DE2024600A1 - Verfahren zur Herstellung von wasser verdunnbaren, warmehartbaren selbstver netzenden Copolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasser verdunnbaren, warmehartbaren selbstver netzenden CopolymerisatenInfo
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Description
VIANOVA· KUNSTHARZ, Aktiengesellschaft, ffient -Johannesgasse 14
(Österreich)
wärmehärtbaren selbstvernetzenden Copolymerisaten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
was β erverdünnbaren, selbstvernetzenden Copolymerisaten
aus alpha-beta äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren und g
anderen copolymerieierbaren Monomeren, wobei die Copolymerisation in Gegenwart eines Aminoplastharzes durchgeführt wird« Das Verfahren gestattet die einfache Herstellung
solcher Copolymerisate, bei denen die härtende Komponente im Polymerisat einkondensiert ist, in einem einzigen
Arbeitsgang.
E* ist bekannt, hitzehärtbare Bindemittel für Überzugsmassen
aus Gemischen von wasserlöslichen Aminoplaetharzen mit
wasserlöslichen Aiwoniura- oder Aminaalzen von Copolymerisaten au* Vinyl- und/oder Vinylidenverbindungen und alphabeta ttthylenisch ungesättigten Carbonsäuren herzustellen* j
Diese Mischungen weisen £docn den Nachteil auf, daß bei
der Vernetzung der Komponenten nicht nur Reaktionen »wischen dem Copolymerisat und den Aainoplastharz, sondern auch
Eigenkondentation de* letzteren auftritt. Während des Ein·'
brennvorgange* wird die Stickstoffbase abgespalten und
diese unerwünschte Eigenkondensation durch da* entstehende
saure Milieu noch besonders gefördert. Die* führt zu Unverträglichkeit im Überzug und damit zu Oberflächen*törungen
des eingebrannten Lackfil«e*. Weitere Nachteile solcher
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Zweikomponentensysteme ergeben sich bei der Elektrotauchlackierung
infolge der verschiedenen Wand'erungsgeschwindigkeiten der Komponenten. Einerseits resultieren dadurch
Pilme mit ungenügenden Eigenschaften, andererseits ändert
sich die Badzusammensetzung. Überdies können wasserunlösliche Aminoplastharze in solchen Bindemitteln nicht verwendet
werden, wodurch eine wesentliche Einschränkung in der Auswahl der Rohstoffe gegeben ist.
Bekannt sind auch hitzehärtbare wasserlösliche Bindemittel, die durch nachträgliche Umsetzung von Copolymer!säten mit
A . wasserlöslichen oder wasserunlöslichen Aminoplastharzen
erhalten werden. Auch nach diesem Verfahren findet neben der Copolymerisation, bedingt durch die nach der Zugabe
bestehende lokale Konzentration des Aminoplastharzes, sowie durch die abgeschwächte Reaktivität der Carboxylgruppen
der hochmolekularen Copolymerlösung, eine Eigenkondensation
des Aminoplastharzes statt, was zu den oben erwähnten Nachteilen führt. Elektrophoretisch aufgetragene Überzüge auf
Basis solcher Bindemittel geben Filme mit ungenügenden
Eigenschaften, wie schlechten Verlauf» Kantenflucht, ungenügende
Vernetzung beim Einbrennen. - .
Es ist weiterhin aus der französischen Patentschrift Nr.
W 1.451.0O^ bekannt, daß man Umsetzungsprodukte von N-substituierten
Melaminderivaten (z.B. Hexaraethoxymethy!melamin)
mit (Meth)acryl-, Haiein- oder Fumarsäure, die in Gegenwart
von Feetstoffkatalysatoren hergestellt werden, mit anderen
polyraerisierbaren Monomeren copolymerisiert. Diese Copolymerisate sind ohne Zusatz weiterer Vernetzungsmittel vernetzbar und gegebenenfalls nach Neutralisation mit Ammoniak
oder organischen Basen mit Wasser verdünnbar· Ein Nachteil dieser Systeme ist jedoch, daß zuerst ein polymer!sierfoaree
Umaetzungeprodukt von N-substituiert®*! Melaainäfedvaten/iuit:-
einer alpha-beta äthyleniach ungesättigte ©arboaeüure herge*teilt
werden muß. Dieaea Verfahren ist mit erh«blic.hen -.
verfahren·technischen Schwierigkeiten v®rtran&«a,, dft einerseits
die Kondensation nur in Gegenwart von inerten, «eiet
009887/2030
aromatischen Lösungsmitteln befriedigend verläuft, welche ,
vor allem bei der Herstellung von wasserlöslichen Copolymerisaten,
vor der weiteren Umsetzung entfernt werden müssen.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung
von nach Neutralisation wasserlöslichen selbstvernetzenden Copolymerisaten, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß 5-^-0 Gew.-^, vorzugsweise 25 - 35 Gew.-^ eines partiell
oder vollständig verätherten, wasserlöslichen oder wasserunlöslichen
Aminoplastharzes mit 5-30 Gew.-% einer alphabeta äthylenisch ungesättigten Carbonsäure oder deren
funktioneilen Derivaten, soferne sie noch mindestens eine
freie Carboxylgruppen tragen, und 30 - 90 Gew.-^ anderer Λ
copolymerisierbarer Verbindungen, die keine freien Carboxylgruppen
tragen, zu einem homogenen Harzkörper umgesetzt werden.
Das Verfahren gestattet die einfache Herstellung solcher selbstvernetzender
Copolymerisate in einem einzigen Arbeitsgang und vermeidet durch die günstigen Konzentrationsverhältnisse
die unerwünschte und nachteilige Eigenkondensation der Amxnoplastkomponente. Eine Verwendung von Katalysatoren ist bei
diesem Verfahren nicht erforderlich. Die Polymerisation erfolgt in Lösung in Anwesenheit der Amxnoplastkomponente,
wobei ein Teil der alpha-beta äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren mit dem Aminoplast reagiert. ■
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in folgender Weise durchgeführt:
Aminoplastharz, Monomere, Lösungsmittel, sowie die üblichen Polymerisationsinitiatoren und Regler werden homogen
gemischt. Die Menge an Carbonsäure wird so gewählt, daß die Säurezahl des Gemisches vor der Reaktion vorzugsweise mindestens 80 mg KOH/g beträgt. Ein Teil der Mischung wird in
einem geeigneten Reaktionsgefäß vorgelegt und auf 9-0 - 1300C
erhitzt. Der Rest der Mischung wird kontinuierlich zugegeben und die Reaktion, gegebenenfalls unter Rückfluß, eventuell
unter Nachgabe von weiteren Initiatormengen, zu Ende geführt.
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Nach. Einstellen auf den gewünschten Festkörpergehalt wird
mit geeigneten Basen neutralisiert und das Bindemittel in
bekannter Weise zu pigmentierten oder unpigmentierten, mit Wasser verdünnbaren Anstrichmitteln weiterverarbeitet.
Als Aminoplastharze eignen sich für das erfindungsgemäße
Verfahren die übliphen, aus einem Aldehyd, vorzugsweise Formaldehyd, und damit kondensierbaren stickstoffhaltigen
Verbindungen aufgebauten, nicht gehärteten Harze bzw. deren oligoraere oder monomere Vorkondensate. Es sind dies z.B. die
teilweise oder ganz mit Mono- oder Polyalkoholen» vorzugsweise
mit Monoalkoholen mit 1 - k C-Atomen veräthierten Polyiiiethylolverbindungen
von Harnstoff, Thioharnstoff» Guanidin» Dicyandiamid und, bevorzugt, solche von Di- oder Triaminoverbindungen
der 1,3»5-Triazine, wie Melamin, Formoguanamin, Acetoguanamin,
Benzoguanamin, Amelin. Selbstverständliph. können-auch, die
Substitutipnsprodukte und Derivate der genannten Verbindungen
verwendet werden.
Als alpha-betä äthylenisph ungesättigte Carbonsäuren sind
geeignet: Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, M.esacpnsäure, Acpnitsäure,
allein oder im Gemisch, sowie deren'funktioneile Derivate mit mindestens einer freien Garbpxylgruppe, z.B. die
Teilester, Teilamide ungesättigter polymerisierbarer Dioder Polycarbonsäuren.
Als weitere polymerisierbare Verbindungen, die keine freien
Carboxylgruppen tragen, sind geeignet: Alkyl- und Oxyalkylester von alpha-beta äthyleniech ungesättigte*1 Carbonsäuren,
wie Methyl-, Äthyl-» Propyl-, ßutyl-, Isobutyl(meth.)acrylat,
2-Äthylhexyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat,- Stearyl(meth)-acrylat,
2-Hydroxyäthyl(meth)acrylat, 3-Hydroxypropyl(ineth)-acrylat,
4-Hydroxybtitty;l'(meth)acrylat, u.a., sowie die parbpxylgruppenfreien
Derivate ungesättigter Di- odfr Polycarbonsäuren, z.B. Diätjiylmaleat, Dibutylfumarat, etp.
Andere polymerisierbare Vinyl- oder Vinylidenverbindungen können ebenfalls mit Vorteil mitverwendet werden, wie Styrol,
Alkylstyrole, wie ο-, m-, p-Methylstyrol, alpha-Methylstyrol,
weiters (Meth)acrylnitril, (Meth)acrylamid, und sonstige
polymerisierbare Verbindungen, soferne sie mit den anderen
Komponenten mischpolymerisierbar sind.
Selbstverständlich können in allen Fällen auch Halogen-substituierte
Verbindungen der obigen Klassen verwendet werden.
Zur Neutralisation können die üblichen Neutralisationsmittel dienen, wie Ammoniak, anorganische Basen und organische Stickstof
fbasen.
Als organische Lösungsmittel können die üblichen Lösungsmittel
verwendet werden, soweit sie die Wasserverdünnbarkeit nicht beeinträchtigen. Bevorzugt werden Alkohole, Glykoläther,
Glykolester, Keto-Alkohole. Untergeordnete Mengen
von nicht mit Wasser verträglichen aliphatischen oder aromatischen Lösungemitteln können mitverwendet werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisate bestehen
aus einem einheitlichen Harzkörper. Überraschenderweise
werden nach dem beschriebenen Verfahren wesentlich hellere Produkte erzielt als sie bei nachträglicher Kondensation
von Copolymerisaten mit Aminoplastharzen erhalten werden. Die erfindungsgemäßen Produkte eigenen sich als Bindemittel
fUr Überzugsmassen, und, auf Grund ihrer Stabilität, insbesondere zum kontinuierlichen störungsfreien Betrieb beim
Elektrobeschichtungsverfahren. Die erzielten überzüge zeichnen
sich durch außergewöhnliche Gleichmäßigkeit der Oberfläche, guten Glanz, ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen Alkallen,
und gute mechanische Eigenschaften, wie Häripe, Elastizität
und Haftung aus. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Copolymerisate liegt darin, daß es möglich ist, elektrophoretisch aufgetragene Filme mit bisher noch nicht erreichten
hellen Farben und ausgezeichneter Gilbungebeständigkeit zu
erhalten.
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Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie zu beschränken. Alle Teile sind Gewichtsteile.
. 180 Teile Hexamethoxymethylmelamin
85 Teile Acrylsäure
186 Teile 2-Äthylhexylacrylat
^k9 Teile Vinyltoluol
162 Teile Äthylenglykolmonobutyläther
12 Teile Dicumylperoxyd
36 Teile tert. Dodecylmerkaptan
werden homogen gelöst.
1/3 der Mischung wird in einen mit Rührer, Thermometer und
Rückflußkühler ausgestatteten Reaktionsgefäß unter Intergaszufuhr
auf Rückflußtemperatur erhitzt. Der Rest der Mischung
wird innerhalb von k Stunden kontinuierlich zugegeben und die
Temperatur weitere 6 Stunden gehalten, wobei zweimal je 3 Teile
Dicumylperoxyd, gelöst in 30 Teilen ,Äthylenglykolmonobutyläther,
zugegeben werden. Die Reaktion wird bis zu einem Festkörpergehalt von 75 $>
geführt. Während der Reaktion sinkt die Säurezahl von 109 mg KOH/g auf 80 - 85 mg KOR/g (berechnet
auf Festkörper). Das wasserhelle Polymerisat hat, 50$ig in
Äthylenglykolraonobutläther, eine Viskosität von 32« DIN 53
und ist nach Neutralisation mit Diisopropanolamin auf einen
pH-Wert von 8-8.5 unbegrenzt mit Wasser verdünnbar.
Elektrophoretische Abscheidung:
Für die elektrophoretische Abscheidung wird wie folgt ein Lack hergestellt; 135 Teile Harzlösung, 75#ig, und 50 Teile
Ti 0_ (Rutil) werden auf einer Dreiwalze zu einer Lackpaste
verarbeitet. Die Lackpaste wird mit 30 Teilen 50#iger wässriger
Lösung von Diisopropanolamin neutralisiert und anschließend mit destilliertem Wasser auf 10 1JL Feetkb"rp®rg®i&alt verdünnt.
Nach 2k Stunden werden aus diesem Lack auf Eisenblechen Überzüge elektrophoretisch aufg@b;rae&^» Die
30' bei 16O°C eingebrannten Film« imben eine
00 9 887/Z03fia 3
von 18 - 22 my und sind weiß, hart, elastisch und haben eine
ausgezeichnete Oberfläche.
Weitere Prüfergebnisse sind in der Tabelle auf Seite 11
zusammengefaßt.
Beispiel 2: .
Vergleich mit dem Stand der Technik.
85 Teile Acrylsäure
186 Teile 2-Äthylhexylacrylat
186 Teile 2-Äthylhexylacrylat
1^9 Teile Vinyltoluol g
162 Teile Athylenglykolmonobutyläther
12 Teile Dicumylperoxyd
36 Teile tert. Dodecylmerkaptan ,
werden gemischt und analog Beispiel 1 bis zu einem Festkörpergehalt
von 66 $ polymerisiert.■Das Polymerisat ist gelb gefärbt.
Nach Kühlen auf 25 - 3O0G werden
18O Teile Hexamethoxymethylmelamin
zugemischt. Die Mischung hat einen Festkörpergehalt von 73.6 $>
und eine Säurezahl von IO8 mg KOH/g. Die Viskosität,
5Q#ig in Athylenglykolmonobutyläther, beträgt 30" DIN 53 211. f
Die Mischung wird mit Diisopropanolamin neutralisiert und ergibt nach dem Verdünnen mit Wasser auf einen Festkörpergehalt
von 10 $, bei einem pH-Wert von 8.9» eine klare
Lösung.
Analog Beispiel 1 werden Überzüge hergestellt. Die Filme,
sind wesentlich weicher als die gemäß Beispiel 1 erzielten, und zeigen ungenügende Deckkraft und starkes Abziehen von
den Kanten der Probebleche.
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Beispiel 3ί
Vergleich mit dem Stand der Technik.
85 Teile Acrylsäure 186 Teile 2-Äthylhexylacrylat
1^9 Teile Vinyltoluol 162 Teile Athylenglykolmonobutyläther
12 Teile Dicumylperoxyd 36 Teile tert. Dodecylmerkaptan ,
werden gemischt und analog Beispiel 1 bis zu einem Festkörpergehalt
von 66 $ polymerisiert. Dann werden
180 Teile Hexamethoxymethylmelamin
zugesetzt und 3 Stunden bei 110 - 1150C einreagiert.
Das stark gelb gefärbte Produkt hat einen Festkörpergehalt von 77 »6 io und eine Säurezahl von 90 mg KOH/g (berechnet
auf Festkörper). Die Viskosität, 5O#ig in Äthylenglykolmonobutyläther,
beträgt 50" DIN 53 211.
Analog Beispiel 1 hergestellte Überzüge zeigen ähnliche Eigenschaften wie die Filme gemäß Beispiel 2.
37*5 Teile eines wasserunlöslichen, mit Butanol verätherten
Melaminharzes, 80$ig in Butanol, das im Durchschnitt
5.5 Hol Formaldehyd und k,5 Mol Butanol ,je Mol
Melamin gebunden enthält
5 Teile Acrylsäure 10 Teile Methacrylsäure
31 Teile Butylacrylat Zh Teile Styrol
27 Teile Äthylenglykolmonobutyläther
2 Teile Dicumylperoxyd
6 Teile tert. Dodecylmerkaptan
werden gemischt und analog Beispiel 1 bis zu einem Festkörper·
gehalt von 70 $ polymerisiert. Das helle Produkt hat eine
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Säurezahl von 85 mg KOH/g land eine Viskosität, 5O#ig in
Äthylenglykolmonobutyläther, von 55" DIN 53 211.
Elektrophoretisch abgeschiedene Filme zeigen guten Glanz, gute Haftung und Elastizität..
30 Teile eines handelsüblichen, wassertoleranten, weitgehend mit Methanol und Äthanol (etwa 1 : 1) verätherten
Melaminharze«
1% Teile Acrylsäure
• 26 Teile 2-Äthylhexylacrylat 10 Teile Hydroxypropylacrylat 20 Teile Styrol
27 Teile Äthylenglykolmonobutyläther
• 26 Teile 2-Äthylhexylacrylat 10 Teile Hydroxypropylacrylat 20 Teile Styrol
27 Teile Äthylenglykolmonobutyläther
2 Teile Dicumylperoxyd " .· 6 Teile tert. Dodecylmerkaptan
werden analog Beispiel 1 bis zu einem Festkörpergehalt von
75 i» umgesetzt. Das helle Harz hat eine Säurezahl von 85 mg
KOH/g und eine Viskosität von 95" DIN 53 211, 5o£ig in
ÄthylenglykolmonobutyJäther.
Abscheidung und Eigenschaften sind analog Beispiel 1·
50 Teile eines handelsüblichen wasserunlöslichen butylierten
Benzoguanaminharzes, 60%±g in Butanol
3 Teil« Maleinsäure
20 Teile Monobutylmaleat 22 Teile Äthylacrylat
10 Teile Hydroxyäthylacrylat
15 Teile Vinyltoluol , .
27 Teile Äthylenglykolmonobutyläther
2 Teil· Dicumylperoxyd 6 Teil· t#rt. Dod«oyln«rkaptan
werden gemäß Beispiel 1 bis au «inem F«»tkörp«rf«halt von
6k i» umgesetzt. Das Harz hat eine Säuresahl von 85 ag KOH/f
und eine Viskosität von 75" DIN 53 211.
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202A600
Die Eigenschaften der abgeschiedenen Filme entsprechend weit·
gehend denen des Beispiels 1.
Die Prüfungen der aus den erfindungsgemäßen Copolymer!saten
hergestellten Bindemittel erfolgten unter den nachstehenden
Bedingungen. '·
A) Prüfung der Chemikalienbeständigkeit
a) Alkalibeständigkeit;
Die Probebleche werden in 5£iger Na OH bei 40°C
· durch 40 Stunden gelagert.
b)
Lösungsmittelbeständigkeit:
Reiben mit einem mit Lösungsmittel getränkten Wattebausch.
Motorentreibstoff (Super-Benzin): 10 Min.
Xylol 1 Min.
c) Lippenstifttest:
Markierungen mit Lippenstift müssen nach 2 Stunden mit einem trockenen Tuch ohne Spuren entfernbar sein.
Das verdünnte Lackbad (10 £ Festkörpergehalt) wird 10 Tage
im offenen Gefäß bei 40°C gerührt.
Es dürfen weder wesentliche Änderungen in den elektrischen Abscheidungseigenschaften des Lackbades nach in den Eigen
schaften der abgeschiedenen und eingebrannten Filme auftreten.
Die Ergebnisse der Prüfungen aus den Beispielen 1-6 sind in der Tabelle auf Seite 11 suaameangefaOt.
009887/2031)
T1 a b e 1 1 e I
* | • | Chemikalienbeständigkeit | 1 | t | 1,0 | 1,5 | Lippenstift 2 Stunden |
Stabilitätstest |
Beispiel. 1 | 5 5t Na OH/400C Super-Benzin Xylol Ίθ.Stunden 10 Minuten 1 Minute |
2,0 | 3,0 | l.o | FiIm- Eigen schaft en |
|||
Beispiel 2
Vergleichs beispiel |
kein Angriff | 1,5 | 2,0 | 3.0 | in Ordnung | |||
Beispiel.3
Vergleichs beispiel |
Film matt)
gequollen Blasenbildung |
1,0 | 1,5 | 2,0 | • Kl rauhe Oberfläche . |
|||
Beispiel k |
Film matt,
gequollen |
1.O | 1.5 | 1,5 | starke Oberflächen struktur |
|||
Beispiel 5 |
leichte
Mattierung |
1 ,0 | 1,5 | 1,0 | I in Ordnung. _, |
|||
Beispiel 6 | kein Angriff | 1 | in Ordnung | 2,0 | I in Ordnung |
|||
leichte Mattierung etwa« gequollen |
2 | leichter Angrifi | ■ | leichte Ober- , flächenstruktur |
||||
B«**ertungs schema: | 3 | |||||||
h | Film deutlich angegriffen | |||||||
5 | starker Angriff | |||||||
Film zerstört | O | |||||||
N) | ||||||||
CD O O
Die Beispiele 7-9 enthalten verschiedene Anteile der
Aminoplastkomponente.
Die Ergebnisse der analogen Prüfungen sind in Tabelle IX
zusammengefaßt.
20 Teile, eines handelsüblichen, wassertoleranten, weitgehend
mit Methanol und Äthanol (etwa 1 : 1) verätherten Melaminharzes, 100#ig
5 Teile Acrylsäure
10 Teile Methacrylsäure
32 Teile Styrol
33 Teile 2-Äthylhexylacrylat
27 Teile Athylenglykolmonobutyläther 2 Teile Dicumylperoxyd
6 Teile tert. Dodecylmerkaptan
werden gemischt und analog Beispiel 1 bis zu einem Festkörpergehalt
von 75 i* polymerisiert· Das Harz hat eine Säurezahl von 85 mg KOH/g und eine Viskosität von 75"
4 DIN 53 211, 50#ig in Athylenglykolmonobutyläther.
Beispiel 8: *
44 Teile eines wasserunlöslichen, mit Butanol verätherten
Melaminharzes, 80$ig in Butanol, das im Durchschnitt
5i5 Mol Formaldehyd und 4,5 Mol Butanol je Mol Melamin gebunden enthält, .
5 Teile Acrylsäure
10 Teile Methacrylsäure 22 Teile Styrol 28 Teile 2-Äthylhexylacrylat
27 Teile Äthylenglykolmonobutyläther 2 Teile Dicumylperoxyd
6 Teile tert. Dodecylmerkaptan
werden gemischt und analog Beispiel 1 bis zu einem Festkörpergehalt
von 70 $ polymerisiert. Das Harz hat eine Säurezahl
von 90 mg KOH/g und eine Viskosität von 60* h DIN 53 211,
50#ig in Äthylenglykolmonobutyläthex*.
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25 Teile des im Beispiel 8 verwendeten Melamlnharzee
5 Teile Maleinsäuremonoamid
10 Teile Methacrylsäure .
32 Teile Styrol ■
33 Teile 2-Äthylhexylacrylat
27 Teile Äthylenglykolmonobutyläther 2 Teile Dicumylperoxyd
6 Teile tert. Dodecylmerkaptan
werden gemischt und bis zu einem Festkörpergehalt von
71 io polymerisiert. Das Harz hat eine Säurezahl von 72
mg KOH/g und eine Viskosität von 80» k DIN 53 211, 50#ig
in Äthylenglykolmonobutyläther.
7 | Chemikalienbeetändigkeit | Xylol 1 Minute |
Lippenstift 2 Stunden |
|
8 | 5 $> Na OH kO Std./40°C |
1,5 | 1,5 | |
Beispiel | 9 | kein Angriff | 1,5 | 1,0 |
Beispiel | Film matt | 1,5 | 2,0 | |
Beispiel | kein Angriff | |||
Bewertungsschema siehe Tabelle I
Die übrigen Eigenschaften wie Härte, Elastizität, Oberfläche,
aind mit denen dee Beispiels 1 vergleichbar1.
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In den Beispielen 10 - 12 wird die Verwendung weiterer Rohstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren demonstriert.
43 Teile eines wasserunlöslichen, mit Butanol verätherten
Harnstoffharzes, das im Durchschnitt 1,9 Mol
Formaldehyd und 1,7 Mol Butanol je Mol Harnstoff gebunden enthält, 70#ig in Butanol
15 Teile Acrylsäure
31 Teile Butylacrylat 24 Teile Styrol
Wb 27 Teile Äthylenglykolmonoäthyläther
31 Teile Butylacrylat 24 Teile Styrol
Wb 27 Teile Äthylenglykolmonoäthyläther
2 Teile Di-tert. Butylperoxyd
6 Teile tert. Dödecylmerkaptan
werden gemischt und analog Beispiel 1 bis zu einem Festkörpergehalt
von 66 $ polymerisiert. Das helle Produkt hat eine Säurezahl von 90 mg KOH/g und eine Viskosität
von 41» 4 DIN 53 211, 50$ig in Ä'tiiylenglykolmonoäthyläther.
43 Teile eines wasserunlöslichen, mit iso-Butanol verätherten
Acetoguanaminharzes, das im Durchschnitt
1,8 Mol Formaldehyd und 1,0 Mol iso-Butanol je Mol Acetoguanamin gebunden enthält, 7O5&1& in.
Butanol
12 Teile Citraconsäure
10 Teile Acrylamid
10 Teile Diäthylmaleat
5 Teile Styrol
33 Teile Isobutylmethacrylat 27 Teile Xthylenglykolmonobutyläther
2 Teile Dicumylperoxyd
6 Teile tert. Dödecylmerkaptan
werden gemischt und analog Beispiel 1 bis au ®isseiia Fest"
körpergehalt von 70 $ polymerisierto B&si Produkt hat eine
Säurezahl von 87 mg KQH/g und ©im"® Viskosität wdn 32"
4 DIN 53 211,
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hj Teile Tetramethoxyitiethyldicyandianiid, 70 #ig in Äthylenglykolmonoäthylather
13 Teile Itaconsäure .
20 Teile Styrol
10 Teile Acrylnitril 27 Teile Laurylmethacrylat 17 Teile Äthylenglykolmonoäthyläther
2 Teile Di-tert. Butylperoxyd 6 Teile tert. Dodecylmerkaptan
werden gemischt und analog Beispiel 1 bis zu einem Festkörpergehalt
von 70 $ polymerisiert. Das Produkt hat eine
Säurezahl von 87 mg KOH/g und eine Viskosität von
32" k DIN 53 211, 50#ig in Xthyleriglykolmonoäthyläther.
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Claims (1)
- Pa tentans prüchej'. Verfahren zur Herstellung von nach Neutralisation wasserlöslichen selbstvernetzenden Copolymerisaten aus Aminoplastharzen, alpha-beta äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren und anderen copolymerisierbaren Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus a) 5 - ^O Gew.-^, vorzugsweise 25 - 35 Gew.-^ eines partielloder vollständig verätherten, wasserlöslichen oderwasserunlöslichen Aminoplastharzes mit to) 5 - 30 Gew.-^ einer alpha-beta äthylenisch ungesättigtenCarbonsäure oder deren funktioneilen Derivaten, eoferne P^ sie noch mindestens eine freie Carboxylgruppe ΐκ\,gen,allein oder im Gemisch, und
c) 30 - 90 Gew.-i» anderer copolymerlsierbarer Verbindungen,die keine freien Carboxylgruppen tragen,zu einem homogenen Harzkörper umgesetzt wird.. 2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 90 - -AO^0C, gegebenenfalls unter Rückfluß, durchgeführt wird,"3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Komponente b) so bemessen wird, flk daß das Gemisch der Komponenten a), b) und ©) eine Saurezahl von mindestens 8o mg KOH/g aufweist./f to i/tW"*tfl a <9**u>Y; Λ009887/2030
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT728869A AT291571B (de) | 1969-07-29 | 1969-07-29 | Verfahren zur Herstellung von nach Neutralisation wasserverdünnbaren, wärmehärtbaren, selbstvernetzenden Copolymerisaten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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