DE202022101510U1 - Vorrichtung zum temporären Abschatten von Verkehrssignalen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum temporären Abschatten von Verkehrssignalen (11), dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verkehrssignal wenigstens einer von einer Ruhelage in eine Wirklage bringbarer Schirm (17, 26, 34, 46, 53) vorhanden ist, in welcher sich der Schirm zumindest abschnittsweise um das Verkehrssignal erstreckt und störendes einfallendes Licht in Blickrichtung des auf das Verkehrssignal blickenden Verkehrsteilnehmers abschirmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum temporären Abschatten von Verkehrssignalen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum temporären Abschatten von Lichtzeichen, beispielsweise Verkehrsampeln. Unter einem Verkehrssignal soll aber nicht nur ein aktiv leuchtendes Signal, sondern auch ein nicht aktiv leuchtendes Verkehrsschild verstanden werden.
  • Verkehrszeichen und insbesondere Verkehrsampeln werden für die Verkehrsteilnehmer gut sichtbar an einer exponierten Stelle im Bereich beispielsweise einer Straßenkreuzung angebracht, damit die Verkehrsteilnehmer, beispielsweise die Führer eines Kraftfahrzeugs, dieses frühzeitig und gut erkennen können. Die Lichtzeichenanlagen weisen häufig ein Gehäuse auf, in dem in einer Sichtfläche drei Leuchten (grün, gelb und rot) angebracht sind. Solche Lichtzeichen dienen zum Regeln des Verkehrs und werden auch Verkehrsampeln genannt.
  • Voraussetzung ist dabei, dass die Leuchten oder das Verkehrszeichen und somit das Verkehrssignal bei jeder Tages- und Nachtzeit gut zu sehen sind. Bei leuchtenden oder reflektierenden Verkehrssignalen ist dies bei Dunkelheit kein Problem. Bei Tag sind die selbstleuchtenden Verkehrszeichen, also insbesondere die Verkehrsampeln, teilweise nur schlecht erkennbar oder sichtbar. In Anhängigkeit von der Sonneneistrahlung kann der Verkehrsteilnehmer manchmal nicht erkennen, welche der Leuchten gerade leuchtet oder nicht. Es sind daher gebogene Blenden an dem Gehäuse vorgesehen, die die Leuchte senkrecht zur Sichtfläche umgeben und die Leuchte vor seitlich einfallendem Licht abschirmen.
  • Ein besonderes Problem tritt bei tiefstehender Sonne auf, da die Sonnstrahlen dann in der Höhe des Verkehrszeichens verlaufen. Befindet sich das Verkehrssignal zwischen dem Verkehrsteilnehmer und der Sonne, blendet diese zum einen den Verkehrsteilnehmer. Zum anderen leuchten die Leuchten beispielsweise einer Verkehrsampel nicht hell genug, um sich gegenüber dem grellen Sonnenlicht abzugrenzen. Der Verkehrsteilnehmer kann sich selbst durch die fahrzeugseitige Sonnenblende gegen einfallendes Sonnenlicht schützen. Gleichwohl liegt die Sichtfläche und somit die Leuchtfläche des Verkehrssignals auf der Schattenseite und wird durch die Sonnenstrahlen überstrahlt. Eine leuchtende Leuchte ist dann für den Verkehrsteilnehmer nicht oder nur schlecht oder erst relativ spät erkennbar. Dies kann zu einem Fehlverhalten und somit zu Unfällen führen.
  • Es ist allgemein bekannt, das Gehäuse einer Verkehrsampel mit einer umlaufenden Blende zu versehen. Dadurch wird der abgeschattete Bereich größer, und die dann relativ kleinen Lichtzeichen in der Sichtfläche können bei Helligkeit und auch bei Gegenlicht besser erkannt werden. Allerdings sind die Verkehrszeichen in der Regel erhöht und auch über einer Straße angebracht, so dass solche Verkehrssignale sehr windanfällig sind.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, dass sich die einfallende Sonneneinstrahlung oder die an einer Gebäudefassade reflektierte Sonneneinstrahlung nur zu bestimmten Zeiten störend auf die Sichtbarkeit oder Erkennbarkeit des Verkehrssignals auswirkt. Bei einer vornehmlich nach Norden oder Süden ausgerichteten Verkehrsampel tritt dieses Problem des blendenden Sonnenlichts eher selten auf, da dann die Sonne im Süden relativ hoch steht und eine Blendung des Kraftfahrers nicht zu befürchten ist. Bei einer vornehmlich nach Osten oder Westen ausgerichteten Verkehrsampel tritt eine Sonnenblendung nur in den Morgenstunden oder Abendstunden auf, da dann die Sonne tief steht und den Verkehrsteilnehmer in oben beschriebener Weise blenden kann. Es erscheint daher eine nur temporär wirksame Abschattung des Verkehrssignals ausreichend zu sein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur temporären Abschattung eines Verkehrssignals zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass an dem Verkehrssignal wenigstens einer von einer Ruhelage in eine Wirklage bringbarer Schirm vorhanden ist, in welcher sich der Schirm zumindest abschnittsweise um das Verkehrssignal erstreckt und störendes einfallendes Licht in Blickrichtung des auf das Verkehrssignal schauenden Verkehrsteilnehmers abschirmt. Durch den Schirm wird der Bereich um das Verkehrssignal herum zumindest teilweise abgedeckt. Von vorne, also entgegen der Blickrichtung kommendes Licht wird damit großflächig vor den Augen des Verkehrsteilnehmers abgeschattet, so dass er das in etwa mittig in der Abschattungsfläche liegende Verkehrssignal oder Lichtzeichen besser erkennen kann.
  • Es ist zweckmäßig, wenn sich der Schirm in seiner Wirklage in einer Ebene parallel zu der oder in der Sichtfläche des Verkehrssignals erstreckt. Damit überdeckt er nicht das Verkehrszeichen in seiner Wirklage. In der Wirklage wird vielmehr der Bereich hinter dem Verkehrssignal abgeschattet, so dass das Verkehrssignal und insbesondere die Leuchten einer Verkehrsampel besser zu sehen sind.
  • Wie der Schirm ausgebildet ist, ist grundsätzlich beliebig. Er ist vorzugsweise groß genug, um blendendes Licht ausreichend abzuschatten.
  • Eine übliche Verkehrsampel mit drei übereinander angeordneten Leuchten hat eine Sichtfläche von bis zu 1.050 mm x 350 mm je nach Größe der eingebauten Leuchten. Für eine ausreichende Abschattung reicht es aus, wenn der Schirm das Gehäuse über eine Breite von 300 mm bis 500 mm umgibt. In der Wirklage nimmt der Schirm somit eine Länge von 1.650 mm bis 2.050 mm und eine Breite 950 mm bis 1.450 mm ein. Bei einem über einer Straße angeordneten Verkehrssignal muss darauf geachtet werden, dass die erforderliche Mindestdurchfahrtshöhe in der Wirklage des Schirms eingehalten wird beziehungsweise frei bleibt. Hier kann ein Schirm nur neben und über der Sichtfläche vorgesehen werden.
  • Wie der Schirm an dem Gehäuse beweglich gehalten ist, ist ebenfalls beliebig. Es kann vorgesehen werden, dass der Schirm um eine horizontale Achse verschwenkbar an dem Verkehrssignal gehalten ist. Auch kann der Schirm um eine vertikale Achse verschwenkbar an dem Verkehrssignal gehalten ist. Der Schirm ist dann einteilig ausgebildet und bietet in jeder Lage eine relativ große Windangriffsfläche.
  • Es wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, dass der Schirm sich aus mehreren Teilschirmen zusammensetzt, die übereinander schiebbar oder zusammenklappbar sind. Dies kann ein einer Weise erfolgen, dass der Schirm in der zusammengeklappten oder zusammengeschobenen Lage von dem Gehäuse vollständig überdeckt wird. Eine Erhöhung der Windangriffsfläche in der Ruhelage wird damit vermieden.
  • Es kann aber auch vorgesehen werden, dass der Schirm als Rollo oder Rollladen ausgebildet, das beziehungsweise der in der Ruhelage auf einer Walze aufgewickelt und in der Wirklage zumindest teilweise von der Walze abgewickelt ist. Dies hat den Vorteil, dass der Schirm in der Ruhelage nahezu nicht sichtbar ist und insbesondere keine oder nur eine kleine zusätzliche Windangriffsfläche bietet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schirm als Jalousie mit Lamellen ausgebildet ist, deren Flachseiten in der Wirklage zumindest näherungsweise parallel und in der Ruhelage zumindest näherungsweise senkrecht zu Sichtfläche des Verkehrssignals verlaufen. Solche Lamellen sind robust und können auch Unwetterbedingungen standhalten. In der Ruhelage bieten sie ebenfalls keine große Windangriffsfläche, so dass Beschädigungen durch zu starken Wind vermieden werden.
  • Es ist hierbei günstig, wenn sich die Lamellen in der Wirklage zumindest bereichsweise überlappen. Damit werden Lichtschlitze zwischen den Lamellen vermieden, durch welche das Licht scheinen und den Verkehrsteilnehmer blenden kann.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn der Schirm durch motorische Mittel zwischen der Wirklage und der Ruhelage bewegbar ist. Damit ist es möglich, den Schirm automatisiert in die Wirklage oder Ruhelage zu bringen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass wenigstens ein Lichtsensor im Bereich des Verkehrssignals vorhanden ist, durch den der Schirm beziehungsweise dessen Bewegung in die Wirklage oder Ruhelage gesteuert wird. Dann ist es möglich, den Schirm unabhängig von der Tageszeit in die Wirklage zu bringen. Vielmehr wird der Schirm nur dann ausgefahren, wenn das einfallende Licht den betreffenden Verkehrsteilnehmer vor dem Verkehrssignal blenden könnte.
  • Auch ist es zweckmäßig, wenn wenigstens ein Windsensor im Bereich des Verkehrssignals vorhanden ist, durch den der Schirm beziehungsweise dessen Bewegung in die Wirklage oder Ruhelage gesteuert wird. Damit kann ein Ausfahren des Schirms in die Wirklage bei zu starkem Wind unterbunden werden.
  • Weiterhin kann wenigstens eine Zeitschaltuhr vorhanden sein, durch die der Schirm beziehungsweise dessen Bewegung in die Wirklage oder Ruhelage gesteuert wird. Dann ist es möglich, auch bei grellem Sonnenschein den Schirm in der Ruhelage zu belassen, wenn diese in der Mittagszeit von oben auf das Verkehrssignal scheint, da dann eine Blendung des Verkehrsteilnehmers nicht zu befürchten ist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 die Vorderansicht auf eine Verkehrsampel mit einer Abschattungsvorrichtung in der Ruhelage (a) und der Wirklage (b),
    • 2 die Draufsicht auf eine Verkehrsampel mit einer Abschattungsvorrichtung in der Ruhelage (a) und der Wirklage (b) gemäß einer zweiten Ausführungsform,
    • 3 die Draufsicht auf eine Verkehrsampel mit einer Abschattungsvorrichtung in der Ruhelage (a) und der Wirklage (b) gemäß einer dritten Ausführungsform,
    • 4 die Draufsicht auf eine Verkehrsampel mit einer Abschattungsvorrichtung in der Ruhelage (a) und der Wirklage (b) gemäß einer vierten Ausführungsform, und
    • 5 die Draufsicht auf eine Verkehrsampel mit einer Abschattungsvorrichtung in der Ruhelage (a) und der Wirklage (b) gemäß einer fünften Ausführungsform,
  • Das in der Zeichnung dargestellt Verkehrssignal ist als Verkehrsampel 11 mit drei Signalleuchten 12 ausgebildet. Die Leuchten 12 sind untereinander auf einer Sichtfläche 13 angeordnet. Die weiterhin üblichen halbrunden Hauben zum Abschirmen der Signalleuchten von der Seite, welche Hauben über den jeweiligen Signalleuchten 12 angeordnet sind und sich von der Sichtfläche 13 weg erstrecken, sind nicht dargestellt.
  • Das Gehäuse 14 der Verkehrsampel 11 hat somit eine aufrechte quaderförmige Gestalt und wird an einem Mast über der einer Straße oder neben einer Straße erhöht gehalten. Insoweit ist eine Verkehrsampel bekannt und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung.
  • Zum Abschatten eines solchen Verkehrssignals von hinten sind bei der Ausführungsform gemäß 1 mehrere Lamellen 15 vorgesehen, die um eine horizontale Achse 16 verschwenkbar an dem Gehäuse 14 gelagert sind. In der in 1b gezeigten Wirklage stehen die Lamellen 15 zumindest näherungsweise vertikal, und die Flachseiten verlaufen somit parallel zur Sichtfläche 13 und der Zeichenebene.
  • Die Abmessungen der Lamellen 15 und die Abstände der Achsen 16 sind so gewählt, dass in der Wirklage ein zumindest näherungsweise lückenloser Schirm 17 gebildet wird, der die Sichtfläche 13 umgibt. Es kann vorgesehen werden, dass sich die Lamellen 15 in der Wirklage zumindest teilweise überlappen.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind sechs Lamellen 15 untereinander angeordnet. Es ist zudem ein Rahmen 18 vorgesehen, der den gebildeten Schirm 17 umgibt und in dem die ansonsten freien Enden der Achsen 16 gelagert und gehalten sind. Der Rahmen 18 ist an dem die Verkehrsampel tragenden Mast befestigt. Damit werden die Lamellen 15 sicher an dem Gehäuse 14 gehalten.
  • Die oberste und unterste Lamelle 15 verlaufen oberbeziehungsweise unterhalb der Sichtfläche 13 und somit des Gehäuses 14. Diese endständigen Lamellen sind daher durchgängig ausgebildet und erstrecken sich von dem einen seitlichen Rahmenelement 19 zum gegenüberliegenden seitlichen Rahmenelement 19.
  • In der Wirklage wird von hinten scheinendes Licht großflächig neben und über und unter dem Gehäuse 14 abgeschirmt, so dass sich die Leuchtsignale 12 in etwa mittig auf einer abgeschatteten Fläche befinden. Dadurch wird auch bei Gegenlicht für den auf die Sichtfläche blickenden Verkehrsteilnehmer eine ausreichend großer Kontrast erzeugt, so dass er die gerade leuchtende Signalleuchte gut erkennen kann.
  • In der in 1a gezeigten Ruhelage werden die Lamellen 15 um ihre horizontale Achse 16 um etwa 90° verschwenkt, so dass deren Flachseiten zumindest näherungsweise horizontal und somit senkrecht zur Sichtfläche 13 verlaufen. Bei tiefstehender Sonne könnte von hinten scheinendes Licht dann unmittelbar neben dem Gehäuse 14 auf den Verkehrsteilnehmer fallen und diesen blenden. Bei bedecktem Himmel oder bei anderen Tageszeiten behindern die senkrecht stehenden Lamellen jedoch nicht die Sicht auf Objekte hinter der Verkehrsampel.
  • Die Lamellen 15 können über Getriebe oder Riemen oder Stellhebel untereinander verbunden sein, so dass mit nur einem Stellmotor die gewünscht Verschwenkung erreicht werden kann. Die Lamellen 15 bestehen vorzugsweise aus einem stabilen und witterungsbeständigen Kunststoffmaterial oder aus Aluminium. Vorstehend ist die Lamellenanordnung mit horizontalen Achsen 16 beschrieben worden. Es können aber auch vertikale Achsen vorgesehen werden, um die sich die Lamellen verschwenken. Die Ausführungen gelten entsprechend.
  • Bei der in der 2 gezeigten Vorrichtung zum Abschatten eines Verkehrssignals ist ein Rahmen 20 vorgesehen, der an dem Gehäuse 14 der Verkehrsampel oder an dem diese tragenden Mast befestigt ist. In dem Gehäuse 14 sind hinter der Sichtfläche 13 zwei nebeneinander angeordnete Walzen 21 vorhanden, die um eine vertikale Achse drehbar gelagert sind. Auf diesen Walzen 21 ist jeweils ein lichtundurchlässiges oder zumindest halbtransparentes Rollo 22 in der Ruhelage gemäß 2a aufgerollt. Die freien Enden 23 der Rollos 22 sind mit einem Zugmittel 24, beispielsweise einem Zugseil, über jeweils eine Umlenkwalze 25 mit eine Antriebsrolle 26 verbunden, die um eine vertikale Achse drehbar im hinteren Bereich des Gehäuses 14 angeordnet ist.
  • Im Einzelnen ist die Anordnung so getroffen, dass die Umlenkwalzen 25 an den äußeren Enden 27 des Rahmens 20 drehbar gelagert sind. Die Umlenkwalzen bilden somit die seitlichen Rahmenelemente. Das Zugmittel 24 verläuft von einem freien Ende 23 des Rollos aus dem Gehäuse 14 zu der Umlenkwalze 25 und von dort wieder zurück zu der Antriebsrolle 26. Dabei ist das Zugmittel 24 des einen, in der Zeichnung linken Rollos 22 in der Zeichnung oberhalb der Drehachse der Antriebsrolle 26 mit dieser verbunden. Das andere Zugmittel 24 des in der Zeichnung rechten Rollos 22 ist in der Zeichnung unterhalb der Drehachse der Antriebsrolle 26 mit dieser verbunden. Durch Drehen der Antriebsrolle 26 im Uhrzeigersinn werden somit beide Zugmittel 24 gleichermaßen aufgerollt. Bei einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn werden beide Zugmittel 24 freigegeben.
  • Ausgehend von der in 2a gezeigten Ruhelage bewirkt eine Drehung der Antriebsrolle 26 im Urzeigersinn ein Aufwickeln der Zugmittel 24, so dass damit beide Rollos 22 aus dem Gehäuse 14 in Richtung auf die Umlenkwalze 25 gezogen werden. Die Abmessungen der Rollos 22 sind so getroffen, dass sie im voll ausgezogenen Zustand in der in 2b gezeigten Wirklage die durch den Rahmen 20 aufgespannte Fläche ausfüllen. Damit wird ebenfalls ein Schirm 26 zur Abschattung der Sichtfläche 13 des Verkehrssignals ausgebildet.
  • Die Walzen 21 können entgegen der Kraft einer Feder in Abrollrichtung gedreht werden. Zum Aufrollen der Rollos 22 in die in 2a gezeigte Ruhelage wird die Antriebswalze 26 freigegeben, so dass sich die Rollos 22 selbsttätig wieder aufrollen. Die Walzen 21 können aber auch einen eigenen Antrieb aufweisen oder über ein Getriebe mit nur einem Motor für die Antriebsrolle und die Walzen 21 angetrieben werden. Die Walzen 21 können länger sein als das Gehäuse 14 hoch ist, um eine größere Abschattungsfläche zu erzeugen. Auch bei dieser Ausführungsform ist eine horizontale Ausrichtung der Walzen im Gehäuse möglich. Die Ausführungen geltend entsprechend.
  • Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform sind seitlich an dem Gehäuse 14 jeweils ein lichtundurchlässiger oder halbtransparenter Flügel 30 um eine vertikale Schwenkachse 31 verschwenkbar angelenkt. In der in 3a gezeigten Ruhelage liegen die Flügel 30 seitlich an dem Gehäuse 14 an. In der in 3b dargestellten Wirklage stehen die Flügel 30 senkrecht von den Gehäuseseiten ab und verlaufen somit parallel oder in der Ebene der Sichtfläche 13.
  • Sofern die Flügel 30 länger sind als das Gehäuse 14 hoch ist, können Flügelfortsätze 32 auf den gegenüberliegenden Seiten der Schwenkachsen 31 vorgesehen werden, die in der aufgeklappten Wirklage über und unter dem Gehäuse 14 verlaufen und auch diesen Bereich abschatten. Diese Flügelfortsätze 32 sind in der Zeichnung gestrichelt gezeigt.
  • Es können Zugmittel 33 an den äußeren Bereichen der Flügel 30 angebracht sein, mit denen die Flügel 30 zurück in die Ruhelage verschwenkt werden. Die Flügel 30 werden dabei entgegen der Kraft einer Feder eingeklappt, so dass sie sich durch Freigeben der Zugmittel 33 selbsttätig in Wirklage verschwenken, in der sie einen Schirm 34 zur Abschattung des Verkehrssignals bilden. Die Zugmittel 33 können durch eine Antriebsrolle angetrieben werden, die im Zusammenhang der 2 beschrieben worden ist.
  • Wie in der 4 dargestellt, kann anstelle eines Flügels auch ein Klappflügel 41 vorgesehen werden, der zwei oder mehrere lichtundurchlässige oder zumindest halbtransparente Flügelelemente 42 und 43 aufweist, die jeweils auf einer Seite des Gehäuses 14 an diesem über eine vertikale Schwenkachse 44 angelenkt sind. Das jeweils endständige Flügelelement 43 ist über eine vertikale Verbindungsachse 45 mit dem innenliegenden Flügelelement 42 verbunden.
  • In der ausgeklappten Wirklage gemäß 4b wird ebenfalls ein Schirm 46 mit einer großflächigen Abschattungsfläche erzeugt. Auch hier können an dem innenliegenden Flügelelement Flügelfortsätze auf der anderen Seite der Schwenkachse 44 vorgesehen werden, um in der Wirklage den Bereich über und unter dem Gehäuse abzuschatten.
  • In der in 4a gezeigten Ruhelage liegen die einzelnen Flügelelemente 42, 43 übereinander und überragen das Gehäuse daher nicht oder nur wenig. Bei gleicher Abschattung ist diese Anordnung in der Ruhelage weniger windanfällig.
  • Bei der in 5 gezeigten Ausführungsform der Abschattungsvorrichtung setzt sich der Schirm 50 aus teleskopartig übereinander schiebbaren lichtundurchlässigen oder zumindest halbtransparenten Einzelplatten 51, 52 zusammen. Bei der gezeigten Ausführungsform sind vier Einzelplatten hintereinander auf der Rückseite des Gehäuses 14 angeordnet. Dabei erstreckt sich eine Einzelplatte über die Hälfte der Gehäusebreite, so dass auf beiden Seiten jeweils ein Paket aus vier übereinander liegenden Einzelplatten 51, 52 vorhanden ist. Die Einzelplatten 51, 52 können länger sein als das Gehäuse 14 hoch ist.
  • Von der in 5a gezeigten Ruhelage werden die jeweiligen Einzelplatten 51, 52 über nicht gezeigt Teleskopschienen von dem Gehäuse 14 wegbewegt. Dabei bewegen sich die Einzelplatten 51 in der Zeichnung nach links und die Einzelplatten 52 nach rechts. Die voll ausgefahrene Wirklage ist in 5b gezeigt. In dieser Lage bilden die Einzelplatten 51, 52 den Schirm 50 um die Sichtfläche 13 des Verkehrssignals. Es wird eine große Abschattungsfläche bewirkt, so dass die Leuchtsignale auch bei Gegenlicht gut erkennbar sind.
  • Bei allen Ausführungsformen können nicht gezeigte Lichtsensoren oder Windsensoren sowie Zeitschaltuhren die Bewegung der Lamellen oder Rollos oder Flügel in die Wirklage oder in die Ruhelage steuern. Damit wird nur eine temporäre Abschattung der Sichtfläche 13 oder der Leuchtsignale 12 oder eines Verkehrszeichens bei für den Verkehrsteilnehmer ungünstigen Lichtverhältnissen erreicht. Damit ist das Verkehrssignal stets gut sichtbar, und Beeinträchtigungen oder Unfälle durch geblendete Verkehrsteilnehmer können vermieden werden.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum temporären Abschatten von Verkehrssignalen (11), dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verkehrssignal wenigstens einer von einer Ruhelage in eine Wirklage bringbarer Schirm (17, 26, 34, 46, 53) vorhanden ist, in welcher sich der Schirm zumindest abschnittsweise um das Verkehrssignal erstreckt und störendes einfallendes Licht in Blickrichtung des auf das Verkehrssignal blickenden Verkehrsteilnehmers abschirmt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Schirm (17, 26, 34, 46, 53) in seiner Wirklage in einer Ebene parallel zu der oder in der Sichtfläche (13) des Verkehrssignals (11) erstreckt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm um eine horizontale Achse verschwenkbar an dem Gehäuse (14) des Verkehrssignals gehalten ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (34, 46) um eine vertikale Achse (31, 44) verschwenkbar an dem Gehäuse (14) des Verkehrssignals gehalten ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (46, 53) sich aus mehreren Teilschirmen (42, 43; 51, 52) zusammensetzt, die übereinander schiebbar oder zusammenklappbar sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (26) als Rollo (22) oder Rollladen ausgebildet, das beziehungsweise der in der Ruhelage auf einer Walze (21) aufgewickelt und in der Wirklage zumindest teilweise von der Walze (21) abgewickelt ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (17) als Jalousie mit Lamellen (15) ausgebildet ist, deren Flachseiten in der Wirklage zumindest näherungsweise parallel und in der Ruhelage zumindest näherungsweise senkrecht zu Sichtfläche (13) des Verkehrssignals (11) verlaufen.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Lamellen in der Wirklage zumindest bereichsweise überlappen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (17, 26, 34, 46, 53) durch motorische Mittel zwischen der Wirklage und der Ruhelage bewegbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Lichtsensor im Bereich des Verkehrssignals vorhanden ist, durch den der Schirm beziehungsweise dessen Bewegung in die Wirklage oder Ruhelage gesteuert wird.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Windsensor im Bereich des Verkehrssignals vorhanden ist, durch den der Schirm beziehungsweise dessen Bewegung in die Wirklage oder Ruhelage gesteuert wird.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Zeitschaltuhr vorhanden ist, durch die der Schirm beziehungsweise dessen Bewegung in die Wirklage oder Ruhelage gesteuert wird.
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