DE2023812C - Gießstrang Kuhlvorrichtung fur Stahlstrange - Google Patents

Gießstrang Kuhlvorrichtung fur Stahlstrange

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DE2023812C
DE2023812C DE19702023812 DE2023812A DE2023812C DE 2023812 C DE2023812 C DE 2023812C DE 19702023812 DE19702023812 DE 19702023812 DE 2023812 A DE2023812 A DE 2023812A DE 2023812 C DE2023812 C DE 2023812C
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Germany
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strand
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DE19702023812
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DE2023812A1 (de
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Walter Dipl Ing Winter thur Burkhardt Max Zurich Thalmann Armin Uster Meier, (Schweiz)
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SMS Concast AG
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Concast AG
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Description

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Im Hauptpatent 1 508 796 sind ein Gießstrang-Kühlverfahren und eine Kühlvorrichtung für Stahlstränge mit nahe der Strangoberfläche angeordneter Kühlplatte und Einrichtungen zum Zuführen eines Kühlmiltcls mit einem Druck in der Größenordnung von 0,5 bis 2,5 atü in einen I mm und weniger betragenden Spalt zwischen der Strangoberfläche und zugeordneter Kühlplatte geschützt.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß die dem Strang zugekehrte Seite solcher Kühlplatten, speziell infolge von Ausbauchungen des Stranges und Vorwerfungen der Platte, einem abnormen Verschleiß unterliegen und damit die Einhaltung der gewünschten SpaUbreite erschwert ist. Auch wird durch diesen Verschleiß die Wirtschaftlichkeit ungünstig beeinflußt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, zur Durchführung des Verfahrens nach dem Haupipatent eine Kühlplatte zu schaffen, welche die Einhaltung der gewünschten Spaltbreite gewährleistet, den Verschleiß vermindert, die Abstützung der Strangkruste verbessert und die Gleichmäßigkeit der Kühlung erhöht.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daü die Kühlplatte auf der dem Strang zugekehrten Seite mit über diese verteilten, die Spaltbreite bestimmenden Führunssflächen versehen ist.
Um über"die ganze Breite des Stranges möglichst viele cleichmäßis verteilte Führungsflächen zu erhalten, können, gemäß einer weiteren Ausbildung, die in Stranglaufrichtung unmittelbar folgenden Führungsflächen quer zur Sirangiaufrichtung ohne gegenseitige Überschneidung versetzt sein.
Damit die Kühlmittelzufuhr in den Spalt durch Zunder nicht behindert wird, können die Zufuhrvorrichtungen für das Kühlmittel in den Spalt, in Stranglaufrichtung gesehen, nach den Führungsflächen angeordnet sein.
Zur Einstellung der Spaltbreite und zum Auswechseln bei Verschleiß ist es günstig, wenn die Führungsflächen als Stellschrauben ausgebildet sind.
Die die i;ühriingsflächcn bildenden Stellschrauben sind vorteilhaft mit Zufuhrvorrichtungen für das Kühlmittel in den Spalt versehen, damit diese Stellschrauben zusätzlich gekühlt werden.
LJm für Maschinen mit hoher GieUgeschwindigkeit eine gute Abstützung der noch schwachen Strangkruste und um gleichzeitig eine regelmäßige Kühlung zu erhalten, sind, nach einem weiteren Merkmal der Hrfindung, die Gesamtfläche aller Führungsflächen und die Gesamtfläche aller zurückgesetzten Flächen der Kühlplatte gleich groß. Dabei werden die Führungsflächen vorteilhaft streifenförmig in Stranglaufrichtung angeordnet.
Die Platte kann, nach einem zusätzlichen Kennzeichen der Erfindung, quer zur Stranglaufrichtung in Teilplattcn unterteilt sein, um einem die Einhaltung der Spaltbrcile erschwerenden Verwerfen entgegenzuwirken. Auch wird durch diese Unterteilung ein Auswechseln der Teilplattcn bei Veischleiß sowie deren Herstellung wesentlich erleichtert. Zwischen den Teilplatten können vorteilhaft Fugen vorgesehen sein.
Nachfolgend wird eine Beschreibung von Ausführungsbeispielen gegeben. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine teilweise dargestellte Kühlplatte,
F i g. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtuiig der Fig. I,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine andere teilweise dargestellte Kühlplatte,
F i g. 4 eine Teilansicht auf zwei andere, in Stranglaufrichtung einander nachfolgende Kühlplatten und
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der F i g. 4.
In Fig. 1 ist der Oberfläche 2 eines Stranges 3 eine teilweise dargestellte Kühlplatte 1 zur Kühlung und Stützung zugeordnet. Zur Bestimmung der Breite des Spaltes 9 zwischen der Strangoberfläche 2 und dieser zugekehrten Oberfläche der Kühlplatte 4 sind Führungsflächen 6 auf dieser verteilt angeordnet. Diese Führungsflächen 6 sind als kugelförmige Stirnflächen von Stellschrauben S ausgebildet, damit das Gleiten des Stranges über die Führungsflächen 6 erleichtert wird. An Stelle der kugelförmigen Führungsflächen 6 können aber auch solche mit Abrundungen oder Abschrägungen und ebene Flächen angewendet werden.
Um an diesen Führungsflächen 6 den Reibungsverschleiß möglichst gering zu halten, können sie mit einer verschleißfesten Schicht \ ei sehen sein. Dazu können die Stellschrauben 5 beispielsweise aus chromlegiertem Nitriersiahl hergestellt und durch Diffundieren von Stickstoff gehärtet sein. Si- können aber auch aufgeschweißte oder aufgespritzte Hartaufträge odti Hartmetalleinsätze tragen. Wenn eine sehr hohe Wärmeleitfähigkeit der^Führungsflächen zweckmäßig ist, kann eine Verschleißschicht auch direkt auf Kupfer aufgebracht sein.
Die Breite des Spaltes 9 wird durch die Einstellung der Stellschrauben 5 vorbestimmt. Eine optimale Kühlwirkung kann erzielt werden, wenn die Führungsfiächen 6 so eingestellt sind, daß sich ein Spalt 9 von etwa I mm ergibt. Wenn eine diferenzierte Kühlung, z. B. im Kantenbereich, gewünscht wird, so kann dies durch eine differenzierte Spureinstellung mit den Stellschrauben erreicht werden.
Bei gekiüiiimiei Sliuiigo'nei fläche ist Cs durch die Einstellung der Stellschrauben 5 möglich, mich bei gerader Platte 4 alle Führungsilächen 6 zum Stützen zu bringen.
Zur Sekundürkühlung der Slrangoberfiäche 2bzw. zur Zuführung des Kühlmittels in den Spalt sind Zufuhrvorrichtungen8 angebracht, wobei der Druck des Kühlmittels bis 2.5 aiii betragen kann. Die Kühlplatte selbst wird durch eine von der Sekundärkühlüi.j; unabhängige Sprühwassei kühlung 7 gekühlt.
In Fig. 2 ist die Verteilung der Führungsflächen 6 auf der Kühlplattenoberfläche4 dargestellt. Ein l'leil 20 zeigt die Stranglaufrichtung. Die einander unmittelbar in Stranglaufriehtung 20 folgenden Führiingsflächen 6 sind um einen Abstand 21 quer zur Stranglaufrichtung 20 \ ersetzt. Damit sich die Führungsflächen 6 in Stranglaufrichtung nicht überschneiden, muß der Abstand 21 mindestens so groß sein wie der Durchmesser 22 der FührunnsNüchcn 6. Durch eine solche Verteilung der Führungsflächen 6 wird ein gleichmäßiger Spalt 9 über die ganze Breite der Kühlplatte 1 bei minimaler Anzahl von Führungsflächen 6 erreicht, was sich zur Erzielung einer gleichmäßigen Kühlwirkun;» günstig auswirkt. Bei dieser Anordnung sind die Führungsflächen 6 für eine Bramme \on beispielsweise 1000 mm Breite in Stranglaufrichtung auf einen Abstand von etwa 80 mm und quer zur Stranglaufrichtung auf einen Abstand von etwa 190 mm gebracht. Die Zufuhrvorrichtungen 8 fiir das Sekundärkühlwasser sind zwischen den Führungsflächen gleichmäßig verteilt.
Die Führungsfiächen 6, die in diesem Beispiel durch reihenartig angeordnete Stellschrauben gebildet m™ Ä «nd Z die Haue laufende Nerven usw. ^gebildet sein. Führungsf.achen können auchd«rch Aufschweißen oder Aufspritzen von Hartai tragak Au»en oder in leistenförnuger Art auf die Platt, a,
to rung mit in Reihen parallel zur 20 angeordneten FuhrungsflucÖSnnSabor au^bei aufcinandcr^cndc-, Kühlplatten quer zur Stranglauf nehtung χ ersetzt an-
,n Fi« ^ wird die Führungsfläche 6einer teilweise is dargestellten Kühlplatte 38 durch eine Stellschraube 31 «bildet. Eine auf einem Bügel 36 angebrachte S ülzschraiibc 37 stütz, die auf eine gewünschte Spahb " te9 eingestellte Stellschraube 31 ab Eine durch eine Abflachung 3i der Stellschraube 31 gebildoc .- z-f-.r.rvorrichH.n» 32 für das Sekundarkuhlwasse. is, " m Strandaufrichtung 20 gesehen nach den »-«'"»»£. flächen 6 aimeordnet. Die Kuh platte selbst mui durch das durch den Hohlraum 35 fließende Sekun därkühlwasser gekühlt. . .
In F i u. 4 und 5 sind zwei einander in Stranglau, richtung folgende Platten 40 und 40 darges e K Streilcru-örmhie Führungsflächen 4 sind parallel«., Stranalaufricfuung 20 angeordnet. Zwischen den ;uhrunusnächen 41 sind um die gewünschte Spal I icite9 zurückgesetzte Flächen 42 mit Zufuhrvornch.ungen 43 für das Sekundärkühlmittel angeordnet Ul■ II..· ten 40. 40' sind durch einen vonderSekundarNiihkm? unabhängigen Kühlwasserkreislauf 44 gekühlt. Die Gesamtfläche der Führungsfiächen 41 und die Cesamtfläche der zurückgesetzten Flächen 42 sind bei jeder Platte 4Q. 40' «gleich groß und in Stranglauf r.ch-Um1; 20 «Kcncinander ohne gegenseitige fjberscnneidunii veVsetzt. Bei einer Kühlplatte für eine Stahlbramme von etwa 2000 mm kann die Breite der streifenförmiaen Führungsflächen 41 etwa 50 mm gewählt werden. "Die strcifenförmigcn Führungsflachen 4 können beispielsweise aber auch nur einen Bruchteil der Plattenhöhe betragen, so daß sich Fuhrungs lachen 41 und zurückgesetzte Flächen 42 auf der gleieben Platte in Stranglaufrichtung folgen. Es ergibt sich somit auf einer Platte eine schachbrettartige Anordnung der Führungsflächen 41.
Die Platten 40, 40' sind in ihrer Lange in Tcilplatten von einer Länge 46 unterteilt, wobei diese Lange 46 etwa der Plattcnhöhe entsprechen kann. Zwischen den Teilplatten sind Fugen 47 vorgesehen, um die Ausdehnung bei Erwärmung aufzunehmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Gießstrang-Kiihlvorrichtung für Stahlstränge mit nahe der Strangoberflache angeordneter Kühiplatte und Einrichtungen zum Zuführen eines Kühlmittels mit einem Druck in der Größenordnung von 0,5 bis 2,5 atü in einen 1 mm und weniger betragenden Spalt zwischen der Strangoberfläche und zugeordneter Kühlplatte zur Durchführung des Verfahrens nach Patent 1 508 796, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlplatte (4, 40, 40') auf der dem Strang zugekehrten Seite mit über diese verteilten, die Spaltbreite (9) bestimmenden Führungsflächen (6, 41) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die in Stranglaufricliiung (20) unmittelbar folgenden Führungsflächen (6. -i!) quer zur Stranglaufrichtung (20) ohne geuenseitige Überschneidung versetzt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. gekennzeichnet durch eine Anordnung der Zufuhrvorrichtungen (32) für das Kühlmittel in den Spalt, in Stranglaufrichtung gesehen, nach den Führungsflächen (6).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (6) als Stellschrauben (S) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Führungsflächen (6) bildenden Stellschrauben (31) mit Zufuhrvorrichtungen (32) für das Kühlmitte!
in den Spalt verschen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtfläche aller Führungsflächen (41) und die Gesamtfläche aller zurückgesetzten Flächen (42) der Kühlplatten (40. 40) gleich groß sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (41) streifenförmig in Stranglaufrichtung (20) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis. 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlplatte (4, 40) quer zur Stranglaufrichtung (20) in Teilplatten unterteilt ist.
DE19702023812 1969-05-30 1970-05-15 Gießstrang Kuhlvorrichtung fur Stahlstrange Expired DE2023812C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH822969 1969-05-30
CH822969A CH509840A (de) 1965-12-17 1969-05-30 Vorrichtung zum Kühlen von stranggegossenem Stahl

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2023812A1 DE2023812A1 (de) 1970-12-03
DE2023812C true DE2023812C (de) 1973-05-10

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