DE2020876C - Balkenstoß - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Balkenstoß mit einem winkeilen Bleche mit einander zugekehrten Stegen

oder mehreren abgewinkelten nagelbaren Blechen, im Abstand in parallelen Schlitzen angeordnet. Hier-

die in Sageschlitze an den Balkenstirnseiten ein- durch wird eine besonders stabile Verbindung

' greifen. erreicht.

Es ist bekannt, abgewinkelte Bleche an einem S Gemäß einer weiteren Verbesserung sind dabei an Beikenstoß zu verwenden. Die Schenkel dieser Bleche den Stegen anliegend über den Balkenquerschnitt liegen aber an der Außenseite der Balken. Bei dieser durchgehende ebene Blechstreifen zusatzlich angebekannten Holzverbindung sind lediglich in einer ordnet.

Richtung verlaufende Schlitze in die Stirnseiten der Gemäß einer anderen Ausgestaltung sind an den

Balken eingesägt, so daß die Festigkeit in verschiode- »o Schenkeln der U-förmigen ßleche anliegend zusütz-

nen Richtungen des Querschnitts verschieden ist. .lieh durchgehende ebene Blechstreifen angeordnet.

Derartige Balkenstöße werden beispielsweise für Hierdurch wird eine Doppelquerverbindung im Be-

als Ober- oder Untergurt von Holzträgern dienende reich des Stoßes erreicht.

Balken verwendet. Weitere Anwendungen sind bei Die Erfindung sieht in einer vorteilhaften Ausge-

Kastenträgern und fachwerkartigen Bauelementen 15 staltung ferner vor, daß U-förmig abgewinkelte Bleche

möglich, die bei einer vergleichbaren Belastungsfähig- mit ihren Schenkeln von außen in parallele Schlitze

keit leichter als Stahlträger und auch einfacher und eingesetzt sind und in wenigstens einen durchgehen-

wirtschaftlicher herstellbar sind. den Schlitz quer dazu ein durchgehender ebener

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Blechstreifen angeordnet ist. Dabei werden die Stege

Balkenstoß der eingangs genannten Art zu schaffen, 20 der abgewinkelten Blechstreifen von außen durch

welcher bei Herstellung der Verbindung durch Nage- Nagelung angeschlossen.

lung wenigstens eine Festigkeit eines durchgehenden Es hat sich gezeigt, daß dadurch eine überraschend

Balkens erreicht, wobei eine Belastungsfestigkeit in feste zug- und drucksichere Verbindung, die außer-

jeder Querschnittsrichtung vorhanden sein soll. dem erhebliche Verwindungsfestigkeit hat, erreicht

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 25 wird, wobei praktisch ein vierseitiger Anschluß der

löst, daß wenigstens zwei rechtwinklig zueinander eingesetzten Bleche an die Balkenabschnitte durch

verlaufende Schlitze angeordnet sind, und daß das Nagelung möglich ist.

Blech bzw. die Bleche mit abgewinkelten Teilen in Die Erfindung wird im folgenden an Hand von verschiedene Schlitze eingreifen und durch Nagelung Ausführungsbeispielen beschrieben, die in der Zeichsngeschlossen sind. Durch die rechtwinklig zueinan- 30 nung dargestellt sind. In dieser zeigt
der verlaufenden Schlitze ist es gegenüber bisher F i g. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausbekannten Ausführungen nicht nur möglich, mehr führungsform eines Balkenstoßes,
Metall als bisher an den Stoßstellen unterzubringen, F i g. 2 eine Stirnansicht eines Balkenabschnittes sondern insbesondere auch eine in verschiedenen im Bereich des Stoßes entsprechend einem Schnitt Richtungen wirkende Verfestigung zu erreichen. Be- 35 längs der Linie II-II in F i g. 1,
vorzugt wird, daß in wenigstens einer Richtung zwei F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Ansicht einer parallel zueinander angeordnete Schlitze vorgesehen anderen Ausführungsform, jedoch bei einer im sind. Dadurch ist es möglich, besonders abgewinkelte wesentlichen gleichen Schlitzanordnung,
Bleche einzusetzen. In einer weiteren bevorzugten F i g. 4 und 5 Abwandlungen der Ausführungsform Ausgestaltung sind in jeder Richtung zwei parallel 40 nach F i g. 2 in entsprechenden Darstellungen und zueinander verlaufende Schlitze vorgesehen. F i g. 6 und 7 Stirnansichten eines Balkenabschnit-

Die Erfindung bevorzugt, daß wenigstens ein ab- tes mit weiteren Ausführungsformen des Balkengewinkeltes Blech verwendet ist. Unter diesem Ge- Stoßes.

sichtspunkt kann vorteilhaft ein als Kastenprofil aus- F i g. 1 zeigt einen Holzbalken 1, der als Obergebildetes Blech in die Schlitzabschnitte, die einen 45 oder Untergurt in einem Fachwerk oder auch als mittleren Teil dea Balkenquerschnitts umgeben, ein- durchgehender Träger vorgesehen sein kann. Dieser gesetzt sein. Dadurch wird in allen Querschnittser- Balken besteht bei großen Längen aus mehreren Streckungen ein Zusammenschluß durch die Nagelung Abschnitten, die durch einen zug- und drucksicheren erzielt. Stoß verbunden sind. An den Balken 1 können unter ν Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungs- 50 Einfügung von Blechstreifen bzw. Anschlußblechen form, die auch mit zwei rechtwinklig zueinander ver- leistenartige Bohlen zusätzlich angenagelt sein, die laufenden Schlitzen auskommt, sind zwei winkelför- in der Zeichnung nicht gezeigt sind,
roige Bleche mit entgegengesetzt gerichteten Sehen- Der Balken 1 besteht aus zwei Abschnitten 2, 3, kein in sich kreuzende Schlitze eingesetzt. Zusätzlich die bei 4 stirnseitig aneinander anliegen. Die beiden kann parallel zu entgegengesetzt verlaufenden Sehen- 55 Balkenabschnitte 2, 3 sind — wie in F i g. 2 gezeigt kein der winkelförmigen Bleche ein durchgehender isi — mit vier Schlitzen 5, 6,7,8 versehen, die von ebener Blechstreifen eingesetzt werden. Hierbei wird den Stirnseiten her eingeschnitten oder eingefräst sind ein zusätzlicher Zusammenschluß der Balkenab- und sich beispielsweise über eine Länge von 30 cm schnitte erreicht, die durch verschieden abgewinkelte erstrecken.
Bleche aneinander angeschlossen sind. 60 Gemäß F i g. 2 sind in diese Schlitze durchgehende

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungs- und sich in beide Abschnitte 2,3 erstreckende Bleche

form greifen U-förmig abgewinkelte Bleche mit ihren eingesetzt. Gemäß F i g. 2 handelt es such um zwei

Schenkeln in verschiedene Schlitzabschnitte ein. Die U-förmig abgewinkelte Bleche 9,10, die mit ihren

U-förmig abgewinkelten Bleche stellen eine auch be- Stegen 11,12 parallel zueinander in die mittleren Ab-

sonders verwindungsfeste Ausführung dar und ge- 65 schnitte zweier paralleler Schlitze 7,8 eingefügt sind,

währleisten darüber hinaus mit einfach zu hand- während ihre Schenkel 13,14 bzw. 15,16 in dazu

habenden Profilen die Unterbringung großer Blech- senkrechten Schlitzen angeordnet sind, wobei jeweils

querschnitte. Zweckmäßig sind die U-förmig abge- Schenkel 13,15 und 14,16 der verschiedenen Bleche

in gleichen Schlitzen vorgesehen sind. Die Schenkel 13 bis 16 enden an den Uußeren Enden der Schlitze 5,6, Beispielsweise sind in FI g. 1 die Runder 17, IH der Schenkel IS, 16 erkennbar.

Die Bleche sind in den BnlkennbschniUen 2,3 durch Nagelung angeschlossen. Im mittleren Bereich sind von beiden Seiten Nilgel 19, 20,21,22 bzw. 23, 24, 25 eingetrieben, die vorteilhaft so lang sind, daß sie jeweils beide Stege U, 12 durchsetzen. Weiterhin sind in den äußeren Abschnitten der bezüglich F i g. 1 oben- lind untenliegenden RandflHchen 26, 27 NUgel 28, 29, 30, 31 eingetrieben, die die Schenkel 13 bis 16 durchsetzen. Dadurch wird ein Anschluß der Teile in verschiedenen Richtungen erzielt. Weiterhin empfiehlt es sich, auch die mittleren Abschnitte der Randflüchen 26, 27 durch Nllgel 32, 33 zu befestigen.

Bei einer der F i g. 2' entsprechenden Schätzung mit jeweils paarweise angeordneten Schlitzen 5, 6, 7, 8 ist es nach F i g. 3 auch möglich, daß in die mittleren Abschnitte 34, 35, 36, 37 der Schlitze ein kastenför- ao ηιίμ abgewinkeltes Blech 38 eingeschoben ist und in allen Abschnitten durch Nagelung 39, 40, 4lj42 festgelegt ist. Auch dadurch wird eine verwihdungssteife Anordnung geschaffen, wobei Randabschnitte des Holzbalkens durch zusätzliche Nagelung 43, 44, 45, 46 festgelegt sein können.

Fs versteht sich, daß bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen in von Außenseite zu Außenseite durchgehenden Schlitzen, beispielsweise in den Schlitzen 7, 8, die zwischen den Randflächen 26, 27 durchgehen, zusätzlich durchgehende Blechstreifen angeordnet werden können, um die tragende Verbindung bis an die Randabschnitte des Holzbalkens zu erstrecken.

Unter diesem Gesichtspunkt zeigen die F i g. 4 und 5 zwei Lösungen. Die stirnseitig dargestellten Balkenabschnitte sind mit zwei Schlitzen 7, 8 parallel zur längeren Seitenfläche 47,48 des Balkenquerschnittes und zwei weiteren parallelen Schlitzen 5, 6 parallel zu den Seitenflächen 26, 27 versehen. Dabei sind zunächst U-förmig abgewinkelte Bleche 9,10 gemäß F i g. 2 eingesetzt. Gegenüber F i g. 2 zeigt die' F i g. 4, daß die wechselseitigen Abstände zwischen den Blechen variiert werden können. Zusätzlich sind aber weiterhin in die querverlaufenden Schlitze 5, 6 durchgehende Blechstreifen 49, 50 eingelegt, die sich auch in beide Abschnitte 2,3 gemäß Fig. 1 erstrecken und beispielsweise durch die Nagelungen 51, 52, 53, 54 mit verbunden sind.

Im übrigen sind im wesentlichen gleiche Nagelungen wie in F i g. 2 vorgesehen, wobei zusätzlich aber auch an Stelle der Nägel 32, 33 in F i g. 2 die Nagelungen 55,56 vorgesehen sind, die die mittleren Abschnitte der Blechstreifen 49, 50 durchsetzen.

Gemäß F i g. 5, in der gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, sind durchgehende Blechstreifen 57, 58 in den Schlitzen 7, 8 angeordnet, welche im mittleren Bereich die Stege 11,12 der U-förmig abgewinkelten Bleche 9,10 aufnehmen Dabei sind besonders Nagelungen 59, 60, 61, 62, 63, 64,65, 66 angeordnet, die parallel zu den Schenkeln 13 bis 16 der U-förmigen Bleche 9,10 verlaufen und die äußeren Abschnitte der durchgehenden Blechstreifen 57, 58 festlegen.

F i g. 6 zeigt eine Variante dahingehend, daß eine stirnseitige Stoßfläche eines Balkenabschnittes, der beispielsweise mit dem Abschnitt 2 in F i g. 1 vergleichbar ist, zwei jeweils in der Mitte der jeweiligen QuerschniUsersireckung angeordnete kreuzweise Schlitze 67,68 aufweist, Dabei Ist in dieser Ausgestaltung vorgesehen,, daß jeweils rechtwinklig zueinander abgekantete Bleche mit den Schenkeln 69, 70 bzw. 71, 72 angeordnet sind, von denen die Schenkel 70,71 im Schlitz 68 Iiegen und miteinander fluchtem wlihrend die Schenkel 69,72 im Schlitz 67 angeordnet sind, der auch einen durchgehenden Blechstreifen 73 aufnimmt. Von den Außenflächen eingesetzte Nagelungen 74, 75, 76,77, 78, 79, 80, 81 durchsetzen jeweils wenigstens einen Schenkel der Bleche bzw. zugleich einen anliegenden Abschnitt des durchgehenden Blechstreifens 73. Wenn von einer Nagelung die Rede ist, versteht sich, daß immer zahlreiche Nllgel gemeint sind, die In einer willkürlichen oder bestimmten Ordnung hinter- und nebeneinander eingetrieben sind, wie es auch in F i g. 1 dargestellt ist.

Gemäß F i g. 7 ist der Balkenabschnitt an seiner Stirnseite in der Mitte mit einem parallel zu seiner größeren Erstreckung verlaufenden Schlitz 82 und zwei quer verlaufenden Schlitzen 83, 84 versehen. In durchgehenden Schlitzen 82 ist ein über die Querschnittserstreckung durchgehender Blechstreifen 85 eingefügt, während beiderseits desselben in die benachbarten Abschnitte der Schlitze 84, 83 Schenkel 86, 87, 88, 89 von U-förmig abgewinkelten Blechen eingesetzt sind, deren Stege 90,91 an den Außenseiten 92, 93 der Balkenabschnitte anliegen.

Die Nagelungen sind auch — wie eingezeichnet ist — in dieser Ausführung so angeordnet, daß alle Blechstreifenabschnitte und Schenkel von abgewinkelten Blechen durchsetzt und festgelegt werden, wobei insbesondere im mittleren Bereich Nagelungen 94,95 vorgesehen sind, die von außen durch die Stege 90, 91 geführt sind und im mittleren Bereich auch den Blechsteifen 85 durchdringen.

Die Einfügung abgewinkelter Bleche und die Vernagelung der Blechschenkel und -Stege — wie in den F ι g. 2 bis 6 dargestellt ist — führt ohne Veränderung der Außenabmessung des Balkens zu einer überraschend stabilen, zug- und drucksicheren Stoßverbindung. Auch die Ausführung nach Fig. 7 hat ein entsprechendes Ergebnis, wenn auch die Stege 90, 91 an der Außenseite hervortreten.

Claims (11)

Patentansprüche:

1. Balkenstoß mit einem oder mehreren abgewinkelten nagelbaren Blechen, die in Sägeschlitze an den Balkenstirnseiten eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei rechtwinklig zueinander verlaufende Schlitze angeordnet sind und daß das Blech bzw. die Bleche mit abgewinkelten Teilen in verschiedene Schlitze eingreifen und durch Nagelung angeschlossen sind.

2. Balkenstoß nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß in wenigstens einer Richtung zwei parallel zueinander angeordnete Schlitze 5, 6; 7, 8; 83, 84) vorgesehen sind.

3. Balkenstoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Richtung zwei parallel zueinander verlaufende Schlitze (5, 6, 7, 8) vorgesehen sind.

4. Balkenstoß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Kastenprofil ausgebildetes Blech (38) in die Schlitzabschnitte (34 bis

37), die einen mittleren Teil des Balkenquerschnitts umgeben, eingesetzt ist (F i g. 3).

5. Balkenstoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei winkelförmige Bleche mit entgegengesetzt gerichteten Schenkeln (69, 70, 71, 72) in sich kreuzende Schlitze (67, 68) eingesetzt sind.

6. Balkenstoß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu entgegengesetzt verlaufenden Schenkeln (69,72) der winkelförmigen Bleche ein durchgehender ebener Blechstreifen (73) zusätzlich eingesetzt ist.

7. Balkenstoß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß U-förmig abgewinkelte Bleche (9,10) mit ihren Schenkeln in verschiedene Schlitzabschnitte eingreifen.

8. Balkenstoß nach Anspruch 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß U-förmig abgewinkelte Bleche (9, 10) mit einander zugekehrten Stegen (11,12) im Abstand in parallelen Schlitzen angeordnet sind (F i g. 2).

9. Balkenstoß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stegen (11,12) anliegend über den Balkenquerschnitt durchgehende ebene Blechstreifen (57, 58) zusätzlich angeordnet sind (Fig. 5).

10. Balkenstoß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schenkeln der U-förmigen Bleche (9, 10) anliegend zusätzlich durchgehende ebene Blechstreifen (49, 50) angeordnet sind (F i g. 4).

11. Balkenstoß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß U-förmig abgewinkelte Bleche mit ihren Schenkeln (86 bis 89) von außen in parallele Schlitze (83, 84) eingesetzt sind und in wenigstens einem durchgehenden Schlitz (82) quer dazu ein durchgehender ebener Blechstreifen (85) angeordnet ist (F i g. 7).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen