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Derartige Möbelantriebe sind unter anderem für die Auflage
von Matratzen bekannt. Ein Rahmen oder zumindest seitliche Holmen
tragen die Stützelemente,
welche die Unterstützungsebene
für die
Matratze oder dergleichen aufspannen. Der Möbelantrieb soll der Bequemlichkeit
und der Entspannung in liegender, sitzender und halbliegender Position
dienen.
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Bei bekannten elektromotorischen
Möbelantrieben
sind die Antriebselemente in der Regel relativ auffällig und
großvolumig.
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Davon ausgehend liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Möbelantrieb auf engstem Raum
unterzubringen. Dies ist wegen der nicht unerheblichen Kräfte, die
dabei auftreten, schwierig, vor allem, wenn man gleichzeitig Elektromotoren
mit wenig Energieverbrauch einsetzen möchte. Die Miniaturisierung
ist auch insoweit schwierig, als Bauteile mit geringen Querschnittsflächen eine
besonders sorgfältige
Kraftübertragung
erforderlich machen. Als weiteres Problem kommt hinzu, dass der
Benutzer solcher Möbel
diese auch anders als bestimmungsgemäß behandeln, z.B. eine Verstellung
per Hand vorzunehmen versuchen können
und damit Reaktionskräfte
auf den bestehenden elektromotorischen Antrieb ausüben, die
weit höher als
die normalen Belastungen beim elektromotorischen Antrieb sein können.
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Erfindungsgemäß wird ein elektromotorischer
Möbelantrieb
mit dem Merkmal des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Demgemäß sind zwei
unabhängig voneinander
verschiebbare Schlitten vorgesehen, die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch
in einer Mitnahmeverbindung stehen, welche aber lösbar ist, wobei
der eine Schlitten mit dem Schwenkelement und der andere Schlitten
mit dem Elektromotor zwangsweise antriebsverbunden sind. Eine derartige Anordnung
gestattet es, auf kleinstem Raum, den gesamten Antrieb, also Elektromotor
und Kraftübertragungselement
in ohnehin vorzusehenden Bauteilen, also völlig unsichtbar, unterzubringen.
Gleichwohl können
sowohl die erheblichen Verstellkräfte für den bestimmungsgemäßen elektromotorischen
Antrieb aufgebracht werden. Auch Reaktionskräfte auf den Antrieb durch nicht
bestimmungsgemäße Von-Hand-Verstellung
oder Auftreffen auf Hindernisse schaden dem Möbelantrieb in keiner Weise.
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Die vorgenannten sowie die beanspruchten und
in den Ausführungsbeispielen
beschriebenen erfindungsgemäß zu verwendenden
Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung,
Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen,
so dass die in dem Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung
finden können.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und
Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie
aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen – beispielhaft – mehrere
Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen Möbelantriebs
dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:
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1 einen
verstellbaren Lattenrost für
Bettmatratzen in aufgestellter Position – perspektivisch;
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2A von
dem Lattenrost gemäß 1 einen Ausschnitt im Bereich
des Antriebs – perspektivisch
und unter Fortlassung aller abdeckenden Elemente in einer ersten
Schwenkelementstellung;
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2B dasselbe
Detail in einer zweiten Stellung des Schwenkelementes (Liege- oder
Ruheposition);
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3A von
dem Detail nach 2A/B eine Innenansicht bei zum
Teil weggebrochenem Gehäuse;
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3B die
Darstellung nach 3A in
einer zweiten Position des Schwenkelementes, sowie
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3C das
gleiche Detail in einer nicht angetriebenen Position bei Von-Hand-Verstellung.
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1 zeigt
einen Lattenrost für
Bettmatratzen, an dem die Erfindung verwirklicht ist. Ein starrer Bettrahmen 30 besteht
aus parallelen Längsträgern 30A und
parallelen Querträgern 30B.
Zwischen den Längsträgern 30A ist
ein verstellbarer Lattenrost 32 aufgenommen. Ein mehrfach
verschwenkbarer Kopfteil 32A und ein mehrfach verschwenkbarer
Fußteil 32B sind
von entsprechenden Seiten an ein Mittelteil 32C angelenkt.
Das Mittelteil 32C ist mit den Längsträgern 30A des starren
Bettrahmens fest verbunden. Der Lattenrost 32 setzt sich
im wesentlichen aus zwei gegliederten Holmen 16 an den
parallelen Längsrändern sowie
die Holmen 16 verbindenden Federleisten oder Spriegel 34 (Stützelemente 12)
zusammen. Die beiden Holmen 16 sind in dem dargestellten
und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel
aus insgesamt sieben Holmengliedern 16A bis 16G zusammengesetzt,
welche schwenkbeweglich miteinander verbunden sind.
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Das von den Holmengliedern 16E seitlich
begrenzte Mittelteil 32C nimmt eine Verstellvorrichtung zum
Verschwenken des Kopfteils 32A oder des Fußteils 32B auf.
Hierzu sind die Holmenglieder 16E als gehäuseartige
Hohlkörper
mit Mehrfachfunktion ausgebildet und nehmen je einen Elektromotor 10A samt eventuell
vorhandenem Getriebe und eine Antriebseinheit 10 auf, wie
es sich im einzelnen aus der nachfolgenden Beschreibung der 2A bis 3C ergibt.
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2A zeigt
das als Antriebsgehäuse
ausgebildete Holmenglied 16E in geöffnetem Zustand, d.h. ohne
einen mit dem gezeigten Basisgehäuse 16E" verschraubten
Deckel. In dem, in der Zeichnung rechten, Gehäuseendbereich ist ein Elektromotor 10A mit
gehäuseparalleler
Abtriebswelle untergebracht. Im gegenüberliegenden, in der Zeichnung
linken, Gehäuseendbereich
ist die Antriebseinheit 10 zum Verschwenken eines Aufstellhebels 14 um
die Achse eines Torsionsrohres 14A untergebracht.
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Das Torsionsrohr 14A erstreckt
sich über
die gesamte Breite des Fußteils 32C und
weist an seinem zweiten Ende einen weiteren, in der Zeichnung nicht
dargestellten Aufstellhebel auf. Beide Aufstellhebel dienen zum
Verschwenken des Kopfteils 32A. Die Kraftübertragung
zwischen dem Torsionsrohr 14A, dem Aufstellhebel 14 und
der Antriebseinheit 17 erfolgt über ein Zahnsegment 14B,
welches nach Art eines Knotenbleches, z.B. durch Verschweißen mit dem
Aufstellhebel 14 einerseits und dem Torsionsrohr 14A andererseits
starr verbunden ist. Das Zahnsegment 14B hat die Form einer
Kurvenscheibe, z.B. eines Viertelkreises. Seine Zähne greifen
in eine mit dem Aufstellhebel 14 an ihrem Ende verbundene Gliederkette 14E ein.
Der gleiche Antrieb ist, in drehsymmetrischer Anordnung, in dem
gegenüberliegenden
Holmenglied 16E des Mittelteils 32C zur Bewegung
des Fußteils 32B untergebracht
und wird daher nicht gesondert erläutert.
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2B zeigt
die Verstellvorrichtung nach 2A in
der flachliegenden Ruhelage des Aufstellhebels 14 und somit
auch des Lattenrostes 32.
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3A bis 3C zeigen denselben Antriebsausschnitt
wie die 2A und 2B, jedoch mit zum Teil aufgebrochener
(in der Zeichnung vorderer) Gehäusewand
des Holmengliedes 16E. Dadurch wird erkennbar, dass die
Antriebseinheit 10 zwei Schlitten 40A und 40B beinhaltet.
Wie besonders deutlich aus 3C ersichtlich,
besteht der Schlitten 40A aus einer zentralen Spindelmutter 40A' und seitlichen
Führungsflanken 40A". Alle drei
Bereiche sind als einteiliges Kunststoff- oder Leichtmetall-Spritzgußteil einstückig zusammengefasst.
Die Flankenteile 40A" gleiten
auf ebenen Führungsbahnen 42,
die an dem Holmenglied 16E parallel zu dessen Längserstreckungsrichtung
vorgesehen sind. Außerdem sind
komplementäre
Führungsbahnen 44 zwischen den
Schlitten 40A und 40B vorgesehen, die sich parallel
zu den Führungsbahnen 42 erstrecken
und somit eine Relativverschiebung zwischen den beiden Schlitten
in der gehäuseparallelen
Schieberichtung F gestatten.
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Die Spindelmutter 40A' nimmt drehbeweglich
eine Abtriebsspindel 10A' des
Elektromotors 10A auf und gestattet bei sich drehendem
Elektromotor das Verschieben des Schlittens 40A in Schieberichtung
F entlang der Führungsbahnen 42.
Eine Richtungsumkehr der Abtriebsspindel führt daher zu einer Richtungsumkehr
der Schlittenbewegung. Der line ar geführte Schlitten 40A ist
mithin zwangsweise mit dem Elektromotor 10A antriebsverbunden – jede Drehbewegung
der Abtriebsspindel wird zwangsweise in eine Verschiebebewegung
des Schlittens 40A umge setzt.
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Der Schlitten 40B ist ein
von dem Schlitten 40A getrenntes und in dem Holm 16E eigenständig in Schieberichtung
F geführtes
Bauteil. Bezüglich
des Holmengliedes 16E sind für die Verschiebung in Richtung
F korrespondierende Führungsbahnen 48 an
einander gegenüberliegenden
Seiten vorgesehen. Diese sind seitens des Holmengliedes 16E zum Teil
am Gehäuseunterteil 16B" und zum Teil
an dessen Verschlussdeckel 16B' (1)
vorgesehen.
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Eine Gliederkette 14E wird
mit ihrem in der Zeichnung rechts dargestellten Endbereich in einer Aussparung
des Schlittens 40B aufgenommen. Eine im Schlitten vorgesehene
Bohrung 14D erlaubt das Festlegen des in der Zeichnung
rechten Gliederkettenendes am Schlitten 14B. Dadurch ist
der linear geführte
Schlitten 40B zwangsweise mit dem Schwenkelement, d.h.
dem Aufstellhebel 14 antriebsverbunden. Die Gliederkette 14E wirkt
wie ein längenunveränderliches
Zug- und Druckmittel und kann insbesondere aufgrund des Verschlussdeckels 16E' (1) nicht ausweichen, so
dass eine Zwangskopplung der Bewegung von Schlitten 40B und
Aufstellhebel 14 gegeben ist.
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Eine Antriebsverbindung zwischen
dem Elektromotor 10A und dem Aufstellhebel 14 wird durch
beidseitig an dem Schlitten 40B vorgesehene Anschlagelemente 46A und
andererseits durch die Flankenteile 14A" des Schlittens 40A ermöglicht. Beim
Schlitten 40A dienen hierzu die Stirnflächen der Flankenteile 40A" als Anschlagelemente 46A.
Die Anschlagelemente 46B des Schlittens 40B sind ebenfalls
flankenförmig
ausgebildet und umgreifen die Spindelmutter 40A' an ihren beiden
Längsseiten mit
ausreichendem lateralen Spiel. Durch diese Anschla gelemente stehen
die beiden Schlitten 40A und 40B derart in einer
lösbaren
Mitnahmeverbindung, dass sie bei Außereingriffbringen der Anschläge unabhängig relativ
zueinander verfahrbar sind. Die Funktionsweise im einzelnen ist
folgende:
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In der in 3A gezeigten Anhebeposition des Aufstellhebels 14 lastet
das Eigengewicht des Aufstellhebels 14 und des davon getragenen
Kopfteils 32 eines Lattenrostes auf der Gliederkette 14E, die
einen (in der Zeichnung nach links gerichteten) horizontalen Zug
auf den Schlitten 40B ausübt, so dass dieser an dem Schlitten 40A in
Anlage gehalten wird. Der Schlitten 40A überträgt diese
Schubbelastung auf die Antriebsspindel 10A' des Elektromotors 10A.
Wird der Elektromotor nun in Absenkrichtung betätigt, so schiebt die Antriebsspindel
den Schlitten 40A zwangsweise entlang der Schieberichtung
F (in der Zeichnung nach links). Der von dem Aufstellhebel 14 auf
den Schlitten 40B ausgeübte
weiter oben beschriebene Zug führt
dazu, dass der Schlitten 40B der Verschiebebewegung des
Schlittens 40A ohne Zwang folgt, bis die in 3B gezeigte Endposition erreicht
ist. Wird hingegen der Aufstellhebel 14 durch Fremdeinwirkung
in seiner hochgeschwenkten Lage festgehalten, wird der zwangsangetriebene
Schlitten 40A gleichwohl verschoben, ohne dass der Antrieb dadurch
belastet wird. Auch wenn der Aufstellhebel 14 aus seiner
in 3B gezeigten Ruhelage
durch Fremdeinwirkung angehoben wird, kann sich der zwangsangetriebene
Schlitten 40B in Richtung F verschieben, ohne dadurch den
Schlitten 40A und dessen Zwangsantrieb zu zerstören oder
auch nur zu belasten.
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Es versteht sich, dass die zwangsweise
Antriebsverbindung zwischen dem Aufstellhebel 14 und dem
Schlitten 40B auch mittels einer Zahnstange oder anderen
Druck- und Zugmitteln, wie geführten Seilen
oder Bändern,
ausgeführt
sein kann.
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- A
- Verstellrichtung
- F
- Schieberichtung
- 10
- Antriebseinheit
- 10A
- Elektromotor
- 10A'
- Antriebsspindel
- 12
- Stützelemente
- 12A
- Unterstützungsebene
- 14
- Aufstellhebel
- 14A
- Torsionsrohr
- 14B
- Zahnsegment
- 14C
- Bohrung
- 14D
- Bohrung
- 14E
- Gelenkgliederkette
- 16
- Holmen
- 16A–16G
- Holmenglieder
- 16E'
- Verschlussdeckel
- 16E"
- Unterteil
- 30
- starrer
Bettrahmen
- 30A
- Längsträger
- 30B
- Querträger
- 32
- Lattenrost
- 32A
- Kopfteil
- 32B
- Fußteil
- 32C
- Mittelteil
- 40A
- Schlitten
- 40A'
- Spindelmutter
- 40A"
- Flankenteile
- 40B
- Schlitten
- 42
- Führungsbahnen
- 44
- Führungsbahnen
- 46A/46B
- Anschlagelemente
- 48
- Führungsbahnen
- 48A
- Führungsbahnen
- 48B
- Führungsbahnen