DE20111413U1 - Außen liegender Sonnenschutz - Google Patents

Außen liegender Sonnenschutz

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DE20111413U1 DE20111413U DE20111413U DE20111413U1 DE 20111413 U1 DE20111413 U1 DE 20111413U1 DE 20111413 U DE20111413 U DE 20111413U DE 20111413 U DE20111413 U DE 20111413U DE 20111413 U1 DE20111413 U1 DE 20111413U1
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Description

88 324 v5/jb
Ingenieurbüro Dr.-Ing. Harald Schulz Hürbenerstr. 6 86381 Krumbach
Außen liegender Sonnenschutz Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen außen liegenden Sonnenschutz umfassend eine vor der Gebäudehülle anbringbare Sonnenschutzeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Sonnenschutzeinrichtungen werden häufig vor Gebäudehüllen eingesetzt. Der einfachste Fall hierfür sind die vor allen Dingen in mediterranen Ländern verwendeten Fensterläden mit Lamellenstruktur oder aber Rollläden und Jalousien, die vor der Gebäudehülle und insbesondere vor Fenstern gesondert anbringbar sind. Außen liegende Sonnenschutzsysteme stellen den wirkungsvollsten Sonnenschutz dar.
Stand der Technik
In der Technik wird ein außen liegender Sonnenschutz üblicherweise in Form einer Jalousie vorgesehen, die manuell oder automatisch aus einem über bzw. vor dem Fenster angebrachten, im Allgemeinen bei Einzelfenstern vorgesehenen Rollladenkasten heraus ausfahrbar ist und zusätzlich in der Regel um ihre Längsachse schwenkbare Einzellamellen aufweist, die ebenfalls von Hand oder motorisch verschwenkt werden können. Der Nachteil dieser in der Technik gebräuchlichen
Lösung ist die erhöhte Verschmutzungsneigung und vor allen Dingen die Witterungsanfälligkeit derartiger Systeme. So können beispielsweise übliche Sonnenjalousien an sonnigen, aber sehr windigen Tagen nicht eingesetzt werden, da die Systeme starken Windböen nicht standhalten können. Insbesondere an Hochhäusern können aber aufgrund komplexer Strömungssituationen bereits bei moderaten Windgeschwindigkeiten lokal sehr ausgeprägte Düseneffekte wie auch Windsogeffekte auftreten, welche die Einsatzbreite üblicher Sonnenjalousien deutlich einschränken.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen außen liegenden Sonnenschutz zu schaffen, der einfach aufgebaut, witterungsbeständig und leicht zu reinigen ist.
Diese Aufgabe wird durch einen außen liegenden Sonnenschutz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass in Bezug auf die: Witterungsbeständigkeit und die Reinigungsmöglichkeiten ein Sonnenschutz in bestmöglicher Weise in einem Glaselement integriert werden kann. Glaselemente besitzen glatte Flächen und sind somit leicht im Zuge einer Glasreinigung des Gebäudes mitzureinigen; weiterhin sind Glaselemente deutlich witterungsbeständiger als herkömmliche Sonnenschutzeinrichtungen. Schließlich können höhere Windlasten aufgenommen werden. Erfindungsgemäß ist der außen liegende Sonnenschutz starr vor der Gebäudehülle angebracht. Dies stellt die einfachste Variante dar, bei der keine zusätzlichen Beschläge zusätzlich zu einer festen Anbringung benötigt werden. Lediglich der Sonnenschutz selbst ist veränderbar in Bezug auf seine Wirkung.
Bevorzugte Ausführungsformen sind durch die übrigen Ansprüche gekennzeichnet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Glaselement ein 2-fach Isolierglas und die
Sonnenschutzeinrichtung ist zwischen den Einzelgläsern des Isolierglases angeordnet. Diese Variante besitzt den Vorteil, dass sich die Sonnenschutzeinrichtung auf bequeme Weise in dem natürlicherweise zwischen den Einzelgläsern vorhandenen Zwischenraum eines Isolierglases anordnen lässt.
Vorzugsweise besteht die Sonnenschutzeinrichtung aus
Lamellen, die in Form einer betätigbaren Jalousie zwischen den Einzelgläsern des Isolierglases angeordnet sind. Diese Ausführungsform besitzt den Vorteil, für den individuellen Benutzer die für ihn gewohnte Lösung bereitzustellen, ohne aber auf die wesentlichen Vorteile der Erfindung verzichten zu müssen.
Nach einer alternativen Ausführungsform kann die
Sonnenschutzeinrichtung aber auch eine veränderbare
Folienrolle umfassen. Das Vorsehen einer Folie ist hierbei als Alternative zum Vorsehen einer betätigbaren Jalousie
zwischen den Einzelgläsern des Isolierglases zu sehen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die
Sonnenschutzeinrichtung eine schaltbare oder adaptive
Schicht, z.B. elektrochrome, phototrope, thermotrope oder
gasochrome Schicht in dem Glaselement. Derartige Schichten werden im Folgenden kurz als schaltbare Schicht bezeichnet werden. Elektrochrome Glasscheiben besitzen in der Regel eine eingebettete Folienschicht, die beim Anlegen einer Spannung zunehmend opak wird. So kann in Abhängigkeit von der
Strahlungsintensität der Sonne, aber auch individuellen
Erfordernissen und Wünschen, die Lichtdurchlässigkeit der
Glasscheibe eingestellt werden. Phototrope Gläser sind
beispielsweise aus der Brillenoptik bekannt und verdunkeln sich mit zunehmender Strahlungsintensität automatisch. Die Verdunklung ist hierbei reversibel und nimmt bei abnehmender
Strahlungsintensität entsprechend wieder ab. Thermotrope Gläser besitzen zweiphasige Schichten, deren Berechnungsindex eine unterschiedliche Temperaturabhängigkeit besitzt, so dass in Abhängigkeit von der Temperatur die Lichtdurchlässigkeit der Schicht und somit der Glasscheibe automatisch verändert wird. Je höher die Temperatur ist, desto geringer ist die Lichtdurchlässigkeit einer thermotropen Glasscheibe. Es besteht daher ein indirekter Zusammenhang zwischen der Strahlungsintensität der Sonne und der Lichtdurchlässigkeit einer thermotropen Glasscheibe, indem der mit einer erhöhten Strahlungsintensität verbundene Wärmeanstieg zu einer Verringerung der Lichtdurchlässigkeit führt. Durch das Einbinden einer elektrochromen, phototropen, thermotropen oder gasochromen Schicht im Glaselement lässt sich somit im Falle einer elektrochromen Schicht vom Benutzer eingestellt oder über einen Regelmechanismus angesteuert, im Falle von phototropen oder thermotropen Schicht automatisch die Lichtdurchlässigkeit des außen liegenden Sonnenschutz den klimatischen Bedingungen anpassen. In diesem Fall ist im Allgemeinen kein Isolierglas erforderlich. Es können Einfachgläser oder Verbundgläser verwendet werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Sonnenschutzeinrichtung mehrere lamellenförmig angeordnete Elemente, die jeweils eine schaltbare Schicht besitzen. Dieser Aufbau kann Glaselemente umfassen, aber auch für Jalousien bzw. Folien im Isolierglas verwendet werden. Diese Ausführungsalternative stellt eine Kombination zwischen einer Jalousie und den vorangehend diskutierten Ausführungsformen unter Verwendung einer einzigen glatten Glasfläche dar. Die verbesserten Eigenschaften im Bezug auf eine deutlich erhöhte Witterungsbeständigkeit sind bei dieser Ausführungsform jedoch in gleicher Weise gegeben.
Wenn gemäß einem alternativen Aufbau des erfindungsgemäßen Sonnenschutz die Sonnenschutzeinrichtung eine schaltbare Schicht im Glaselement umfasst, so kann das Glaselement ein
Verbundglas mit der schaltbaren Schicht zwischen den Glaselementen oder ein Isolierglas sein. Die schaltbare bzw. adaptive Schicht kann hierbei im Innenglas oder Außenglas des Isolierglases angeordnet sein. Im Falle des Anordnens der schaltbaren Schicht im Außenglas lassen sich besonders gute Sonnenschutzwirkungen erzielen, da der Sonnenschutz möglichst weit zur Außenseite hin angeordnet ist und daher die Strahlung bereits im entsprechend gewünschten Maß im Außenglas des Isolierglases abgefangen wird.
Vorzugsweise ist das Glaselement in einem Rahmen gehalten. Dies besitzt den Vorteil, dass der außen liegende Sonnenschutz eine höhere Festigkeit und Beständigkeit aufweist und zudem der Randverbund bei der Verwendung von Isoliergläsern nicht UV-beständig ausgeführt werden muss.
Im Falle der Verwendung einer Jalousie oder einer Folie kann ein Antriebselement zur Betätigung der Lamellen oder der Folie vorgesehen sein.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben werden, in denen
Fig. 1
Fig. 4
einen Vertikal- oder Horizontalschnitt
durch eine Gebäudehülle mit einem vor der
Gebäudehülle befestigten außen liegenden
Sonnenschutz zeigt;
einen Schnitt durch eine Verbundglasscheibe
mit schaltbarer Folie zeigt;
einen Schnitt durch eine Isolierglasscheibe
mit einer schaltbaren Folie in einer der
beiden Scheiben darstellt;
eine Schnittansicht durch eine Gebäudehülle
mit einem Sonnenschutzelement mit Rahmen
zeigt;
Fig. 6 und 7
Fig. 8a und 8b
Fig. 9
Fig. 10
Fig. 11
Fig. 5 eine alternative Anbringungsalternative für
einen außen liegenden Sonnenschutz vor einer Gebäudehülle zeigt;
Belegungsalternativen für ein alternatives steuerbares Sonnenschutzsystem darstellen; alternative Ausführungsformen gemäß dem in Fig. 6 dargestellten Detail A zeigen; eine Ausführungsform der Erfindung mit veränderbaren Lammelen zeigt; ein Sonnenschutzsystem mit einer aufwickelbaren Folie zeigt; und das Einbinden eines Sonnenschutzes in ein offenbares Glaselement in Form eines Verbundfensters zeigt.
Wege zur Ausführung der Erfindung
In den nachfolgenden Figuren werden jeweils gleiche oder ähnliche Bauelemente mit den selben Referenzziffern bezeichnet.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Gebäudehülle, deren präziser Aufbau zwar in Fig. 1 dargestellt ist, für das Verständnis der Erfindung aber nicht wesentlich ist. Ein Fenster 12 oder eine Festverglasung ist in üblicher Weise zwischen Dichtstreifen 14 gehalten wird und beispielsweise gegen ein Grundprofil 16 verspannt. Hierzu wird beispielsweise ein Befestigungselement in eine am Grundprofil vorgesehene Schraubkanalnut eingeschraubt. Vor dem Fenster 12 oder der Fensterverglasung, d.h. vor der Gebäudehülle zur Fassadenaußenseite hin angeordnet, ist ein außen liegender Sonnenschutz 10, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel über Halteelemente 18 fest mit dem Grundprofil 16 verbunden ist und somit den außen liegenden Sonnenschutz 10 vor dem Fenster 12 lagefixiert. Der außen liegende Sonnenschutz 10 besteht aus einem Isolierglas 20, das eine Außenscheibe 2 0a sowie eine Innenscheibe 20b umfasst, die über einen Randverbund 22
miteinander verbunden sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Randverbund der Sonnenstrahlung ausgesetzt und muss daher UV-beständig sein. Daher wird bevorzugt für den Randverbund Silikon eingesetzt. In dem zwischen den Scheiben 2 0a und 20b gebildeten Hohlraum befindet sich eine schematisch angedeutete Jalousie 24, die in der zeichnerischen Darstellung nach Fig. 1 nur als Abfolge einzelner Lamellen ohne eine Verbindung zwischen den Lamellen dargestellt ist. Es sollte aber selbstverständlich sein, dass die einzelnen zeichnerisch dargestellten Lamellen in der üblichen Weise miteinander verbunden sind.
Der außen liegende Sonnenschutz ist fest im Abstand vor der Gebäudehülle angebracht und besitzt einen Sonnenschutz in Form einer Jalousie, der zwischen den beiden Glasscheiben des Isolierglases integriert ist. Aufgrund der Einbettung zwischen die beiden Glasscheiben ist der Sonnenschutz witterungsbeständig und insbesondere widerstandsfähig gegen höhere Windgeschwindigkeiten. Darüber hinaus lässt sich der außen liegende Sonnenschutz aufgrund der glatten Glasflächen leicht reinigen.
Eine alternative Ausgestaltung des außen liegenden Sonnenschutzes 10 ist in Fig. 2 und 3 dargestellt. Fig. 2 zeigt ein Verbundglas 30, das aus den Scheiben 3 0a und 3 0b aufgebaut ist, zwischen denen sich eine Abdichtung 2 8 befindet. Zwischen den beiden Glasscheiben 3 0a und 30b ist eine schaltbare und/oder adaptive Schicht 26 angebracht, die dem Verbundglas 30 die Eigenschaften als elektrochromes, phototropes, thermotropes oder gasochromes Glas verleiten. Im Falle eines elektrochromen Glases ist die Schicht 26 mit einer regelbaren Spannungsquelle verbunden, um die Sonnenenergiedurchlässigkeit des Verbundglases 3 0 einstellen zu können.
Eine alternative Ausführungsform ist in Fig. 3 gezeigt und stellt ein Isolierglas 20 dar, das in üblicher Weise aus
einer Außenscheibe 2 0a, Innenscheibe 2 0b sowie einem Randverbund 22 besteht. Die Innenscheibe 20b selbst ist wieder als Verbundglas ausgebildet mit einer adaptiven Schicht 26 zwischen den einzelnen Glaselementen. Alternativ kann auch die Außenscheibe als Verbundglas mit adaptiver Schicht ausgebildet sein.
Beiden Ausführungsformen nach Fig. 2 und 3 ist gemeinsam, dass der Sonnenschutz in Form einer schaltbaren Isolierverglasung vorgesehen ist.
Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung, die ähnlich der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform einen Vertikalschnitt durch die Gebäudehülle zeigt. Der wesentliche Unterschied zwischen den Fig. 1 und 4 liegt darin, dass der außen liegende Sonnenschutz 10 gemäß Fig. 4 einen Rahmen 42 aufweist, in den das im vorliegenden Fall als Isolierglaselement ausgebildete Glaselement mit integriertem Sonnenschutz eingebunden ist. Um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern, sind in üblicher Weise Dichtungen 44 vorgesehen. Im Unterschied zu der Ausführungsform nach Fig. 1 muss aufgrund des umgebenden Rahmens der Randverbund 22 nicht UV-beständig sein und kann z.B. aus Polysulfid ausgebildet sein. Der Vorteil des Einbindens der mit einem Sonnenschutzelement versehenen Verglasung in einem Rahmen liegt darin, dass der Rahmen dem außen liegenden Sonnenschutz 10 eine erhöhte mechanische Festigkeit verleiht
Eine alternative Anbringungsalternative ist in Fig. 5 dargestellt, die ebenfalls einen außen liegenden Sonnenschutz 10 in Form einer zwischen den Scheiben 2 0a und 2 0b eines Isolierglases eingebundenen und in Pfeilrichtung E bewegbaren Jalousie 24 zeigt. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist für die Anbringung und Fixierung des außen liegenden Sonnenschutzes 10 eine Seilkonstruktion mit Seilen 46 sowie einer internen Stützverstrebung 48 gewählt. Die Anbringung durch die Seile kann einerseits im Bereich der
Einschraubnuten der Grundprofile 16 erfolgen, andererseits aber auch über gesondert am Gebäude vorzusehende Verankerungen 50. Die in Fig. 5 dargestellte Seilkonstruktion ist nur beispielhaft und kann in beliebiger Weise abgewandelt werden.
Fig. 6 zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung, bei der der außen liegende, starr angebrachte Sonnenschutz vor dem Fenster 12 in Form von Glaslamellen ausgeführt ist, die jeweils in Bezug auf ihre Position von der in Fig. 6 gezeigten Position mit maximaler Lichtdurchlässigkeit in eine mit unterbrochenen Linien gezeigte Position 52■ schwenkbar sind. Hierzu wird ein Betätigungsgestänge 54 vorgesehen, das über einen Antrieb 56 die mit dem Betätigungsgestänge 54 veirbundenen Enden 52a der Lamellen 52 relativ zu dem schwenkbaren, aber im Bezug auf die vertikale Höhe fixierten Schwenkpunkt 52b der Lamellen verschieben, wodurch die Winkelneigung der Lamellen erzeugt wird. Dies schafft eine zusätzliche Regelungs-/Steuerungsmöglichkeit für den Betrieb des Sonnenschutzes.
In den Fig. 8a und 8b sind im Detail eine einzelne Lamelle dargestellt, die in der Ausführungsform nach Fig. 8a eine schaltbare Folie 26 in einer Isolierglasscheibe 20 beinhaltet oder aber in der Ausführungsform nach Fig. 8b als Isolierglas mit. einer feststehenden Jalousie 24 im Hohlraum zwischen den beiden Glasscheiben ausgebildet ist. Bei dem Vorsehen einer adaptiven Schicht 26 gemäß Fig. 8a kann auf die Schwenkbarkeit der Lamellen verzichtet werden, da die Anpassung im Bezug auf die Lichtdurchlässigkeit bereits automatisch (phototrope oder thermotrope Schicht) oder aber von außen gesteuert (elektrochrome oder gasochrome Schicht) erfolgt.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 6 lediglich dahingehend, dass nur eine Teilbelegung mit Jalousien 52 vorgesehen ist. Hier wird
der durchschnittliche Sonneneinfallswinkel an der betreffenden Gebäudeseite berücksichtigt sowie auch die Position des Fensters 12, so dass der Außensonnenschutz lediglich an denjenigen Stellen vorgesehen ist, deren Verdunkelung eine Verringerung der Strahlungsintensität im Bereich des Fensters erzeugt.
Die Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform des Außensonnenschutzes unter Verwendung eines Isolierglases 2 0 zwischen dessen Eirizelgläsern 2 0a und 2 0b eine Jalousie 24 angeordnet ist, die einerseits in Pfeilrichtung E auf und ab betätigbar ist und zum anderen auch in Schwenkrichtung F im Bezug auf ihren Winkel hin verschiebbar ist. Die hierbei zur Anwendung gelangende Konstruktion unter Verwendung von Seilzügen kann ohne Abwandlungen auch auf die Anbringung der Jalousie im Zwischenraum zwischen den Scheiben 2 0a und 2 0b übertragen werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 befindet sich im Hohlraum 58 zwischen den Isolierglasscheiben eine Folie, die auf einer Rolle 62 aufwickelbar ist und, wie in der Schnittdarstellung nach Fig. 10 schematisch dargestellt ist, in Pfeilrichtung E im Hohlraum 58 auf- und abbewegbar sein. Um die Folie stets gespannt zu halten, kann hierbei ein Gewicht 64 vorgesehen sein.
Fig. 11 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform der Erfindung in Form eines Verbundfensters 30, das aus den Scheiben 3 0a sowie 30b besteht, zwischen denen sich die Jalousie 24 ähnlich der in Fig. 10 gezeigten Weise in Pfeilrichtung E auf- und ab beweglich und in Schwenkrichtung F schwenkbar befindet. Der wesentliche Gesichtspunkt der Ausführungsform nach Fig. 11 liegt darin, dass das Verbundfenster offenbar ausgebildet ist, wobei der Außenflügel 31 des Verbundfensters 3 0 im geschlossenen Zustand über Dichtungen 66 mit dem Innenflügel 33 in dichtende Anlage zu liegen kommt. Indem das Verbundfenster
offenbar ist, kann im Falle einer benötigten Wartungstätigkeit leicht Zugang zu der Jalousie 24 oder möglichen Antriebsaggregaten für die Betätigung und das Verschwenken einer Jalousie oder Folie erhalten werden.
Allen im Detail beschriebenen Ausführungsformen ist gemeinsam, dass der außen liegende Sonnenschutz zwischen zwei Glasscheiben integriert wird, so dass unabhängig von der gewählten Verglasung im Gebäude ein zusätzlicher Außensonnenschutz vorgesehen ist, der aufgrund des hierdurch erzielbaren Wirkungsgrades ganz außen liegt, trotzdem aber leicht zu reinigen und witterungsbeständig ist. Als Varianten dieses Grundprinzipes wurden im Wesentlichen Außensonnenschutzeinrichtungen mit Lamellen, Folien sowie Glaselementen mit einer schaltbaren oder adaptiven Schicht beschrieben, wobei sämtliche genannten Ausführungsalternativen im Bezug auf die Positionierung fest im Abstand vor der Gebäudehülle oder als Lamellensystem starr oder schwenkbar miteinander frei kombiniert werden können. Gleiches gilt für die Befestigungsalternativen mit einer punktförmigen Befestigung, einer Befestigung in einem Rahmen oder einer Seilkonstruktion, die ebenfalls in beliebiger Kombination mit den jeweils nur beispielhaft gezeigten oben genannten Ausführungsalternativen kombiniert werden können.

Claims (12)

1. Außen liegender Sonnenschutz umfassend eine vor der Gebäudehülle anbringbare Sonnenschutzeinrichtung (10), dadurch gekennzeichnet, dass die Sonnenschutzeinrichtung (10) veränderbar in Bezug auf die Lichtdurchlässigkeit ist und zwischen mindestens zwei Scheiben in einem Glaselement (20; 30; 52) integriert ist; und die Sonnenschutzeinrichtung starr vor der Gebäudehülle angebracht ist.
2. Außen liegender Sonnenschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Glaselement ein 2-fach Isolierglas (20, 20a, 20b) ist; und die Sonnenschutzeinrichtung (24; 60) zwischen den Einzelgläsern (20a, 20b) des Isolierglases (20) angeordnet ist.
3. Außen liegender Sonnenschutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonnenschutzeinrichtung (24) aus Lamellen (52) besteht, die in Form einer betätigbaren Jalousie zwischen den Einzelgläsern (20a, 20b) des Isolierglases (20) angeordnet sind.
4. Außen liegender Sonnenschutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonnenschutzeinrichtung eine veränderbare Folienrolle (62) umfasst.
5. Außen liegender Sonnenschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonnenschutzeinrichtung eine schaltbare Schicht (26) in dem Glaselement (20; 30) umfasst.
6. Außen liegender Sonnenschutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonnenschutzeinrichtung mehrere lamellenförmig angeordnete Glaselemente (52) umfasst, die jeweils eine schaltbare Schicht besitzen.
7. Außen liegender Sonnenschutz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Glaselement ein Isolierglas (20) ist.
8. Außen liegender Sonnenschutz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die schaltbare oder adaptive Schicht (elektrochrome, phototrope, thermotrope oder gasochrome Schicht) im Außenglas (20a) des Isolierglases angeordnet ist.
9. Außen liegender Sonnenschutz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die schaltbare Schicht im Innenglas (20b) des Isolierglases (20) angeordnet ist.
10. Außen liegender Sonnenschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Glaselement ein öffenbares Verbundfenster ist.
11. Außen liegender Sonnenschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Glaselement in einem Rahmen (42) gehalten wird.
12. Außen liegender Sonnenschutz nach einem der Ansprüche 3, 4, 6 sowie einem von diesen abhängigen Anspruch, weiter umfassend ein Antriebselement zur Betätigung der Lamellen (52) oder der Folie (60).
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