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Die
Erfindung betrifft eine Haushaltsmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Die
Reiniger- oder Waschmitteldosierung von Hand in Waschmittelschubladen
von Waschmaschinen oder in Dosierkammern von Spülmaschinen ist seit langem
in handelsüblichen
Haushaltsmaschinen bekannt. Der Reiniger bzw. das Waschmittel liegt hierbei
in der Regel in Pulverform vor. Nachteilig bei dieser Dosierung
von Hand ist dabei, dass der Gerätebenutzer
die Reinigermenge exakter dosieren muss, wobei die Dosierung ansich
auch vom verschmutzungsgrad der zu reinigenden Gegenstände, der
Wasserbeschaffenheit und dem gewählten
Reinigungsprogramm vorgenommen werden muss. Eine solche Dosierung
muss bei jedem Reinigungsvorgang erfolgen. Die oben angeführten Umstände, von denen
eine korrekte Dosierung abhängig
ist, werden üblicherweise
nicht oder wenig beachtet.
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Weiterhin
ist die Dosierung von Reinigern oder Waschmitteln in Tablettenform
von Hand in Waschmittelschubladen oder Dosierkammern bekannt. Hierbei
ist es von Nachteil, dass eine stufenweise Dosierung des Reinigers
mittels des Einsatzes einer oder mehrerer Tabletten möglich ist.
In Geschirrspülmaschinen
wird üblicherweise
nur eine Tablette dosiert, die für
die höchste
vorkommende Verschmutzung ausgelegt sein muss und daher bei leichter
Verschmutzung unnötig
viel Reiniger verbraucht. Aufgrund der hohen Reinigermenge ist auch mit
erhöhtem
Angriff auf das zu reinigende Gut zu rechnen. Auch bei der Tablettendosierung
muss eine Reinigerdosierung bei jedem Reinigungsgang erfolgen.
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Haushaltsgeschirrspülmaschinen
sind üblicherweise
mit Dosiervorrichtungen für
die Reinigerzugabe in den Spülprozess
ausgestattet. Hierbei sind bei handelsüblichen Geschirrspülmaschinen
die Dosiervorrichtungen mit einer Reinigerkammer ausgestattet, die
zur Aufnahme von flüssigem
oder festem, beispielsweise pulver- oder tablettenförmigen Reiniger
vorgesehen ist. Diese Reinigerkammer wird mit einem Deckel verschlossen,
wobei eine Auslöseeinheit
vorgesehen ist, um den Deckel über
eine entsprechende Betätigungseinheit,
beispielsweise eine Steuerspule zum programmgemäßen Zeitpunkt zu öffnen. Der
Spülvorgang
wird unterdessen über
sogenannte Spritz- oder Sprüharme
durchgeführt,
die über
eine Umwälzpumpe
mit Spülflüssigkeit,
in der Regel Wasser oder Spüllauge
versorgt und über
den Pumpendruck in eine Rotationsbewegung angetrieben werden. Über die
Austrittsdüsen
der Sprüharme tritt
hierbei die Spülflüssigkeit
aus, die auf das zu reinigende Geschirr gesprüht wird, um dieses zu reinigen.
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Am äußeren Ende
dieser Spritzarme sind spezielle Sprühöffnungen vorgesehen, um die
geöffnete
Reinigerkammer auszuspülen
und auf diese Weise den Reiniger der Spülflüssigkeit zuzusetzen.
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In
manchen Geschirrspülmaschinen
ist es dabei möglich,
die Aufnahmekörbe
für das
Geschirr wahlweise in der Höhe
zu versetzen und so in ihrer Anordnung der Art bzw. Größe des zu
reinigenden Geschirrs anzupassen. Da die Sprüh- oder Spritzarme auf der
Unterseite der Geschirraufnahmekörbe drehbar
befestigt sind, werden dementsprechend die Sprüh- oder Spritzarme in der Höhe mitverstellt.
Dies kann jedoch im Hinblick auf die Ausspülung des Reinigers in der in
fester Höhe
in der Regel in der Spülmaschinentür angebrachten
Dosiervorrichtung Probleme mit sich bringen.
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Bei
Waschmaschinen sind Waschmittelschubladen in handelsüblichen
Geräten
bekannt, die über
die Frischwasserzufuhr ausgespült
werden. Bei Verwendung von festem, beispielsweise tablettenförmigen Reiniger,
besteht hierbei das Problem, dass die benötigte Frischwassermenge zu
klein ist, um beim Durchtritt durch die Waschmittelschublade den Reiniger
vollständig
aufzulösen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Haushaltsmaschine wie einen Geschirrspüler oder eine
Waschmaschine vorzuschlagen, bei der ein zuverlässiges Ausspülen der
Reinigerkammer bzw. von Reinigerkammern gewährleistet ist.
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Diese
Aufgabe wird ausgehend von einer Haushaltsmaschine der einleitend
genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
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Durch
die in den Unteransprüchen
genannten Maßnahmen
sind vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
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Dementsprechend
wird bei einer erfindungsgemäßen Haushaltsmaschine
die Zugabeeinheit zur Zugabe des Reinigers mit einer Druckleitung
einer Spülpumpe
zur Zufuhr von Flüssigkeit
in die Zugabevorrichtung verbunden. Hierdurch ist es möglich, durch
Betrieb der Spülpumpe
das Ausspülen
des Reinigers solange und mit dem erforderlichen Druck durchzuführen, bis
die erforderliche Reinigermenge ausgespült ist. Dieses Ausspülen ist
hierbei unabhängig
von der benötigten
Frischwassermenge der Haushaltsmaschine.
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In
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung wird hierbei die Saugleitung der Spülpumpe mit
einem Flüssigkeitsvorrat
verbunden. Ein solcher Flüssigkeitsvorrat
kann beispielsweise in Form eines Frischwassertanks realisiert werden,
der unabhängig
oder während
des Bezugs von Frischwasser für
den Reinigungs- oder Waschvorgang der Maschine mit einem ausreichenden
Flüssigkeitsvolumen
befüllt
wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Spülpumpe
jedoch saugseitig mit dem ohnehin vorhandenen Leitungssystem für die Reinigungsflüssigkeit
verbunden, die für
die funktionsgemäße Reinigung
von Wäsche,
Geschirr oder dergleichen verwendet wird. Vorteilhafterweise wird
die Saugleitung der Spülpumpe
hierbei mit dem Sumpf der Maschine, d.h. dem bodenseitigen Bereich
des Maschineninnenraums verbunden, in dem sich die Reinigungsflüssigkeit
während
des Betriebs der Maschine sammelt.
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Gegebenenfalls
kann vor der Zugabevorrichtung eine Trenn- und/oder Filtereinheit vorgesehen werden,
um die unter Umständen
beim Reinigungsprozess verunreinigte Reinigungsflüssigkeit
von Schmutzbestandteilen zu befreien, so dass die Zugabevorrichtung
von Reiniger nicht durch die Verwendung von verschmutzter Spülflüssigkeit
zum Ausspülen
des Reinigers verunreinigt wird.
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Bei
vielen Haushaltsmaschinen wird eine Umwälzpumpe zum Umwälzen der
Reinigungsflüssigkeit
verwendet. In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird nunmehr diese
Umwälzpumpe
zugleich als Spülpumpe
für die
Zugabeeinheit verwendet. Auf diese Weise lässt sich eine separate Spülpumpe einsparen.
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Bei
Verwendung der Umwälzpumpe
als Spülpumpe
kann grundsätzlich
der gesamte Strom der Reinigungsflüssigkeit über die Zugabeeinheit geleitet
werden. Vorzugsweise wird jedoch nur ein Teilstrom der Reinigungsflüssigkeit
für die
Spülung
der Zugabeeinheit aus dem Reinigungsflüssigkeitskreislauf abgezweigt.
Dies hat den Vorteil, dass der Flüssigkeitsdurchsatz der Zugabeeinheit
unabhängig
von dem gesamten umgewälzten
Volumenstrom gewählt werden
kann.
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Darüber hinaus
kann ein solcher Teilstrom während
des Betriebs der Haushaltsmaschine, d.h. während des Reinigungsvorgangs
dem Gesamtkreislauf entnommen werden, wodurch die Programmdauer
verkürzt
wird.
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Vorteilhafterweise
wird ein Schaltventil zum wahlweise Verbinden der Zugabeeinheit
mit dem Flüssigkeitskreislauf
der Reinigungsflüssigkeit
verbunden. Durch ein solches Schaltventil kann der Spülprozess
der Zugabeeinheit ausgelöst
und wieder gestoppt werden, während
die anderen Betriebsfunktionen der Haushaltsmaschine laufen.
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Vorteilhafterweise
wird weiterhin eine Steuereinheit vorgesehen ist, mittels der eine
Teilmenge des in der Zugabeeinheit, beispielsweise der Waschmittelschublade
oder der Dosierkammer befindlichen Reinigers dosierbar ist.
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Durch
diese Steuereinheit ist es möglich, eine
größere Reinigermenge
in der Haushaltsmaschine zu bevorraten, als für einen Programmschritt erforderlich
ist. Die Dosierung erfolgt demnach nicht mehr durch Abmessen der
eingefüllten
Menge von Reiniger, sondern durch eine Steuereinheit, die aus der
Gesamtmenge des in der Zugabeeinheit befindlichen Reinigers einen
gewünschten
Anteil dem Reinigungsprozess zugibt.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Steuereinheit ein Schaltventil, das im
Flüssigkeitszulauf
der Zugabeeinheit angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Steuereinheit
die Zufuhr der zum Ausspülen
von Reiniger vorgesehenen Flüssigkeit
und damit auch die dem Reinigungsprozess zugeführte Reinigermenge steuern.
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In
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Dosiereinheit weiterhin eine Steuereinheit
zum zeitabhängigen
Schalten des Steuerventils. Diese Ausgestaltung stellt ein besonders
einfaches Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar, da die Steuereinheit lediglich ein Zeitglied
benötigt,
um zeitabhängig
die Dosierung der Teilmenge zu steuern. Gegebenenfalls kann in einer
Weiterbildung dieser Ausführungsform
ein zusätzlicher
Datenspeicher mit entsprechenden Eingabemitteln vorgesehen werden,
in dem weitere Werte von Größen abspeicherbar
sind, die für
die Bestimmung der erforderlichen Zeit beim Dosieren benötigt werden.
So können
beispielsweise Angaben über
die Wasserqualität
und/oder die Art des Reinigers, usw. eingegeben und abgespeichert
werden, so dass sie bei der Reinigerdosierung über die Steuereinheit Berücksichtigung
finden können.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Dosiereinheit einen Durchflussmesser zum
mengenabhängigen
Schalten des Schaltventils. Auf diese Weise wird der Reiniger indirekt
dosiert, indem die Menge des zum Ausspülen des Reinigers verwendeten
Flüssigkeit
erfasst und als Maß für die Reinigerdosierung
verwendet wird. Eine solche Ausführungsform
ist besonders dann von Vorteil, wenn der Frischwasserzulauf der
Haushaltsmaschine an die Zugabeeinheit für den Reiniger angeschlossen
ist. Der Frischwasserzulauf in vielen handelsüblichen Maschinen umfasst bereits
einen solchen Durchflussmesser, so dass bei Verwendung des Frischwassers zum
Dosieren von Reiniger dessen Menge mit den vorhandenen Komponenten
ohne zusätzlichen
Aufwand erfassbar ist.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Dosiereinheit zusätzlich ein
Temperatursensor, um die Temperatur der zum Ausspülen des
Reinigers verwendeten Flüssigkeit
sowie gegebenenfalls des Reinigers selbst bei der Bestimmung der
zudosierten Teilmenge aus den erfassten Größen, wie beispielsweise die
durchgespülte
Flüssigkeitsmenge,
Art des Reinigers, usw. Berücksichtigung
finden kann.
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Für die Bestimmung
der zudosierten Teilmenge anhand der Werte verschiedener Parameter, wie
Temperatur, Reinigerart, Flüssigkeitsmenge, usw.
wird vorteilhafterweise eine Recheneinheit in der Steuereinheit
vorgesehen, um eine rechnerische Bestimmung der Teilmenge zu ermöglichen.
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Eine
bestimmte Ausführungsform
der Erfindung umfasst einen Konzentrationssensor zur Erfassung der
ausgespülten
Reinigermenge in der hierzu verwendeten Flüssigkeit. Auf diese Weise lässt sich die
zudosierte Teilmenge unter Berücksichtigung
der gesamten, zum Ausspülen
verwendeten Flüssigkeitsmenge
unmittelbar und damit genauer erfassen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird der Konzentrationssensor so ausgebildet oder
angeordnet, dass er zur Erzeugung die Reinigerkonzentration in der
für den
Reinigungsvorgang in der Haushaltsmaschine vorgesehenen Reinigerflüssigkeit
verwendbar ist. Es wird in dieser Ausführungsform daher nicht die
Größe der zudosierten Teilmenge
gemessen, sondern die Konzentration des Reinigers in der Wasch-
oder Spüllauge,
wie sie an dem zu reinigenden Gegenständen zum Einsatz kommt, so
dass bei der Dosierung zugleich die Menge der für den Spülvorgang verwendeten Reinigungsflüssigkeit
Berücksichtigung
findet und somit nochmals eine genauere und zweckdienlichere Dosierung
der Teilmenge durchführbar
ist.
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Ein
Konzentrationssensor kann in Form verschiedenartigster, derzeit
bekannter oder künftiger Konzentrationssensoren
realisiert werden. In einer mit wenig Aufwand zu verwirklichenden
Ausführungsform
wird der Konzentrationssensor als Leitwertsensor ausgebildet. Ein
solcher Leitwertsensor kann durch eine besonders einfache Bauart
in Form von zwei oder mehreren Elektroden realisiert werden, die
in die zu vermessende Flüssigkeit
hineinragen. Über
den Leitwert können
unmittelbare Rückschlüsse auf
die Konzentration des Reinigers gezogen werden.
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In
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsform übt ein solcher
Konzentrations- bzw. Leitwertsensor weitere Funktionen aus. So kann
er beispielsweise zur Messung der Wasserhärte von Frischwasser sowie
von aus dem Ionenaustauscher kommenden, aufbereiteten Weichwasser
verwendet werden. Auch die Erfassung der Ionenaustauscherkapazität bzw. dessen
Beladungszustands über
einen Leitwertsensor ist möglich,
wobei der gleiche Sensor als Konzentrationssensor zur erfindungsgemäßen Reinigerdosierung verwendbar
ist. Gegebenenfalls können
für den
Betrieb verschiedener Leitwertsensoren, die an unterschiedlichen
Orten für
die gleiche oder unterschiedliche Funktion angeordnet sind, die
gleichen oder wenigstens teilweise die gleichen Komponenten Verwendung
finden. Solche Komponenten können
elektronische Einheiten zur Erfassung der Messwerte, beispielsweise
Verstärker
oder dergleichen oder aber auch Rechensysteme zur Bestimmung des
gewünschten
Endergebnisses aus den durch Messung gewonnenen Rohdaten sein.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der
Figuren nachfolgend näher
erläutert.
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Im
Einzelnen zeigen
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1 ein Schemadiagramm einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung,
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2 ein Schemadiagramm einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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3 ein Schemadiagramm zur
Darstellung der Flüssigkeitsführung in
einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
und
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4 ein Schemadiagramm einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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Im
Schemadiagramm gemäß 1 ist der Kreislauf 1 der
Reinigungsflüssigkeit
für den
Spülprozess
in einer Geschirrspülmaschine
dargestellt. Eine Umwälzpumpe 2 versorgt über eine
druckseitig angeschlossene Leitung 3 einen Spritzarm 4.
Derartige Spritzarme 4 sind auf zwei oder mehreren Ebenen üblicherweise
in Geschirrspülern
angeordnet und dort drehbar gelagert. Am Boden 5 der Geschirrspülmaschine
bildet sich der sogenannte Sumpf, der mit der Saugseite der Umwälzpumpe 2 über eine
Leitung 6 verbunden ist. Die Reinigungsflüssigkeit
wird solange über
die Umwälzpumpe 5 umgewälzt, bis
das gewünschte
Reinigungsprogramm beendet ist.
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Vorliegend
ist auf der druckseitigen Leitung 3 eine Bypassleitung 7 angeordnet,
die über
ein Schaltventil 8 in eine Zugabeeinheit 9 zur
Zugabe von Reiniger in den Spülprozess
verbunden ist.
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Ein
Sensor 10 ermittelt Messwerte zur Bestimmung der Eigenschaften
der Spülflüssigkeit,
insbesondere der Reinigerkonzentration. Der Sensor 10 kann
beispielsweise als Leitwertsensor ausgebildet sein. Die Messwerte
werden an die Steuereinheit 11 übermittelt und zur Dosierung
von Reiniger genutzt.
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Demnach
bilden die Bypassleitungen 7, das Schaltventil 8,
die Zugabeeinheit 9, der Sensor 10 und die Steuereinheit 11 Bestandteile
einer Dosiereinheit 12 zur Dosierung einer Teilmenge des
in der Zugabeeinheit 9 befindlichen Reinigers.
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Das
Ausführungsbeispiel
gemäß 2 entspricht im Hinblick
auf den Kreislauf 1, d.h. die Umwälzpumpe 2, die Leitung 3,
den Spritzarm 4, den Boden 5 und die saugseitige
Leitung 6 dem vorgenannten Ausführungsbeispiel. Vorliegend
ist jedoch zusätzlich
ein über
den Frischwasseranschluss, beispielsweise durch Schälwasser
an der Luftstrecke oder einen direkten Anschluss zu befüllender
Vorratsbehälter 15 vorgesehen.
Der Vorratsbehälter 15 wird über eine
Spülpumpe 16 entleert,
deren Saugleitung 17 in den Bodenbereich des Vorratsbehälters. 15 ragt.
Die Spülpumpe 16 versorgt
die Zugabeeinheit 13 mit Flüssigkeit zum Ausspülen des
dort befindlichen Reinigers.
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3 zeigt schematisch den
Aufbau einer besonderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Reinigerdosierung
einer Geschirrspülmaschine. während des
Reinigungszyklusses wird aus dem Reinigungsraum 18 am Boden
des Maschinenbehälters
Reinigungsflüssigkeit
abgesaugt und über
die Förderleitung 19 und
einen oder mehrere Sprüharme 20 über das
hier nicht eingezeichnete Spülgut
verteilt. Als Reinigungsflüssigkeit
wird vorzugsweise Wasser eingesetzt, das vor dem eigentlichen Reinigungsbeginn
in den Reinigungsraum 18 eingelassen wird.
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Um
die Reinigungsleistung zu erhöhen, muss
dem Wasser Reiniger zugesetzt werden. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch,
dass ein Teilstrom der umgewälzten
Reinigungsflüssigkeit über das
Ventil 21 und die Leitung 22 in eine Reinigervorratskammer 23 gelangt,
die einen optional vorzusehenden, inneren siebartigen Behälter 24 zur
Aufnahme eines Reinigers 25 beinhaltet. Der Reiniger 25 wird
bei Kontakt mit der Reinigungsflüssigkeit
langsam zumindest teilweise aufgelöst, wobei die mit Reinigungsmittel
angereicherte Reinigungsflüssigkeit über die
Leitung 26 zurück
in die Geschirrspülmaschine
läuft.
Die Leitung 27 dient lediglich als Überlaufsicherung, falls die
Leitung 26 verstopft sein sollte.
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Zur
Regelung der Reinigerkonzentration in der Reinigerflüssigkeit
wird in der Messkammer 28 eine Erfassung des Zustands der
Reinigerflüssigkeit, z.B. über eine
Leitfähigkeitsmessung
durchgeführt. Da
die Leitfähigkeit
der Reinigerflüssigkeit
direkt proportional der Reinigerkonzentration ist, kann über die Steuereinheit 29 bei Überschreiten
einer bestimmten Reinigerkonzentration das Ventil 21 geschlossen werden.
Die Eigenleitfähigkeit
des reinigerlosen Wassers kann zu Beginn der Reinigerdosierung gemessen
werden und bei der Regelung der Reinigerdosierung berücksichtigt
werden.
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Der
Reiniger 25 kann dabei in Form eines Festkörpers, z.B.
eines gepressten Blocks eingesetzt werden, von dem die benötigten Teilmengen
des Reinigers nach und nach abgelöst bzw. bruchstückweise abgetrennt
werden. Er 25 kann von der Menge bzw. vom Volumen her so
ausgelegt werden, dass die Gesamtmenge für mehrerer Reinigungszyklen
ausreichend ist.
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In 4 ist eine weitere, etwas
detaillierter dargestellte Variante der Erfindung aufgeführt. Einige,
mit Elementen gemäß den vorherigen
Figuren vergleichbare Elemente sind z.T. mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Der Sprüharm 4 bzw.
das Sprühsystem 4 wird
mittels der Pumpe 2 mit Wasser und/oder Reiniger über die
Leitung 3 versorgt. Hierbei kann es sich um mit Hilfe des
Bodens 5 aufgefangenes Wasser bzw. mit Reiniger versetztes
Wasser handeln.
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Der
Pumpe 2 ist z.B. in der Bypass-Strecke 7 ein Filter
bzw. Sieb 30 nachgeschaltet, so dass Verschmutzungen aus
der Spül- bzw. Waschkammer
zumindest teilweise zurückgehalten
werden. Einige Parameter, z.B. die Temperatur, Leitfähigkeit,
etc., der in der Bypass-Leitung 7 abgezeigten Teilmenge
werden mittels eines Messsystems 31 ermittelt. Die ermittelten
Parameter werden an eine Steuerung 32 weitergeleitet und
diese steuert unter anderem Ventile 33, 34, womit
durch definierten Flüssigkeitseintrag
in Dosierkammern 35, 36 Reiniger bzw. Spülmittel
der Spül-
bzw. Waschkammer der Haushaltsmaschine zudosiert werden können.
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Beispielsweise
umfasst eine Dosiereinheit 38 die Kammer 35 für Klarspüler, die
Kammer 36 für den
Hauptwasch-(Spül-)Gang
und eine Kammer 37 für
den Vorwasch-(Spül-)Gang.
Die Dosiereinheit 38 gemäß 4 ist derart ausgelegt, dass in den Kammern 35, 36 im
Normalfall fester Reiniger, z.B. als Reinigerblock für mehrere
Gänge,
und in der Kammer 37 flüssiger
Reiniger bevorratet wird: Der flüssige
Reiniger wird der Spül-
bzw. Waschkammer in vorteilhafter Weise unter Zuhilfenahme der Schwerkraft und
eines von einer zentralen Steuereinheit 42 gesteuerten
Ventils 39 zudosiert. Fester Reiniger wird wie oben z.T.
bereits beschrieben mit Hilfe des von der Steuerung 32 gesteuerten
Flüssigkeitsstrahls
zudosiert. Gegebenenfalls umfassen die Kammern 35, 36 und/oder
der Bypass 7 eine oder mehrere Heizeinheiten zum Erwärmen der
abgezeigten Teilmenge bzw. der zudosierten Flüssigkeit.
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Die
Dosiereinheit 38 umfasst zur Zudosierung der Reiniger- bzw. Spüllösung insbesondere
einen Abfluss 40. Weiterhin ist zum Ausspülen bzw. Befördern der
Reiniger- bzw. Spüllösung aus
der Dosiereinheit 38 eine Spülleitung 41 vorgesehen.
Gegebenenfalls kann die Spülleitung 41 ebenfalls
ein steuerbares Ventil umfassen.
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Die
zentrale Steuereinheit 42 steht neben einer Leitung 44 zur Übermittlung
der Steuersignale für den
Vorwaschgang auch über
Leitungen 45, 46 zur Übermittlung der Steuersignale
für den
Hauptgang bzw. dem Klarspülen
insbesondere mit der Steuerung 32 in Verbindung. Die Steuerung 32 steuert
entsprechend der jeweiligen Betriebsphase die Ventile 33, 34 über Leitungen 49, 50.
Die Steuerung 32 umfasst eine oder mehrere Eingabe- bzw.
Einstellvorrichtungen z.B. zum Anpassen dieser an unterschiedliche
Reiniger bzw. Spülmittel,
Härten
des verwendeten Rohwassers, etc.. In einer besonderen Variante der
Erfindung kann die Steuerung 32 in der zentralen Steuerung 42 vollständig integriert
werden.
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Die
dargestellten Schemadiagramme veranschaulichen mehrere Beispiele,
wie die Erfindung realisiert werden kann. Unabhängig davon, welche Messgrößen und
wie diese zur Ermittlung der für
die Teilmengedosierung erforderlichen Parameter verwendet werden,
ist die Erfindung immer dann verwirklicht, wenn eine Teilmenge des
in einer Zugabeeinheit befindlichen Reinigers in einer Haushaltsmaschine
wie einer Waschmaschine oder Geschirrspülmaschine für den Wasch- oder Spülprozess
dosiert wird.
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Denkbar
ist, wie oben angeführt,
auch die Berücksichtigung
weiterer Daten oder Messgrößen, beispielsweise
die Art des Reinigers, die Temperatur der Flüssigkeit, die zum Ausspülen des
Reinigers verwendet wird, das gewünschte Spülprogramm, die Verschmutzung
der zu reinigenden Gegenstände, der
für das
Ausspülen
des Reinigers zur Verfügung stehende
Druck usw..
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- 1
- Kreislauf
- 2
- Umwälzpumpe
- 3
- Leitung
- 4
- Spritzarm
- 5
- Boden
- 6
- Leitung
- 7
- Bypassleitung
- 8
- Schaltventil
- 9
- Zugabeeinheit
- 10
- Sensor
- 11
- Steuereinheit
- 12
- Dosiereinheit
- 13
- Zugabeeinheit
- 14
- Frischwasseranschluss
- 15
- Vorratsbehälter
- 16
- Spülpumpe
- 17
- Saugleitung
- 18
- Reinigungsraum
- 19
- Förderleitung
- 20
- Sprüharm
- 21
- Ventil
- 22
- Leitung
- 23
- Reinigervorratskammer
- 24
- Behälter
- 25
- Reiniger
- 26
- Leitung
- 27
- Leitung
- 28
- Messkammer
- 29
- Steuereinheit
- 30
- Sieb
- 31
- Messsystem
- 32
- Steuerung
- 33
- Ventil
- 34
- Ventil
- 35
- Kammer
- 36
- Kammer
- 37
- Kammer
- 38
- Dosiereinheit
- 39
- Ventil
- 40
- Abfluss
- 41
- Leitung
- 42
- Steuerung
- 43
- Leitung
- 44
- Leitung
- 45
- Leitung
- 46
- Leitung
- 47
- Einstellung
- 48
- Einstellung
- 49
- Leitung
- 50
- Leitung