DE202355C - - Google Patents

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DE202355C
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DENDAT202355D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J19/00Character- or line-spacing mechanisms
    • B41J19/18Character-spacing or back-spacing mechanisms; Carriage return or release devices therefor
    • B41J19/60Auxiliary feed or adjustment devices
    • B41J19/64Auxiliary feed or adjustment devices for justifying

Landscapes

  • Handling Of Cut Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15 g. GRUPPE
THE MONARCH TYPEWRITER COMPANY in SYRACUSE, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsvorrichtung für zwei zueinander verstellbare, auf einer Drehachse angeordnete Teile, bei der mehrere an einem der letzteren sitzende Sperrglieder in Ausschnitte, z. B. Zahnlücken, des anderen Teiles eingreifen. Diese Sperrglieder sind dabei so angeordnet, daß bei ausgelöster Kupplung die beiden Teile in jeder Lage zueinander eingestellt und festgestellt
ίο werden können. Bei eingerückter Kupplung greift jedoch eines der Sperrglieder des einen Teiles an eine Seite eines Ausschnittes des anderen Teiles an und verhindert eine Bewegung der beiden Teile zueinander in der einen Richtung. Ein anderes Sperrglied verhütet eine Bewegung der Teile zueinander in der ■ anderen Richtung in entsprechender Weise. Die ganze Anordnung ist dabei derart getroffen, daß die jeweilig genau eingestellte Lage der Teile in keiner Weise beeinträchtigt wird. Die neue Vorrichtung eignet sich insbesondere für Schreibmaschinen zur Kupplung von Papierwalze und Zeilenschaltrad.
Solche Vorrichtungen zum Einstellen der Walze unabhängig von der regelmäßigen Zeilenschaltung, um also in Zeilen von beliebiger Entfernung schreiben zu können, besitzen zur Verbindung der Walze und des Zeilenschaltrades entweder lediglich reibende Glieder oder gezahnte Glieder. Beide haben Nachteile; die ersteren sind nicht unter allen Umständen gegen willkürliches Verschieben zueinander gesichert, während die letzteren nur eine Ein-• stellung von geringer Größe zulassen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsvorrichtung für mit Zähnen versehene Glieder, insbesondere zur regelmäßigen Zeilen- · schaltung der Papierwalze, und ermöglicht, daß eine genaue Einstellung der letzteren trotz der Anwendung gezahnter Glieder möglich ist, ohne daß ein willkürliches Verschieben derselben zueinander stattfinden kann.
Es ist eine Vorrichtung1 bekannt, die denselben Zweck verfolgt wie der Erfindungsgegenstand, diesen Zweck jedoch nicht in vollkommener Weise erreicht. Bei der bekannten Anordnung werden nämlich ein Zahnrad und drei Sperrklinken benutzt, von welch letzteren immer eine in das Rad eingreift; Die drei Klinken haben lediglich den Zweck, eine feinere Einstellung zu ermöglichen, als dies mit einer einzigen Klinke möglich ist. Die Walze kann nämlich infolge der Anordnung dieser Klinken nicht allein um die Entfernung eines Zahnabstandes des Zeilenrades, sondern auch um ein Drittel und zwei Drittel dieses Abstandes bewegt werden. Innerhalb dieser Abstände ist aber die Bewegung der Wake begrenzt ; dagegen ist es nicht möglich, die Teile in jeder gewünschten Stellung, in der sie eingerichtet sind, zu verriegeln. Die neue Kupplungsvorrichtung ermöglicht dagegen die Verriegelung der Teile in jeder Lage.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einer Schreibmaschine veranschaulicht, bei der die Tasten und das Anschlagwerk in einem festen Rahmen vorgesehen sind und das Papier über eine drehbare Walze ge-
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führt wird. Einzelne Teile entsprechen hierbei der bei der Monarch-Schreibmaschine üblichen Anordnung.
Der Papierwagen zeigt zwei sich nach vorn erstreckende Glieder i, in denen die Papierwalze 2 gelagert ist.. Auf der Welle 3 der letzteren sitzen die Handräder 4 und 5, die vermittels der Schrauben 6 befestigt sind. Auf der inneren Seite der Nabe dieser Räder ist je eine Hülse 7 vorgesehen, die die Walzenwelle lose umgibt und durch das Glied 1 hindurchgeht. Durch je eine Schraube 8 werden die Hülsen 7 in ihrer Lage gesichert. Die Walze 2 ist auf der rechten Seite mit einem Kopf 10 versehen, der auf der Welle '3 durch eine Schraube 11 befestigt und mit dem Walzenkörper durch Schrauben 12 verbunden ist. Der linke Walzenkopf 13, dessen Gestaltung aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist in üblicher Weise durch Schrauben 14 an dem Walzenkörper befestigt (Fig. 1 und 2). Diese Schrauben liegen· mit ihren Köpfen in versenkten Löchern 15 des Walzenkopfes 13. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, zeigt die äußere Fläche des Walzenkopfes 13 drei ringförmige Rippen oder drei Segmente eines Ringes 16. Schlitze 17 trennen diese Segmente voneinander und sind zur Aufnahme dreier Klinken 18, 19 und 20 bestimmt, welche in den
Schlitzen radial verschiebbar sind. Die Wände der Schlitze 17 dienen hierbei als Führung. Das Zeilenschaltrad 22 hat die Form eines Ringes (Fig. 1 und 3), der einen Flansch aufweist, welcher die üblichen Kronenzähne 23 zeigt. Mit. diesen wiukt eine Klinke und ein Sperröllchen 24 zusammen, welches in üblicher Weise an einem federnden Arm 25 sitzt. Dieser ist an dem Glied 1 des Papierwagens befestigt. Das Sperröllchen 24 wird durch den federnden Arm 25 nach rechts in die Kronenzahnung 23 des Zeilenschaltrades 22 gedrückt und hält das letztere in der einen oder anderen Lage der Zeilenweite, es verhindert jedoch eine beliebige Verstellung der Walze unabhängig von dem regelmäßigen Zeilenabstande. Ein anderer Flansch des Zeilenschaltrades erstreckt sich nach innen und ist mit Zähnen 26 versehen. Die Spitzen dieser Zähne legen sich auf die Rippen 16, die somit ein Lager für das Zeilenschaltrad bilden. In die Lücken . zwischen den Zähnen 26 greifen Sperrglieder ein, die im nachfolgenden beschrieben werden. Die Rippen 16 sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, bei 27 etwas ausgeschnitten, damit die Schrauben 14 eingeführt werden können. Die Zähne 26 laufen spitz zu, ihre beiden Flächen sind zu dem: Radius des Rades geneigt, und zwar zweckmäßig unter demselben Winkel. . Im Ausführungsbeispiel bilden die
60. Zahnflanken einen Winkel von ungefähr 60 ° miteinander. Die Neigung dieser Zahnflanken kann auch unter einem anderen Winkel erfolgen, indessen hat sich gerade der erwähnte als besonders zweckmäßig erwiesen. Jede der Klinken 18, 19 und 20 läuft in einem Zahn 65 28 aus, der in die zwischen den Zähnen 26 befindlichen Zwischenräume eintritt. Die Form des Zahnes 28 entspricht der Form der Zwischenräume zwischen den Zähnen 26, so daß ein solcher Zahn 28 (z. B. in Fig. 3 der der Klinke 20) die Lücke zwischen zwei Zähnen 26 leicht ausfüllen kann. Der Walzenkopf 13 ist mit einem nach dem Walzeninnern sich erstreckenden Teil 30* versehen, der dicht am Körper der Walze anliegt. In dem zylindrisehen Fortsatz 30 des Walzenkopfes 13 sind drei Bohrungen 31 vorgesehen, die sich von der linken Fläche des Walzenkopfes aus parallel zur Walzenachse bis nahezu nach dem rechten Ende des Ansatzes 30 erstrecken. In den Bohrungen befinden sich drei Kolben 32, die von Federn 33 beeinflußt werden. Das linke Ende jedes dieser Kolben ist abgeschrägt, wie aus Fig. ι ersichtlich ist, und bildet einen keilförmigen Teil 34. Der letztere wirkt mit dem inneren Ende einer der entsprechenden Klinken 18, 19 und 20 zusammen, welches Ende mit einer Abschrägung versehen ist, die der der keilförmigen Fläche 34 entspricht. Die ganze Anordnung ist derart getroffen, daß die Federn 33 die Kolben 32 nach links drücken. Die Wirkung der abgeschrägten Flächen bringt dann die Klinken 18, 19 und 20 in Eingriff mit den Zähnen 26 des Zeilenschaltrades. Die Neigung des Teiles ist hierbei so bemessen, daß, selbst wenn ein großer Druck auf die Klinken 18, 19 und 20 ausgeübt wird, welcher sie gegen die Welle 3 preßt, dieser Druck die Kolben 32 nicht nach rechts drängt. Wenn eine der Klinken in Eingriff mit einer oder beiden Seiten eines zwischen den Zähnen befindlichen Ausschnittes ist, so ist eine sichere Verriegelung gegeben, die nicht durch den Druck auf die Klinke gelöst werden kann. Wenn es wünschenswert ist, die Walze vom Zeilenschaltrad zu lösen, so werden alle Kolben 32 nach rechts gedrückt, und zwar entgegen der Spannung ihrer Federn 33. Es geschieht dies durch eine Scheibe 35, die auf der Welle 3 links von dem Kolben gleitbar angeordnet ist. Die Welle 3 zeigt eine Längsnut 36, in die von der Scheibe 35 aus ein Zapfen 37 eintritt (Fig. ι und 2). Eine Stange 38 liegt lose in der Nut 36 und ist an ihrem äußeren Ende, das durch die Mitte des Stellrades 4 geht, mit einem Knopf 40 versehen. Damit dieses äußere Ende in die Achse der Welle 3 fällt, ist die Stange bei 41 gekröpft und die Nut, wie bei 42 ersichtlich ist, etwas vertieft. Die Kröpfung 41 verhindert, daß die Stange 38 ■ aus der Nut herausgezogen wird. Wenn der Knopf 40 nach rechts ge- ·
• drückt wird, so wirkt die Stange' 38 auf den Stift 37, und die Scheibe 35 wird nach rechts gestoßen, wodurch die Kolben 32 in die in Fig. 5 gezeigte Lage bewegt werden.
Bei dem in Fig. 1 bis 7 gezeigten Ausfüh-. rungsbeispiel der Erfindung ist jede der Klinken 18, 19 und 20 an ihrer linken Fläche mit einem Stift 43 versehen, gegen den sich das freie Ende einer Feder 44 legt. Diese ist am anderen Ende vermittels einer Schraube 45 an dem Segment 16 befestigt, welches Ende gegen einen festen Stift 46 drückt (Fig. 2). Wenn die Kolben zurückgeschoben sind, so bewegen die Federn 44 die Klinken nach der Achse der Walze zu und bringen sie außer Eingriff mit den Zähnen 26 des Zeilenschaltrades. Die Spannung der Federn 44 muß dementsprechend gewählt werden. Wenn die Teile sich in dieser Lage befinden, kann die Walze in jede gewünschte Lage vermittels der Fingerräder 4 und 5 gedreht werden, ohne daß das Zeilenschaltrad bewegt wird. Am Walzenkopf 13 ist vermittels der Schrauben 48 (Fig. 1) eine Haube 47 befestigt. Diese Schrauben sind in Gewindebohrungen 49 (Fig. 4) der Rippen 16 eingeschraubt. Die Haube 47 ist so ausgebildet, daß sich die Scheibe 35 in ihr bewegen kann. Weiter ist an der Haube eine ringförmige Nut 50 vorgesehen, die Platz für die Stifte 43 und die Federn 44 läßt. Das nach dem Walzenkörper gerichtete Ende der Haube befindet sich. innerhalb des Flansches des Zeilenschaltrades, der die Zähne 23 trägt, und bildet somit ein Lager für dieses. Ferner hält die Haube das Zeilenschaltrad in seiner Lage, indem sie eine Verschiebung des Rades nach links verhindert. Auch dient die Haube 47 dazu, die Klinken 18, 19 und 20 in ihren Führungen zu halten und sie vor Schmutz und Beschädigung zu schützen.
Die einzelnen Teile sind so angeordnet, daß die Entfernung der Spitze des Zahnes 28 der einen Klinke bis nach der Spitze des Zahnes der beiden anderen nicht gleich ist, und daß die zwischen zwei solcher Spitzen befindliche Zähnezahl nicht eine ganze Zahl ist. ■ Dieser Bedingung kann auf verschiedene Weise entsprochen werden. Im Ausführungsbeispiel sind siebenundfünfzig Zähne 26 vorgesehen.
Da diese Zahl genau durch drei teilbar ist, so würden zwischen den Spitzen der Zähne 28 der Klinken 18, 19 und 20, wenn die Entfernung eine gleichmäßige wäre, neunzehn Zähne liegen, und der Bogen zwischen zwei Spitzen würde 120° betragen. Wie aus der schematischeri Darstellung in Fig. 6 ersichtlich ist, sind die Spitzen der Zähne 28 der Klinken 19 und 20 von dem Mittel der entsprechenden Zahnlücken des Zahnkranzes 26 versetzt. Die Entfernung von der Spitze des Zahnes 28 der Klinke 18 bis nach der Spitze des Zahnes 28 der Klinken 19 und 20 ist gleich neunzehnundeinviertel Zahn. Die Entfernung zwischen den Spitzen der Zähne 28 der Klinken 19 und 20 ist gleich achtzehnundeinhalb Zahn. Wenn die Teile die in Fig. 2 gezeigte Lage einnehmen, so ist der Zahn der Klinke 18 im vollen Eingriff mit einem der Zwischenräume zwischen zwei Zähnen 26. Der Zahn der Klinke 19 ist zur Hälfte im Eingriff mit der einen Seite eines der Zwischenräume und der Zahn 20 zur Hälfte im Eingriff mit einer Seite eines anderen Zwischenraumes. Die Klinke 18 würde also das Zeilenschaltrad an einer Drehung in bezug auf die Walze in jeder Richtung verhindern. Wenn diese Klinke vollständig dicht den Schlitz 17 ausfüllen würde, so würde sie allein genügen, um das Rad in seiner Lage zu halten. Wie aber aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird die Klinke 19 eine Drehung des Zeilenschaltrades in bezug aiii die Walze in Richtung des Pfeiles in Fig. 2 verhindern. Die Klinke. 20 wird ebenso sicher eine Drehung des Zeilenschaltrades, in bezug auf die Walze in entgegengesetzter Richtung verhindern. In Fig. 3 ist der Zahn der Klinke 20 im vollen Eingriff mit dem Zwischenraum zwischen zwei Zähnen 26. Ein anderer Zahn 28 befindet sich dicht an der Spitze eines Zahnes 26. Die Klinke 18 ist ungefähr halb im Eingriff mit der einen Seite eines der Zwi-, schenräume zwischen zwei Zähnen 26. In dieser Lage ist die Klinke 19 unwirksam, aber die anderen beiden Klinken sichern das Zeilenschaltrad gegen jede Drehung in bezug auf die Walze. Für gewöhnlich würde die Walze nicht in bezug auf ihr Zeilenschaltrad in einer der beiden in den Fig. 2 und 3 gezeigten Lagen angehalten werden, sondern nur in einer Zwischenlage, bei der keiner der Zähne 28 sich voll in dem Zwischenraum zwischen zwei Zähnen 26 erstrecken würde. Die Teile werden immer derart zueinander eingestellt sein, daß mindestens eine der Klinken an der einen Seite eines der Zwischenräume zwischen zwei Zähnen 26 angreift, wenn die Kupplung eingeschaltet ist, wodurch eine Drehung des Zeilenschaltrades unabhängig von der Walze in der einen Riehtung verhindert wird. Eine andere Klinke wird an der entgegengesetzten Seite eines anderen Zwischenraumes angreifen und so eine Drehung des Zeilenschaltrades unabhängig von der Walze in entgegengesetzter Riehtung verhindern. Das Zeilenschaltrad wird daher immer vollkommen sicher gegen eine Drehung in bezug auf die Walze in . jeder ■Richtung gesichert sein. Beide Glieder werden somit ganz genau und starr miteinander gekuppelt, so daß eine Bewegung der Zeilenschaltvorrichtung zu dieser Zeit bewirken
wird, daß sich das Zeilenschaltrad und die Walze zusammen drehen. Die. Federn 33 können leicht gehalten sein, so daß die Kraft, mit der die Klinken in die Zwischenräume 5. zwischen den Zähnen 26 gepreßt werden, nicht groß genug ist, um die Walze in bezug auf das Zeilenschaltrad zu drehen, wenn eine Klinke vor der anderen angreift. Wenn aber alle Klinken in ihre Lage gedruckt sind, so werden die Kolben 32 mit ihren keilförmigen Flächen 34 sie in solcher Lage halten, daß sie nicht durch irgendeine auf ihre äußeren Enden einwirkende Kraft gegen die Welle 3 gedrängt werden. Es ist ersichtlich, daß die verschiedenen Kolben 32 sich in verschiedenen Entfernungen bewegen, wenn der Druck auf das Fingerstück 40 aufhört. Wenn die Teile sich in der aus Fig. 3 ersichtlichen Lage befinden, so ist die Klinke 19 möglichst nahe in ihrer zurückgezogenen Lage, und der entsprechende Kolben 32 braucht sich nur eine kurze Entfernung nach links zu bewegen. Die Klinke 18 wird weiter von. ihrer zurückgezogenen Lage bewegt, und ihr Kolben 32 muß etwas weiter nach links gehen. Die Klinke 20 ist in ihrer äußersten Lage, in der sie voll in Eingriff kommt. Ihr Kolben muß daher in die äußerste linke Lage bewegt werden. Wenn das Fingerstück 40 jetzt einwärts gestoßen wird, so wird die Scheibe 35 zuerst dem Kolben, der mit der Klinke 20 zusammenwirkt, begegnen, danach dem mit der Klinke 18 verbundenen Kolben und dann dem die Klinke 19 beeinflussenden. Wenn das Fingerstück freigegeben wird, ohne daß die Walze bewegt wird, so werden die Federn 33 das Fingerstück nach links bewegen. Bei dieser· Bewegung wird der Kolben 32, . der auf die Klinke 19 einwirkt, zuerst angehalten, danach der zur Klinke 18 gehörige und endlich der die Klinke 20 beeinflussende. In Fig. 8, 9 und 10 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, bei der die Federn 44 in Fortfall kommen, ebenso erübrigt sich die ringförmige Aushöhlung 50 in der Haube 47. Die meisten der im nachfolgenden beschriebenen Teile haben entsprechende Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform erhalten. Die Form des Walzenkopfes 13 und des Zeilenschaltrades sind dieselben wie oben beschrieben. Die drei Klinken τ8α haben jedoch keine Stifte 43, sondern sind mit einem vom inneren Ende nach links vorspringenden Ansatz 51 versehen (Fig. io).- Dieser Ansatz wirkt mit der inneren Fläche eines inneren verjüngten Flansches 52 zusammen, der sich an der Scheibe 35'1 vorfindet. Wenn diese nach rechts in die in Fig. 9 gezeigte Lage vorgestoßen wird, so stößt die verjüngte Fläche dieses Flansches gegen die schräge Fläche der Ansätze 51 und bewegt die Klinken nach der Welle 3 hin. Sie werden daher außer Eingriff mit den Zähnen 26 gebracht. Jeder der Kolben 32^ hat einen . geraden Fortsatz 53, dessen Ende in Berührung mit der flachen Fläche 54 der Scheibe 35" kommt. Wenn die Stange 38^ nach rechts ! gestoßen wird, so wirkt die flache Fläche der Scheibe 35'' auf die Verlängerung 53 der Kolben 321?. Diese werden nach rechts gestoßen. Beim letzten Teile der Bewegung der Scheibe 35" stößt die verjüngte Fläche des Flansches 52 auf die Ansätze 51 und zieht die Klinken in ihre unwirksame Lage. 7-5
Die Anordnung der Teile ist derart, daß die Walze leicht von der Maschine entfernt werden kann, ohne daß die Walzenkupplung auseinandergenommen zu werden braucht. Wenn man die Walze entfernen will, so wird die Schraube 6 des linken Fingerrades 4 gelöst und dieses Rad abgenommen. Bei dieser Tätigkeit wird die Stange 38 aus ihrer Nut 36 der Walzenwelle herausgezogen und bleibt mit dem Fingerrade vereinigt. Darauf wird die Schraube 11 des rechten Walzenkopfes gelöst und die Welle 3 wird nach rechts herausgezogen. Die Walze wird auf diese Weise frei von der Maschine. Wenn die Welle so herausgezogen ist, so wird die Scheibe 35 in ihrer eigentlichen Lage durch die Haube 47, iri welche sie eingeschlossen ist, gehalten. Wenn man nun die Walze 6 in ihre Lage bringen will, so wird sie zwischen die beiden Hülsen 7 gebracht und die Welle von rechts eingeführt. Sie geht durch den Walzenkopf 10 und durch den Kopf 13, sowie seinen Ansatz 30 und ebenso durch die Scheibe 35. Beim Einführen der Welle in die Scheibe 35 ist es jedoch wesentlich, daß sie gedreht wird, bis die Nut 36 in eine dem Stift 37 entsprechende Lage gelangt. Wenn die Welle in ihrer Lage sich befindet, wird die Schraube 11 angezogen. Die Stange 38 wird in die Nut 36 eingeführt und das Fingerrad in seiner Lage durch Anziehen der Schraube 6 befestigt.
Es ist unwesentlich, wieviele Klinken bzw. sonstige Sperrglieder verwendet werden, um die Teile in der gewünschten Lage zu halten. Wesentlich ist dabei nur,. daß mindestens^ ein Glied immer die Bewegung zweier, gekuppelter Teile zueinander in einer Richtung verhindert und mindestens ein Glied die entsprechende Bewegung in anderer Richtung.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Auslösbare Kupplungsvorrichtung für zwei zueinander verstellbare Teile, insbesondere für die Papierwalze und das Zeilenschaltrad von Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere an-
    einem der Teile sitzende Sperrglieder in Ausschnitte (Zahnlücken) des anderen Teiles eingreifen und so angeordnet sind, daß eines der Sperrglieder an einer Seite eines Ausschnittes angreift und eine Bewegung der beiden Teile zueinander in einer Richtung und ein anderes Sperrglied die Bewegung der Teile in entgegengesetzter Richtung entsprechend verhindert, wodurch die beiden in jeder beliebigen Lage feststellbaren Teile festgelegt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder vermittels unter Federwirkung stehender keilförmiger Glieder in der Arbeitslage gehalten werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder in radialen Richtungen und die sie beeinflussenden keilförmigen Glieder in entsprechenden senkrechten Richtungen zu jenen beweglich sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer gleichzeitigen Entkupplung der Sperrglieder diese zunächst von den zugehörigen keilförmigen Gliedern freigegeben und dann aus den Zähnen ausgelöst werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Sperrglieder aus Klinken bestehen und unabhängig voneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klinke an ihrem wirksamen Ende in an sich bekannter Weise eine Schneide aufweist, die durch zwei zur Bewegungsrichtung der Klinke geneigte Flächen gebildet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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