DE2025996A1 - Abkömmlinge von Mercaptocarbonsäuren - Google Patents

Abkömmlinge von Mercaptocarbonsäuren

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DE2025996A1 DE19702025996 DE2025996A DE2025996A1 DE 2025996 A1 DE2025996 A1 DE 2025996A1 DE 19702025996 DE19702025996 DE 19702025996 DE 2025996 A DE2025996 A DE 2025996A DE 2025996 A1 DE2025996 A1 DE 2025996A1
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Gruenenthal GmbH
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    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
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    • C07D209/44Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles
    • C07D209/48Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles with oxygen atoms in positions 1 and 3, e.g. phthalimide
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Description

  • Abkömmlinge von Mercaptocarbonsäuren.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Abkömmlinge von Mercaptocarbonsäuren, dieWr-Phthalimido-thiacarbonsäuren und deren Derivate darstellen entsprechend der allgemeinen Formel worin n die Zahlen 1 bis 5 bedeutet, R1 für ein Wasserstoatom oder für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen steht und R2 und R3 gleich oder verschieden sind und'für Cyano-, Carboxy-, Carbamido- oder für Carbalkoxygruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylrest stehen, sowie, wenn R2 und R Carboxygruppen bedeuten, davon abge-3 leitete cyclische Säureanhydride und Imide und, wenn R2 und/oder R3 eine Carboxygruppe bedeuten, Salze der Verbindungen der allgemeinen Formel I mit organischen oder anorganischen Basen.
  • Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können als Zwischenprodukte zur Herstellung von Arzneimitteln dienen, besitzen aber auch selbst wertvolle pharmazeutische Eigenschaften. Insbesondere haben die Verbindungen der allgemeinen Formel I ausgeprägte anabole Wirkungen. Sie eignen sich daher auch als Futterzusatzmittel für die Tierhaltung.
  • Die günstige Beeinflussung der Gewichtsentwicklung, die zugleich als Maß für die anabole Wirkung aufgefaßt werden kann, läßt sich z.B. durch folgende Versuchsanordnung nachweisen: Gibt man weiblichen Wistar-Ratten mit einem Ausgangsgewicht von 130 g an fünf Tagen pro Woche jeweils 100 mg 4-Carboxy-6-phthalimido-3-thiahexansäurem*hylester in 0,5 ml 1 zeiger Carboxymeth.ylcelluloselösung mit der Schlundsonde, so beobachtet man nach 28 Tagen eine Gewichtszunahme von 47,0 + 3,1 g pro Tier. Eine vergleichbare Kontrollgruppe, die während der Versuchszeit an 5 Tagen pro Woche lediglich 1 %ige Carboxymethylcelluloselösung per Schlundsonde erhalten hatte, zeigte dagegen nach 28 Tagen nur eine Gewichtszunahme von 35,5 + 2,9 g.
  • Der Unterschied der Gewichtszunahme zwischen beiden Gruppen ist statistisch signifikant. Bei den mit 4-Carboxy-6-phthalimido-3-thiahexancarbonsäuremethylester behandelten Ratten konnten keine Veränderungen des Allgemeinverhaltens, des Harnstatus, des Blutbildes und der blutchemischen Werte beobachtet werden. ähnlich günstige Ergebnisse können auch mit anderen Verbindungen der allgemeinen Formel I erzielt werden.
  • Es sind zwar bereits Verbindungen mit anabolen Wirkungen bekannt, jedoch handelt es sich dabei im allgemeinen um Abkömmlinge von Steroiden. Diese Verbindungen weisen häufig noch die Hormonwirkungen ihrer Stammkörper auf.
  • Demgegenüber sind die neuen Verbindungen der Formel I mit Hormonen in keiner Weise verwandt.
  • Als gewichtssteigernde Futterzusatzmittel sind auch bereits verschiedene antibakteriell wirkende Mittel, insbesondere Antibiotika, eingesetzt worden. Der Effekt dieser antibakteriellen Mittel auf die Gewichtszunahme beruht aber nicht auf einer anabolen Wirkung, sondern auf einer Hemmung der Entwicklung von Mikroorganismen, die das Wohlbefinden der Tiere und damit die Futteraufnahme und Verwertung in Mitleidenschaft ziehen. Die Verbindungen der Formel I besitzen keine unmittelbaren antibakteriellen Wirkungen, d.h. daß ihr günstiger Effekt auf die Gewichtszunahme auf ihren anabolen Eigenschaften beruht.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind in der Lage, die anabole Wirkung mancher Steroide wesentlich zu verstärken. So wird die durch 2-a-Methyl-dihydrotestosteronpropionat in einer täglichen Dosierung von 5 mg/kg Ratte bewirkte Gewichtssteigerung durch Zusatz von 250 mg 4-Carboxy-6-phthalimido-3-thiahexansäuremethylester pro kg Ratte und Tag um nahezu 20 % erhöht.
  • Es ist daher möglich, die zur Gewichtssteigerung benötigte Steroidmenge zu senken und damit deren oben bereits erwähnte unerwünschte Nebenwirkungen zu verringern oder zu vermeiden.
  • Auch die bei einigen hormonwirksamen Verbindungen zu beobachtende günstige Beeinflussung hormonabhängiger Tumoren wird durch die Verbindungen der allgemeinen Formel I wesentlich verstärkt, wie durch folgende Versuchsanordnung gezeigt werden kann.
  • Gibt man weiblichen Sprague-Dawley-Ratten im Alter von 50 Tagen und einem Durchschnittsgewicht von 160 g 3mal 2 mg 7,12-Dimethylbenzanthrazen intravenös, an ihrem 50., 53. und 57. Bebenstag, so entwickeln sich nach 60 - 120 Tagen im Bereich der Milchleiste Tumoren, deren Anzahl man zahlen und deren Größe man messen kann. Gibt man einer Gruppe von 10 Tieren, denen auf die genannte Art Tumoren induziert worden sind, 3mal wöchentlich intramuskulär 1 mg 2a-Methyl-dihydrotestosteronpropionat pro Ratte, so steigt die Zahl der Tumoren innerhalb von 12 Wochen von 2,5 auf 2,7 Tumoren pro Ratte an, während in einer Kontrollgruppe in diesem Zeitraum die Tumorzahl von 2,5 auf 6,0 ansteigt. Gibt man mit 2a-Methyl-dihydrotestosteronpropionat behandelten Ratten ein Futter, das 0,25 % 4-Carbomethoxy-6-phthalimido-3-thiahexansäuremethylester enthält, so sinkt die Anzahl der Tumoren während 12 Wochen von 2,5 auf 1,2 Tumoren pro Ratte (als Mittelwert von 10 Tieren).
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können hergestellt werden, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel worin n und R3 die vorgenannte Bedeutung haben und Hal für ein Halogenatom steht, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel worin R1 und R2 die vorgenannte Bedeutung haben, in Gegenwart von halogenwasserstoffbindenden Mitteln oder mit einem Salz der Verbindung der Formel III zur Reaktion bringt.
  • Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen R2 und/oder R3 keine Cyano- oder Carboxylgruppen bedeuten, kann man in Verbindungen der allgemeinen Formeln IV bis VI worin R1 bis Rf und n die vorgenannte Bedeutung haben, die Carboxylgruppe(n) inreaktionsfähige Derivate, z. 3.
  • Säurechloride oder aktivierte Ester überführen und mit einem Alkohol der allgemeinen Formel H - OR4 VII worin R4 für einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht oder mit Ammoniak zu Verbindungen der allgemeinen Formel I umsetzen.
  • Sollen von Verbindungen der allgemeinen Formel I abgeleitete cyclische Anhydride oder Imide erhalten werden, so kann man die entsprechenden Säuren bzw. deren Amide, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, unter Verwendung von wasserabspaltenden Mitteln cycli sieren.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können auch hergestellt werden, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel worin n und R3 die vorgenannte Bedeutung haben, oder eines ihrer Salze mit einer Verbindung der allgemeinen Formel worin R1 und R2 die vorgenannte Bedeutung haben und Hal für ein Halogenatom steht gegebenenfalls in Gegenwart von-halogenwasserstoffbindenden Mitteln, zur Reaktion bringt.
  • Man kann die Verbindungen der allgemeinen Formel I ebenfalls herstellen, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel worin n die vorgenannte Bedeutung hat und Hal für ein Halogenatom steht mit Verbindungen der allgemeinen Formel worin R1 bis R3 die vorgenannte Bedeutung haben, R5 für einen niedrigen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest steht und X ein Alkalimetallatom bedeutet zur Reaktion bringt und die gegebenenfalls nach Verseifung der Gruppe -COOR5 erhältliche Verbindung der allgemeinen Formel worin R1 bis R3 und n die vorgenannte Bedeutung haben, decarboxyliert. -Man kann die Verbindungen der allgemeinen Formel I ebenfalls herstellen, indem man die Aminogruppe einer Verbindung der allgemeinen Formel worin n und R1 bis R3 die vorgenannte Bedeutung haben, mit Phthalsäureanhydrid oder mit N-Carbalkoxy-phthal imid phthalyliert.
  • Weiter kann man die Verbindungen der allgemeinen Formel I herstellen, indem man eine olefinische Verbindung der allgemeinen Formel worin n und R3 die vorgenannte Bedeutung haben mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III oder ihrem Salz, gegebenenfalls in Anwesenheit von Katalysatoren, Schwefel oder Peroxid, zur Reaktion bringt.
  • Schließlich können die Verbindungen der allgemeinen Formel I erhalten werden, indem man in einer Verbindung der allgemeinen Formel worin n und R1 bis R3 die vorgenannte Bedeutung haben, die Sulfoxidgruppe vorzugsweise unter Verwendung von Sulfit reduziert.
  • Die Verbindungen der Formel I enthalten wenigstens ein asymmetrisch substituiertes Kohlenstoffatom und können dementsprechend in isomeren Formen auftreten. Zum Gegenstand der Erfindung gehört sowohl die Herstellung von rac. Verbindungen der Formel I bzw.
  • deren Isomerengemischen als auch die Herstellung der reinen Isomeren wie z. B. der optisch aktiven Formen der Verbindungen der Formel 1. Die optisch aktiven Isomeren können hergestellt werden, indem man von optisch aktiven Ausgangsprodukten ausgeht oder indem man die Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen R2 und/oder R3 Carboxylgruppen bedeuten, mit optisch aktiven Basen umsetzt und anschließend durch Kristallisation die Stereoisomeren trennt.
  • Die nachstehenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung ohne sie jedoch darauf zu beschränken. Bei ihrer Durchführung wurde auf die Erzielung optimaler Ausbeuten kein Wert gelegt. Die Schmelzpunktsangaben sind durchweg unkorrigiert.
  • Beispiel 1 63,5 g a-Brom-y-phthalimidobuttersäure werden in ein gekuhltes Gemisch von 87 ml Triäthylamin, 50 ml absolutem Dimethylformamid und 15 ml 98 - 100 %iger Thioglycolsäure so eingetragen, daß die Reaktionstemperatur 400C nicht übersteigt. Anschließend wird auf 800C erwärmt und 2 Stunden bei dieser Temperatur belassen, Man kühlt auf Raumtemperatur, trägt in Eiswasser ein und säuert mit Salzsäure gegen Kongorot an. Durch Extraktion mit Essigester erhält man die 4-Carboxy-6-phthalimido-3-thiahexansäure vom Schmelzpunkt 129°C nach Umkristallisation aus Xthanol/Wasser in einer Ausbeute von 54 % der &e Theorie.
  • Die vorstehend als Ausgangsprodukt verwendete a-Bromy-phthalimidobuttersäure erhält man auf folgende Weise: 59,0 g t-Phthalimidobuttersare werden mit 20 ml Thionylchlorid vermischt und bis zur Beendigung der Chlorwasserstoffgasentwicklung auf 70 - 800C erwärmt. Man kuhlt anschließend auf 300C ab und gibt eine Suspension von 7,9 g rotem Phosphor in wenig Methylenchlorid hinzu.
  • Unter starkem Rühren tropft man 35 ml Brom so zu, daß die Reaktionstemperatur unterhalb 800C bleibt. Man läßt einige Zeit nachreagieren und trägt das Reaktionsge misch so in 250 ml 50 %iger wässriger Ameisensäure ein, daß die Reaktionstemperatur 6000 nicht überschreitet.
  • Man erwärmt anschließend 1 Stunde auf 75°C und entfernt das Lösungsmittel durch Destillation im Vakuum0 Der Rückstand wird nach dem Abkühlen mit wässriger Natriumbikarbonatlösung neutralisiert. Die gegebenenfalls nach Filtration klare Lösung wird mit Salzsäure gegen Kongorot angesäuert. Man erhält so die -Bromy-phthalimidobuttersäure vom Schmelzpunkt 155 - 15700 nach Umkristallisation aus Benzd.
  • Beispiel 2 In eine Mischung von 53 g Thioglycolsäuremethylester, 140 ml Triäthylamin und 100 ml absolutem I)imethylformamid werden portionsweise 156 g a-Brom-y-phthalimidobuttersäure so eingetragen, daß die Reaktionstemeratur 500C nicht übersteigt. Man erwärmt auf 80- 90°C und läßt 3 Stunden nachreagieren. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch in eine Eis/Salzsäure-Mischung einfließen lassen und mit Essigester extrahiert. Die Extraktionslösung wird mit Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt, Nach Umkristallisation aus wässrigem Äthanol erhält man den 4-Carboxy 6-phthalimido-5-thiahexansäuremethylester in Form weißer Kristalle vom Schmelzpunkt 12900.
  • Beispiel 3 162 g -Brom-y-phthalimidobuttersäuremethyle ster werden portionsweise so in eine Mischung von 36 ml Thioglycholsäure, 150 ml Triäthylamin und 70 ml absolutem Dimethylformamid eingetragen, daß die Reaktionstemperatur 400C nicht übersteigt. Man läßt 30 Minuten nachreagieren und erwärmt 2 Stunden auf 800C. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch in eine Eis-Salzsäure-Mischung einfließen lassen und mit Essigester extrahiert. Die Extraktionslösung wird mit Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Nach Umkristallisation aus Toluol erhält man die 4-Carbomethoxy-6-phthalimido-3-thiahexansäure vom Schmelzpunkt 118°C.
  • Den vorstehend als Ausgangsprodukt verwendeten <i-Bromy-phthalimidobuttersäuremethylester erhält man aus der Säure mit Methanol und HCl-Gas.
  • Beispiel 4 Analog Beispiel 2 erhält man aus 122 g a-Brom-yphthalimidobuttersäuremethylester und 35 ml Thioglycolsäuremethylester den nach Umkristallisation aus Toluol/Äther bei 700C schmelzenden 4-Carbomethoxy-6-phthalimido-3-thiahexansäuremethylester.
  • Bespiel 5 Man verfährt wie in Beispiel 2 und erhält aus a-Bromy-phthalimidobuttersäure und Thioglycolsäureisopropylester den 4-Carboxy-6-phthalimido-3-thiahexansäureisopropylester. Ein essig saures Aluminiumsalz dieser Verbindung erhält man, indem man in Methanol löst und mit Natriumacetat gepufferter Aluminiumacetatlösung fällt. Das ausgefallene Rohprodukt wird luftgetrocknet, in Dimethylformamid gelöst und unter Zusatz von 10 %iger Essigsäure erneut gefällt, Beispiel 6 32,5 g 4-Garboxy-6-phthalimido-3-thiahexansäure werden in 30 ml Chlorbenzol suspendiert und mit 4 ml absolutem Dimethylformamid versetzt. Man läßt 8 ml Thionylchlorid so zutropfen, daß die Reaktionstemperatur 280C nicht überschreitet. Man läßt 12 Stunden bei Raumtemperatur nachreagieren und entfernt das Lösungsmittel im Vakuum. Der Rückstand wird unter starkem Rühren portionsweise in 10 ml mit Ammoniakgas gesättigtes Methanol eingetragen. Anschließend leitet man einige Zeit Ammoniakgas ein. Man fällt durch Zusatz von wasserfreiem Äther aus, filtriert und entfernt das Ammoniumchlorid aus dem Niederschlag durch Waschen mit Wasser. Das zurückbleibende 4-Carboxamido-6-phthalimido-3-thiahexansäureamid wird aus Äthanol/Wasser umkristallisiert. Schmelzpunkt 1 980C, Beispiel 7 67 g 4-Carboxy-6-phthalimido-3-thiahexansäuremethylester werden in 100 ml Chlorbenzol suspendiert und mit 5 ml absolutem Dimethylformamid versetzt. Man läßt 20 ml Thionylchlorid zutropfen und rührt 12 Stunden bei Raumtemperatur nach. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird unter starkem Rühren portionsweise in 10 ml mit Ammoniakgas gesättigtes Methanol eingetragen. Anschließend leitet man unter Eiskühlung einige Zeit Ammoniakgas ein.
  • Man. fällt durch Zusatz von wasserfreiem Äther, filtriert und entfernt das Ammoniumchlorid aus dem Niederschlag durch Waschen mit Wasser. Der zurückbleibende 4-Carbonamido-6< hthalimido-3-thiahexansäuremethylester schmilzt nach Umkristallisation aus Methanol/Wasser bei 142°C.
  • Beispiel 8 Man verfährt wie in Beispiel 7 und erhält aus der 4-Carbomethoxy-6-phthalimido-3-thiahexansäure das 4-Carbomethoxy-6-phthalimido-5-thiahexansäureamid vom Schmelzpunkt 12300 nach Umkristallisation aus Isopropanol.
  • Beispiel 9 32 7 5 g 4-Carboxy-6-phthalimido-3-thiahexansäure werden mit einer Mischung von 30 ml Essigsäureanhydrid und 3 ml Acetylchlorid unter starkem Rühren auf 800C bis zur klaren Lösung erwarmt. Man läßt 10 Minuten nachreagieren und entfernt das Lösunguittel durch Destillation im Vakuum. Der Rückstand wird in letrachlorkohlenstoff gelöst. Beim Abkühlen erhält man das 2-(2-Phthalimido)-äthyl-3-thiaglutarsäureanhydrid in Form weißer Kristalle vom Schmelzpunkt 129°C.
  • Beispiel 10 20 g 2-( 2-Phthalimido)-äthyl-3-thiaglutarsäureanhydrid werden in 30 ml absolutem Dimethylformamid gelöst.
  • Unter Kühlung leitet man trockenes Ammoniakgas bis zur Sättigung ein. Man entfernt das Lösungsmittel durch Destillation im Vakuum und trägt den Rückstand in gekühlte verdünnte Salzsäure ein. Das dabei ausfallende 2- ( 2-Phthalimido )-äthyl-3-thiaglutarsäureamid schmilzt bei 145 - /1500C.
  • 55 g der vorstehend genannten Verbindung werden mit 60 ml Essigsäureanhydrid auf 90°C erwärmt und nach klarem Lösen 5 Minuten bei 90°C belassen. Man entfernt das Lösungsmittel durch Destillation im Vakuum. Aus dem Rückstand erhält man nach Umkristallisation aus Methanol/Wasser das bei 1600C schmelzende 2-(2-Phthalimido)-äthyl-4-thiapiperidindion-2,6.
  • Beispiel 11 78,0 g a-Brom-y-phthalimidobuttersäure werden analog Beispiel 1 mit einer Mischung von 23,0 ml Thiomilchsäure, 100 ml Triäthylamin und 50 ml Dimethylformamid umgesetzt. Durch Extraktion mit Essigester erhält man die 2-Methyl-4-carboxy-6-phthal imido-3-thiahexansäure. Zur Herstellung des Aluminiumsalzes dieser Säure löst man in 1 000 ml 20 %einer wässriger Natriumacetatlösung, filtriert und versetzt das Filtrat mit einem ueberschuß an 5 %obiger wässriger Aluminiumsulfat lösung. Der entstehende Niederschlag wird mit Wasser gewaschen, in Eisessig gelöst und durch Einfließen in Wasser umgefällt.
  • Beispiel 12 149 g a-Brom-ß-phthalimidopropionsäure werden, wie in Beispiel 2 beschrieben, mit einer Mischung von 53 g Thioglycolsäuremethylester, 140 ml Triäthylamin und 100 ml absolutem Dimethylformamid umgesetzt. Beim Einengen des Essigesterertraktes kristallisiert der 4-Carboxy~5-phthalimido-3-thiapentan-säuremethylester in Form weißer Kristalle vom Schmelzpunkt 183°C.
  • Die vorstehend als Ausgangsprodukt verwendete a-Bromß-phthalimido-propionsäure erhält man auf folgende Weise: 109,5 g ß-Phthalimido-propionsäure werden mit 40 ml Thionylchlorid vermischt und bis zur Beendigung der Chlorwasserstoffgasentwicklung auf 70 bis 800C erwärmt. Man kühlt anschließend auf 300C ab und gibt eine Suspension von 17,8 g rotem Phosphor in wenig Methylenchlorid hinzu. Unter starkem Rühren tropft man 70 ml Brom so zu,daß die Reaktionstemperatur unterhalb 120 0C bleibt. Man läßt einige Zeit nachreagieren und trägt das Reaktionsgemisch in 500 ml 50 %iger wässriger Ameisensäure so ein, daß die Reaktionstemperatur 600C nicht überschreitet. Man erwärmt anschließend 1 Stunde auf 7500 und entfernt das Lösungsmittel durch Destillation im Vakuum. Der Rückstand wird nach dem Abkühlen mit wässriger Natriumbikarbonatlösung neutralisiert. Die gegebenenfalls nach Filtration klare Lösung wird mit Salzsäure gegen Kongorot angesäuert. Man erhält so die <x-Brom-ß-phthalimidopropionsäure vom Schmelzpunkt 156°C.
  • Beispiel 13 Man verfährt wie in Beispiel 2 beschrieben und setzt 170 g a-Brom- (-phthalimidocapronsäure mit 53 g Thioglycolsäuremethylester, 140 ml Triäthylamin und 100 ml absolutem Dimethylformamid um. Der durch Extraktion mit Essigester erhaltene 4-Carboxy-8-phthalimido-3-thiaoctansäuremethylester wird ohne vorherige Reinigung in einer Mischung von 30 ml Chlorbenzol und 5 ml absolutem Dimethylformamid gelöst und unter Rühren tropfenweise mit 10 ml Thionylchlorid versetzt. Man läßt 12 Stunden nachreagieren und entfernt das Lösungsmittel durch Destillation im Vakuum. Der Rückstand wird unter Eiskühlung in 10 ml mit Ammoniakgas gesättigtes Methanol gelöst. Anschließend leitet man unter Eiskühlung einige Zeit Ammoniakgas ein. Man fällt durch Zusatz von wasserfreiem Äther, filtriert und entfernt das Ammoniumchlorid aus dem Niederschlag durch Waschen mit Wasser. Der Niederschlag wird in Äthanol gelöst.
  • Durch Zugabe einer Mischung von Isopropanol und Diisopropyläther erhält man den 4-Carbonamido-8-phthalimido-3-thiaoctansäuremethylester in Form weißer Kristalle vom Schmelzpunkt 16200.
  • Patentansprüche

Claims (16)

  1. Patentansprüche 1) Abkömmlinge von Mercaptocarbonsäuren der allgemeinen Formel dadurch gekennzeichnet, daß n die Zahlen 1 bis 5 bedeutet, R1 für ein Wasserstoffatom oder für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen steht und R2 und R3 gleich oder verscheden sind und für Cyano-, Carboxy-, Carbamido- oder für Carbalkoxygruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylrest stehen, oder R2 und R3 zusammengenommen die Gruppe -G0-0-CO- oder O0-N-O0 be-H deuten, sowie Salze dieser Verbindungen mit.
    organischen oder anorganischen Basen.
  2. 2) Abkömmlinge von Mercaptocarbonsäuren der allgemeinen Formel dadurch gekennzeichnet, daß n die Zahlen 1 bis 5 bedeutet, R1 für ein Wasserstoffatom oderfür einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoff atomen steht und R2 für einen Cyano-, Carboxy-, Carbamido oder für einen Carbalkoxyrest mit 1 bis 6 Eohlenstoffatomen im Alkylrest steht sowie Salze dieser Verbindungen mit organischen oder anorganischen Basen.
  3. 3) Abkömmlinge von Mercaptocarbonsäuren der allgemeinen Formel dadurch gekennzeichnet, daß n die Zahlen 1 bis 5 bedeutet, R1 für ein Wasserstoffatom oder für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen steht und R3 für einenCyano-, Carboxy-, Carbamido-oder für einen Garbalkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylrest steht sowie Salze dieser Verbindungen mit organischen oder anorganischen Basen.
  4. 4) 4-C arboxy-6-phthalimido- 3-thiahexans äur e sowie deren Salze mit organischen oder anorganischen Basen.
  5. 5) 4-Carboxy-6-phthalimido-3--thiahexansäuremethylester sowie dessen Salze mit organischen oder anorganischen Basen.
  6. 6) 4-Carbomethoxy-6-phthalimido-3-thiahexansäure sowie deren Salze mit organischen oder anorganischen Basen.
  7. 7) 4-Carbomethoxy-6-phthalimido-3-thiahexansäuremethylester.
  8. 8) 4-Carboxy-6-phthalimido-3-thiahexansäureisopropylester sowie dessen Salze mit organischen oder anorganischen Basen.
  9. 9) 4-Carbonamido-6-phthalimido-3-thiahexansäureamid.
  10. 10) 4-Carbonamido-6-phthalimido-3-thiahexansäureme~ thylester.
  11. 11) 4-Carbomethoxy-6-phthalimido-3-thiahexansäureamid.
  12. 12) 2- ( 2-Phthalimido )-äthyl-3-thiaglutarsäureanhydrid.
  13. 13) 2-(2-Phthalimido)-äthyl-4-thiapiperidindion-2,6.
  14. 14) 2-Methyl-4-carboxy-6-phthalimido-3-thiahexansäure sowie deren Salze mit organischen oder anorganischen Basen.
  15. 15) 4-Carboxy-5-phthalimido-3-thiapentansäuremethyl ester sowie dessen Salze mit organischen oder anorganischen Basen.
  16. 16) 4-Carbonamido-8-phthalimido-3-thiaoctansäuremethylester.
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