betätigungseinheit,
beispielsweise eine Steuerspule zum programmgemäßen Zeitpunkt zu öffnen. Der
Spülvorgang
wird unterdessen über
sogenannte Spritz- oder Sprüharme
durchgeführt,
die über
eine Umwälzpumpe
mit Spülflüssigkeit,
in der Regel Wasser oder Spüllauge
versorgt und über
den Pumpendruck in eine Rotationsbewegung angetrieben werden. Über die
Austrittsdüsen
der Sprüharme tritt
hierbei die Spülflüssigkeit
aus, die auf das zu reinigende Geschirr gesprüht wird, um dieses zu reinigen.
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Am äußeren Ende diese Spritzarme
sind spezielle Spülöffnungen vorgesehen,
um die geöffnete
Reinigerkammer auszuspülen
und auf diese Weise den Reiniger der Spülflüssigkeit zuzusetzen.
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In manchen Geschirrspülmaschinen
ist es dabei möglich,
die Aufnahmekörbe
für das
Geschirr wahlweise in der Höhe
zu versetzten und so in ihrer Anordnung der Art bzw. Größe des zu
reinigenden Geschirrs anzupassen.
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Da die Sprüh- oder Spritzarme auf der,
Unterseite der Geschirraufnahrnekörbe drehbar befestigt sind,
werden dementsprechend die Sprüh-
oder Spritzarme in der Höhe
mitverstellt. Dies kann jedoch im Hinblick auf die Ausspülung des
Reinigers in der in fester Höhe
in der Regel in der Spülmaschinentür angebrachten
Dosiervorrichtung Probleme mit sich bringen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Geschirrspülmaschine
mit einer Dosiervorrichtung vorzuschlagen, bei der ein zuverlässiges Ausspülen der Reinigerkammer
gewährleistet
ist..
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Diese Aufgabe wird ausgehend von
einer Geschirrspülmaschine
der einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch die in den Unteransprüchen genannten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
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Dementsprechend zeichnet sich eine
erfindungsgemäße Geschirrsspülmaschine
dadurch aus, dass die Dosiervorrichtung mit einer Flüssigkeitsleitung
verbunden ist, mittels der Spülflüssigkeit
zum Ausspülen
des Reinigers aus der Reinigerkammer zuführbar ist .
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Auf diese Weise kann die Reinigerkammer unabhängig von
der Anordnung und der Funktion der Sprüh- bzw. Spritzarme gespült werden.
Dementsprechend kann beispielsweise auch eine Höhenverstellung der Geschirrkörbe zusammen
mit den daran befestigten Sprüh-
oder Spritzarmen vorgenommen werden, ohne die Reinigerzugabe zu
beeinträchtigen.
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In einer Weiterbildung der Erfindung
umfasst die Dosiervorrichtung zudem eine Klarspülerkammer und ein Dosierventil
zur Klarspülerdosierung.
Solche Dosiervorrichtungen, die die Kombination der Reinigerdosierung
sowie der Klarspülerdosierung
umfassen, sind in der eingangs genannten Bauform der Reinigerkammer
mit aufklappbarem Deckel handelsüblich.
Wird nunmehr eine erfindungsgemäße Dosiervorrichtung
ebenfalls in Kombination mit der Klarspülerdosierung ausgebildet, so
kann eine solche Dosiervorrichtung ohne weitere Anpassungsmaßnahmen
anstelle üblicher
Kombinationsdosiervorrichtungen eingesetzt werden. Insbesondere
kann in einer vorteilhaften Ausführungsform
die Dimensionierung der Dosiervorrichtung entsprechend den bisherigen
Dosiergeräten
vorgenommen werden, so dass die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung anstelle
der bisherigen Dosiergeräte
montierbar, d.h. insbesondere in die üblicherweise vorgesehene Aufnahmeöffnung auf
der Innenseite der Spülmaschinentür einsetzbar
ist.
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Grundsätzlich kann bei einer erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung
nach wie vor eine mit einem Deckel verschließbare Reinigerkammer vorgesehen
werden. Diese mit dem Deckel verschließbare Kammer kann dabei so
ausgebildet sein, dass sie bei geschlossenem Deckel über die
erfindungsgemäß zugeführte Flüssigkeitszufuhr
ausspülbar
ist.
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In einer anderen Ausführungsform
der Erfindung können
auch zwei unterschiedliche Reinigerkammern vorgesehen werden. Hierbei
kann eine mit einem Deckel zum Öffnen
während
des Spülvorgangs
versehen sein, um einen Betrieb in herkömmlicher weise zu ermöglichen.
Die andere Reinigerkammer kann dabei mit der erfindungsgemäßen Spülmöglichkeit
ausgestattet sein. Diese Art der Dosiervorrichtung ermöglicht die
Verwendung unterschiedlicher Reinigerarten.
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In der Reinigerkammer, die in herkömmlicher Weise
den Deckel zum Öffnen
während
des Betriebs der Geschirrspülmaschine
aufweist, kann dabei wie bisher eine vordosierte Menge von Reiniger
untergebracht werden, die beim Öffnen
der Klappe dem Maschineninnenraum und somit der Spülflüssigkeit
zugegeben wird. Bei einer solchen manuellen Dosierung von pulverförmigen Reiniger
in eine Reinigerkammer ist es jedoch von Nachteil, dass der Gerätebenutzer
die Reinigermenge exakt dosieren muss, auch in Abhängigkeit
von den entsprechenden für
die Dosierung relevanten Parametern, wie beispielsweise dem Verschmutzungsgrad,
der Flüssigkeitsbeschaffenheit
und dem gewählten
Reinigungsprogramm. Außerdem
muss eine Reinigerdosierung bei jedem Reinigungsgang erfolgen.
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Bei einer Dosierung von Reiniger
in Tablettenform von Hand in eine solche Reinigerkammer ist es von
Nachteil, dass nur eine. stufenweise Dosierung des Reinigers mittels
Einsatzes einer oder mehrerer Tabletten möglich ist. In Geschirrspülmaschinen wird,
in der Regel nur eine Tablette dosiert, die demnach für die höchste vorkommende
Verschmutzung ausgelegt sein muss und daher bei leichter Verschmutzung
unnötig
Reiniger verbraucht. Aufgrund der hohen Reinigermenge ist auch mit
erhöhtem
Angriff des Reinigungsgutes zu rechnen. Eine Reinigerdosierung muss
ebenfalls bei jedem Reinigungsvorgang erfolgen.
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In einer erfindungsgemäßen durch
Zufuhr von Spülflüssigkeit über die
an die Dosiervorrichtung angeschlossene Flüssigkeitsleitung spülbaren Kammer
kann beispielsweise auch ein Reinigervorrat in Form eines Pulvers
oder eines festen Körpers
untergebracht werden, von dem durch Spülen in einem bestimmten Zeitraum
nur eine gewünschte
Teilmenge in die Spülflüssigkeit
ausgespült
wird. Auf diese Weise ist die Reinigerkonzentration optimal einstellbar, wobei
zudem eine Bevorratung des Reinigers für mehrere Reinigungszyklen
möglich
ist.
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Die spülbare Reinigerkammer einer
erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung
kann auch für
die Verwendung von flüssigem
Reiniger ausgebildet werden. Hierzu wird vorteilhafterweise ein Überlauf
zu einer Abflussöffnung
in den Maschineninnenraum angebracht. Sofern die Dosiervorrichtung.
in die Spülmaschinentür eingebaut
wird, so wird vorteilhafterweise dieser Überlauf oder ein weiterer Überlauf
so angeordnet, dass sich eine Abflussbarriere für den flüssigen Reiniger sowohl in der
waagrechten als auch in der senkrechten Position der Spülmaschinentür ergibt.
Erst beim Spülen über die
separate Flüssigkeitszufuhrleitung
steigt dann der Flüssigkeitspegel
in der Reinigerkammer so weit an, dass Reiniger in der gewünschten
Menge über
den Überlaufgespült wird.
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Grundsätzlich ist für die Verwendung
von Flüssigreiniger
jedoch auch die Verwendung eines unterhalb des Flüssigkeitspegiels
angeordneten Abflussventils, gegebenenfalls als Kombinationsventil mit
der Funktion des Steuerventils für
die Zufuhr der Spülflüssigkeit
denkbar.
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Zum Ausspülen der Reinigerkammer wird der
Anschluss der Spülflüssigkeit
bevorzugt im Bodenbereich der Reinigerkammer bezogen auf die vertikale
Stellung bei geschlossener Spülmaschinentür angeordnet.
Dies ist insbesondere bei Verwendung einen Überlaufs von Vorteil, um sicherzustellen, dass
der flüssige
Reiniger vom Boden her nach oben verdrängt wird. Eine Flüssigkeitszufuhr
seitlich in die Reinigerkammer zum Ausspülen ist jedoch ebenfalls möglich.
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Die Zuführung der Spülflüssigkeit
in die Reinigerkammer wird bevorzugt über ein steuerbares Ventil
gestartet und gestoppt. In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann
hierbei eine gemeinsame Steuerspule für ein Klarspülerdosierventil und
das Steuerventil für
die Spülflüssigkeit
vorgesehen werden. Hierdurch wird die Anzahl. der Teile und somit
auch der Kostenaufwand reduziert.
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Dabei kann die Klarspülerdosierung
beispielsweise über
eine Zwischen- und/oder Dosierkammer vorgenommen werden, so dass
bei der ersten Betätigung
der Steuerspule diese Zwischen- und/oder
Dosierkammer gefüllt
wird, ohne dass Klarspüler
in den Spülmaschineninnenraum
gelangen kann, während
der Reiniger. aus der Reinigerkammer gespült wird. Bei der zweiten Aktivierung
der Steuerspule wird anschließend
der Klarspüler
zudosiert.
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In einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird eine Steuereinheit zur Dosierung der ausgespülten Reinigermenge
vorgesehen. Eine solche Ausführung
erlaubt die Verwendung eines Reinigervorrats, der für zwei oder
mehrere Spülvorgänge ausreicht.
Ein solcher Reinigervorrat kann als Flüssigkeit, Pulver oder als Festkörper bevorratet
werden. Über
die Zeitdauer der Spülung
kann die ausgespülte Reinigermenge
gesteuert werden.
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In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform
wird weiterhin ein Sensor zur Erfassung der ausgespülten Reinigermenge
vorgesehen, um die zugegebene Reinigermenge genau zu regeln. Eine Möglichkeit
zur Ausgestaltung eines solchen Sensors ist beispielsweise die Verwendung
eines Leitwertsensors. Ein solcher Leitwertsensor kann die Leitfähigkeit
der aus der Reinigerkammer gespülten Flüssigkeit
messen, wodurch Rückschlüsse auf
den Reinigergehalt möglich
sind.
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In einer anderem, bevorzugten Ausführungsform
wird der Leitwert der kompletten Spüllauge gemessen und Rückschlüsse auf
die darin enthaltene Reinigerkonzentration geschlossen. Dies erlaubt eine
besonders exakte Einstellung der Konzentration der Spüllauge.
In einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsform wird hierfür ein Leitwertsensor
verwendet, der auch für
andere Funktionen, beispielsweise zur Messung der Ionentauscherbeladung
oder dergleichen vorgesehen ist.
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Vorteilhafterweise wird die Dosiervorrichtung bzw.
deren Flüssigkeitsleitung
an die Frischwasserzufuhr der Maschine angeschlossen. Hierdurch
wird gewährleistet,
dass keine verunreinigte Flüssigkeit
in die Reinigerkammer gelangt.
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In einer anderen Ausführungsform
hingegen wird die Flüssigkeitsleitung
der Dosiervorrichtung an den mittels der Umwälzpumpe umgewälzten Flüssigkeitskreislauf
der Maschine angeschlossen. Hierdurch ist auch eine Ausspülung von
Reiniger aus der Reinigerkammer möglich, wenn bereits eine ausreichende
Flüssigkeitsmenge
in die Maschine eingeströmt
ist. Sofern die Ausspülung
des Reinigers zu Beginn des Spülprogramms
vorgenommen wird, ist die Gefahr des Eintrags von Verunreinigungen
in die Reinigerkammer vergleichsweise gering, da die Spüllauge erst
mit anhaltendem Spülvorgang
verschmutzt wird. Gegebenenfalls können jedoch zusätzlich ein
oder mehrere Filter vor der Reinigerkammer der Dosiervorrichtung
vorgesehen werden, um sicherzustellen, dass nur saubere Flüssigkeit
in die Reinigerkammer gelangt.
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In einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung wird für
die Ausspülung
der Reinigerkammer nur ein Teilstrom der über die Umwälzpumpe umgewälzten Flüssigkeit
verwendet. Hierzu wird bevorzugt eine Abzweigung aus der druckseitig
an die Umwälzpumpe
angeschlossenen Flüssigkeitsleitung vorgesehen.
Hierdurch wird ein zu großer
Staudruck vor der Dosiervorrichtung vermieden. Darüber hinaus können alle
Komponenten, wie Zuführungsleitung, Schaltventil,
usw., die zum Steuern bzw. Regeln des Ausspülvorgangs der Dosiervorrichtung
benötigt werden,
entsprechend kleiner, d.h. an die zum Ausspülen benötigte Flüssigkeitsmenge angepasst dimensioniert
werden. Darüber
hinaus kann der Flüssigkeitskreislauf
für die
reguläre
Flüssigkeitsumwälzung offen
bleiben, so dass hier ein entsprechendes Sperrventil, das zur vollständigen Umleitung
des Flüssigkeitsstroms
in die Dosierkammer erforderlich wäre, entfallen kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend
näher erläutert.
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Im Einzelnen zeigen
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1 eine
schematische Darstellung einer Draufsicht auf eine Dosiervorrichtung
für eine
erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine,
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2 eine
schematische Darstellung eines Querschnitts einer Dosiervorrichtung
gemäß 1 und
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3 ein
Schemadiagramm zur Darstellung der Flüssigkeitsführung in einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine.
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Die Dosiervorrichtung 1 gemäß 1 ist entsprechend bekannten
Dosiervorrichtungen in handelsüblichen
Geschirrspülmaschinen
aufgebaut, d.h. eine Klarspülereinheit 2 und
eine Reinigereinheit 3 sind nebeneinander zu einer Kombination
zusammengefasst angeordnet. Die Klarspülereinheit 2 kann hierbei
herkömmlichen
Dosiervorrichtungen entsprechen.
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Die Reinigereinheit 3 ist
erfindungsgemäß mit einer Flüssigkeitsleitung 4 zum
Ausspülen
von Reinigungsmitteln versehen. Ein Schaltventil 5 ermöglicht hierbei
die programmgesteuerte Zu- bzw. Abschaltung der Spülflüssigkeit.
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Die Reinigereinheit 3 umfasst
eine Reinigerkammer 6 (vgl. 2),
die mit einem Deckel 7 verschlossen ist. Der Deckel 7 ist
drehbar an einer Aufhängung 8 befestigt
und kann in üblicher,
nicht näher beschriebener
Weise mit einer Verriegelung sowie einer Öffnungsfeder versehen sein.
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Die Reinigerkammer 6 ist
mit zwei Seitenwänden 9, 10 versehen,
die mittels einer umlaufenden Dichtung 11 für einen
dichten Abschluss der Reinigerkammer 6 durch den Deckel 7 sorgen.
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Ein Überlauf 12 ist bezüglich der
dargestellten vertikalen Stellung der Dosiervorrichtung 1 mit
einer Höhe
H gegenüber
dem Boden der Reinigerkammer angeordnet. In der horizontalen Stellung
der Dosiervorrichtung 1, d.h. bei geöffneter Position der Geschirrspülmaschinentür erstreckt
sich der Überlauf 12 mit
einer Höhe
h über
die Rückwand 13,
die in der horizontalen Position den Boden bildet.
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Durch diese Ausgestaltung des Überlaufs 12 ist
es möglich,
nicht nur pulverförmigen
oder festen Reiniger in die Reinigerkammer 6 einzubringen,
sondern auch flüssigen
Reiniger zu verwenden.
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In 2 ist
im Bereich der Seitenwand 9, die in der dargestellten vertikalen
Position den Boden der Reinigerkammer 6 bildet, eine Zuflussöffnung 14 erkennbar, über die
Spülflüssigkeit
von der Flüssigkeitsleitung 4 einströmen kann.
Sobald der Flüssigkeitspegel
in der Reinigerkammer 6 den Überlauf 12 überstreicht,
so gelangt die überstehende
Flüssigkeit in
die Fallleitung 15 mit einer Ausspülöffnung 16. Die mit
ausgespültem
Reiniger versehene Flüssigkeit
gelangt über
die Ausspülöffnung 16 in
den Innenraum der Spülmaschine
und somit in den Flüssigkeitskreislauf,
der durch die Umwälzpumpe über die
Spritzarme umgewälzt
wird.
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Die Flüssigkeitsleitung 4 wird
in einer bestimmten Ausführungsform
mit dem Frischwasseranschluss der Spülmaschine verbunden, so dass
nur sauberes Wasser als Spülflüssigkeit
in die Reinigerkammer 6 gelangt.
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In einer anderen Variante wird die
Flüssigkeitsleitung 4 mit
der Druckleitung der Umwälzpumpe der
Spülmaschine
verbunden, so dass wenigstens ein Teil der umgewälzten Spülflüssigkeit zum Ausspülen der
Reinigerkammer 6 verwendet wird. Zur Vermeidung einer unerwünschten
Verschmutzung der Reinigerkammer 6 wird hierbei der Spülschritt
für die
Reinigerkammer 6 stets zu Beginn eines Spülvorgangs
vorgenommen, während
die Spülflüssigkeit noch
nicht stark verunreinigt ist. Zusätzlich kann ein Filter 17 vorgesehen
werden, um Verunreinigungen von der Reinigerkammer 6 fernzuhalten.
Bei der dargestellten Anordnung wird durch den Fluss 17 zugleich
das Ventil 5 vor zu großer Verschmutzung geschützt.
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Sofern der komplette in der Reinigerkammer 6 befindliche
Reiniger für
den gewünschten
Spülgang
ausgespült
werden soll, so kann die gesamte Frischwasserzufuhr über die
Reinigerkammer 6 zu Beginn des entsprechenden Spülprogrammschritts erfolgen.
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Sofern nur ein Teil des Reinigers
benötigt wird,
muss nach einer bestimmten Zeitdauer, entweder zeitgesteuert oder
sensorgesteuert die Spülung der
Reinigerkammer 6 gestoppt werden. Da in der Regel nach
Ausspülung
der erforderlichen Reinigermenge aus der Reinigerkammer 6 noch
keine ausreichende Flüssigkeitsmenge
in die Maschinen eingeschlossen ist, muss die Frischwasserzufuhr
zumindest nach dem Einspülen
von Reiniger anderweitig erfolgen. Zur Vermeidung eines großen Aufwandes wird
daher in einer besonderen Ausführungsform
die Frischwasserzufuhr unmittelbar in das Maschineninnere vorgenommen,
während
die Ausspülung
des Reinigers über
umgewälzte
Flüssigkeit
von der Umwälzpumpe
durchgeführt
wird. Da, wie bereits oben angeführt,
das Ausspülen
des Reinigers zu Beginn eines Programmschritts stattfindet; ist
die Spülflüssigkeit
zu diesem Zeitpunkt noch sauber. Gegebenenfalls können die
Spritzarme solange abgeschaltet bleiben, bis die Reinigerdosierung
erfolgt ist, so dass ganz sichergestellt ist, dass keine Verunreinigung von
dem Spülgut
in die Reinigerkammer 6 oder in das Schaltventil 5 eingespült wird.
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3 zeigt
schematisch den Aufbau einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Reinigerdosierung
einer Geschirrspülmaschine. Während des
Reinigungszyklusses wird aus dem Reinigungsraum 18 am Boden
des Maschinenbehälters
Reinigungsflüssigkeit
abgesaugt und über
die Förderleitung 19 und
einen oder mehrere Sprüharme 20 über das
hier nicht eingezeichnete Spülgut
verteilt. Als Reinigungsflüssigkeit
wird vorzugsweise Wasser eingesetzt, das vor dem eigentlichen Reinigungsbeginn
in den Reinigungsraum 18 eingelassen wird.
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Um die Reinigungsleistung zu erhöhen, muss
dem Wasser Reiniger zugesetzt werden. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch,
dass ein Teilstrom der umgewälzten
Reinigungsflüssigkeit über das
Ventil 21 und die Leitung 22 in eine Reinigervorratskammer 23 gelangt,
die einen inneren siebartigen Behälter 24 zur Aufnahme
eines Reinigers 25 beinhaltet. Der Reiniger 25 wird
bei Kontakt mit der Reinigungsflüssigkeit
langsam zumindest teilweise aufgelöst, wobei die mit Reinigungsmittel
angereicherte Reinigungsflüssigkeit über die
Leitung 26 zurück
in die Geschirrspülmaschine
läuft.
Die Leitung 27 dient lediglich als Überlaufsicherung, falls die
Leitung 26 verstopft sein sollte.
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Zur Regelung der Reinigerkonzentration
in der Reinigerflüssigkeit
wird in der Messkammer 28 eine Erfassung des Zustands der
Reinigerflüssigkeit, z.B. über eine
Leitfähigkeitsmessung
durchgeführt. Da
die Leitfähigkeit
der Reinigerflüssigkeit
direkt proportional der Reinigerkonzentration ist, kann über die Steuereinheit 29 bei Überschreiten
einer bestimmten Reinigerkonzentration das Ventil 21 geschlossen werden.
Die Eigenleitfähigkeit
des reinigerlosen Wassers kann zu Beginn der Reinigerdosierung gemessen
werden und bei der Regelung der Reinigerdosierung berücksichtigt
werden.
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Der Reiniger 25 kann dabei
in Form eines Festkörpers,
z.B. eines gepressten Blocks eingesetzt werden, von dem die benötigten Teilmengen
des Reinigers nach und nach abgelöst werden. Er kann von der
Menge, bzw. vom Volumen her so ausgelegt werden, dass die Gesamtmenge
für mehrerer
Reinigungszyklen ausreichend ist.
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Neben den beschriebenen Ausführungsvarianten
sind noch eine Vielzahl weiterer Ausführungen von erfindungsgemäßen Dosiervorrichtungen
und entsprechend damit versehenen Geschirrspülmaschinen denkbar. Wesentlich
für die
Verwirklichung der Erfindung ist die aktive Ausspülung der
Reinigerkammer 6 mit der dafür eigens vorgesehenen Flüssigkeitsleitung 4.
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- 1
- Dosiervorrichtung
- 2
- Klarspülereinheit
- 3
- Reinigereinheit
- 4
- Flüssigkeitsleitung
- 5
- Schaltventil
- 6
- Reinigerkammer
- 7
- Deckel
- 8
- Aufhängung
- 9
- Seitenwand
- 10
- Seitenwand
- 11
- Dichtung
- 12
- Überlauf
- 13
- Rückwand
- 14
- Zuflussöffnung
- 15
- Fallleitung
- 16
- Ausspülöffnung
- 17
- Filter
- 18
- Reinigungsraum
- 19
- Förderleitung
- 20
- Sprüharm
- 21
- Ventil
- 22
- Leitung
- 23
- Reinigervorratskammer
- 24
- Behälter
- 25
- Reiniger
- 26
- Leitung
- 27
- Leitung
- 28
- Messkammer
- 29
- Steuereinheit