DE656579C - Hydraulische Presse - Google Patents

Hydraulische Presse

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DE656579C
DE656579C DEG91247D DEG0091247D DE656579C DE 656579 C DE656579 C DE 656579C DE G91247 D DEG91247 D DE G91247D DE G0091247 D DEG0091247 D DE G0091247D DE 656579 C DE656579 C DE 656579C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/0052Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing for fluid driven presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • Hydraulische Presse Die Erfindung betrifft eine hydraulische Presse für explosible Stoffe, insbesondere Sprengstoffe. Bei derartigen Pressen besteht immer die Gefahr, daß das Preßgut in der Preßfonn explodiert. Die Explosionen, mit denen hier zu rechnen ist, sind so gewaltig, daß meist alle beanspruchten Teile der Presse sehr stark in Mitleidenschaft gezogen werden und nicht selten sogar die ganze Presse unbrauchbar gemacht wird.
  • Die Maßnahme, den Pressenzylinder mit Sicherheitsventilen zu versehen, um der vom Preßkolben im Augenblick einer Explosion rückverdrängten Druckflüssigkeit einen freien Abzug zu schaffen, genügt unter keinen Umständen, denn so schnell, wie die Explosion sich einen Ausweg zu bahnen sucht, können die Sicherheitsventile des Pressenzylindersde Druckflüssigkeit nicht zurückweichen lassen. Somit ist es offenbar, daß wesentliche Teile der Presse, insbesondere die Form, in welcher gepreßt wird, der Pressenzylinder und die Standsäulen der Presse ganz gewaltige überbeanspruchungen auf sich nehmen müssen, die an irgendeiner unbestimmten Stelle zum Bruch führen werden. An dieser Tatsache ändert sich auch nichts dadurch, wenn man den Pressenkolben, gemäß einem schon älteren bekannten Konstruktionsvorschlag, mit einem Sicherheitsentlüftungskolben versehen würde, um den Explosionsgasen die Möglichkeit eines freien Abzugs aus der Preßform zu verschaffen. Auch hier hat die Erfahrung gelehrt, daß der freie Abzug der Explosionsgase innerhalb der kurzen Zeit, während welcher die Explosion sich irgendeinen Ausweg suchen muß; nicht schnell genug vor sich gehen kann, um schädliche Beanspruchungen oder gar eine Zerstörung irgendwelcher Teile an irgendeiner beliebigen Stelle der Presse mit unbedingter Sicherheit zu vermeiden.
  • Der Zweck der Erfindung ist, Pressen der oben angegebenen Art so zu verbessern, daß im Falle einer Explosion immer nur ein ganz bestimmter Teil der Presse überbeansprucht und zerstört wird, dahingegen alle übrigen Teile der Presse vor schädlichen Beanspruchungen bewahrt bleiben. Wenn aber bei einer etwaigen Explosion stets nur ein bestimmter Teil der Presse überbeansprucht und zerstört werden wird, alle anderen Teile jedoch vor schädlichen Überbeanspruchungen bewahrt bleiben, so ist das, ein ganz entschiedener Fortschritt, weil nunmehr die Gewißheit besteht, daß die Presse nach Auswechslung des zerstörten Teiles noch genau so einwandfrei, zuverlässig und widerstandsfähig sein wird wie zuvor. .
  • Das Neue gemäß der Erfindung besteht nun darin, daß der Pressenzylinder mit einer Eindrehung versehen ist, um eine hei einer ganz bestimmten Druckbelastung des Zylinders aufreißende Bruchzone sicherzustellen. In diesem Zusammenhang sei noch bemerkt, daß es besonders vorteilhaft ist, die Eindrehung rings des Zylinders verlaufen zu lassen, .damit der absprengbare Teil des Zylinders genau in Richtung der Explosion gelegen ist. Im übrigen wird man die Eindrehung bzw. Bruchzone vorzugsweise in einem abnehmbaren Zylinderkopf vorseh^-n und damit erreichen, daß nach einer etwaigen Explosion immer nur der Zylinderkopf zu erneuern sein wird.
  • Um den im Augenblick der Sprengung der Bruchzone plötzlich entlasteten Preßkolben in seiner Endstellung nicht hart aufschlagen zu lassen, sondern möglichst sanft abzufangen, ist erfindungsgemäß in dem nach der Sprengung der Bruchzone noch stehenbleibdnden Teil des Zylinders eine ringförmige Schulter vorgesehen, die im Verein mit einem entsprechend abgesetzten Ende des Preßkolbens einen als Puffer wirkenden Ringraum gegen Ende der Rückbewegung des Kolbens zustande kommen läßt. Vorzugsweise wird der abgesetzte Teil des Preßkolbens nach dem Ende hin etwas verjüngt gestaltet, um ein plötzliches Abschließen des Ringraumes und somit ein ruckartiges Abfangen des Kolbens auszuschließen.
  • Im folgenden sei die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben: a. bezeichnet den Pressenzylinder und e -den darin beweglichen Druckkolben. c bezeichnet die fei den Zylinder eingedrehte Ringnut,, durch welche eine bei Überschreitung einzs bestimmten Druckes aufreißende Bruchzone. geschaffen ist. Im-vorliegenden 1lusführungsbeispiel befindet sich die Eindrehung oder Bruchzone c --.in einem leicht abnehmbaren. Zylinderkopf b. Oberhalb der Bruchzone c; d. h. mit anderen Worten an einer Stelle, die nach dem Aufreißen der Bruchzone unbedingt stehenbleiben wird, ist eine Ringschulterd im -Zylindern vorgesehen. f bezeichnet einem Teil des Druckkolbens, der in seinem.Durchmesser entsprechend dem Innendurchmesser der Ringschulter d abgesetzt und nach seinem freien Ende hin etwas verjüngt ist.
  • Die- Wirkungsweise ist folgende: Beietwaiger Explosion des Preßgutes wird der Kolbene in der Pfeilrichtung in den Zylinder zurückgeschleudert. Der Flüssigkeitsdruck in dem Zylinder steigt hierbei sofort an, da ein genügend großer Querschnitt zur Abführung der Flüssigkeit aus dem Zylinder nicht zur Verfügung steht. Sobald ein bestimmter Druck erreicht ist, wird der Zylinderkopf b rings der Nut c bzw. in Richtung der Explosion abgesprengt, wodurch eine sofortige Entlastung eintritt, da nunmehr fast der ganze Zylinderquerschnitt für das Abströmen der Flüssigkeit bereitgestellt ist. Gegen Ende seiner Bewegung tritt der Kolben 3 mit seinem abgesetzten Teil f in die durch die Ringschulter d geschaffene Verengung des Zylinders ein, so daß ein Ringraum gebildet wird. Die in dem Ringraum befindliche Flüssigkeitsinenge fängt den Preßkolben ab. Dadurch, daß der abgesetzte Teil f des Preßkolbens nach dem freien Ende hin verjüngt ist, wird erreicht, daß der Querschnitt für das Abströmen der Flüssigkeit aus jenem Ringrauen nur allmählich abnimmt und somit der Kolben verhältnismäßig sanft abgefangen wird.

Claims (1)

  1. PATLIXTAX srrfiCeiL: i. Hydraulische Presse, insbesondere für Sprengstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressenzylinder, vorzugsweise in einem abnehmbaren Zylinderkopf (b), nach Art einer Brechkappe mit einer als Bruchzone dienenden Eindrehung (c) versehen ist. a. Hydraulische PressenachAnspruch i, dadurch -gekennzeichnet, daß der Press°_nzylinder (a) in dem nach dem Bruch stehenbleibenden Teil einen nach innen gerichteten Absatz (d) aufweist, der mit einem entsprechend der Verengung des Zylinders abgesetzten Ende (f) des Preßkolbens (e) . einen beim Zurückschlagen, desselben als Puffer wirkenden Ringraum bildet. 3. Hydraulische Presse nachAnspruch i und z, dadurch ,gekennzeichnet, daß der abgesetzte. Teil = (f) des .Preßkolbens (e) zur Vermeidung eines plötzlichen Abschlusses des als.,Puffer wirkenden Ringsaumes nach dem: freien Ende hin konisch .vef j üngt ist. :: .. _ . ,. _
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153994B (de) * 1955-04-14 1963-09-05 James D Argaville Clark Plattenpresse in einfacher oder Etagenausfuehrung
US3592131A (en) * 1969-06-11 1971-07-13 Verson Allsteel Press Co Hydraulic cylinder apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153994B (de) * 1955-04-14 1963-09-05 James D Argaville Clark Plattenpresse in einfacher oder Etagenausfuehrung
US3592131A (en) * 1969-06-11 1971-07-13 Verson Allsteel Press Co Hydraulic cylinder apparatus

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