DE4420037A1 - Vorrichtung zur Befestigung eines Verbindungselements in einer Aufnahmeöffnung eines Bauteils und dafür geeigneter Vierkantstift - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung eines Verbindungselements in einer Aufnahmeöffnung eines Bauteils und dafür geeigneter VierkantstiftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und einen Vierkantstift nach den Oberbegriffen
der Ansprüche 1 und 11.
Die Befestigung von Bauteilen, insbesondere von Beschlag- und Ausstattungsteilen, an
Wänden od. dgl. erfolgt häufig dadurch, daß die Bauteile mit einer Aufnahmeöffnung auf
an der Wand befestigte Verbindungselemente aufgedrückt werden, bis an diesen ange
brachte, quer zur Aufsteckrichtung angeordnete Federbolzen in an den Bauteilen vor
gesehenen, in die Aufnahmeöffnungen mündenden Querbohrungen einrasten
(DE-PS 25 35 894, DE 31 05 348 A1, DE 31 05 217 C2). Dabei werden unter der
Bezeichnung "Verbindungselement" alle im Einzelfall verwendbaren, häufig an das Bauteil
angepaßten Elemente wie Sockel, Unterteile, Stehbolzen od. dgl. verstanden. Nachteilig
an dieser Befestigungsart ist, daß die Querbohrungen genau auf die Federbolzen ausgerich
tet sein müssen und daher nur eine definierte Lage der Bauteile zu den Verbindungs
elementen möglich ist.
Entsprechende Befestigungsarten werden bei der Befestigung von Handhaben, z. B.
üblichen Türdrückern, an Türen, Fenstern od. dgl. verwendet. Das Verbindungselement
ist in diesem Fall ein üblicher Drückerdorn in Form eines Vierkants, der mit einer der
Handhaben fest verbunden ist, eine Schloßnuß od. dgl. durchragt und in einer Aufnahme
öffnung der anderen Handhabe mit einem quer angeordneten Federbolzen festgelegt wird.
Auch hier ist eine einstellbare Befestigung der Türdrücker nicht ohne weiteres möglich,
wie es beispielsweise erwünscht ist, um Toleranzen, unterschiedliche Türstärken od. dgl.
auszugleichen.
Es sind daher bereits Vorrichtungen der eingangs bezeichneten Gattung bekannt geworden,
bei denen der Verbindungsstift, insbesondere ein Drückerdorn, in Längsrichtung diagonal
geteilt ist (DE 77 17 581 U1). Dabei ist in die Aufnahmeöffnung jeder Handhabe eine
radial gelagerte Schraube eindrehbar, die gegen einen zugeordneten Abschnitt des
Drückerdoms drückt und dadurch eines seiner beiden Teile radial in der Aufnahmeöffnung
verspannt. Dadurch ist zwar grundsätzlich eine Befestigung der Handhaben am Ver
bindungselement in jeder beliebigen axialen Lage möglich. Dies wird jedoch einerseits
damit erkauft, daß die Handhaben auf beiden Seiten der Tür, des Fensters od. dgl. leicht
gelöst werden können, was nicht immer erwünscht ist. Andererseits kann die Klemm
wirkung bei Verwendung harter, biegesteifer Drückerdornteile nicht auf beiden Seiten der
Tür oder des Fensters gleich gut sein.
Vorrichtungen der zuletzt angegebenen Art bringen außerdem den schwerwiegenden
Nachteil mit sich, daß mit ihnen nur solche Montageaufgaben gelöst werden können, bei
denen die seitlichen, radial wirkenden Befestigungsschrauben mit einem entsprechenden
Werkzeug ohne weiteres zugänglich sind. Dies ist nicht immer der Fall, insbesondere
wenn derartige Befestigungsschrauben aus optischen Gründen an möglichst versteckt
gelegenen Orten angebracht werden sollten, wie dies beispielsweise für die Montage von
Griffen an Rauchschutz- oder Paniktürbeschlägen (z. B. DE 42 01 069 A1,
DE 42 01 070 A1) gilt. Erst recht gilt dies, wenn seitliche Befestigungsschrauben oder
sichtbare Öffnungen vollkommen fehlen oder mit Abdeckungen abgedeckt werden sollen,
die die Montage aus anderen Gründen erschweren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bezeich
neten Gattung und einen für diese Vorrichtung geeigneten Vierkantstift zu schaffen, die es
ermöglichen, die Spannschraube axial und so anzuordnen, daß sie mit in Richtung der
Längsachse angesetzten Werkzeugen betätigt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1
und 11.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit der Befestigung eines Griffs an einer
Rauchschutztür;
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Oberteil eines erfindungsgemäßen Vierkantstifts der
Vorrichtung nach Fig. 1 mit Spannschraube in Explosionsdarstellung;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Unterteils eines erfindungsgemäßen
Vierkantstifts der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den zusammengesetzten Vierkantstift bei eingedrehter Spann
schraube;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit der Befestigung eines C-förmigen
Griffs an einer Rauchschutztür;
Fig. 6 eine zweite Ausführungsform eines Vierkantstifts der Vorrichtung nach Fig. 5 in
geschnittener und zusammengesetzter Darstellung;
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Vierkantstift nach Fig. 6; und
Fig. 8 und 9 je eine geschnittene Darstellung einer dritten und vierten Ausführungsform
der Erfindung in Verbindung mit der Befestigung eines Türdrückers bzw. eines Türknopfs
an einem Vierkantstift.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4 dient die erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Befestigung eines Griffs 1 an einer Rauchschutztür 2. Der Griff 1 ist in einem unteren
Bereich mit einem ein Getriebe aufweisenden Beschlag 3 und in einem oberen Bereich mit
einem Beschlag 4 dreh- bzw. schwenkbar an der Tür 2 gelagert, wobei eine Dreh- bzw.
Schwenkachse 5 parallel zur Tür 2 und im Normalfall vertikal angeordnet ist.
Der untere Beschlag 3 enthält eine zur Montage an der Tür 2 bestimmte, Schraublöcher 6
aufweisende Montageplatte 7 und eine insgesamt mit 8 bezeichnete, äußere Abdeckung für
den Beschlag 3. Die Montageplatte 7 ist mit einer kreisrunden Öffnung versehen, in der
ein rückwärtiger, zylindrischer Abschnitt eines ersten Getriebeteils in Form einer Mit
nehmerhülse 9 um eine erste, im wesentlichen horizontale Achse 10 drehbar gelagert ist.
Die Mitnehmerhülse 9 weist vorzugsweise einen unrunden, z. B. quadratischen Innenquer
schnitt auf und dient zur Aufnahme eines einen entsprechend unrunden Außenquerschnitt
aufweisenden Betätigungsorgans 11, vorzugsweise eines üblichen, eine Schloßnuß
durchragenden Vierkantstift, der mittels einer radial angeordneten, nicht dargestellten
Befestigungsschraube axial unverschiebbar in der Mitnehmerhülse 9 festlegbar ist. Die
Mitnehmerhülse 9 weist außerdem an ihrem inneren Ende eine kreisrunde, sich rückseitig
an der Montageplatte 7 abstützende Scheibe 12 auf und ist an ihrem äußeren Ende durch
einen Sprengring 13 axial an der Montageplatte 7 festgelegt.
An der Vorderseite der Scheibe 12 ist ein Mitnehmerstift 14 od. dgl. angebracht, dessen
Achse parallel und mit Abstand zur ersten Achse 10 angeordnet ist und der vorzugsweise
senkrecht zur Montageplatte 7 von der Scheibe 12 wegragt.
Die Montageplatte 7 weist ferner zwei im wesentlichen senkrecht von ihr abstehende,
parallele Halteplatten 15 auf, zwischen denen die Mitnehmerhülse 9 drehbar gelagert ist
und die im montierten Zustand übereinander liegen. Die beiden Halteplatten 15 weisen
koaxiale Lagerbohrungen auf, die zur drehbaren Lagerung eines zweiten Getriebeteils,
z. B. einer zylindrischen Walze 16 dienen, die im montierten Zustand und beim Blick auf
die Tür im wesentlichen vor dem ersten Getriebeteil angeordnet ist. Dabei ist die Walze
16 um die Achse 5 drehbar.
Die Walze 16 enthält einen mittleren Durchgang zur Aufnahme eines Verbindungs
elements 18. Dieses ist mittels einer Befestigungsschraube 19, die eine radiale Gewinde
bohrung der Walze 16 durchragt, drehfest und axial unverschiebbar mit dieser verbunden,
im montierten Zustand koaxial mit der Schwenkachse 5 angeordnet und mit einem nach
oben aus der Abdeckung 8 herausragenden Abschnitt versehen. Die Walze 16 ist ferner an
beiden Enden mit Ausnehmungen 20 versehen, die einen Boden 21 stehen lassen. In
diesem Boden 21 ist eine durchgehende Bohrung ausgebildet, deren Achse parallel zur
Schwenkachse 5 angeordnet und von dieser beabstandet ist. Die Bohrung dient zur
Aufnahme eines zylindrischen Zapfens 22. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der
Mitnehmerstift 14 parallel zur ersten Achse 10 so weit in eine der beiden Ausnehmungen
20 ragt, daß er bei Drehung der Walze 16 um die Schwenkachse 5 vom Zapfen 22
wahlweise in dem einen oder anderen Drehsinn mitgenommen und dadurch die Mit
nehmerhülse 9 um die erste Achse 10 gedreht wird. Der Zapfen 22 wirkt daher als
Führung für den Mitnehmerstift 14, wodurch die beiden Getriebeteile in wenigstens einer
Drehrichtung durch Formschluß gekoppelt sind.
Am Verbindungselement 18 ist ein Bauteil 23 befestigt, das eine zur Aufnahme des
Verbindungselements 18 bestimmte, mit der Schwenkachse 5 koaxiale Aufnahmeöffnung
24 mit einem entsprechenden Innenquerschnitt aufweist. Außerdem besitzt das Bauteil 23
einen senkrecht zur Aufnahmeöffnung 24 verlaufenden Durchgang, der zur Aufnahme
eines z. B. zylindrischen Montagebolzens 26 dient, der senkrecht aus einer zugehörigen
Stirnfläche eines um 90° gebogenen Endes 27 des Griffs 1 herausragt. Der Montagebolzen
26 weist eine Querbohrung auf, der eine sie durchragende Spannhülse 28 zugeordnet ist,
die in eine parallel zur Aufnahmeöffnung 24 verlaufende, im Bauteil 23 ausgebildete
Bohrung eingepreßt wird, um den Griff 1 drehfest und axial unverschiebbar mit dem
Bauteil 23 zu verbinden. Dabei ist die Anordnung insgesamt so getroffen, daß bei
Ausübung eines Drucks oder Zugs auf den Griff 1 die Mitnehmerhülse 9 so gedreht wird,
daß das Betätigungsorgan 11 das Schließorgan der Tür 2 öffnet.
Eine äußere Abdeckung 29, die das drehbare Bauteil 23 umgibt, ist nach oben offen und
unten mit einem Durchgang für das Verbindungselement 18 versehen. Eine Kappe 30 kann
nach dem Einpressen der Spannhülse 28 auf die Abdeckung 29 aufgeclipst werden.
Zur drehbaren Lagerung des in Fig. 1 oberen Endes des Griffs 1 weist der Beschlag 4
eine Schraublöcher aufweisende Montageplatte 31 und zwei senkrecht von dieser ab
stehende Halteplatten 32 auf, zwischen denen eine der Walze 16 entsprechende Walze 33
drehbar gelagert ist, deren Achse im montierten Zustand koaxial mit der Schwenkachse 5
liegt. Aus einem aus einer der Halteplatten 32 nach oben oder unten herausragenden Ende
eines mit einer Befestigungsschraube 34 in der Walze 33 befestigten Verbindungselements
35 kann ein dem Bauteil 23 entsprechendes Bauteil 36 aufgesetzt werden, das an einem
oberen Ende des Griffs 1 befestigt ist. Zur Einkapselung des Beschlags 4 dient eine analog
zur äußeren Abdeckung 8 ausgebildete Abdeckung 37, während dem Bauteil 36 ent
sprechend eine äußere Abdeckung 38 und eine Kappe 39 zugeordnet sind.
Weitere Einzelheiten der beschriebenen Beschläge 3 und 4, die insbesondere in Ver
bindung mit Rauchschutz- oder Paniktüren verwendet werden, sind z. B. aus
DE 42 01 069 A1 und DE 42 01 070 A1 bekannt, die zur Vermeidung von Wiederholun
gen und zur Vereinfachung der Darstellung hiermit zum Gegenstand der Offenbarung der
vorliegenden Anmeldung gemacht werden.
Wie Fig. 1 zeigt, sind zur Befestigung des Griffs 1 an den Beschlägen 3 und 4 zunächst
die Befestigungsschrauben 19 und 34 festzuziehen, um die Verbindungselemente 18 bzw.
35 mit den Walzen 16 bzw. 33 zu verbinden. Das ist nur bei abgenommener äußerer
Abdeckung 8 bzw. 37, d. h. vor der Montage des Griffs 1 möglich. Danach müssen die
am Griff 1 befestigten Bauteile 23, 36 auf die Verbindungselemente 18, 35 aufgesetzt und
mittels Befestigungsschrauben,- die wie die Befestigungsschrauben 19, 34 radial zur
Schwenkachse 5 liegen, an diesen befestigt werden. Letzteres ist möglich, wenn die
äußeren Abdeckungen 29, 38 entweder mit Öffnungen versehen sind, welche einen
seitlichen Zugang zu diesen Befestigungsschrauben ermöglichen, oder auch noch nach dem
Festziehen dieser Befestigungsschrauben montiert werden können. Beides ist unpraktisch
und aus optischen Gründen häufig unerwünscht.
Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, die Verbindungselemente 16, 35 aus zwei Teilen
herzustellen, die längs je einer schräg zu ihren Längsachsen verlaufenden Trennebene 41
bzw. 42 getrennt sind, und beide Teile durch je eine Spannschraube 43 bzw. 44 in
Richtung der Längsachse zu verspannen. Dabei fallen im Ausführungsbeispiel die
Längsachsen der Verbindungselemente 18, 35 mit der Schwenkachse 5 zusammen.
Einzelheiten der erfindungsgemäßen Verbindungselemente ergeben sich aus Fig. 2 bis 4.
Danach enthält ein Verbindungselement ein Oberteil 45, ein Unterteil 46 und eine
Spannschraube 47. Das Oberteil 45 weist einen parallel zu einer Längsachse 48 ver
laufenden Durchgang 49 auf, der von einem mit Außengewinde versehenen Schaft 50 der
Spannschraube 47 mit Spiel durchragt werden kann, aber einen so kleinen Querschnitt
besitzt, daß sich ein Kopf 51 der Spannschraube 47 auf seine zur Längsachse 48 senkrech
te Oberfläche auflegen kann (Fig. 2). An seiner Unterseite weist das Oberteil 45 eine
schräg zur Längsachse 48 verlaufende, ebene Unterseite 52 auf.
Das Unterteil 46 des Verbindungselements weist eine ebene Oberseite 53 auf, die unter
demselben Neigungswinkel wie die Unterseite 52 schräg zur Längsachse 48 angeordnet
ist. Der Neigungswinkel beträgt vorzugsweise 40° bis 50°, kann aber auch größer oder
kleiner sein. An die Oberseite 53 grenzt eine zur Längsachse 48 parallele, nach Art einer
Blindbohrung ausgebildete Aufnahmeöffnung 54, die mit einem dem Außengewinde
abschnitt des Schafts 50 entsprechenden Innengewindeabschnitt 55 versehen ist.
Die Außenquerschnitte des Unterteils 45 und des Oberteils 46 sind vorzugsweise identisch
und, wie Fig. 4 zeigt, quadratisch. Werden daher die beiden Teile 45, 46 in der aus Fig. 2
bis 4 ersichtlichen Weise miteinander verbunden, indem ihre beiden Seiten 52, 53 anein
andergelegt und der Schaft 50 in den Gewindeabschnitt 55 eingedreht wird, bis der Kopf
51 auf der Oberseite des Oberteils 45 aufliegt, dann bilden die Teile 45, 46 einen zweiteili
gen Vierkantstift, der längs einer von den Seiten 52, 53 gebildeten Trennebene geteilt ist.
Beim Festziehen der Spannschraube 47 kann das Oberteil 45 entsprechend dem im
Durchgang 49 vorgesehenen Spiel senkrecht zur Längsachse 48 verschoben werden, wobei
die Unterseite 52 auf der Oberseite 53 gleitet. Daher kann das Oberteil 45 mit einer
äußeren, an die Unterkante der Unterseite 52 endenden, seitlichen Klemmfläche 56
entsprechend dem vorhandenen Spiel aus der äußeren Kontur bzw. Projektion der
entsprechenden Fläche des Unterteils 46 heraustreten, wodurch gleichzeitig die gegenüber
liegende Fläche des Oberteils 45 hinter die äußere Kontur bzw. Projektion einer äußeren
Klemmfläche 57 des Unterteils 46 zurücktritt. Weist daher die innere Kontur der jeweili
gen, in den Bauteilen 23 bzw. 36 ausgebildeten Aufnahmeöffnungen zwei zugeordnete
Klemmflächen auf, deren Abstände kleiner sind, als dem Abstand der Klemmflächen
56, 57 bei maximaler Ausnutzung des Spiels im Durchgang 49 entspricht, dann kann das
aus den Teilen 45, 46 bestehende Verbindungselement durch Festziehen der Spannschraube
47 so in der jeweiligen Aufnahmeöffnung verspannt bzw. verklemmt werden, daß sich
eine axial feste Verbindung zwischen dem Verbindungselement und dem Bauteil 23, 36
ergibt, die durch eine Zug- oder Druckbelastung des Verbindungselements in Richtung der
Längsachse 48 kaum lösbar ist.
Das anhand der Fig. 2 bis 4 beschriebene Verbindungselement bringt den Vorteil mit sich,
daß die Bauteile 23, 36 nach ihrer Befestigung am Griff 1 von oben her in Richtung der
Schwenkachse 5 auf die aus den Halteplatten 15 bzw. 32 herausragenden Enden der
Verbindungselemente 18, 35 der vormontierten Beschläge 3 und 4 aufgeschoben und dann
durch Betätigung der Spannschrauben 43 und 44, deren Köpfe z. B. Innensechskante
aufweisen, an den Verbindungselementen 18, 35 befestigt werden können. Abschließend
brauchen nur die vorher abgenommenen Kappen 30, 39 auf die Abdeckungen 29, 38
aufgeclipst werden, wobei alle diese Tätigkeiten von oben her ausgeführt werden können.
Die Abdeckungen 29, 38 wirken dabei nicht störend. Zur Demontage des Griffs 1 werden
die beschriebenen Handgriffe in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist an einer Rauchschutztür 101 der Beschlag 3 oben
und der Beschlag 4 unten, letzterer allerdings um 180° gedreht, montiert. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sollen beide Beschläge 3, 4 zur schwenkbaren Lagerung eines C-
förmigen Griffs 102 mit Enden dienen, die im Gegensatz zu Fig. 1 nicht nur um 90°,
sondern um 180° gebogen sind. Dabei dienen die Griffenden selbst als mit Aufnahmeöff
nungen versehene Bauteile 58, 59 zur Aufnahme von Verbindungselementen 60, 61. Ein
solcher Griff 57 kann bei bereits eingesetzten Verbindungselementen 60 und 61, die den
Verbindungselementen 18 und 35 nach Fig. 1 entsprechen, nicht montiert werden. Es
wäre vielmehr erforderlich, zuerst den Griff 57 in die gewünschte Position nach Fig. 5 zu
bringen, dann die Verbindungselemente 60, 61 durch die entsprechenden Walzen 16, 33
hindurch in die Bauteile 58, 59 einzuführen und dann die Befestigungsschrauben 19, 34
nach Fig 1 festzuziehen. Dies wäre vergleichsweise umständlich, insbesondere wenn die
Befestigungsschrauben in dem Raum zwischen den Beschlägen 3, 4 und dem Griff 57
angeordnet sind.
Erfindungsgemäß werden daher nach Fig. 6 und 7 ausgebildete Verbindungselemente
benutzt, die analog zu Fig. 2 bis 4 je ein Oberteil 63 und ein Unterteil 64 aufweisen,
wobei sich das Unterteil 64 vom Unterteil 46 durch eine geringere axiale Länge unter
scheiden kann. Zwischen diesen beiden Teilen 63, 64 ist ein drittes Teil 65 angeordnet, das
im montierten Zustand mit jedem der beiden anderen Teile 63, 64 durch eine schräg zu
einer Längsachse 66 verlaufende Trennebene 67 bzw. 68 (Fig. 5) getrennt ist. Die Teile
63 und 65 weisen Durchgänge 69 und 70 auf, während das Unterteil 64 eine Aufnahme
öffnung 71 mit einem Innengewindeabschnitt 72 enthält, die sämtlich mit der Längsachse
66 koaxial angeordnet sind. Analog zu Fig. 2 bis 4 ist eine Spannschraube 73 mit einem
dem Kopf 51 entsprechenden Kopf 74 und einem Schaft 75 vorgesehen, der vorzugsweise
einen mit Spiel in den Durchgängen 69, 70 gelagerten, gewindelosen Abschnitt und einen
mit Außengewinde versehenen Abschnitt 76 aufweist, der in den Innengewindeabschnitt 72
eingedreht wird.
Wie Fig. 6 und 7 zeigen, weisen die äußeren Konturen aller drei Teile 63, 64 und 65
vorzugsweise dieselbe äußere Kontur nach Art eines üblichen Vierkantstifts auf. Daher
kann sich beim Festziehen der Spannschraube 73 einerseits das Teil 63 entsprechend dem
vom Durchgang 69 gebildeten Spiel längs der Trennebene 67 verschieben, bis eine äußere
Klemmfläche 77 über die äußere Kontur einer darunter befindlichen Klemmfläche 78 des
Teils 70 hinausragt. Andererseits kann eine auf der gegenüberliegenden Seite befindliche
Klemmfläche 79 des Unterteils 64 entsprechend dem vom Durchgang 70 gebildeten Spiel
in entgegengesetzter Richtung über eine darüber befindliche äußere Klemmfläche 80 des
mittleren Teils 65 hinauswandern (Fig. 6).
Durch entsprechende Anordnung der Trennebenen 67, 68 und entsprechende Bemessung
des Spiels und der Durchgangs- bzw. Aufnahmeöffnungen in den zu verbindenden Teilen
wird erreicht, daß die Trennebenen 67 in Fig. 5 z. B. in den Walzen 16 bzw. 33 und die
Trennebenen 68 in den Aufnahmeöffnungen des Bauteils 58 bzw. 59 zu liegen kommen
und beim Festziehen der Spannschrauben 73 das Verbindungselement einerseits mittels der
Klemmflächen 77, 80 in den Walzen 16 bzw. 33 und andererseits mittels der Klemm
flächen 78, 79 in den Bauteilen 58, 59 verklemmt wird. Dabei sind die Verbindungs
elemente 60, 61 in den Beschlägen 3 und 4 lediglich in um 180° gedrehten Stellungen bzw.
spiegelsymmetrisch gelagert.
Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ergibt sich der Vorteil, daß die Teile problem
los vormontiert und die Verbindungselemente 60, 61 am Schluß ohne Anwendung von
radial angeordneten Befestigungsschrauben od. dgl. axial eingeführt und befestigt werden
können. Die Biegungen an den Enden des Griffs 57 sind bei der Anwendung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung nicht störend.
Entsprechende Montagemöglichkeiten ergeben sich für den Fall, daß ein Türdrücker 82
(Fig. 8) oder Türknopf 83 (Fig. 9) von einer vorderen Stirnseite her montiert werden soll.
Zu diesem Zweck wird z. B. in Fig. 8 ein wie das Verbindungselement 84 nach Fig. 2 bis
4 ausgebildeter Vierkantstift im Bereich eines Unterteils 85 in üblicher Weise gelagert und
befestigt. Das erfindungsgemäß ausgebildete andere Ende weist ein Oberteil 86 auf, das
längs einer schräg zu einer Längsachse 87 des Verbindungselements 84 angeordneten
Trennebene 88 vom Unterteil 85 getrennt ist. Dieses Ende wird in eine entsprechende
Aufnahmeöffnung gesteckt, die z. B. in einem Bauteil in Form einer aus Metall bestehen
den Vierkanthülse 89 ausgebildet ist, und durch eine Spannschraube 90 in dieser fixiert.
Dabei ist die Vierkanthülse 89 z. B. in einer drehbar gelagerten Kunststoffbuchse 91 des
Türdrückers 82 befestigt, die eine nach außen offene, stirnseitige, mit einer Kappe 92 ver
schließbare Ausnehmung 93 aufweist, in welcher der von außen zugängliche Kopf der
Spannschraube 90 zu liegen kommt.
Die Anordnung in Fig. 9 ist entsprechend. Ein Verbindungselement 94 weist hier ein
Unterteil 95, ein Oberteil 96, eine Trennebene 97 und eine Spannschraube 98 auf, deren
Kopf in einer stirnseitigen, mit einer Kappe 99 abdeckbaren Ausnehmung 100 des
Türknopfs 83 angeordnet ist.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die sich
auf vielfache Weise abändern lassen. Dies gilt insbesondere für die mit den beschriebenen
Verbindungselementen zu verbindenden Bauteile, aber auch für die Verbindungselemente
selbst, die z. B. runde und andere Querschnitte aufweisen können. Außerdem können die
Verbindungselemente als feststehende Sockel od. dgl. ausgebildet sein, z. B. wenn es sich
um nicht drehbare Bauteile handelt. Auch eine Ausbildung der Verbindungselemente als
an einer Wand od. dgl. zu befestigende Stehbolzen für Knöpfe od. dgl. ist möglich.
Abgesehen davon ist im Prinzip gleichgültig, an welchen Teilen die Unterteile der
Verbindungselemente befestigt werden, wenn auch die beschriebenen Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit Griffen od. dgl. für Türen, Fenster od. dgl. besonders vorteilhaft sind.
Die Köpfe 51, 74, 90 und 98 der Spannschrauben können anstatt mit Innensechskanten
auch mit anderen Elementen zum Ansetzen eines Werkzeugs versehen sein, z. B. mit
einem Schlitz für einen Schraubendreher.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Befestigung eines eine Längsachse (48, 66, 87) aufweisenden Ver
bindungselements (45, 46; 63, 64; 84; 94) in einer Aufnahmeöffnung eines Bauteils
(23, 36; 58, 59; 82; 83), wobei die Aufnahmeöffnung wenigstens zwei gegenüberliegend
angeordnete erste Klemmflächen enthält, das Verbindungselement (45, 46; 63, 64; 84; 94) aus
zwei längs einer Trennebene (41, 42; 68; 88; 97) getrennten, mit wenigstens je einer
weiteren Klemmfläche (56, 57; 77, 79) versehenen Teilen (45, 46; 63, 64; 85, 86; 95, 96) besteht
und die weiteren Klemmflächen (56, 57; 77, 79) durch eine mit dem Verbindungselement
(45, 46; 63, 64, 65; 84; 94) zusammenwirkende Spannschraube (43, 44; 47; 73; 90; 98) gegen die
ersten Klemmflächen preßbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennebene
(41, 42, 88, 97) schräg zur Längsachse (48, 66, 87) verläuft und die Spannschraube
(43, 44, 47, 73, 90, 98) zur Verspannung der beiden Teile (45, 46; 63, 64; 85, 86; 95, 96) in
Richtung der Längsachse (48, 66, 87) dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Teil
(45, 63, 86, 96) einen parallel zur Längsachse (48, 66, 87) verlaufenden, von der Spann
schraube (43, 44, 47, 73, 90, 98) mit Spiel durchragten Durchgang (49, 69) und das andere
Teil (46, 64, 85, 95) eine ebenfalls parallel zur Längsachse (48, 66, 87) verlaufende Auf
nahmeöffnung (54, 71) mit einem zum Eindrehen der Spannschraube (43, 44, 47,73, 90, 98)
bestimmten Gewindeabschnitt (55, 72) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang (49, 69)
einen kleineren Querschnitt als ein Kopf (51, 74) der Spannschraube (47, 73) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungselement zur gegenseitigen Verbindung von zwei Bauteilen (33, 59 bzw. 16, 58)
mit entsprechenden Aufnahmeöffnungen eine zwischen den beiden Teilen (63, 64) angeord
netes drittes Teil (65) aufweist, das mit jedem der beiden anderen Teile (63, 64) durch eine
schräg zur Längsachse (66) verlaufende Trennebene (67, 68) getrennt ist, und die Spann
schraube (73) zur Verspannung aller drei Teile (63, 64, 65) in Richtung der Längsachse
(66) dient.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Teil (65) einen
parallel zur Längsachse (66) verlaufenden, von der Spannschraube (73) mit Spiel durch
ragten Durchgang (70) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens eines der Bauteile (23, 36, 58, 59) an einem Türgriff (1, 57) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens eines der Bauteile (89, 91) an einem Türdrücker (82) oder Türknopf (83) vorgesehen
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungselement ein Vierkantstift ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannschraube (43, 44, 47, 73, 90, 98) einen Kopf (51, 74) mit einem Element zum Ansetzen
eines Werkzeugs aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennebene (41, 42; 67, 68; 88; 97) unter einem Winkel von 40° bis 50° zur Längsachse
(5, 48, 66, 87) verläuft.
11. Verbindungselement mit einer Längsachse (48, 66) und zwei längs einer Trennebene
(52, 53; 68) getrennten Teilen (45, 46; 63, 64) zur Montage von Türdrückern, Griffen od. dgl.
an Türen, Fenstern od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Trennebene (52, 53; 68)
schräg zur Längsachse (48, 66) verläuft, eines der beiden Teile (45, 63) mit einem parallel
zur Längsachse (48, 66) angeordneten Durchgang (49, 69) versehen ist, das andere Teil
(46, 64) eine an die Trennebene (52, 53; 68) grenzende, ebenfalls parallel zur Längsachse
(48, 66) angeordnete und mit einem Gewindeabschnitt (55, 72) versehene Aufnahmeöffnung
(54, 71) aufweist und eine den Durchgang (49, 69) mit Spiel durchragende Spannschraube
(47, 73) in den Gewindeabschnitt (55, 72) eingedreht ist, die einen Kopf (51, 74) aufweist,
der sich an dem den Durchgang (49, 69) aufweisenden Teil (45, 63) abstützt.
12. Verbindungselement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es ein zwischen
den Teilen (63, 64) angeordnetes drittes Teil (65) aufweist, das mit jedem der beiden
anderen Teile (63, 64) durch eine schräg zur Längsachse (66) verlaufende Trennebene
(67, 68) getrennt ist, und die Spannschraube (73) zur Verspannung aller drei Teile
(63, 64, 65) in Richtung der Längsachse (66) dient.
13. Verbindungselement nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß es
einen quadratischen Querschnitt aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944420037 DE4420037B4 (de) | 1994-06-08 | 1994-06-08 | Verbindungselement insbesondere zur Montage von Türdrückern, Griffen od. dgl. an Türen, Fenstern od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944420037 DE4420037B4 (de) | 1994-06-08 | 1994-06-08 | Verbindungselement insbesondere zur Montage von Türdrückern, Griffen od. dgl. an Türen, Fenstern od. dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4420037A1 true DE4420037A1 (de) | 1995-12-14 |
DE4420037B4 DE4420037B4 (de) | 2005-02-24 |
Family
ID=6520102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944420037 Expired - Lifetime DE4420037B4 (de) | 1994-06-08 | 1994-06-08 | Verbindungselement insbesondere zur Montage von Türdrückern, Griffen od. dgl. an Türen, Fenstern od. dgl. |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4420037B4 (de) |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE4420037B4 (de) | 2005-02-24 |
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