DE1583699C3 - Stranggießkokille für Barren rechteckigen Querschnitts - Google Patents
Stranggießkokille für Barren rechteckigen QuerschnittsInfo
- Publication number
- DE1583699C3 DE1583699C3 DE1583699A DESC041586A DE1583699C3 DE 1583699 C3 DE1583699 C3 DE 1583699C3 DE 1583699 A DE1583699 A DE 1583699A DE SC041586 A DESC041586 A DE SC041586A DE 1583699 C3 DE1583699 C3 DE 1583699C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- continuous casting
- casting mold
- hollow
- mold according
- cooling liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
- B22D11/049—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds for direct chill casting, e.g. electromagnetic casting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
- Nozzles (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stranggießkokille für Barren rechteckigen Querschnitts gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1; sie kann insbesondere zum Stranggießen von Walzbarren verwendet werden.
Beim Stranggießen von Barren länglichen Querschnitts, z. B. von Walzbarren, kann es vorteilhaft sein,
die Breitseiten des Gußstückes nicht über ihre ganze Breite gleich stark abzukühlen, sondern gewisse
Bereiche stärker zu kühlen als andere. Meistens ist es günstig, die Breitseiten gegen die Mitte stärker
abzukühlen als an den Rändern. Dies kommt insbesondere beim Gießen von Walzbarren in Betracht, die vor
dem Walzen nur leicht oder überhaupt nicht abgefräst werden sollen.
Hierzu kann man bei einer Hohlkokille mit gegen den austretenden Strang gerichteten Spritzdüsen oder
ίο -schlitzen am unteren Teil der Hohlkokille die
Spritzdüsen in verschiedenen Abständen oder verschiedenen Durchmessers oder beides zusammen anordnen,
z. B. gegen die Enden der Kokillenlängsseiten mit kleinerem Durchmesser oder weiter auseinander. Diese
Lösung weist aber verschiedene Nachteile auf und verursacht in der Praxis gewisse Schwierigkeiten.
Beim Auftreffen der Wasserstrahlen auf die zu kühlende Fläche entsteht an jedem Auftreffpunkt ein
Wasserschleier, der oben annähernd durch ein Kurvensegment (z. B. Parabel- oder Hyperbelsegment — je
nach Neigung des Strahles in bezug auf die Auftrefffläche) begrenzt ist. Damit die Kühlung über die ganze
Breite des Barrens möglichst konstant ist, müssen sich diese einzelnen Kurvensegmente praktisch auf der
gleichen Höhe schneiden. Liegt ein Schnittpunkt zwischen zwei banachbarten Einzelschleiern tiefer als
die anderen — was insbesondere vorkommt, wenn gegen die Enden der Kokillenlängsseiten zwischen zwei
benachbarten Düsen ein größerer Abstand besteht —, so wird an dieser Stelle der erstarrende Barren weniger
gekühlt. Es bilden sich dort tiefer in das Metall reichende Oberflächenkristalle, welche beim Abfräsen der Walzflächen
nicht vollständig entfernt werden, wegen der Fräslinien aber unsichtbar bleiben und dann beim
Walzen Streifen in der Blechoberfläche verursachen.
Aus diesen Gründen müssen die Spritzdüsen sowohl in ihrem gegenseitigen Abstand wie in ihrer Richtung
mit großer Genauigkeit gebohrt werden. Wenn aber, wie oben erwähnt, eine differenzierte Kühlung auf den
Kokillenlängsseiten, bewirkt durch Änderung des Düsenabstands oder -durchmessers, gewünscht wird, ist
diese hohe Genauigkeit, u. a. auch wegen des erforderlichen Bohrerwechsels, schwer oder nur mit kostspieligen
Maschinen zu erreichen. Außerdem muß für jede Kokillenlänge wieder die gleiche Sorgfalt angewendet
werden, was die Herstellungskosten der Kokille erhöht. Bei Kokillen mit Anspritzschlitzen läßt sich auf
vergleichbare Weise die differenzierte Kühlung praktisch kaum, oder überhaupt nicht, erreichen, da das
Schneiden eines Schlitzes mit variabler Breite schwer zu bewerkstelligen ist.
Bei einer Vollwandkokille/Stranggießkokille für das Stranggießen von schmalen Metallquerschnitten mit
dünner von außen gekühlter Kokillenwand hat man (CH-PS 3 89 171) das Temperaturprofil längs ihres
Umfangs durch Wahl verschiedener Kokillenwandmaterialien mit unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit,
z. B. teils Kupfer, teils Stahl, gegebenenfalls auch in Kombination mit wärmeisolierendem Material, z. B.
Graphit oder Asbest, und/oder durch schurzartige teilweise Verlängerung der Kokillenwandtiefe und
damit verbundene Teilabschirmung von Spritzkühlwasser gesteuert. Alle diese Maßnahmen sind jedoch auch
sehr aufwendig.
Bei der gattungsgemäßen Stranggießkokille (BE-PS 6 82814) hat man beabsichtigt, durch beiderseitigen
Kühlwassereinlaß in den die Längsseite der Stranggießkokille bildenden Hohlbalken in dessen Mitte einen
Kühlwasserstrahl zu erzeugen, der dort zu einer Erhöhung des Drucks und dadurch zu einer stärkeren
Kühlung in der Mitte des Hohlbalkens führen soll. Bei der gegebenen Geometrie ist dabei jedoch kaum mit
einer nennenswerten Erhöhung des Kühlmitteldrucks in der Hohlbalkenmitte durch Stauung des strömenden
Kühlmittels und somit Umwandlung der dynamischen Komponente der Bernoullischen Gleichung in statischem
Druck zu rechnen. Jedenfalls läßt sich ein dadurch etwa gewonnenes Ist-Profil der statischen
Druckhöhe des aus dem Hohlbalken austretenden Kühlmittels nicht ohne weiteres einem gewünschten
Soll-Profil anpassen. Man hat daher auch bei der gattungsgemäßen Stranggießkokille zusätzlich noch die
Bohrungsstärke der Kühlflüssigkeitsauslässe im Hohlbalken längs dessen Länge variiert, was mit dem weiter
oben bereits besprochenen zusätzlichen Schwierigkeiten verbunden ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, mit relativ geringen Aufwendungen das
Temperaturprofil längs des Strangumfangs genau einstellbar machen zu können.
Diese Aufgabe ist bei einer gattungsgemäßen Stranggießkokille gemäß dem Kennzeichen von Anspruch
1 gelöst.
Bisher hat man Verteilerrohre nur zur gleichmäßigen Kühlwasserzufuhr in Hohlkokillen verwendet (vgl. z. B.
Herrmann, Handbuch des Stranggießens, S. 216 — 217, Bilder 708 bis 710 und 713,714). Nach der Erfindung
werden demgegenüber die Möglichkeiten der Staudruckerzeugung vor den Kühlflüssigkeitsauslässen nach
der Bernoulli-Gleichung so gesetzt, daß eine feinfühlige Temperaturprofilierung längs des Umfangs der Stranggießkokille
möglich ist, ohne zusätzliche Maßnahmen vorzusehen. Es ist dabei sogar möglich, an den
Kühlflüssigkeitsauslässen einen gleichmäßig verteilten Kühlmittelauslaßquerschnitt vorzusehen, indem z. B.
der Hohlbalken mit in gleichmäßigem Abstand gebohrten Spritzdüsen gleichen Durchmessers oder mit einem
Schlitz konstanter Breite versehen wird oder, allgemeiner, die Kühlflüssigkeitsauslässe über die Länge des
Hohlbalkens, gegebenenfalls mit Ausnahme der unmittelbaren Nähe der Kokillenecken, verteilt sind.
Wenn die Stranggießkokille im Betrieb steht, das heißt, wenn das Kühlmittel zirkuliert, wird auch dann
durch das Verteilerrohr der Mitte der Kokillenlängsseiten mehr Kühlmittel zugeführt, es entsteht dort hinter
den regelmäßig verteilten Austrittsdüsen, Schlitzen od. dgl. ein höherer Staudruck und das Kühlmittel wird
dort in größeren Mengen ausgespritzt als in der Nähe der Kokillenstirnseiten. Die Einstellbarkeit des Staudrucks
wird dabei durch die Möglichkeit der Anordnung der Einlasse in mehreren Reihen an den Verteilerrohren
noch verbreitert.
Das Verteilerrohr braucht sich dabei nur über einen Teil der Kokillenlänge zu erstrecken und kann mittels
eines durch eine Wand des Hohlbalkens durchgehenden Stutzen gespeist werden. Zusammen mit dem Stutzen
bildet dann das Verteilerrohr ein T- oder L-förmiges Gebilde. Die zum Einsetzen des Verteilerrohrs notwendige
öffnung in der Hohlbalkenwandung wird dann z. B. durch einen am Stutzen festgemachten Deckel wieder
abgeschlossen. Das Verteilerrohr kann aber auch auf mindestens einer Stirnseite der Kokille selbst vorspringen,
wobei das vorspringende Rohrende als Anschluß für die Kühlmittelzufuhrleitung dient. Vorzugsweise
sind auch die Einlasse im mittleren Bereich der Hohlbalken äquidistant angeordnet und/oder weisen
konstanten Einlaüquerschnittauf.
Zweckmäßig ist die Zuführung für die Kühlflüssigkeit zu dem Verteilerrohr symmetrisch zur Mitte des
Hohlbalkens angeordnet, um ein symmetrisches Temperaturprofil längs des Hohlbalkens zu erzeugen. Dies
kann man günstig dadurch realisieren, daß das Verteilerrohr auf beiden Stirnseiten der Stranggießkokille
vorspringt. Dies gestattet zugleich die symmetrische Kühlmittelzufuhr durch die beiden Rohrenden und
ίο auch eine bessere Beherrschung des Staudrucks hinter
den Spritzdüsen, Schlitzen od. dgl., als bei einseitiger Kühlmittelzufuhr, und zwar insbesondere bei langen
Kokillen, bei welchen die einseitige Kühlmittelzufuhr wegen des Druckverlustes über die Länge des
Verteilerrohres nicht günstig ist.
Wenn wie im Falle der gattungsgemäßen Stranggießkokille deren Längs- und Querseiten aus gesonderten
Teilen zusammengesetzt sind, können die Verteilerrohre zugleich als Zuganker für eine stumpfe Stoßverbindung
der Teile vorgesehen sein. Dies gilt besonders dann, wenn das Verteilerrohr beidseitig vom Hohlbalken
vorspringt. Die Kokillenlängsseiten können dabei aus langen Profilen in den gewünschten Längen
abgesägt werden, wobei diese Profile entweder bereits vorher oder aber erst nach dem Absägen mit der
erforderlichen Genauigkeit auf einer Spezialmaschine mit gleichmäßigen Spritzdüsen oder -schlitzen versehen
werden können. Die Stirnseiten können z. B. in Formguß hergestellt werden. Es lassen sich somit
verschiedene Längsseitenlängen mit verschiedenen Stirnseitenbreiten sehr einfach kombinieren. Selbstverständlich
sind für Kokillen verschiedener Länge auch entsprechend lange Verteilerrohre notwendig. Deren
Fabrikation ist aber relativ einfach, da die Austrittslöeher nicht mit großer Genauigkeit gebohrt zu werden
brauchen und auch keine besonders genaue Austrittsrichtung des Kühlmittels aus dem Verteilerrohr
eingehalten werden muß; es findet ohnehin im Hohlraum der Kokille ein gewisser Druckausgleich
zwischen benachbarten Austrittslöchern statt. Es ist durchaus genügend, wenn diese Austrittslöcher mit
einem Handbohrer gebohrt werden, eventuell unter Zuhilfenahme einer Lehre.
Auch kann man gemäß den Ansprüchen 9 und gegebenenfalls 10 die Stirnteile der Hohlkokille über die
Verteilerrohre in den Hohlbalken mit Kühlwasser im gewünschten Maß mitversorgen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den sonstigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführimgsbeispiel noch
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Stranggießkokille in Draufsicht, wobei auf einem Teil einer Längsseite die obere Wand entfernt ist,
um das Verteilerrohr freizulegen;
F i g. 2 einen Querschnitt durch diese Kokillenlängsseite nach Linie A-A von F i g. 1;
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Kokillenstirnseite nach Linie B-Bvon Fig. l;und
F i g. 4 einen Anschlußteil einer Stirnseite in Ansicht.
Die dargestellte Stranggießkokille setzt sich aus zwei als hohle Längsseitenprofile ausgebildeten Hohlbalken
1 und zwei Stirnteilen 2 zusammen, die mittels zweier auch als Zuganker wirkender Verteilerrohre 3 kraftschlüssig
miteinander verbunden sind.
Die Hohlbalken 1 haben wie üblich rechteckigen Querschnitt. An ihrer unteren inneren Kante sind als
Spritzdüsen ausgebildete und auf den austretenden
Strang gerichtete Kühlflüssigkeitsausflüsse 4 in regelmäßigem Abstand und mit gleichem Durchmesser
gebohrt. Diese Bohrungen stehen z. B. in einem Winkel von etwa 300C zur Kokilleninnenfläche und weisen
einen konstanten Durchmesser von 2,5 mm bei einem konstanten Achsenabstand von etwa 5 mm auf. Wenn
die Kühlflüssigkeitsauslässe 4 am bereits abgesägten
Profilabschnitt des Hohlbalkens 1 gebohrt werden und eine besonders schwache Kühlung an den Ecken des
gegossenen Barrens erwünscht ist, so ist es möglich, vom Profilende bis zum ersten Kühlflüssigkeitsauslaß 4
einen größeren Abstand, z. B. etwa 1 cm, zu wählen.
Die Stirnteile 2 bestehen vorteilhafterweise aus einem wannenförmigen Gußstück 5 mit Seitenlaschen 6,
welche die Anschlußflächen 7 für die stumpfanstoßenden Hohlbalken 1 bilden. Die Wanne ist mit einer mittels
Schraubenbolzen 8 befestigten Abdeckplatte 9 abgeschlossen, wodurch die Kammer für das Kühlmittel
zustande kommt. Auch die Stirnteile 2 sind mit als Spritzdüsen ausgebildeten Kühlflüssigkeitsauslässen 4
versehen, welche auch eine andere Querschniusgröße aufweisen dürfen als diejenigen der Hohlbalken 1.
Im Hohlraum beider Hohlbalken 1 liegt ein auch als Zuganker wirkendes Verteilerrohr 3, das an beiden mit
Gewinden versehenen Enden 30 durch die entsprechenden Seitenlaschen 6 der Stirnteile 2 geführt wird. Mittels
auf die Rohrenden 30 aufgeschraubter Schraubmutter
10 werden Stirnseiten der Seitenlaschen 6 der Stirnteile
2 an Stirnseiten der Hohlbalken 1 gepreßt. Zur völligen Abdichtung der Fugen kann eine Dichtungsmasse
eingelegt werden.
In seinem mittleren Bereich ist nun das Verteilerrohr
3 mit einer Anzahl als Bohrungen ausgebildeter Einlasse
11 für die Kühlflüssigkeit in den Hohlbalken 1 versehen.
Diese Einlasse 11 können in einer, aber auch in mehreren Reihen angebracht werden. Vorzugsweise
wird das Verteilerrohr im Hohlraum der Hohlbalken 1 so gedreht, daß die Wasserstrahlen nicht senkrecht auf
die innere Kokillenwand aufprallen, damit diese nicht örtlich stärker gekühlt wird.
Aus demselben Grund ist es vorteilhaft, wenn die Austrittslöcher des Verteilerrohres 3 einen relativ
großen Durchmesser aufweisen, z. B. von mehr als 5mm, d.h. etwa 8—10mm, damit kein Brauseneffekt
durch Bildung starker Strahlen entsteht. Die gelochte Rohrstrecke muß kurzer sein als die Kokilleninnenlänge
und beträgt 20—80%, vorzugsweise 35 — 60% davon.
Gute Ergebnisse wurden z. B. auch mit einem Verteilerrohr 3 erreicht, das auf etwa 50% der Kokilleninnenlänge
gelocht war.
Selbstverständlich ist der Unterschied im Staudruck um so größer, je kürzer die gelochte Strecke ist. Der
Effekt auf die Spritzleistung der düsenförmigen Kühlflüssigkeitsauslässe 4 ist eindeutig und kann bereits
festgestellt werden, wenn man die Hand an den Austrittsöffnungen der Kühlflüssigkeitsauslässe 4 entlangführt.
Das Kühlmittel wird an beiden Enden 30 der beiden Verteilerrohre 3 durch geeignete, abgezweigte,
in der Zeichnung nicht dargestellte Leitungen zugeführt. Zur Speisung der Stirnseiten 2 mit Kühlmittel können
spezielle Anschlüsse vorgesehen sein. Da die Schmalseiten der gegossenen Barren aber keine so intensive
Kühlung benötigen wie deren Breitseiten, hat es sich gezeigt, daß eine genügende Speisung der Stirnseiten zu
erreichen ist, wenn in den Laschen 6 Durchgangskanäle 12 gebohrt werden, durch welche das Kühlmittel aus
dem Hohlraum der Längsseiten 1 in die Kammer der ebenfalls als Hohlkörper ausgebildeten Stirnteile 2
überfließen kann. Die Kanäle 12 können aber auch bereits beim Gießen des Stirnteils 2 ausgespart werden.
Man erspart damit zwei Speiseleitungen und senkt gleichzeitig auch den Staudruck des Kühlmittels an den
Enden der Längsseiten. Die Kanäle 12 sind in ihrer Größe der für die Kühlung an den Stirnseiten
erforderlichen Kühlmittelmenge angepaßt. Zur Regulierung dieser Kühlmittelmenge ist es aber auch möglich,
in allen oder einzelnen Kanälen 12, d. h. auf jeder Kokillenstirnseite in mindestens einem Kanal 12
Reguliermittel anzuordnen, z. B. in Form von in die Kanäle 12 eindringenden Schraubbolzen, die als
Drosselvorrichtung 13 dienen, indem eine Regulierung der Kühlmittelmenge durch Ein- oder Ausschrauben
dieser Schrauben mit entsprechender Verengung bzw. Verbreiterung des freien Durchgangsquerschnitts des
dazugehörigen Kanals 12 erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Stranggießkokille für Barren rechteckigen Querschnitts mit verminderter Kühlleistung in den
Kokilleneckbereichen, bei der die Längsseiten als Hohlbalken mit symmetrisch zu deren jeweiliger
Mitte angeordneten Einlassen für die Kühlflüssigkeit und mit unteren, auf den austretenden Strang
gerichteten Kühlflüssigkeitsauslässen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich in
jedem Hohlbalken (1) mindestens ein längslaufendes Verteilerrohr (3) mit einer Vielzahl von Einlassen
(11) für die Kühlflüssigkeit erstreckt, und daß diese Einlasse im mittleren Bereich des Verteilerrohrs
angehäuft angeordnet sind.
2. Stranggießkokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlasse (11) im mittleren
Bereich der Hohlbalken (1) äquidistant angeordnet sind und/oder konstanten Einlaßquerschnitt aufweisen.
3. Stranggießkokille nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Einlaßquerschnitte jeweils
mit einem Durchmesser von 5 mm, vorzugsweise von 8—12 mm.
4. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlasse (11)
auf 20—80%, vorzugsweise auf 35—60%, der Innenlänge der Hohlbalken (1) vorgesehen sind.
5. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflüssigkeitsauslässe
(4) gleichmäßig über die Länge des Hohlbalkens (1), gegebenenfalls mit Ausnahme der
unmittelbaren Nähe der Kokillenecken, verteilt sind.
6. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung
(30) für die Kühlflüssigkeit zu dem Verteilerrohr (3) symmetrisch zur Mitte des Hohlbalkens (1) angeordnet
ist.
7. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 1 bis 6, deren Längs- und Querseiten aus gesonderten
Teilen zusammengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerrohre (3) zugleich als Zuganker
für eine stumpfe Stoßverbindung der Teile (1; 2) vorgesehen sind.
8. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch mehrere Reihen von
Einlassen (11) an den Verteilerrohren (3).
9. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auch die
Querseiten (3) der Stranggießkokille als Hohlkörper mit auf den austretenden Strang gerichteten
Kühlflüssigkeitsauslässen (4) ausgebildet sind, und daß diese Hohlkörper durch Kanäle (12) mit den
Hohlbalken (1) verbunden sind.
10. Stranggießkokille nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine einstellbare Drosselvorrichtung
(13) in mindestens einem Kanal (12).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1811266A CH452121A (de) | 1966-12-16 | 1966-12-16 | Stranggiesskokille für Barren rechteckigen Querschnitts |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1583699A1 DE1583699A1 (de) | 1970-10-15 |
DE1583699B2 DE1583699B2 (de) | 1978-06-01 |
DE1583699C3 true DE1583699C3 (de) | 1979-02-01 |
Family
ID=4430523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1583699A Expired DE1583699C3 (de) | 1966-12-16 | 1967-11-17 | Stranggießkokille für Barren rechteckigen Querschnitts |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3537507A (de) |
AT (1) | AT278267B (de) |
BE (1) | BE707641A (de) |
CH (1) | CH452121A (de) |
DE (1) | DE1583699C3 (de) |
DK (1) | DK113029B (de) |
FR (1) | FR1548834A (de) |
GB (1) | GB1150109A (de) |
IS (1) | IS738B6 (de) |
NL (1) | NL159306B (de) |
NO (1) | NO118620B (de) |
SE (1) | SE327510B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE756655A (fr) * | 1969-09-26 | 1971-03-25 | Pechiney | Chambre a eau universelle pour metier de coulee verticale de plaques delaminage |
CN102151806B (zh) * | 2011-03-24 | 2012-07-04 | 中冶京诚工程技术有限公司 | 用于锭坯组合式水冷铸造装置的钢结构水梁框架 |
US10350674B2 (en) | 2017-06-12 | 2019-07-16 | Wagstaff, Inc. | Dynamic mold shape control for direct chill casting |
US11331715B2 (en) | 2017-06-12 | 2022-05-17 | Wagstaff, Inc. | Dynamic mold shape control for direct chill casting |
US11883876B2 (en) | 2017-06-12 | 2024-01-30 | Wagstaff, Inc. | Dynamic mold shape control for direct chill casting |
US11717882B1 (en) | 2022-02-18 | 2023-08-08 | Wagstaff, Inc. | Mold casting surface cooling |
-
1966
- 1966-12-16 CH CH1811266A patent/CH452121A/de unknown
-
1967
- 1967-11-08 IS IS1702A patent/IS738B6/is unknown
- 1967-11-14 DK DK565467AA patent/DK113029B/da unknown
- 1967-11-14 AT AT1027167A patent/AT278267B/de not_active IP Right Cessation
- 1967-11-17 DE DE1583699A patent/DE1583699C3/de not_active Expired
- 1967-11-22 NL NL6715854.A patent/NL159306B/xx not_active IP Right Cessation
- 1967-11-28 GB GB54150/67A patent/GB1150109A/en not_active Expired
- 1967-12-06 BE BE707641D patent/BE707641A/xx unknown
- 1967-12-11 FR FR1548834D patent/FR1548834A/fr not_active Expired
- 1967-12-12 US US689968A patent/US3537507A/en not_active Expired - Lifetime
- 1967-12-13 NO NO170956A patent/NO118620B/no unknown
- 1967-12-15 SE SE17279/67A patent/SE327510B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH452121A (de) | 1968-05-31 |
FR1548834A (de) | 1968-12-06 |
DE1583699A1 (de) | 1970-10-15 |
DK113029B (da) | 1969-02-10 |
IS738B6 (is) | 1970-11-18 |
BE707641A (de) | 1968-04-16 |
SE327510B (de) | 1970-08-24 |
DE1583699B2 (de) | 1978-06-01 |
AT278267B (de) | 1970-01-26 |
GB1150109A (en) | 1969-04-30 |
NL159306B (nl) | 1979-02-15 |
US3537507A (en) | 1970-11-03 |
IS1702A7 (is) | 1968-06-17 |
NL6715854A (de) | 1968-06-17 |
NO118620B (de) | 1970-01-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT409737B (de) | Kühl- und kalibriereinrichtung | |
DE2804982A1 (de) | Anordnung zum zufuehren eines kohaerenten kuehlfluessigkeits-vorhanges | |
DE2500079C2 (de) | Vorrichtung zum Kühlen in einer Stranggießanlage | |
DE1508931A1 (de) | Vorrichtung zum Kuehlen und Stuetzen des Gussstranges bei Stranggiessanlagen fuer Schwermetalle oder deren Legierungen,insbesondere Stahl | |
DE2053947C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Kühlmittelstrahlen für die Abkühlung von Metallgießsträngen | |
DE1583699C3 (de) | Stranggießkokille für Barren rechteckigen Querschnitts | |
DE2501293A1 (de) | Weitwurfduese | |
DE6606527U (de) | Vorrichtung zum stranggiessen eines bandes | |
EP1558438B1 (de) | Vorrichtung zum kühlen und kalibrieren von kunststoffprofilen | |
DE2143962C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen mittels Sprühdüsen und Führen eines Stranges in der Sekundärkühlzone einer Stranggießanlage | |
DE19718530B4 (de) | Verfahren zum Kühlen von walzwarmem Walzgut und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Verwendung der Vorrichtung | |
EP0374821A2 (de) | Strangpressdüse zum Extrudieren keramischer Körper mit wabenartiger Struktur | |
DE19801728C1 (de) | Stranggießkokille | |
EP0133180B1 (de) | Strahldüse | |
DE102013103758B4 (de) | Verfahren zur Herstellung einer thermoplastischen Kunststoffschaumplatte und Luftkühlungsvorrichtung | |
DE10148150B4 (de) | Flüssigkeitsgekühlte Stranggießkokille | |
EP1423215B1 (de) | Anordnung zum kühlen wärmebehandelter drähte | |
DE3825839A1 (de) | Vorrichtung zum kuehlen und zum hydraulischen transport von unsymmetrischen walzprofilen | |
AT518450A1 (de) | Verfahren und Kühleinrichtung zum Kühlen eines metallischen Strangs | |
DE1912182A1 (de) | Stranggiessform | |
DE1596345C3 (de) | Vorrichtung zum Einführen von zueinander parallelen Drähten in schmelzflüssiges Glas | |
DE1583726C (de) | Band Stranggießkokille | |
AT409738B (de) | Kühl- und kalibriereinrichtung | |
DE8533284U1 (de) | Schlitzdüse | |
DE69814293T2 (de) | Giessdüse für Metallstranggiessvorrichtung, insbesondere für Walzgiessmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HIEBSCH, G., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 7700 SINGEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |