DE1208569B

DE1208569B - Fettgeschmierte Bremsnockenwellenlagerung fuer Backenbremsen

Info

Publication number: DE1208569B
Application number: DED33175A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Georg Seiler
Original assignee: Deutsche Perrot Bremse GmbH
Current assignee: Deutsche Perrot Bremse GmbH
Priority date: 1960-04-22
Filing date: 1960-04-22
Publication date: 1966-01-05

Description

Fettgeschmierte Bremsnockenwellenlagerung für Backenbremsen Die Erfinduna bezieht sich auf eine fettgeschmierte Bremsnockenwellenlagerun g für Backenbremsen mit einer Lagerbuchse, in der die Welle nach außen abgedichtet gelagert ist, sowie einer innerhalb der La-erbuchse zwischen der Welle und der Buchse angeordneten Lagerhülse, die mindestens eine über eine entsprechende Bohrung der Lagerbuchse mit einer Fettzufuhrleitung in Verbindung stehende Bohruno aufweist.
Bei einer bekannten Breinsnockenwellenlaaeruno, C C dieser Art erfol-t die Fettzufuhr im mittleren Bereich der Lagerhülse, um sich von dort aus über den gesamten, von der Hülse umschlossenen Wellenabschnitt zu verteilen. Eine die Hülse umgebende, aus nachgiebigem Material bestehende Buchse überragt mit ihren Enden, die an der Bremswelle anliegen, die Hülse, ohne daß eine einwandfreie Ab- dichtung gewährleistet ist. Bei Zufuhr von Fett unter erhöhtem Druck können die äußeren, auf der Bremswelle anliegenden Abschnitte der Buchse nachgeben und einen Austritt des Fettes aus dem Schmierbereich zulassen. Die Gefahr eines Verfettens der Bremse beim Abschmieren ist somit nicht ausgeschaltet.
Aufgabe der Erfindun g ist es, eine verhältnismäßig einfach auseebildete Bremsnockenwellenlagerung zu schaffen, die es erlaubt, dem Lager auch unter Verwendung von Fettpressen für hohe Drücke Fett zuzuführen, ohne daß die Gefahr einer Verfettung der Bremse besteht.
Die erfindungsgemäße Lagerung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse außer den mit der Fettzufuhrleitun- in der La-erbuchse in Verbindunstehenden und nahe des einen Hülsenendes vor-(yesehenen Einlaßbohrungen nahe dem anderen Hülsenende eine oder mehrere zu einer Fettableitung in der La"erbuchse führende Auslaßbohrun-en aufweist, denen ebenso wie den Einlaßbohrungen je eine C, sie untereinander verbindende Nut zugeordnet ist. Bei einer derartigen Lagerung ist das Entweichen von Fett in das Bremseninnere auf einfache Weise ausgeschaltet, da es über die Fettableitung aus der La"erliülse austreten kann, ohne daß sich unzulässiz# im li ohe, die Dichtun- -efährdende Staudrücke des Fettes bilden können. Andererseits zeichnet sich die erfindunasc,emäße Bremsnockenwellenlagerung dazr -, C durch aus, daß bei ihr eine einwandfreie Funktionsweise auch noch nach Jahren gesichert ist.
Als besonders zweckmäßla hat es sich herausgestellt, wenn der Gesamtquerschnitt der Einlaßhohrungen größer ist als der Gesamtquerschnitt der Auslaßbohrungen. Eine Lnerung mit diesem Merkmal weist den Vorteil auf, daß sich zwecks vollständiger Durchsehmierung der Breinswelle innerhalb der Lagerhülse gefahrlos ein von den Quer-e . . C .
schnittsverhältnissen in seiner maximalen Höhe be-C 0,renzter Staudruck des Fettes ausbilden kann.
Dies wird in besonders einfacher Weise dadurch erreicht, daß in der Ringnut mehr Einlaßbohrungen vorgesehen sind als in der Ringnut Auslaßbohrungen.
Weiterhin ist es zweckmäßig, die mit den Ein- und Auslaßbohrungen in Verbindung stehenden Fettzufuhr- und -ableitungen zur Breinsenaußenseite zu el führen. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Backenbremse mit der erfindun sgemäßen Bremsnockenwellenlagerung 9 und Fi-. 2 einen Schnitt durch die Bremsnockenwellenlagerung entsprechend der Linie II-11 der Fig. 1.
Wie in F i g. 1 dargestellt, stützen sich die beiden Bremsbacken 1 und 2 an einem festen Abstützwinkel 3 ab. An dem Abstützwinkel 3 ist ein Radbremszylinder 4 befestigt. Außer auf hydraulischem Wege lassen sich die Bremsbacken 1 und 2 unter Spannung der sie gegen den Abstützwinkel 3 drükkenden Zugfedem 5 und 6 auch noch mechanisch von einer Bremsnockenwelle 7 aus betätigen. Zu diesem Zweck ist das ins Bremseninnere ragende Ende der Bremsnockenwelle 7 mit zwei Mitnehmerzapfen 8 versehen, die in eine schlitzartige Ausfräsung 9 eines Schwinghebels 10 ein-reifen. Bei Drehung der Bremsnockenwelle 7 unter Mitnahme des Schwinghebels 10 kommt letzterer mit einer quer zum Schlitz 9 verlaufenden Anschlagkante 11 an einem mit dem Steg der Bremsbacke 1 verbundenen Zapfen 12 zur Anlage, wodurch die Bremsbacke 1 von dem Abstützwinkel 3 abgehoben wird. Gleichzeitig wird auch auf das abstützwinkelseitige Ende der Bremsbacke 2 über einen mit dem Schwinghebel 10 verbundenen Bolzen 13 und eine Druckstange 14 eine Betätigungskraft ausgeübt.
Aus der Darstellung gemäß F i g. 2 ergibt sich die erfindungsgemäße Lagerung der Bremsnockenwelle 7. Um eine möglichst gleichbleibende Wirkung der Betätigungsvorrichtung zu garantieren, ist an Stelle eines üblichen ölloslagers eine die Bremsnockenwelle aufnehmende Lagerhülse 15 aus Sondermessing oder Lagerbronze mit Fettschmierung vorgesehen. Diese Lagerhülse 15 ist in einer Lagerbuchse 16 verankert. Nahe ihrer beiden Enden ist die Lagerhülse 15 jeweils mit einer sich um den ganzen Umfang erstreckenden Ringnut 17 und 18 versehen. Während die Ringnut 17 mit einer Fettzufuhrleitung 19 - in der Zeichnung um 901 versetzt dargestellt - in Verbindung steht, ist die Ringnut 18 mit einer Fettableitung 20 verbunden. Jede der Ringnuten 17 bzw. 18 ist mit Bohrungen versehen, die die Fettzufuhr zu bzw. Fettabfuhr aus dem Lagerbuchseninneren ermöglichen. An den beiden Enden der Lagerhülse 15 sind Dichtungsringe 23 und 24 vorgesehen, die der Abdichtung des Lagerhülseninneren dienen. Um einen bestimmten Staudruck des Fettes zu erzielen, ist der Gesamtquerschnitt der Einlaßbohrungen 21 größer als der Gesamtquerschnitt der Auslaßbohrungen 22. Dieses Querschnittsverhältnis wird vorteilhafterweise dadurch erreicht, daß in der Ringnut 17 mehr, im vorliegenden Fall vier, Einlaßbohrungen 21 vorgesehen sind als in der Ringnut 18, die nur zwei Auslaßbohrungen 22 aufweist. Der Verlauf des Fettes von der Fettzufuhrleitung 19 zu der Fettableitung 20 ist in F i g. 2 durch Pfeile veranschaulicht.

Claims

Patentansprüche: 1. Fettgeschmierte Bremsnockenwellenlagerung für Backenbremsen mit einer Lagerbuchse, in der die Welle nach außen abgedichtet gelagert ist, sowie einer innerhalb der Lagerbuchse zwischen der Welle und der Buchse angeordneten Lagerhülse, die mindestens eine über eine entsprechende Bohrung der Lagerbuchse mit einer Fettzufuhrleitung in Verbindung stehende Bohrung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse (15) außer den mit der Fettzufuhrleitung (19) in der Lagerbuchse (16) in Verbindung stehenden und nahe des einen Hülsenendes vorgesehenen Einlaßbohrungen (21) nahe dem anderen Hülsenende eine oder mehrere zu einer Fettableitung (20) in der Lagerbuchse führende Auslaßbohrungen (22) aufweist, denen ebenso wie den Einlaßbohrungen (21) je eine sie untereinander verbindende Nut (17, 18) zugeordnet ist.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtquerschnitt der Einlaßbohrungen (21) größer ist als der Gesamtquerschnitt der Auslaßbohrungen (22). 3. Lagerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ringnut (17) mehr Einlaßbohrungen (21) vorgesehen sind als in der Ringnut (18) Auslaßbohrungen (22). 4. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Ein- und Auslaßbohrungen (21,22) in Verbindung stehenden Fettzufuhr- und -ableitungen (19, 20) zur Bremsenaußenseite geführt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 590 084, 871565: USA.- Patentschrift Nr. 2 469 846.