DE20211459U1

DE20211459U1 - Facheinsatz zum Einbau in Transportbehälter

Info

Publication number: DE20211459U1
Application number: DE20211459U
Authority: DE
Original assignee: KR Porsiplast Verpackungssysteme GmbH
Current assignee: KR Porsiplast Verpackungssysteme GmbH
Priority date: 2002-07-11
Filing date: 2002-07-11
Publication date: 2002-10-17
Anticipated expiration: 2012-07-12

Description

KR-Porsiplast Verpackungssysteme GmbH

Draisstr. 15

76461 Muggensturm, DE

Facheinsatz zum Einbau in Transportbehälter

Die Erfindung betrifft einen Facheinsatz mit flexiblen Facheinteilungen zum Einbau in einen Behälter.

Es sind Behälter bekannt, die entweder aus Stahl, Aluminium, Kunststoff oder aus einer Kombination aus diesen Werkstoffen gefertigt sind. In diese Behälter sind Facheinteilungen eingebaut, die vorzugsweise aus flexiblen Materialien, wie z.B. Kunststofffolien, Baumwollgeweben, Vliesstoffen oder aus einer Kombination verschiedener Materialien hergestellt sind. Meist sind diese Facheinsätze zusammengenäht. Diese Facheinsätze erlauben es, aufgrund ihrer besonderen Beschaffenheit auch oberflächenempfindliche Teile beim Transport hervorragend zu schützen. Dabei passen sich die flexiblen Facheinteilungen bis zu einem gewissen Grad der Form der verpackten Teile an und ermöglichen es somit, durch eine Vernestung der Teile zueinander eine hohe Packungsdichte zu erreichen.

Bei den bekannten Transportbehältern mit derartigen Facheinsätzen ist es immer notwendig, die Facheinsätze an den diese umschließenden Behältern direkt zu befestigen. Da die Facheinsätze selbst aus flexiblen Materialien hergestellt sind und deshalb keine Formstabilität besitzen, würden diese, ungestützt, in sich zusammenfallen. Die Befestigung der Facheinsätze in den Behältern erfolgt üblicherweise mit Schrauben, Nieten oder mit Klettbändern (Klettverschlüssen). Hierbei zeigen sich wesentliche Nachteile.

Das Befestigen der Facheinsätze an den Außenbehältern mit Nieten, Schrauben od. dgl. ist zeitaufwendig, und es bedarf immer der Zuhilfenahme von Werkzeugen. Im

Falle der Befestigung mit Klettverschlüssen ist es notwendig, vor der Montage der Facheinsätze in die Behälter sowohl die Facheinsätze als auch die Behälter mit den entsprechenden Klettbändern auszurüsten. Auch das ist zeitaufwendig und deshalb teuer. Die Verbindungen mit Klettbändern ermöglichen es zwar, die Facheinsätze zum Zwecke der Reinigung oder wegen notwendig gewordener Umrüstung wieder aus den Behältern zu entnehmen, diese Verbindungen sind aber nicht dauerhaft fest und bereiten im industriellen Einsatz deshalb Probleme.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Facheinsatz der eingangs genannten Art zu schaffen, der ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen oder zusätzlichen Befestigungselementen in einen Behälter eingebaut werden kann und der, ohne direkt mit dem Außenbehälter verbunden zu sein, formstabil bleibt. Der Facheinsatz muß jederzeit problemlos acis dem Behälter ausgebaut und wieder zurückgebaut werden können.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Facheinsatz der eingangs genannten Art vorgeschlagen, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß er aus einer in den Behälter einsetzbaren Stützkonstruktion und damit verbundenen flexiblen Facheinteilungen besteht. Die flexiblen Facheinteilungen können somit mittels eines einfachen Stecksystems mit der Stützkonstruktion kraft- und formschlüssig verbunden werden. Damit sich ein sicheres Einsetzen des Facheinsatzes ergibt, sind die Abmessungen der Stützkonstruktion sowie der flexiblen Facheinteilungen einerseits und des Transportbehälters andererseits aufeinander abgestimmt.

Mit dem Facheinsatz gemäß der Erfindung wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß eine dauerhaft formstabile, komplexe Konstruktion geschaffen ist, die ohne Werkzeug und Befestigungselemente schnell aus- und eingebaut werden kann und dennoch eine über Jahre sichere Funktion des Transportsystems gewährleistet.

Nach einer besonderen Ausführungsform besteht der Facheinsatz gemäß der Erfindung aus einer vierteiligen Stützkonstruktion, die gebildet wird durch zwei im Abstand voneinander angeordneten Querstreben und zwei damit verbundenen Längsstreben, die Laschen aufweisen, welche in Schlitze in den Querstreben zur

Verbindung gesteckt sind. Die flexiblen Facheinteilungen werden dann zwischen den Querstreben und den Längsstreben angeordnet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bestehen die Facheinteilungen aus flexiblen Kunststofffaltungen oder -taschen, die an der Oberseite mit Aufhängelaschen versehen sind, die in Schlitze in den Querstreben gesteckt sind. Die Aufhängelaschen besitzen ebenfalls Schlitze, durch die hinter den Querstreben Splinte gesteckt werden. Damit können mit zwei Splinten beliebig viele flexible, parallel zu den Längsstreben angeordnete Facheinteilungen mit der Stützkonstruktion verbunden werden.

Eine weitere Ausführungsform des Facheinsatzes besteht darin, daß sowohl Querstreben als auch Längsstreben mit Schlitzen an geeigneten Stellen ausgestattet sind, durch die Aufhängelaschen, in diesem Falle von längs und quer ausgerichteten Facheinteilungen, gesteckt werden, und dann mit je einem Splint pro Seite mit der Stützkonstruktion verbunden sind. Auf diese Weise entsteht eine kreuzweise Aufteilung der Fächer.

Bei weiteren Ausführungen sind an den oberen Enden der Facheinteilungen Flachstäbe oder Rundstäbe zur weiteren Festigung des Facheinsatzes vorgesehen.

Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform der Facheinsatz gemäß der Erfindung näher erläutert werden.

In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1

eine perspektivische Ansicht eines Kleinladungsträgers mit einem eingebauten Facheinsatz mit vier parallel zur Längsseite angeordneten Facheinteilungen.

Fig. 2

zeigt eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Facheinsatzes mit vier parallel zur Längsseite angeordneten Facheinteilungen gemäß der Erfindung.

Fig. 3

zeigt eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer flexiblen Facheinteilung mit vier parallel zur Längsseite angeordneten Facheinteilungen ohne Stützkonstruktion.

Fig. 4

zeigt eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Stützkonstruktion für einen Facheinsatz gemäß der Erfindung, vorgesehen für den Einbau einer Facheinteilung mit vier parallel zur Längsseite angeordneten Fächern.

• Fig. 5

zeigt eine perspektivische Ansicht des Facheinsatzes gemäß Fig. 1 mit aufgeschnittenen Querstreben.

Fig. 6

zeigt die Detailansicht-A- aus Fig. 2.

Fig. 7

zeigt die Detailansicht -D- aus Fig. 2.

Fig. 8

&agr; zeigt einen Schnitt durch die Trennwände der Facheinteilungen einer bevorzugten Ausführungsform. In dieser besonderen Ausführungsform sind die Facheinteilungen an den oberen Kanten durch ein Kederprofil verstärkt.

Die Figuren 9,10 und 11

zeigen eine weitere Ausführungsform des Facheinsatzes gemäß der Erfindung.

Die Figuren 12,13 und 14

zeigen noch eine andere Ausführungsform des Facheinsatzes gemäß der Erfindung.

Wie sich aus den Figuren 1 bis 8 der Zeichnungen ergibt, ist in einem Transportbehälter, beispielsweise ein Kleinladungsträger 1, ein Facheinsatz gemäß

der Erfindung mit vier Facheinteilungen angeordnet. Der Facheinsatz besteht aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Längsstreben 2 und zwei quer dazu verlaufenden Querstreben 3. Die Längsstreben 2 besitzen Laschen 4, welche durch Schlitze 5 in den Querstreben 3 gesteckt sind. Während des Steckvorganges werden die Laschen 4 um 180 Grad gefaltet, damit sie durch die Schlitze 5 geführt werden können. Durch die naturgemäß vorhandene Rückstellkraft der Laschen 4 werden diese dauerhaft hinter den Schlitzen 5 gehalten.

Die Facheinteilungen 6 bestehen aus flexiblen Kunststofffaltungen oder Kunststofftaschen, die an der Oberseite mit flexiblen Paspelprofilen 7, vorzugsweise aus PVC, versehen sind. An den oberen Seitenkanten weisen die Facheinteilungen 6 Aufhängelaschen 8 auf, die durch Schlitze 9 in den Querstreben 3 gesteckt sind (Fig. 4).

Die Aufhängelaschen 8 weisen ferner Schlitze 10 auf, durch welche Splinte 11 gesteckt sind und damit die Facheinteilungen mit der Stpützkonstruktion verbunden werden. Der komplette Facheinsatz kann dann mühelos, ohne auseinanderzufallen, in einen Transportbehälter 1 eingesetzt werden, wobei durch die Umrandungen der Stützkonstruktion in Anpassung an den Transportbehälter ein fester Klemmsitz gewährleistet ist. Durch die flexible Ausgestaltung des gesamten Einsatzes kann auch eine Anpassung an Abweichungen in dene Ausmaßen ausgeglichen werden.

Die Figuren 9, 10 und 11 zeigen eine weitere Ausführungsform des Facheinsatzes gemäß der Erfindung. Wie sich aus diesen Figuren ergibt, sind die Oberkanten der Facheinteilungen 6 mit einer Flachschiene 12 aus Metall oder Kunststoff versehen. Die Schienen weisen an den Enden Schlitze 13 auf, durch die nach dem Zusammenbau die Splinte 11 gesteckt sind. Die Schienen 12 sind durch Umklappen der oberen Teile 14 der Facheinteilungen 6 und Einschweißen oder Einkleben befestigt.

Aus den Figuren 12 bis 14 ergibt sich noch eine andere Ausführungsform des Facheinsatzes gemäß der Erfindung. Hier sind an den oberen Kanten der Facheinteilungen Rohrstäbe 15 aus Metall oder Kunststoff eingesetzt, die von den oberen Teilen 16 der Facheinteilungen 6 umschlungen sind. Zur Befestigung an den

Querstäben 3 werden in die Stäbe 15 mit einem Teller versehene Knopfverschlüsse eingseteckt. Dadurch ergibt sich ein einfacher und sicherer Zusammenbau des Facheinsatzes gemäß der Erfindung.

Claims

1. Facheinsatz zum Einbau in einem Transportbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer in den Behälter einsetzbaren Stützkonstruktion und damit verbundenen, flexiblen Facheinteilungen besteht.

2. Facheinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonstruktion aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Querstreben (3) und zwei Längsstreben (2) besteht, die Laschen (4) abweisen, welche in Schlitze (5) in den Querstreben (3) zur Verbindung gesteckt sind, wobei die flexiblen Facheinteilungen (6) zwischen den Querstreben (3) und den Längsstreben (2) angeordnet sind.

3. Facheinsatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Facheinteilungen aus flexiblen Kunststoffaltungen oder -taschen (6) bestehen, die an der Oberseite Aufhängelaschen (8) aufweisen, die durch Schlitze (9) in den Querstreben (3) gesteckt sind.

4. Facheinsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängelaschen (8) mit Schlitzen (10) versehen sind, durch welche hinter den Querstreben (3) Splinte (11) zur Verbindung der Facheinteilungen mit der Stützkonstruktion gesteckt sind.

5. Facheinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen Kanten der Laschen 6 Flachstäbe (12) angeordnet sind, die durch Umschlagen der Teile (14) der Facheinteilungen (6) und Verkleben od. dgl. an den Facheinteilungen (6) befestigt sind.

6. Facheinsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schlitze (13) der Flachstäbe (12) Splinte (11) zur Verbindung der Facheinteilungen mit der Stützkonstruktion gesteckt sind.

7. Facheinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen Enden der Facheinteilungen (6) Rohrstäbe (15) aus Metall oder Kunststoff angeordnet sind, die durch Umschlagen der oberen Enden (16) der Facheinteilungen (6) an diesen befestigt sind, wobei in die Rohrstäbe (15) mit einem Teller versehene Knöpfe (17) zur Befestigung gesteckt sind.