DE2029991C3 - 2-Hydroxy-5-aminobenzamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel, die diese Verbindungen enthalten - Google Patents

2-Hydroxy-5-aminobenzamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel, die diese Verbindungen enthalten

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DE2029991C3
DE2029991C3 DE2029991A DE2029991A DE2029991C3 DE 2029991 C3 DE2029991 C3 DE 2029991C3 DE 2029991 A DE2029991 A DE 2029991A DE 2029991 A DE2029991 A DE 2029991A DE 2029991 C3 DE2029991 C3 DE 2029991C3
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Boris Gradnik
Andrea Pedrazzoli
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Description

worin R einen Allyl- oder Propargylrest, R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen, R2 eine Alkylgruppe mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet oder R, und R2 zusammen mit dem Stickstoffatomen, an das sie gebunden sind, einen Piperidinring bilden, R3 und R6 Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten und von den Resten R3 und R4 einer Wasserstoff und der andere Wasserstoff, Chlor oder eine Methylgruppe ist, sowie ihre pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze.
2. N-(n-Butyl)-2-propargyloxy-5-amino-benz-
amid.
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen aer allgemeinen Formel
CO-N
(M)
worin R, R1, R2, R3 und R4 die vorstehende Bedeutung haben, in an sich bekannter Weise in einem sauren Medium bei Temperaturen zwischen 50 und 100° C während 30 Minuten bis 6 Stunden hydrolysiert, gegebenenfalls das Stickstoffatom in 5-Stellung am Benzolkern alkyliert und die erhaltenen Produkte gegebenenfalls in ihre Säureadditionssalze überfuhrt.
4. Arzneimittel, enthaltend wenigstens eine Verbindung nach Anspruch 1 zusammen mit üblichen Hilfs- und Trägerstoffen.
CO-N
in der R einen Allyl- oder Propargylrest, R1 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen, R2 eine Alkylgruppe mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, oder R1 und R1 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Piperidinring bilden, R5 und Rh Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten und von den Resten R3 und R4 einer Wasserstoff und der andere Wasserstoff eine Methylgruppe oder Chlor ist, sowie ihre pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze.
Die neuen Verbindungen vorliegender Erfindung zeigen eine gute muskelrelaxierende sowie eine starke entzündungshemmende Wirkung, die der von Dimethylaminophenazon weitgehend überlegen ist.
Alkylgruppen mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen sind Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl. η-Butyl, sek.-Bulyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, 2-Melhylbutyl, 3-Methylbutyl oder 2-Äthylpropyl.
Als pharmazeutisch verträgliche Additionssalze eignen sich beispielsweise solche von anorganischen und organischen Säuren, wie Essigsäure. Propionsäure. Milchsäure, Weinsteinsäure. Zitronensäure, Maleinsäure, Apfelsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure. Chlorwasserstoff. Bromwasserstoff, Jodwasserstoff. Von diesen sind die Hydrochloride besonders bevorzugt.
Gemäß vorliegender Erfindung werden die Vcrbimi'ingcn der Formel I hergestellt, indem man die entsprechenden bekannten 5-Acctaminodcrivalc der Formel
CO-N
Gegenstand der Erfindung sind neue therapeutisch wirksame 2-Hydroxy-5-aminobenzamide. ein Verfahren £u ihrer Herstellung und Arzneimittel, die diese Verbindungen als Wirkstoffe enthalten, entsprechend den vorstehenden Patentansprüchen.
S-Acetamido-salicylamide. die eine sedative, tranquillisierende und analgctischc Wirkung sowie einen CH3CONH--'.
wo R. R1. R2. R, und R., die vorstehende Bcdeiilun
haben, in an sich bekannter Weise in einem saurem Medium bei Temperaturen zwischen 50 und 100°C während 30 Minuten bis 6 Stunden hydrolysiert, gegebenenfalls das Stickstoffatom in 5-Stellung am Benzolkern alkyliert und die erhaltenen Produkte gegebenenfalls in ihre Säureadditionssalze überführt.
Die Hydrolyse obengenannter Verbindungen Il wird in einer wäßrigen Mineralsäure oder organischer Säure, wie Schwefelsäure, Chlorwassersäure, Phosphorsäure, Perchlorsäure, Oxalsäure oder p-Toluolsulfonsäure bei einer Temperatur von 50 bis 100° C, vorzugsweise bei 900C, unter Rühren durchgeführt. Das Gemisch wird für eine Dauer von 30 Minuten bis 6 Stunden, vorzugsweise 2 Stunden, unter Rühren stehengelassen. Es ist hierbei angebracht, ein wasserlösliches Lösungsmittel, wie einen Alkohol, zu der gelösten Säure zuzugeben, um die Auflösung des hydrolysierenden Produktes zu erleichtern. Die erhaltene Lösung wird alkalisch gemacht, und das Produkt wird abgetrennt und einmal oder mehrmals aus einem geeigneten Lösungsmittel umkristallisiert.
Falls das Produkt, das durch Zugabe von Alkali abgetrennt wird, flüssig ist, wird es aus einem mit Wasser nichtmischbaren Lösungsmittel, wie Äthyläther, Benzol, Hexan, Chloroform oder Methylenchlorid, extrahiert, die getrocknete organische Lösung wird im Vakuum eingeengt und das Festprodukl einmal oder mehrmals aus einem geeigneten Lösungsmittel umkristallisiert. Falls der Rückstand nach der Konzentrationsstufe noch flüssig ist. wird er in ein festes Salz umgewandelt und aus einem geeigneten Lösungsmittel umkristallisicrt.
Am Ende der Umsetzung erhält man eine Verbindung der Formel 1, in der R5 und R1, beide Wasserstoff sind. Nach Belieben kann die erhabene Verbindung einer Alkylierung unterworfen werden. Zu diesem Zweck läßt man die Verbindung in an jich bekannter Weise mit einem Alkylierungsmillcl wie Mclhylsulfal oder einem Mcthylhalogenid, vorzugsweise -jodid. reagieren. Nach der Alkylierung erhält man eine Verbindung der Formel I, in der R5 und R„ beide Methylgruppen sind.
Falls Hydrolyse sowie Alkylierung durchgerührt werden sollen, können diese beiden Stufen in entgegengesetzter Reihenfolge stattfinden, indem man nach den obengenannten Maßnahmen zuerst das Acetaminoderival Il mit dem Alkylicrungsmittel behandelt und anschließend die so erhaltene Verbindung einer Hydrolyse unterwirft. Man erhält so eine Verbindung der Formel I, in der einer der beiden Substitucntcn R5 und R1, Wasserstoff und der andere Methyl ist.
Die so erhaltenen Verbindungen können in ihre pharmazeutisch verträglichen Additionssalzc durch Umsetzung mit einer Mineral- oder organischen Säure, wie Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, Jodwasserstoff, Schwefelsäure, Essigsäure, Milchsäure, Wcinslcinsäure oder Zitronensäure nach an sich bekannten Methoden überführt werden.
Die Verbindungen vorliegender Erfindung besitzen geringe Toxizität und wertvolle pharmakologische Eigenschaften. Insbesondere zeigen sie eine gute muskelrelaxierende Wirkung beim »Pätelläffeflex«- Test und eine starke entzündungshemmende Wirkung beim Inhibitionsitest des mit !Carrageen hervorgerufenen Ödems an der Rattenpfote. Als entzündungshemmende Mittel weisen sie gegenüber Dimethylaminophenazon eine weitgehend höhere Wirkung und im Vergleich mit Phenylbutazon eine in Art und Weise gleiche Wirksamkeit auf.
Die neuen Verbindungen sind experimentell per os an Tiere (Ratten und Mäuse) während einer Dauer
ä von 3 Monaten in höheren Dosierungen, im Vergleich zu denen, die normalerweise eine experimentelle oder klinisch-phannakologiscltie Bedeutung besitzen, verabreicht worden. Unter diesen abnormen Bedingungen rufen die Verbindungen der Erfindung keine Veränderungen der Magen-, Leber-, Nierenfunktionalität sowie im Stoffwechsel-, Blutbildungs- und inkrUorischen System beim Tier hervor. Eine histologische Prüfung zeigte keine nennenswerte Änderung im Vergleich mit den Kontrollen.
Die Verbindungen dieser Erfindung können als Wirkstoffe in pharmazeutische Zubereitungen in Dosierungseinheiten von 50 mg bis 500 mg, vonnigsweise 150 bis 300 mg, zusammen mit organischen oder anorganischen Trägerstoffen, wie Stärke, Laktose, Zucker, Gelee, Magnesiumstearat, Talk, Pflanzenöle oder Gummi enthalten sein und können nach den individuellen Bedürfhissen in oralen Dosierungen von 100 bis 800 mg täglich verabreicht werden.
Die Erfindung wird d.urch die folgenden Beispiele näher erläutert:
Beispiel 1
28,8 g (0,1 Mol) N-(n-Butyl)-2-propargyloxy-5-acetamidobenzamid werdeo in 320 ml in-Sclwefelsäure
jn 2 Stunden bei 90 bis 95° C unter Rühren erwärmt. Die klare Lösung wird abgekühlt und ihr pH mit n-NaOH auf 1 gestellt. Nach Filtrierung setzt man noch Natriumhydroxyd bis pH-Wert 10 hinzu. Das Produkt wird dann abfiltriert und aus Äthanol bei
jj 60° C umkristallisiert. Man erhallt 16,6 g chromatographisch reines N-(n-Butyl)-2-propargyloxy-5-aminobenzamid; Schmelzpunkt 85 bis 860C. Ausbeute 68%.
4(1 Beispiel 2
32,5 g (0,1 Mol) N-Allyl^-allyloxy-S-niethyl-S-acetamidobenzamid werden in 160 ml 2n-HCl 2 Stunden bei 90° C unter Rühren erwärmt. Die klare Lösung
4j wird abgekühlt und mit 30%iger NaOH alkalisch gemacht. Das Reaktionsgemisch wird dann mit 120 ml Äthyläther ausgezogen, die Ätherlösung über wasserfreiem MgSO4 getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der ölige Rückstand wird in Isopropyläther gelöst
vi und mit Chlorwasserstoff in Isopropanol behandelt. Ein Festprodukt fällt aus, das abfiltriert und aus einem Isopropanol-Isopropyläther-Gemisch umkristallisiert wird. Man erhält 17,5 g N-AllyW-allyloxy-S-methyl-5-aminobenzamidhydrochlorid; Schmelzpunkt 178 bis
■->·-, 180°C. Ausbeute 61%.
Beispiel 3
Ein Gemisch aus 27,6 g (0,1 Mol) N-(n-Propyl)-ho 2-allyloxy-5-acetamido-benzamid, 29 ml 10n-Schwefelsäure und 28 ml Äthanol (95%) wird 7 Stunden bei 50° C unter Rühren erwärmt. Die klare Lösung wird im Vakuum eingeengt, um den Alkohol zu entfernen, dann abgekühlt und mit 30%iger NaOH auf pH 10 hi gebracht. Durch Abfiltrieren und Umkristallisieren aus Äthanol bei 6O0C erhält man 17,5 g reines N-(n-Propyl)-2-allyloxy-5-amino-benzamid; Schmelzpunkt 93 bis 950C. Ausbeute 75%.
ίο
15
Beispiel 4
Ein Gemisch aus 29 g (0,1 Mol) N-sek.-Butyl-2-al5yloxy-5-acetamido-benzamid, 30 ml 4n-Scbwefelsäure und 30 ml Äthanol wird 4 Stunden bei 100° C unter Rühren hydrolysiert. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum eingeengt, um den Alkohol zu entfernen und mit 30%iger NaOH alkalisch gemacht. Anschließend wird mit 220 ml Diäthyläther extrahiert und die Ätherphase getrocknet und eingeengt. Der erhaltene ölige Rückstand wird aus IsGpropyläther umkristallisiert. Man erhält 18,3 gN-sek.-ButyI-2-alIyloxy-5 - amino-benzamid; Schmelzpunkt 121 bis 121,5°C. Ausbeute 73%.
Beispiel 5
29,7 g (0,1 Mol) N-Äthyl-2-allyloxy-4-chlor-5-acetamidobenzamid werden in 140 ml 3n-HCl 45 Minuten bei 100° C hydrolysiert. Die Lösung wird abgekühlt und dann alkalisch gemacht. Das abgetrennte Festprodukt wird aus Äthanol bei 60° C umkristallisiert. Man erhält 22,6 g N-Äthyl^-aüyloxy^-chlor-S-aminobenzamid; Schmelzpunkt 135 bis 127°C. Ausbeute 88%.
Beispiel 6
29,4 g(0,l Mol)N-(n-Butyl)-2-allyloxy-5-acetamidobenzamid werden mit 450 ml wasserfreiem Xylol und 4,8 g einer 50%igen öligen Suspension Natriumiodid Jo behandelt. Das Gemisch wird 1 Stunde bei 120°C erwärmt, dann abgekühlt und mit 14,5 g Methyljodid behandelt. Das Reaktionsgemisch wird 6 Stunden bei einer Temperatur von 120° C erhitzt, dann vorsichtig auf Eis gegossen, Die organische Schicht wird getrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingeengt. Man erhält 21 g öliges N-(n-Butyl)-2 - allyloxy - 5 - (N - methyl - acetamido)- benzamid, das durch Erwärmen bei 95° C für eine Stunde mit 140 ml 2n-Salzsäure hydrolysiert wird. Die saure Lösung wird dann abgekühlt, mit Äthyläther gewaschen, entfärbt, abfiltriert und mit 30%igem Natriumhydroxyd alkalisch gemacht. Das getrennte Produkt wird aus 220 ml Äthyläther ausgezogen und die getrocknete Ätherlösung mit Chlorwasserstoffgas angesäuert. Das erhaltene Festprodukt wird aus Äthanol (95%) umkristallisiert. Man erhält 14,5 g N-(n-Butyl)-2-allyloxy-5-methylamino-benzamidhydrochlorid; Schmelzpunkt 153 bis 155° C. Ausbeute 48%.
Beispiel 7
Ein Gemisch aus 14 g (0.Ώ57 Mol) N-(n-Butyl)-2-propargyloxy-5-amino-benzamid und 60g (0,43 Mol) n-Butylbromid werden 16 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen r ird das erhaltene Festprodukt abfiltriert und in Wssser suspendiert. Die Suspension wird mit Natriumbicarbonat abgestumpft und das gummiartige Produkt abgetrennt und mit Äther ausgezogen. Chlorwasserstoffgas wird dann durch die Ätherlösung durchgeleitet und das abgetrennte Produkt aus Isopropanol umkristallisiert. Man erhält 6,2 g N-(n-Butyl)-2-propargyloxy-5-(N,N-dibutyl-amino)-benzamidhydrochlorid als ein weißliches Pulver; Schmelzpunkt 178 bis \80°C.
Nach der in Beispielen 1 bis 7 beschriebenen Arbeitsweise werden andere Verbindungen hergestellt, deren Eigenschaften in folgender Tabelle angeführt sind.
Bei R R —Ν \ —NH-CH CH3 CH2 CH3 — NH-CH2-CH R R4 R5 N \ NH2 Molformel Schmelz Kristallisatiocs-
spiel / \ /H2 -NH-(CH2)JCH3 R6 NH2 punkt lösungsmittel
Nr. -NH-CH3 —NH-CH -NH-(CH2J3CH3 \ NH2
-NH-CH2CH3 \
-NH-CH2CH2CH3 -NH-(CHj)3CH3 (Molgewicht) ("Q
8 -CH2CH = CH2 H H NH2 C11H14N2O2
(206,247)
83—85 Isopropyläther
9 -CH2-CH=CH2 CH3 H H C12H16N2O2
(220,274)
104—106 Isopropyläther
10 -CH2-CH=CH2 -CH3 H C14H20N2O2 · Ha 175—178 Isopropanol +
(284,789) Isopropyläther
NH2
11 -CH2-CH=CH2 H H C13H18N2O2 139—140 Isopropyläther
(234.301)
NH2
NH2
12 -CH2-CH=CH2 H rl C13H16N2O2 138—139 Isopropyläther
NH2 (232,285)
13 -CH2-CH=CH2 H H NH2 C14H20N2O2
(248,328)
88—90 Isopropyläther
14 -CH2-CH=CH2 -CH3 H CjjHjjNjOj · Ha 173—176 Isopropanol +
(298,816) Isopropyläther
15 -CH2-CH=CH2 H CI C14H19ClN2O2
(282,774)
107-109 Äthanol 50%
16 -CH2-CH=CH2 H H C14H20N2O2 122—124 Äthanol
(2,£.3281
CH3
Bei- R
spiel
Nr
R, R4 R< Miilfurmel
Schmelz- Kristüllisalio pinikl lösungsmittel
R„ (Molgewicht ι ( f'i
17 (H1 CH-CII,
18 f M, (H (H.
W ( H- < 1I ClI.
Mi < H Ul, NH
( r H, Ή, 1
-NH- H
f C H. H1
< H,
NH ( H
ir H
SH
H- ( Il ( II- N
H. -H Ul N
(H,
Ul-.
( H.CII,
( H.i H,
M- U' (H NH ι H.! !!,
μ- ■· ( I: ■■■}>.
■■-! Ul.
ι ll:i H.
NH ' H,( H,
N1H ' H-' M.( H
H H NH2
H (Ί NH,
H H NH2
H Il NH2
H H NH,
H H NHj
um2 (248.328)
IOC) 101.5 Isopropyläthe
C14H10CIN2C), 142 144 Äthanol 50%
(282.7741
(,.H22N2O2 (262.155)
.J222 (284.7491
84 86 lsopropyliithe HCl !7H ISO Isopropanol
C12H16N2O2 lld 228 230 Isopropanol (256.715) Äthanol
C14Ha1N2O2 -HCI 178 ISO lsopropanal (284.749)
H H NH2 (.,,H2nN2O, -HCl 202 ■ 204 Isopropanol
H H N
(H,
Ul,
C14H2nN1O1-IKI l"5 I'»6 Isopropanol (284.789)" Athylaceta!
H
■I
NH2
NH,
CnH12N2O2
1204.23! ι
C12H14N1O1
98
80
Isopropano!
lsopropylathe
Cvclohexan -
Uopropa:-,>l
Π NH, (252.7031 130- 132 Äthanol 50%
I{ NH. !232.:S5]* lsoprop\lalhe
Benzol
(Ii '-ti
C„H,.N2O- MS 12(i Isopropvi.ilhe
(232.285,
CH2
-CH4-C=CH
32 -CH3-C = CH
CH, NH-C-CH3
-CH2-C=CH -' v-ii2
H Cl NH1
H H NH2
CH, NH-(CH2UCH3 H
CH3
31 -CH,-C=CH —
NH-CH2-CH2-CH H CH3 H NH2
H NH2
C1, H14N, O2 !2Γ) i:: hnpropa
(230.269)"
Q4H17CINjO1 90—92 Äthanol 50%
(280,757)
C11H18N1O2 (246.3121
15j0j
(260.339)
C15Hj0NjO2
(260.339)
91—93 Isopropyläthe; Benzol
8—90 Isopropyläthe; Benzol
79—81 Hexan + Ben:
lortsct/uni;
Hci- R
spiel
Nr.
Mnlfnrmel
(Molgewicht ι
Schmelz- KristiillisHliiMis piinkl lösungsmittel
35 CH2 C-CH
CCH
CH2 C CH
•N
CH,
CH,
CH2CH,
CH1(K,
H H NH2 C12H14N2O2 121 12.1 Isiipmpylälher
(218.258)
NH2 C11H18N2O2 HCI 202 2()4 Isoprop.inol ·
(282,77.1) Isopropylathcr
NH2 (',,H18N2O2 IICI 2.If. 2.1S Äthanol
(.104,7841
Vergleichsversuche
Die entzündungshemmende Wirkung der Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung wurde nach dem Carrageenin-Ödem-Test an der Pfote der Ratte ectestet, indem die von E. Arrigoni M a r t e 1 1 i und I. Con ti (Il Famarco Ed Pr. 19, 134; 1964) beschriebene Methode angewandt worden ist. Die repräsentativen Verbindungen gemäß der Erfindung und die en'.sprechenden Ausgangsüubstanzen. die in der GB-PS 10 47 028 beschrieben sind, wurden in einer Dosis >ion 200 mg/kg 30 Minuten vor der Verabreichung von Carrageenin (0,2 ml. l%ige Suspension) angewendet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle angegeben, in der die prozentuale Hemmung der Vermehrung des Volumens der Pfote im Verhältnis zu den Kontrollen am Ende von 2 Stunden aufgeführt ist. Als Vergleichssubstanz wurde Phenylbutazon in der gleichen Dosierung verwendet.
Beispiel I mlpiocliikt Tabelle Beispiel
Endprodukt
■'„ Hem-
56
47
51
43
30
45
30
47
DU oral bei der Maus
Imi! küi
864
307
318
767 >1000
proittiki "n Hem
inaktiv
inaktiv
10
inaktiv
inaktiv
nicht bestimmt inaktiv 720 inaktiv
927 inaktiv
"π IK-iii- I Il ... ..Ml ■.. Hem
ITlIlIlL.1 her tier M.iu> mum·
mn1 ki1!
51 318 IO
40 574 inaktiv
40 553 inaktiv
47 307 18
60 374 inaktiv
18 538 inaktiv
53 740 6
52 472 inaktl·.
37 850 inaktiv
30 725 inaktiv
46 402 inaktiv
33 743 2
40 453
10
11
12
13
!4
17
18
20
28
30
34
39
Phenylbutazon 40
Aus den in der Tabelle genannten Ergebnissen geht hervor, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine bemerkenswerte entzündungshemmende Wirkung aufweisen, die ähnlich oder besser der des Phenylbutazons ist. während die Ausgangsverbindungen praktisch inaktiv sind.
Di" myorelaxierende Wirkung der erfindungsgemäßen Produkte wurde nach der Methode des drehenden Stabes (»rota-rod test«) (Proc. Soc. Exptl. Biol. Med. 99, 44" 1958) geprüft. Eine repräsentative Verbindung gemäß der Verbindung, und zwar das im Beispiel 1 beschriebene N-(n-Butyi>-2-propargyloxy-5-aminobenzamid, zeigte bei oraler Verabreichung in einer Dosis von 200 mg/kg eine Hemmung von 68%.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. 2-Hydroxy-5-aminobenzamide der allgemeinen Formel
    CO-N
    (D
    Verstärkungseffekt auf Barbitwrathypnose besitzen, sind schon von Pedrazzoli.Cipelletti und D a ΙΓΑ s t a (Chimi Therapeiitique, Bd. 3,200,1968; GB-PS 1047028) beschrieben worden.
    Es wurde nun gefunden, daß, wenn man die obengenannten Verbindungen einer selektiven Hydrolyse oder gegebenenfalls einer Alkylierung unterwirft, eine neue Reihe von Verbindungen erhält, die eine Wirkung verschiedenster Art aufweisen. Die vorliegende Erfindung betrifft neue 2-Oxybenzamide, die in 5-Stellung eine freie oder aikylierte Aminogruppe enthalten, der allgemeinen Formel
    R1
DE2029991A 1969-06-20 1970-06-18 2-Hydroxy-5-aminobenzamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel, die diese Verbindungen enthalten Expired DE2029991C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB31267/69A GB1272477A (en) 1969-06-20 1969-06-20 2-hydroxy-5-amino-benzamide derivatives

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Publication Number Publication Date
DE2029991A1 DE2029991A1 (de) 1970-12-23
DE2029991B2 DE2029991B2 (de) 1977-12-15
DE2029991C3 true DE2029991C3 (de) 1978-08-24

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ID=10320563

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