DE2020507A1 - Hydraulikzylindereinrichtung an einer hydraulischen Presse - Google Patents

Hydraulikzylindereinrichtung an einer hydraulischen Presse

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DE2020507A1 DE19702020507 DE2020507A DE2020507A1 DE 2020507 A1 DE2020507 A1 DE 2020507A1 DE 19702020507 DE19702020507 DE 19702020507 DE 2020507 A DE2020507 A DE 2020507A DE 2020507 A1 DE2020507 A1 DE 2020507A1
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hydraulic
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Grankowski Eugene Edward
Tsuruo Otsuka
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Verson Allsteel Press Co
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Verson Allsteel Press Co
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    • B30B1/32Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by plungers under fluid pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
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  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

DR. R. POSCHENRIEDER
DIPL.-ING. H.-J. MÜLLER
Patentanwälte As/K
'8MUNCiIENOO Case 19
Lucile-Grahn- Straße 38
Telefon 443755
Verson Allsteel Press Company, 1355 East 93rd Street,
Chicago, 111. (V.St.A.)
Hydraulikzylindereinrichtung an einer hydraulischen Presse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hydraulikzylindereinrichtung für eine hydraulische Presse.
Herkömmliche hydraulische Pressen haben einen getrennten Arbeitsteil * der mit einem oder mit mehreren Hydraulikkolben verbunden und von diesen antreibbar ist* An den Säulen der Presse sind zur genauen Führung des Arbeitsteils in der Richtung des Antriebs durch den Kolben bzw. die Kolben entsprechende Gleitführungen vorgesehen. Diese Bewegungsrichtung kann vertikal, horizontal oder zur Vertikalen oder zu einer horizontalen Ebene unter einem beliebigen Winkel geneigt sein. Bei Pressen mit Kundsäulen sind die Arbeitsteile auch an diesen Säulen geführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hydraulikzylindereinrichtung für eine hydraulische Presse zu schaffen, die In wirksamer Weise selbst den hydraulisch bewegbaren Arbeiteteil der Presse bildet, so daß die Notwendigkeit getrennter Arbeitsteile und Führungen für diese, wie Führungsbahnen, Führung·säulen oder dergl« entfällt.
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Gemäß der Erfindung weist die Hydraulikzylindereinrichtung einen an einem Ende offenen und am anderen Ende geschlossenen, hohlen Zylinderkörper auf, der am offenen Ende einen Zylinder von großem Durchmesser und am geschlossenen Ende einen Zylinder von kleinem Durchmesser hat, welch letzterer im wesentlichen im halben Abstand zwischen den Enden des Zylinderkörpers mit dem Zylinder von großem Durchmesser in Verbindung steht« Xn dem Zylinderkörper ist in der Längsrichtung beweglich ein Kolbenkörper aufgenommen, zwischen dessen Stirnenden ein in dem Zylinder von großem Durchmesser aufgenommener Kolben von großem Durchmesser und ein in dem Zylinder von kleinem Durchmesser aufgenommener Kolbenfortsatz von kleinem Durchmesser sowie ein Stößelfortsatz von einem mittleren Durchmesser gebildet sind, von denen der letztere durch das offene Ende des Zylinderkörpers nach außen vorspringt. Zwischen dem Zylinder von kleinem Durchmesser und dem Kolbenfortsatz ist für die Führung dieses Endes des Kolbenkörpers bei dessen Längsbewegung eine Führungseinrichtung vorgesehen, und zwischen dem Zylinder von großem Durchmesser und dem Stößelfortsatz ist zur Führung dieses Endes des Kolbenkörpers bei seiner Längsbewegung ebenfalls eine Führung vorgesehen. Da der Kolben in dieser Weise mit beiden seiner Enden geführt ist, bildet der Stößelfortsatz an sich in wirksamer Weise den hydraulisch bewegbaren Arbeitsteil der hydraulischen Presse, ohne daß die Anordnung eines getrennten Arbeitsteiles oder zusätzlicher Führungsmittel für diesen erforderlich ist.
Die Führungseinrichtung für den Stößelfortsatz des Kolbenkörpers weist vorzugsweise mehrere über den Umfang verteilte, von dem Zylinderkörper radial einstellbar getragene Rollen für den Angriff an dem Stößelfortsatz in spielfrei vorspannbarer Weise auf. Die Führungseinrichtung für den Kolbenfortsatz kann ebenfalls einstellbare Rollen aufweisen oder aus solchen bestehen oder auch eine Lagerbuchse oder
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dergl. sein, und die Wahl hängt von dem erforderlichen Genauigkeitsgrad der Führung ab. Diese Führungsweiae gewährleistet eine weit höhere Genauigkeit und eine Verringerung der Auslenkung des Stößelfortsatzes oder des Arbeitsteils bei außermittiger Belastung. Um ein Drehen des Kolbenkörpers in bezug auf den Zylinderkörper zu verhindern, wird vorzugsweise eine Nut- und Federverbindung verwendet,,und der Kolben von großem Durchmesser ist vorzugsweise mit einer Druckflüssigkeitspackung oder Stopfbüchsenanordnung ausgestattet, die den Kolbenkörper in dem Zylinderkörper hydraulisch abdichtet.
Die Hydraulikzylindereinrichtung gemäß der Erfindung kann im wesentlichen bei jeder beliebigen Pressenkonstruktion verwendet werden, und die Bewegungsrichtung, kann, wie oben bereits-ausgedrückt, im wesentlichen in beliebiger Richtung liegen. Der Hydraulikzylinder kann nach Belieben im Querjoch oder im unteren Kahmenteil der Presse untergebracht sein, und die letztere Anordnung wurde für die folgende Beschreibung und Veranschaulichung der Erfindung gewählt.
Gemäß der Erfindung ist also eine Hydraulikzylindereinrichtung für eine hydraulische Presse vorgesehen, die in wirksamer Weise selbst den hydraulisch beweglichen Arbeitsteil der Presse bildet. Ein hohler Hydraulikzylinderkörper mit einem offenen und einem geschlossenen Ende enthält; einen Zylinder von großem Durchmesser am offenen Ende und einen Zylinder von kleinem Durchmesser am geschlossenen Ende, und die Zylinder stehen etwa in halbem Abstand zwischen den Enden des Zylinderkörpers miteinander leitend in Verbindung. Xn dem Zylinderkörper ist in der Längsrichtung beweglich ein Kolbenkörper aufgenommen, und dieser enthält zwischen seinen Stirnenden einen in dem Zylinder von großem Durchmesser aufgenommenen Kolben von großem Durchmesser, einenin dea Zylinder von kleinem Durchmesser aufgenommenen Kolbenfortsatz von kleinem Durchmesser und einen durch das offene Ende des
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Zylinderkörpers vorspringenden Stößelfortsatz von einem mittleren Durchmesser, der in wirksamer Weise den hydraulisch beweglichen Arbeitsteil der hydraulischen Presse bildet. Der Kolben von großem Durchmesser trägt eine Druckflüssigkeit sdichtung, die an dem Zylinder von großem Durchmesser anliegt und den Kolbenkörper in dem Zylinderkörper hydraulisch abdichtet. Zwischen dem Zylinder von kleinem Durchmesser und dem Kolbenfortsatz ist eine Führungseinrichtung für die Längsführung dieses Endes des Kolbenkörpers bei dessen Längsbewegung vorgesehen, und zwischen dem Zylinder von großem Durchmesser und dem Stößelfortsatz ist eine Führungseinrichtung zum Führen dieses Endes des Kolbenkörpers bei dessen Längsbewegung vorgesehen.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer Pressenkonstruktion mit einer Hydraulikzylindereinrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Pressenkonstruktion, von rechts in Fig. 1 gesehen;
Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt durch die Pressenkonstruktion, im wesentlichen entlang der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. k ist ein Vertikalschnitt der Hydraulikzylindereinrichtung gemäß der Erfindung in größerem Maßstab zur schematischen Veranschaulichung von Teilen der Pressenkonstruktion, im wesentlichen entlang der Schnittlinie k-k in Fig. 2;
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Fig. 5 ist ein Horizontalschnitt durch einen Teil der Hydraulikzylindereinrichtung in größerem Maßstab zur Veranschaulichung eines Ausschnittes aus der in Fig« 3 gezeigten Einrichtung; und
Fig. 6 ist ein Vertikalschnitt, im wesentlichen entlang der Schnittlinie 6-6 in Fig«, 5„
Die Figuren 1 bis 3 zeigen in schematischer Weise eine Pressenkonstruktion .10. Obwohl die Presse mannigfaltige Formen annehmen kann, ist für die Zwecke der Veranschaulichung hier eine Presse mit einem tragenden Untergestellt 11 gewählt worden, das in geeigneter Weise an einem Fundament 12 befestigt ist. An dem tragenden Untergestell 11 ist ein Rahmenglied 13 in geeigneter Weise befestigt, von dem mehrere Säulen 14 nach oben ragen und ein Querjoch 15 tragen, das den in geeigneter Weise nach unten gewendeten ortsfesten Arbeitsteil 16 der Presse trägte Die Pressenkonstruktion kann durch Gewindezuganker 17 vorgespannt sein, die sich durch das untere Rahmenglied 13» durch die Säulen 14 und durch das Querjoch 15 hindurch erstrecken und auf die zum Vorspannen der Presse Zugankermuttern 18 und 19 aufgeschraubt sind« Die beschriebene Pressenkonstruktion, wie sie in Fig. 1 bis 3 schematisch veranschaulicht ist, ist die übliche, und eine eingehendere Beschreibung derselben dürfte sich erübrigen.
Das Rahmenglied 13 1st in der Form eines oben offenen und unten geschlossenen Hydraulikzylinderkörpers, bestehend aus einem Zylinder 22 von großem Durchmesser, anschließend an das offene Ende, und einem Zylinder 23 von kleinem Durchmesser, anschließend an das geschlossene Ende, und die beiden Zylinder 22, 23 stehen im wesentlichen im halben Abstand zwischen den Enden des Zylinderkörpers miteinander in Verbindung« In dem Zylinderkörper oder Rahmenglied 13 1st ein Kolbenkörper 2k in der Längsrichtung beweglich aufgenommen,
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zwischen dessen Enden ein in dem Zylinder 22 von großem Durchmesser aufgenommener Kolben 25 von großem Durchmesser gebildet ist. Der Kolbenkörper weist «.'ferner einen in dem Zylinder 23 von kleinem Durchmesser aufgenommenen Kolbenfortsatz 26 von kleinem Durchmesser und einen durch das offene Ende des Zylinderkörpers 13 vorspringenden Stößelfort satz 27 von einem mittleren Durchmesser auf, und der letztere bildet den hydraulisch bewegbaren Arbeitsteil der hydraulischen Pressenkonstruktion 10, Der Kolben 25 ist mit einer ringförmigen Druckflüssigkeitspackung 28 ausgestattet, die in ihrer Lage durch eine Buchse 29 mit einer an einer Schulter des Kolbens 25 angreifenden Schulter sowie durch eine Buchse 30 mit einer nach oben gewendeten Schulter gehalten ist..Ein mittels Schrauben 32 an dem Kolben 25 befestigter Haltering 3I> der an der Schulter an der Buchse angreift, hält die Buchsen 29 und 30 und die Druckflüssigkeitspackung 28 in ihrer Lage an dem Kolben 25 fest. Auf diese Weise ist der Kolbenkörper 2k in dem Zylinderkörper hydraulisch abgedichtet.
Der Stößelfortsatz 27 des Kolbenkörpers 2k ist bei seiner Längsbewegung durch mehrere über den Umfang verteilte Rollen (Fig, 3 his 6) geführt. Im Falle des Ausführungsbeispiels (Fig. 3) sind acht solcher Führungsrollen dargestellt. Um den Zylinder 22 von großem Durchmesser herum ist am Zylinderkörper 13 eine Anzahl von Ausschnitten 33 vorgesehen, auf denen eine entsprechende Anzahl von Konsolen rjk angeordnet ist. Jede Konsole 3^ weist einen nach unten in den Zylinder 22 von großem Durchmesser hinein vorspringenden Schenkel auf, der mit einer Nockenflanke 35 und mit entlang derselben vorspringenden Seitenflanschen 36 versehen ist. Eine Rollenlagerung 37 für jede Konsole "}k weist eine nach unten gerichtete Verlängerung mit einer Nockenflanke 38 auf, die an der Nockenflanke 35 an der Konsole 3^ angreift, und die
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Rollenlagerung 37 3-s* ^η der Konsole 3^ durch die Flansche
36 geführt. Die Rollenlagerung 37 ist bei 39 zur Aufnahme der Führungsrolle gegabelt.
Durch das gegabelte Ende der Rollenlagerung 37 ist ein Stift 41 mit einem Kopf 42 hindurchgesteckt, dessen Abschnitt 43 von vermindertem Durchmesser ein Gewinde für die Aufnahme einer Mutter 43A zur Befestigung des Stiftes 41 in seiner Lage in der Rollenlagerung 37 aufweist. Die Rollenlagerung
37 ist vorzugsweise als Rollenlager mit einem von dem Stift 41 getragenen inneren Laufring 44, mit mehreren Wälzrollen 45 und mit einem äußeren Laufring 46 ausgebildet, der die Führungsrolle für den Stößelfortsatz 27 des Kolbenkörpers 24 bildet. Die Wälzrollen sind durch Stirnplatten 47 eingeschlossen, die an dem inneren Laufring 44 getragen sind. Wenn die Mutter 43A an dem Stift 41 angezogen wird, klemmt der Kopf 42 des Stiftes 4i die Platten 47 und den inneren Laufring 44 gegen die Rollenlagerung 37» so daß der innere Laufring 44 festgelegt ist und der äußere Laufring 46, der die Führungsrolle bildet, frei drehbar ist.
Die Rollenlagerung 37 ist in vertikaler Richtung in bezug auf die Konsole 34 einstellbar, und das Maß der Einstellung in vertikaler Richtung ist durch einen Futterklotz 48 bestimmt, und die Konsole 34, die Rollenlagerung 37 und der Futterklotz 48 sind in ihrer Lage an dem Zylinderkörper 13 mittels Schrauben 49 befestigt. Eine Festlegung der Rollenlagerung 37 in höherer oder in niedrigerer Stellung, wie sie durch die Dicke des Futterklotzes 48 bestimmt wird, bewirkt eine Radialeinstellung der Rolle 46 in bezug auf den Stößelfortsatz 27 des Kolbenkörpers 24, Durch entsprechendes Zuschleifen kann die Dicke des Futterklotzes 48 so festgelegt werden, daß die Rolle 46 an der Stößelverlängerung 27 mit einem gewünschten Vorspannungsgrad angreift. Wenn sämtliche Rollen 46 in dieser Weise entsprechend mit dem ge-
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wünschten Grad an Vorspannung radial eingestellt sind, ist eine spielfreie Führung des Stößelfortsatzes 27 des Kolbenkörpers 2k gewährleistet, und da die Rollen k6 die Form von Rollenlagern haben, wird der Längsbewegung des Stößelfortsatzes 27 selbst bei spielfreier Führung ein nur äußerst geringer Widerstand entgegengesetzt. Vorzugsweise ist der Stößelfortsatz 27 mit mehreren ebenen Einsätzen "50 ausgestattet, so daß er ebene Flächen darbietet, an denen die Rollen k6 bei der Auf- und Abbewegung des Stößelfortsatzes 27 abrollen können« Diese ebenen Flächen bilden eine brauchbare Grundlage für das Vorspannen der Führungsrollen k6 in der oben beschriebenen Weise und tragen auch .dazu bei, eine Drehung des Kolbenkörpers 2k in bezug auf den Zylinderkörper 13 zu verhindern. Die Führungsrollen k6 können zylindrisch oder aber, wie dargestellt, mit einer konvexen Krümmung ausgebildet sein.
An dem Zylinderkörper 13 ist mittels Schrauben 53 eine Konsole 52 befestigt, die eine Leiste $k mit einer Führungsfeder 55 trägt, die in einer in dem Stößelfortsatz 27 des Kolbenkörpers 2k gebildeten Nut 56 aufgenommen ist. Die Feder 55 verhindert im Verein mit der Nut 56 eine Drehung des Kolbenkörpers in bezug auf den Zylinderkörper bei der Längsbewegung des Kolbenkörpers in der oben beschriebenen, genau geführten Weise,
Wenn erwünscht, kann der Kolbenfortsatz 26 des Kolbenkörpers 2k in ähnlicher Weise mittels Rollen geführt sein, er kann jedoch statt dessen mittels einer Buchse 58 geführt sein, die von dem Kolbenfortsatz 26 getragen ist und den Zylinder 23 des Zylinderkörpers 13 schmiegend berührt. Ob im Einzelfall Rollen oder eine Buchse 58 verwendet werden, hängt von dem gewünschten Genauigkeitsgrad der Führung ab.
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Aus dem Obigen ist zu erkennen, daß der Kolbenkörper 2k bei seiner Längsbewegung in dem Zylinderkörper 13» bei der er durch Beaufschlagung der Unterseite, des Kolbens 25 mit hydraulischem Druck gehoben bzv, in dem von dem hydraulischen Druck zugelassenen Maß unter seinem Eigengewicht gesenkt wird, an seinen Enden genau geführt ist. Infolgedessen kann der Stößelfortsatz 27 am oberen Ende des Kolbenkörpers 2k von Natur aus den hydraulisch bewegbaren Arbeitsteil der Presse bilden, und die Notwendigkeit getrennter Arbeitsteile bzw. getrennter Führungseinrichtungen für solche entfällt. Der Stößelfortsatz 27 kann nun selbst diesen Arbeitsteil bilden, oder ein solcher Arbeitsteil kann durch Schrauben oder dergl. starr an ihm befestigt sein.
Beispielsweise kann der Zylinder 22 von großem Durchmesser eine Zylinderbohrung von 1.800 mm (71»5 inch) und der Zylinder 23 von kleinem Durchmesser eine Bohrung von 650 mm (25»5 inch) Durchmesser haben, und der Kolbenkörper 2k kann 2400 mm (95 inches) lang sein und einen Kolbenabschnitt 25 von 330 mm (13 inches) Länge und einen Stößelfortsatz 27 von 1200 mm (47 inches) Länge haben. Der Kolbenfortsatz kann einen Durchmesser von 1270 mm (50 inches) haben, und der Kolbenhub des Kolbenkörpers 2k kann 510 mm (20 inches) bei einer geschlossenen Höhe von 1370 mm (5k inches) betragen. Die Führungsrollen k6 können einen Durchmesser von 178 mm (7 inches) haben und können schwer belastbare Rollen mit einer höchsten statischen Belastbarkeit von 96 t (2I386O Pounds) und einer grundlegenden dynamischen Belastbarkeit von 3^,15 t (7538O Pounds) sein, so daß sie eine maximale, spielfreie Führungsgenauigkeit bei hydraulischen Drücken im Bereich von rund 80 t gewährleisten. (Sämtliche Maßangaben sind nur beispielhaft und angenähert).
Obwohl zu Zwecken der Veranschaulichung nur eine Ausführungs-
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form der Erfindung beschrieben wurde, erkennt der Fachmann bei Kenntnis der Offenbarung mannigfaltige Möglichkeiten der Abwandlung ohne Abweichen vom Erfindungsgedanken.
Patentansprüche
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Claims (8)

  1. Patentansprüche
    ί 1· iHydraulikzylindereinrichtung für eine hydraulische Presse, ^— die zugleich den hydraulisch antreibbaren Arbeitsteil der Presse bildet, gekennzeichnet durch einen hohlen, am einen Ende offenen und am anderen Ende geschlossenen Hydraulikzylinderkörper mit einem an das offene Ende anschließenden Zylinder von großem Durchmesser und einem an das geschlossene Ende anschließenden Zylinder von kleinem Durchmesser, welch letzterer im wesentlichen im halben Abstand zwischen den Enden des Zylinderkörpers mit dem Zylinder von großem Durchmesser in leitender Verbindung steht, einen in der Längsrichtung beweglich in dem Zylinderkörper aufgenommenen Kolbenkörper, zwischen dessen Enden ein in dem Zylinder von großem Durchmesser untergebrachter Kolben von großem Durchmesser, ein in dem Zylinder von kleinem Durchmesser untergebrachter und sich gegen das geschlossene Ende des Zylinderkörpers hin erstreckender Kolbenfortsatz von kleinem Durchmesser und ein durch das' offene Ende des Zylinderkörpers vorspringender Stößelfortsatz von einem mittleren Durchmesser, der in wirksamer Weise den hydraulisch antreibbaren Arbeitsteil der hydraulischen Presse bildet, gebildet sind, eine von dem Kolben von großem Durchmesser getragene Druckflüssigkeitspackung, die an dem Zylinder von großem Durchmesser anliegt und den Kolbenkörper in dem Zylinderkörper hydraulisch abdichtet, eine Führungseinrichtung zwischen dem Zylinder von kleinem Durchmesser und dem Kolbenfortsatz zum Führen dieses Endes des Kolbenkörpers bei dessen Längsbewegung und eine Führungseinrichtung zwischen dem Zylinder von großem Durchmesser und dem Stößelfortsatz zum Führen dieses Endes des Kolbenkörpers bei dessen Längsbewegung.
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    009852/Ü252
  2. 2. Hydraulikzylindereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in dem Kolbenkörper angeordnete, in der Längsrichtung verlaufende Federnut und eine in dem Zylinderkörper getragene und in der Federnut geführte Feder zur Verhinderung einer Drehung des Kolbenkörpers in bezug auf den Zylinderkörper,
  3. 3« Hydraulikzylindereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die eine der Führungseinrichtungen aus mehreren über den Umfang verteilten, von dem Zylinderkörper in radial einstellbarer Weise getragenen und an dem zugeordneten Fortsatz des Kolbenkörpers angreifenden Rollen besteht,
  4. k, Hydraulikzylindereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung zwischen dem Zylinder von großem Durchmesser und dem Kolbenfortsatz aus einer Anzahl von über den Umfang verteilten, von dem Zylinderkörper zwischen dem Zylinder von großem Durchmesser und dem Stößelfortsatz in radial einstellbarer Weise getragenen· und an dem Kolbenfortsatz angreifenden Rollen besteht,
  5. 5, Hydraulikzylindereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis ht dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung zwischen dem Zylinder von großem Durchmesser und dem Stößelfortsatz folgende Teile aufweist: eine Anzahl von über den Umfang verteilten, vom Zylinderkörper getragenen Konsolen mit in dein Zylinder von großem Durchmesser hinein vorspringenden Nockengliedern, eine Anzahl von Rollenlagerungen mit in de*n Zylinder vorspringenden Nockenglieder n,die an den Nockengliedern der Konsolen angreifen, Einrichtungen zum Festlegen der Rollenlagerungen an den Konsolen in einstellbarer Weise derart, daß die Nockenglieder die Rollenlagerungen in radial einstellbarer
    009852/0282
    Weise festlegen, und eine Anzahl von an den Rollenlagerungen zwischen dem Zylinder von großem Durchmesser und dem Stößelfortsatz getragenen Hollen, die an dem Stößelfortsatz angreifen.
  6. 6. Hydraulikzylindereinrichtung nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung zwischen dem
    ■ Zylinder von kleinem Durchmesser und dem Kolbenfortsatz eine von dem Kolbenfortsatz getragene Buchse aufweist, die in dem Zylinder von kleinem Durchmesser geführt ist,
  7. 7. Hydraulikzylindereinrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung zwischen dem Zylinder von kleinem Durchmesser und dem Kolbenfortsatz eine.won dem Kolbenfortsatz getragene Buchse aufweist, die in dem Zylinder von kleinem Durchmesser geführt ist.
  8. 8. Hydraulikzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7» gekennzeichnet durch eine Buchse mit einer Schulter an dem Kolben von großem Durchmesser an der einen Seite der Druckflüssigkeitspackung zum Zusammenwirken·? mit einer Schulter an dem Kolben, eine Buchse mit einer dem Stößelfortsatz zugewendeten Schulter an dem Kolben von großem Durchmesser an der anderen Seite der Druckflüssigkeitspackung und einen an dem Kolben von großem Durchmesser befestigten und den Stößelfortsatz umgebenden Haltering, der an der Schulter der letztgenannten Buchse angreift und zum Halten beider Buchsen und der Druckflüssigkeitspackung in ihrer Stellung an dem Kolben von großem Durchmesser dient.
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