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Die Erfindung betrifft eine Drückeranordnung für einen
Türflügel und
insbesondere eine Drückeranordnung
für einen
Ganzglastürflügel.
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Drückeranordnungen zeichnen sich
im Wesentlichen durch zwei, an jeweils einer Seite eines Türflügels angeordnete
Drücker
in Form von Klingen, Drehknöpfen
oder dergleichen aus, mittels denen ein in einem Schloss aufgenommener
Riegel zum Schließen
bzw. Öffnen
einer Tür
betätigt
werden kann. Das Schloss selbst ist entweder in einer Ausnehmung
des Türflügels oder
in Anlage an einer Seite desselben aufgenommen und mittels beidseitig des
Türflügels angeordneter
Schlossblenden verkleidet. Üblicher
weise sind die beiden Drücker
mittels eines Drückerstiftes,
der sich durch das. Schloss und dessen Nuß erstreckt, wirkmäßig miteinander
verbunden. Da sich der Drückerstift
zu beiden Seiten der Nuß,
den Türflügel, Abstandsplatten
sowie die Schlossblenden überbrückend, aus
dieser erstreckt, müssen
die Drücker,
die sich zu beiden Seiten von den Schlossblenden erstrecken, selbst
zusätzlich
an der Drückeranordnung
zentriert werden.
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Gemäß einer aus der
DE 31 27 151 bekannten Ausführungsform,
bei der das Schloss selbst innerhalb einer Ausnehmung des Türflügels eingesetzt ist,
sind an beiden Seiten des Türflügels nach
außen von
diesem vorstehend Rosetten angeordnet, die die Ausnehmungen im Türflügel umgreifen.
Die Rosetten weisen in ihrer Mitte einen buchsenartigen Ansatz auf,
der sich in die Ausnehmung des Türflügels hinein erstreckt.
Auf dem dem Türflügel zugewandten
Endabschnitt der Drücker
sind Stahlbuchsen angebracht, die in einem Abstand von ihrem freien
Ende her einen radialen Außenbund
aufweisen. Im zusammengebauten Zustand, greifen die Drücker mit der Stahlbuche
drehbar in den buchsenförmigen
Ansatz der Rosette ein, wobei der Außenbund der Stahlbuchse gegen
die Außenfläche der
Rosette abgestützt
ist und wodurch die Drücker
an der Drückereinrichtung
zentriert sind. Zur Montage dieser Drückeranordnung ist es zunächst notwendig,
die Drücker
mit jeweiliger Rosettenanordnung zu bestücken, ehe die Drücker mittels
Drückerstift
an die Tür
angebracht werden können.
Die Schlossblenden, die die Rosetten abdecken, werden bei dieser
Ausführungsform nachträglich vom
freien Ende der Drücker
aufgeschoben.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Drückeranordnung
zu schaffen, mittels der die Drücker
zentriert, das heißt
kippfest gelagert sind, die Drückerlagerung
verschleißfest
ist und welche ferner zur Verwendung für Ganzglastüren geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit einer
Drückeranordnung
mit zwei Schlossblenden, die an einen Ausnehmungen aufweisenden
Flügelrand
des Türflügels an
einander abgewandten Seiten desselben angelegt sind, wobei zwischen
der einen Schlossblende und dem Türflügel ein Schloss mit einer Nuß angeordnet
ist, und zwischen der anderen Schlossblende und dem Türflügel wenigstens
eine Distanzplatte angeordnet ist, und mit zwei, jeweils einem an
jeder Schlossblende angrenzenden Drückerelementen, welche mittels
eines durch Ausnehmungen in den Schlossblenden, in der Distanzplatte,
in dem Türflügel und
durch die Nuß des
Schießergehäuses hindurchgeführten und
in die Drückerelemente
eingreifenden Drückerstiftes
miteinander gekuppelt sind, wobei in der Ausnehmung der Distanzplatte
eine den Drückerstift
umgreifende, einen Bund und einen Schaft aufweisende Buchse aus
Kunststoff festgelegt ist, welche mit ihrem Bund an der dem Türflügel zugewandten
Seite der Distanzplatte abgestützt
ist und welcher in die Ausnehmung im angrenzenden Türflügel hineinragt,
und deren Schaft durch die Ausnehmung in der Distanzplatte und durch
die Ausnehmung in der angrenzenden Schlossblende hindurchragt, wobei
die den Drückerstift
umgebende freie Stirnfläche
des Drückerelemente
an der freien Stirnfläche
des Schaftes anliegt.
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Diese Anordnung hat den wesentlichen
Vorteil, dass das Schloss einerseits und die Distanzplatte andererseits,
jeweils einschließlich
der Schlossblenden, an dem Flügelrand
des Türflügels vormontiert
werden können,
bevor die Drückerelemente selbst
angebracht werden. Vorzugsweise werden die Distanzplatte und das
Schloss mittels Schrauben, die durch entsprechende Ausnehmungen
in dem Türflügel hindurchgeführt werden,
an den Türflügel klemmend
befestigt. Die Schlossblenden sind im Wesentlichen ebene Platten,
die in ihrer Form der Form des Schlosses und der Distanzlatte entsprechen.
Ferner weisen die Schlossblenden vorzugsweise entlang ihres Umfangsrandes
einen abgekanteten Rand auf, mittels welchen das Schloss bzw. die
Distanzplatte umgriffen werden. Die Schlossblenden können beispielsweise
mittels Presssitz oder unter Verwendung von Befestigungsmitteln
unmittelbar an dem Schloss oder an der Distanzplatte festgelegt
werden. Erst danach werden der Drückerstift und die Drückerelemente
angebracht.
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Bei der Montage der Drückeranordnung
wird vor dem Befestigen der Distanzplatte an dem Türflügelrand
zunächst
die Kunststoffbuchse mit ihrem Schaft durch eine entsprechende Ausnehmung
in der Distanzplatte gesteckt und in dieser mit geeigneten Mitteln
festgelegt. Die Distanzplatte wird anschließend so an den Türflügel angebracht,
dass der von dieser vorstehende Buchsenbund in eine Ausnehmung bzw.
in eine Öffnung
in dem Türflügel eingreift. An
der anderen Seite des Türflügels wird
das Schloss so an diesen angelegt, dass die Schlossnuß mit dem Innenraum
der Buchse fluchtet. Der Schaft der Kunststoffbuchse ist dabei so
lang ausgebildet, dass dieser durch die Ausnehmung in der Distanzplatte und
durch die Ausnehmung in der Schlossblende hindurchragt.
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Der Drückerstift, der sich zu beiden
Seiten des Türflügels erstreckt,
steht von den Schlossblenden vor und ist innerhalb der Drückeranordnung
einerseits vom Innenraum der Kunststoffbuchse und andererseits von
der Schlossnuß umgriffen
und von diesen kipp- bzw. wackelsicher gehalten, so dass die Drückerelemente,
die an dem freien Ende des Drückerstiftes
festgelegt werden, an der Anordnung sicher zentriert sind. Gemäß der Erfindung
liegt im zusammengebauten Zustand der Drückeranordnung die freie, den
Drückerstift
umgebende Stirnfläche
des Drückerelementes
an der Stirnfläche
der Kunststoffbuchse an, wodurch besonders vorteilhaft vermieden wird,
dass beim Schwenken des Drückerelements zum Öffnen der
Tür, das
Drückerelement
an der Schlossblende direkt anliegt und diese verkratzt oder beschädigt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung steht das freie Ende des Schaftes der Buchse etwa
0,5 mm über
die Schlossblende vor.
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Mit dem Überstand dieser 0,5 mm wird
einerseits erreicht, dass das Drückerelement
tatsächlich nicht
mit der Schlossblende in Kontakt kommt und andererseits ist der
Abstand zwischen der den Drückerstift
umgebenden Stirnfläche
des Drückerelements und
der Schlossblende so gering, dass rein optisch der Eindruck entsteht,
das Drückerelement
würde an der
Schlossblende anliegen. Ferner wird mit dieser Anordnung gewährleistet,
dass beim Betätigen
des Drückerelements
beispielsweise der Handhabende seine Finger nicht zwischen dem Drückerelement und
der Schlossblende einklemmen kann.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung ragt die Nuß des
Schlosses um ein vorbestimmtes Maß aus diesem vorstehend in
die Ausnehmung der angrenzenden Schlossblende hinein. Ferner weist
die freie, den Drückerstift
umgebende Stirnfläche
der Nuß eine
Kunststoffschicht auf, an welcher das andere Drückerelement mit seiner den
Drückerstift
umgebenden freien Stirnfläche
anliegt. Da das Drückerelement
direkt an der Nuß angrenzend
bzw. anliegend in der Anordnung festgelegt ist und der aus der Nuß vorstehende
Abschnitt des Drückerstifts
fast unmittelbar in das Drückerelement übergeht
bzw. hineinragt, ist es nicht notwendig, zusätzliche Maßnahmen bzw. Mittel für die Zentrierung
des Drückerelements
zu ergreifen. Allein aufgrund dieser Ausgestaltung ist auch das
Drückerelement
auf dieser Seite des Türflügels fest
an der Drückeranordnung
angebracht. Da die Nuß an
ihrer den Drückerstift
umgreifenden Stirnfläche
eine Kunststoffschicht aufweist, an der das Drückerelement anliegt, ist für eine Leichtgängigkeit
bei der Schwenkbewegung des Drückerelements
gesorgt.
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Einerseits ist es möglich, dass
die Kunststoffschicht an der Nuß so
dick ausgebildet ist, dass diese um einen geringen Betrag aus der
Ausnehmung der anliegenden Schlossblende herausragt und das Drückerelement
außerhalb
der Schlossblende an der Kunststoffschicht anliegt. Andererseits
ist es auch möglich,
dass die Kunststoffschicht etwa 1 mm vor der Außenseite dieser Schlossblende
endet. In diesem Fall weist das Drückerelement an seinem freien Ende
einen den Drückerstift
umgreifenden entsprechenden ansatzartigen Bund auf, der in die Ausnehmung
der Schlossblende hineinragt. Dabei ist der Bund derart lang ausgebildet,
dass zwischen Schlossblende und der den Bund umgebenden freie Stirnfläche des
Drückerelements
ein schmaler Spalt ausgebildet ist, so dass das Drückerelement
mit dieser Stirnfläche
nicht an der Schlossblende anliegt und ein Verkratzen derselben
unter Beibehaltung eines leichtgängigen
Schwenkens des Drückerelements
vermieden wird.
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Gemäß einer dazu anderen Ausgestaltung der
Erfindung ragt die Nuß des
Schlosses um ein vorbestimmtes Maß aus diesem vorstehend in
die Ausnehmung der angrenzenden Schlossblende hinein. Auf diesem
vorstehenden Abschnitt ist ein Kunststoffring angeordnet, dessen
freier Stirnrand über
den Stirnrand der Nuß vorsteht,
wobei das andere Drückerelement
mit seiner den Drückerstift
umgebenden freien Stirnfläche
an der freien Stirnfläche
des Kunststoffrings anliegt.
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Der freie Stirnrand des die Nuß umgebenden bzw.
umgreifenden Kunststoffrings ragt wie bei der vorherigen beschriebenen
Ausführungsform
entweder um einen geringen Betrag aus der Ausnehmung des Schlossbeschlages
heraus oder das Drückerelement
weist an seinem freien Ende einen entsprechenden, wie dem oben beschriebenen,
Bund auf, mit dem dieses in die Ausnehmung der Schlossblende hineinragt.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind
die Buchse und die Kunststoffschicht an der Stirnfläche der
Nuß oder
die Buchse und der auf dem vorstehenden Abschnitt der Nuß angeordnete
Kunststoffring aus farblosem Nylon hergestellt.
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Durch die Ausbildung der Buchse und
der Schicht bzw. des Kunststoffrings aus Nylon ist ein besonders
leichtgängiges
Schwenken der Drückerelemente
gewährleistet,
da die Kombination der aneinander gleitenden/reibenden Materialien,
Metall (Drückerelemente)
und Nylon (Kunststoffbuchse/Schicht bzw. Ring auf der Nuß), günstige Reibungseigenschaften
aufweisen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der über die
eine Schlossblende vorstehende Abschnitt des Schaftes und auf der
anderen Seite die über
die Schlossblende vorstehende Schicht bzw. der entsprechende Abschnitt
des Rings farblos sind, wodurch der Effekt erzielt wird, dass das Überstehen der
Buchse/Schicht bzw. des Ring optisch praktisch nicht wahrgenommen
wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist
der Schaft der Buchse als Gewindeschaft ausgebildet, welcher in
die ein Gewinde aufweisende Ausnehmung in der Distanzplatte eingeschraubt
ist.
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Durch diese Ausbildung ist die Buchse
leicht in der Distanzplatte festlegbar. Alternativ dazu ist es jedoch
auch möglich,
die Kunststoffbuchse in die Ausnehmung der Distanzplatte z.B. einzukleben
oder einzupressen. Ebenso kann die Buchse jedoch auch nur lose in
die Ausnehmung eingesteckt werden, insbesondere dann, wenn der durch
die Ausnehmung in dem Türflügel ragende
Bund so ausgebildet ist, dass dieser mit seiner freien Stirnfläche an dem
an der anderen Türflügelseite
anliegenden Schloss abgestützt ist.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung ist der Drückerstift
mit seinem einen Ende an einem der beiden Drückerelemente festgelegt. Mit seinem
anderen freien Endabschnitt greift der Drückerstift in eine zu seinem
Querschnitt komplementär ausgebildeten
Ausnehmung des anderen Drückerelements
verschiebbar ein und ist mittels eines Befestigungselementes in
dem Drückerelement
befestigt.
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Mit dieser Anordnung wird eine erleichterte Montage
der Drückerelemente
an der teilweise vormontierten Drückeranordnung erreicht, indem
der Drückerstift
mit seinem freien Ende in die Buchse eingeführt und durch diese und die
Schlossnuß hindurch eingeschoben
wird, bis die den Drückerstift
umgebende freie Stirnfläche
des Drückerelements
(aus der der Drückerstift
herausragt) in Anlage mit dem freien Stirnrand des Buchsenschaftes
(der aus der Schlossblende vorsteht) gelangt. In diesem Zustand ragt
der Drückerstift
auf der Türflügelseite,
an der das Schloss angeordnet ist, aus der Drückeranordnung heraus, so dass
das andere Drückerelement
auf den freien, herausragenden Abschnitt des Drückerstiftes aufgebracht und
an diesem festgelegt werden kann. Dazu weist das zunächst nicht
mit dem Drückerstift gekuppelte
Drückerelement
in seiner der Schlossblende zugewandten Stirnfläche eine Ausnehmung mit einem
Querschnitt aus, der im Wesentlichen dem Querschnitt des Drückerstiftes
entspricht. Vorzugsweise ist der Querschnitt des Drückerstiftes
und damit der Querschnitt der Ausnehmung im anderen Drückerstift
sowie der Durchgang in der Schlossnuß polygonal ausgebildet, so
dass allein aufgrund dieser Form ein Mitnehmen bzw. Übertragen
der Schwenkbewegung von einem der Drückerelemente auf die Schlossnuß und damit
das Betätigen
des Schlossriegels erfolgt.
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Das Befestigungselement zum Festlegen des
Drückerelements
auf/an dem Drückerstift
kann als Madenschraube ausgebildet sein, die durch eine beispielsweise
senkrecht zur Längsachse
des Drückerelements
verlaufende Gewindebohrung eingeschraubt ist und beispielsweise
in eine am Drückerstift
ausgebildete Umfangs-oder
Längsnut
eingreift.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist der Drückerstift
jedoch von zwei dicht nebeneinander angeordneten Vierkantprofilen gebildet,
zwischen denen im Bereich ihrer Längsmitte eine in deren Längsrichtung
verlaufende Vertiefung ausgebildet ist, in die das Befestigungselement zum
Befestigen des Drückerelements
unter Auseinanderspreizen der Vierkantprofile eingreift.
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Dies hat den Vorteil, dass das Befestigungselement
zum Festlegen des Drückerelements,
das wie bereits beschrieben beispielsweise eine Madenschraube sein
kann, nicht nur in beispielsweise eine Umfangsnut im Drückerstift
eingreift und das Drückerelement
gegen Verrutschen hält,
sondern außerdem
zwischen die beiden Vierkantprofile eingreift und diese auseinanderspreizt,
so dass das Drückerelement
zusätzlich
auf dem Drückerstift
verklemmt und auf diese Weise absolut sicher gehalten ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Drückeranordnung
weist der Drückerstift
an zwei einander gegenüberliegenden
Seitenflächen
entlang seines in das Drückerelement
eingeführten
Abschnitts Abfräsungen
auf.
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Mittels dieser Abfräsungen,
die sich über
die gesamte Breite der Seitenflächen
erstrecken, wird das Einführen/Einschieben
des freien Drückerstiftendes
in zunächst
die Kunststoffbuchse und durch die Drückeranordnung insgesamt hindurch
und anschließend
in die entsprechende Ausnehmung im Drückerelement erleichtert. Vorzugsweise
verlaufen die einander gegenüberliegenden
Abfräsungen
vom freien Ende des Drückerstiftes
her bis zum Ende des entsprechenden Abschnitts mit kontinuierlich
abnehmender Tiefe, so dass diese Abfräsungen ohne scharfkantigen Übergang
in den anschließenden
Abschnitt des Drückerstiftes übergehen.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
ist zwischen der Distanzplatte und dem Türflügel eine Ausnehmungen aufweisende
Zwischenplatte angeordnet ist.
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Diese Zwischenplatte kann aus Pappmaterial,
Kunststoff oder dergleichen oder insbesondere einem komprimierbaren
Material bestehen. Die Zwischenplatte kann zur Überbrückung von Abständen bzw.
als Verstärkung
der Distanzplatte benutzt werden. Insbesondere dann, wenn der Türflügel aus Glas
hergestellt ist und die die Distanzplatte eine Metallplatte ist,
erweist sich das Anordnen einer derartigen Zwischenplatte aus den
oben genannten Materialien zwischen der Metallplatte an dem Ganzglas- Türflügel als günstig, da von dieser Zwischenplatte
insbesondere beim bzw. nach dem Verbinden der Distanzplatte und
des Türflügels auftretende Spannungen
aufgenommen werden können.
Es ist alternativ auch möglich,
anstatt einer Zwischenplatte zwei oder mehrere Zwischenplatten anzuordnen.
Es versteht sich, dass je nach Bedarf auch zwischen dem Türflügel und
dem Schloss eine/mehrere derartige Zwischenplatten angeordnet werden
können.
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Die Erfindung wird anhand eines in
der Zeichnung wenigstens schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Drückeranordnung
in Explosionsdarstellung;
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2 eine
vormontierte Drückeranordnung ohne
Drückerelemente;
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3 Teilansicht
der Anlagegestaltung des einen Drückerstiftes an der Schlossnuß;
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4 den
in einem Drückerelemente
festgelegten Drückerstift.
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Wie insbesondere aus 1 ersichtlich ist, setzt sich die an
einen Türflügel 1 anbringbare
Drückeranordnung 100 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen aus einer Distanzplatte 3, einem Schloss 2,
zwei Schlossblenden 51, 52 zwei Zwischenplatten 71, 72,
einer Kunststoffbuchse 4, zwei Drückerelementen 61, 62 sowie
Dicht- und Befestigungsmitteln zusammen. Der Türflügel 1, die Nuß 21 des
Schlosses 2, die Distanzplatten 71, 72 und
die Schlossblenden 51, 52 weisen jeweils Ausnehmungen
auf, die im zusammengebauten Zustand der Drückeranordnung 100 miteinander
fluchten. Die jeweils nebeneinander angeordneten Ausnehmungen in
den einzelnen genannten Bauteilen der Drückeranordnung 100 dienen
einerseits zur Aufnahme bzw. Betätigung
des Schließzylinders
und die daneben angeordneten im Wesentlichen zur Aufnahme des Drückerstiftes 8.
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Bevor diese Elemente an den Türflügel 1 befestigt
werden können,
muss zunächst
die Kunststoffbuchse 4 an der Distanzplatte 3 festgelegt
werden. Die Kunststoffbuchs 4 weist einen Bund 42 und
einen daran angrenzenden Schaft 41 auf. Der Schaft 41 ist mit
Außengewinde
versehen und wird in die ein Innengewinde aufweisende Ausnehmung 31 der
Distanzplatte 3 eingeschraubt. Der Schaft 41 ist
dabei so lang ausgebildet, dass dieser, wenn die Buchse 4 vollständig eingeschraubt
ist und mit ihrem Bund 42 an der Distanzplatte anliegt, über die
der Schlossblende 51 zugewandten Seite der Distanzplatte 3 um ein
bestimmtes Maß vorsteht.
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Während
auf der einen Seite an den Türflügel 1 die
Zwischenplatte 72 und das Schloss 2 angeordnet
werden, wird für
die andere Türflügelseite
zunächst
die Zwischenplatte 71 mit der Distanzplatte 3 zusammengefügt, in dem
diese mit ihrer Ausnehmung 711 auf den Bund 42 der
Buchs 4 aufgesetzt wird. Anschließend werden die Distanzplatte 3 und die
Zwischenplatte 71 an den Türflügel 1 angebracht, indem
der aus der Ausnehmung 711 der Zwischenplatte 71 vorstehende
Buchsenbund 42 in die Ausnehmung 11 des Türflügels 1 eingeschoben
wird. Mittels Befestigungselementen 9 werden anschließend die
Distanzplatte 3, die Zwischenplatten 71, 72 und das
Schloss 2 an dem Türflügel 1 befestigt.
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Im Anschluss daran werden an beiden
Seiten des Türflügels 1 die
Schlossblenden 51, 51 anmontiert. Die Schlossblenden 51, 52 weisen
bei diesem Ausführungsbeispiel
an ihrem Umfang jeweils einen allseits abgekanteten Rand 513, 523 auf,
mit dem einerseits die Distanzplatte 3 einschließlich der Zwischenplatte 71 und
andererseits das Schloss 2 samt der Zwischenplatte 72 umgriffen
werden, so dass die freien Kanten der Ränder 513, 523 annähernd in
Anlage mit der jeweiligen Türseite
gelangen. Die Schlossblenden 51, 52 können mittels
Presssitz auf die Distanzplatte 3 bzw. das Schloss 2 aufgeschoben
werden. Sie können
aber auch mittels die Ränder
der Schlossblenden 51, 52 durchdringende und in
Bohrungen der Seitenränder
der Distanzplatte 3 bzw. des Schlosses 2 eingreifenden
Schrauben befestigt werden.
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Eines der Drückerelemente 61 weist
den Drückerstift 8 auf,
der in diesem festgelegt ist. Der Drückerstift 8 kann beispielsweise
an dem Drückerelement 61 angeschweißt, in eine
entsprechende Bohrung eingeschraubt oder eingeklebt sein oder auf
andere Weise mit dem Drückerelement 61 verbunden sein.
Der Drückerstift 8 wird
mit seinem freien Ende in den aus der Ausnehmung 31 der
Distanzplatte 3 vorstehenden Buchsenschaft 42 eingesetzt
und von dort durch die Buchse 4 insgesamt, die Ausnehmung 11 des
Türflügels 1,
die daran angrenzende Nuß 21 und
die Ausnehmung 521 der Schlossblende 52 hindurch
geschoben, bis der den Drückerstift 8 umgebende
freie Stirnrand 611 des Drückerelements 61 an dem
freien Stirnrand des Buchsenschaftes 41 anliegt, wobei
dann der Endabschnitt 81 des Drückerstiftes 8 aus
der Ausnehmung 521 der Schlossblende 52 herausragt.
Auf diesem freien Endabschnitt 81 des Drückerstiftes 8 wird
das andere Drückerelement 62 festgelegt,
indem das Drückerelement 62 mit
seiner zum Querschnitt des Drückerstiftes 8 komplementär ausgebildeten
Ausnehmung 622 auf den freien Endabschnitt 81 des
Drückerstifts 8 aufgeschoben
wird um anschließend
beispielsweise mittels Madenschraube 623 an diesem befestigt
zu werden.
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Wie ferner aus der 1 zu ersehen ist, sind zwischen der Distanzplatte 3 und
der Zwischenplatte 71, jeweils im Bereich deren Ausnehmungen,
Distanzringe 33 angeordnet. Diese Distanzringe 33 werden
in der Regel dann in der Drückeranordnung 100 angeordnet,
wenn die Drückeranordnung 100 aufgrund
z.B. der Länge
des Schließzylinders 23 entsprechend
breit ausgebildet werden muss.
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Aus der 2 ist eine vormontierte Drückeranordnung 100 ohne
die Drückerelemente
ersichtlich. Dabei liegen die Schlossblenden 51, 52 mit
der freien umlaufenden Kante ihres abgekanteten Randes an dem Türflügel 1 an
und nehmen so alle weiteren Bauteile in sich auf, so dass im Wesentlichen
keine Elemente über
die Schlossblenden 51, 52 vorstehen. Insbesondere
ist ersichtlich, dass der etwa 0,5 mm über die Außenseite der Schlossblende 51 vorstehende
Abschnitt des Schaftes 42 der Nylonbuchse 4 optisch
praktisch nicht wahrgenommen wird.
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In der 3 ist
zumindest schematisch dargestellt, wie gemäß einer Ausführungsform
das andere Drückerelement 62 im
Bereich der Schlossnuß 21 an
der Drückeranordnung 100 anliegt/angreift.
Die Schlossnuß 21 ragt
dabei mit einem Abschnitt über die
der Schlossblende 52 zugewandten Außenseite des Schlosses 2 hinaus
bis in die Ausnehmung 521 der angrenzenden Schlossblende 52 hinein,
wobei an der den Drückerstift 8 umgebenden
freien Stirnfläche
der Nuß 21 eine
Kunststoffschicht 43 aus Nylon aufgebracht ist. Das zunächst nicht
fest mit dem Drückerstift 8 verbundene
Drückerelement 62 weist
an seinem anschlussseitigen, die Ausnehmung 622 für den Drückerstift 8 aufweisenden,
Ende einen Bund 642 auf, der in die Ausnehmung 521 der
Schlossblende 52 eingesteckt ist und mit seiner den Drückerstift 8 umgebenden
freien Stirnfläche 621 an
der Nylonschicht 43 anliegt. Die Kunststoffschicht 43 bzw. der
Bund 642 des Drückerelements 62 sind
so dick bzw. so lang ausgebildet, dass zwischen der Außenseite
der Schlossblende 52 und der äußeren angrenzenden Stirnfläche des
Drückerelements 62 ein
minimaler Spalt 625 gebildet ist, so dass das Drückerelement 62 bei
dessen Verschwenken nicht an der Schlossblende 52 reibt.
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Anhand der 4 wird der Aufbau und die Anordnung des
Drückerstiftes 8 an/in
dem Drückerelement 61 beschrieben.
Das Drückerelement 61 weist
bei dieser Ausführungsform
eine im Querschnitt im Wesentlichen quadratische Ausnehmung 612 auf,
in die der Drückerstift 8 eingesteckt
und in welcher dieser fest aufgenommen ist. Der Drückerstift 8 kann
beispielsweise in der Ausnehmung 621 eingeklebt sein oder
er ist mittels Befestigungselementen, wie z.B. eine von der Außenseite
des Drückerelements 61 eingeschraubt
Schraube (nicht dargestellt), gehalten. Es ist jedoch auch möglich, dass
der Drückerstift 8,
falls Drückerstift 8 und
Drückerelement 61 aus
dem gleichen Material, wie z.B. Metall, bestehen, an dem Drückerelement 61 angeschweißt ist.
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Wie nun aus der 4 ersichtlich ist, weist der Drückerstift 8 zwei
dicht nebeneinander angeordnete Vierkantprofile 82 auf,
die gemeinsam einen etwa quadratischen Querschnitt haben. Ferner
weisen die Vierkantprofile 82 an zwei einander gegenüberliegenden
Seitenflächen
entlang eines vorderen Abschnitts 81 Abfräsungen auf,
aufgrund derer das Einführen/Einschieben
des Drückerstiftes 8 in
die vormontierte Drückeranordnung
unterstützt
wird. In dem Spalt zwischen den beiden Vierkantprofilen ist eine
in Längsrichtung
des Drückerstiftes 8 verlaufende
Vertiefung 83 ausgebildet. Zum sicheren Festlegen des Drückerelements 62 auf
dem Drückerstift 8, wird
durch die Umfangswand des Drückerelements 62 hindurch
eine Schraube (nicht dargestellt) eingeschraubt, bis diese in die
längliche
Vertiefung 83 zwischen den beiden Vierkantprofilen 82 eingreift.
Indem die Schraube weiter eingeschraubt wird, spreizt diese die
beiden Vierkantprofile 82 auseinander, mit der Folge, dass
die beiden Vierkantprofile 82 an die inneren Seitenwände der
entsprechenden Ausnehmung im Drückerelement
drücken,
wodurch das Drückerelement 62 auf
dem Drückerstift
zusätzlich
kraftschlüssig
gehalten wird.