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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung betrifft eine aufleuchtende Fahrzeugfensterbaugruppe. Eine beispielhafte aufleuchtende Fahrzeugfensterbaugruppe beinhaltet eine Glasscheibe, die selektiv beleuchtet werden kann, um anzuzeigen, dass das Fahrzeug bremst.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Fahrzeugbeleuchtungssysteme beinhalten eine Vielzahl von Beleuchtungs- und Signalisierungsvorrichtungen, um das Fahrzeug zu beleuchten und auf die Anwesenheit und die Fahrabsichten des Fahrzeugs hinzuweisen. Diese Beleuchtungssysteme müssen typischerweise Bremsleuchten beinhalten, um anzuzeigen, dass das Fahrzeug bremst und somit versucht anzuhalten. Bekannte Bremsleuchten zeigen die Stärke des Bremsvorgangs nicht immer deutlich an. Entsprechend können Zusatzbremsleuchtensysteme in diesem Fachgebiet wünschenswert sein.
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KURZDARSTELLUNG
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Eine aufleuchtende Fahrzeugfensterbaugruppe gemäß einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem eine Glasscheibe, eine an der Glasscheibe gesicherte metallische Schicht und eine Lichtquelle zum Beleuchten der Glasscheibe, um eine Zusatzbremsleuchte in der Glasscheibe zu erzeugen.
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In einer weiteren nicht beschränkenden Ausführungsform der vorgenannten aufleuchtenden Fahrzeugfensterbaugruppe ist ein Steuermodul dazu ausgelegt, die Lichtquelle zum Beleuchten der Glasscheibe zu steuern.
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In einer weiteren nicht beschränkenden Ausführungsform einer der vorgenannten aufleuchtenden Fahrzeugfensterbaugruppen ist die metallische Schicht an einer Innenfläche der Glasscheibe gesichert.
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In einer weiteren nicht beschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten aufleuchtenden Fahrzeugfensterbaugruppen ist die metallische Schicht ein teilweise metallbedampfter Film oder eine direkte teilweise Metallisierungsschicht.
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In einer weiteren nicht beschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten aufleuchtenden Fahrzeugfensterbaugruppen ist die metallische Schicht dazu ausgelegt, Licht von der Lichtquelle in Richtung einer Außenfläche der Glasscheibe zu reflektieren.
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In einer weiteren nicht beschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten aufleuchtenden Fahrzeugfensterbaugruppen ist die Lichtquelle an einer Oberkante der Glasscheibe positioniert.
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In einer weiteren nicht beschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten aufleuchtenden Fahrzeugfensterbaugruppen ist eine zweite Lichtquelle an einer Unterkante der Glasscheibe positioniert.
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In einer weiteren nicht beschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten aufleuchtenden Fahrzeugfensterbaugruppen ist die Lichtquelle eine Leuchtdiode (LED).
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In einer weiteren nicht beschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten aufleuchtenden Fahrzeugfensterbaugruppen ist die LED eine rote LED zum Erzeugen der Zusatzbremsleuchte.
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In einer weiteren nicht beschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten aufleuchtenden Fahrzeugfensterbaugruppen ist die LED eine duale rote/bernsteinfarbene LED zum Erzeugen der Zusatzbremsleuchte und einer Warnblinkleuchte.
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Eine aufleuchtende Fahrzeugfensterbaugruppe gemäß einem weiteren beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem eine Glasscheibe einschließlich eines Frittenbereichs, eine am Frittenbereich ausgebildete Optikvorrichtung und eine Lichtquelle zum Beleuchten der Glasscheibe, um eine Zusatzbremsleuchte in der Glasscheibe zu erzeugen.
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In einer weiteren nicht beschränkenden Ausführungsform der vorgenannten aufleuchtenden Fahrzeugfensterbaugruppe wird über die Optikvorrichtung eine Rückschicht aufgetragen.
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In einer weiteren nicht beschränkenden Ausführungsform einer der vorgenannten aufleuchtenden Fahrzeugfensterbaugruppe beinhaltet die Rückschicht roten Lack, der über die Optikvorrichtung am Frittenbereich aufgetragen wird.
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In einer weiteren nicht beschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten aufleuchtenden Fahrzeugfensterbaugruppen erstreckt sich die Rückschicht um einen Außenumfang der Glasscheibe herum.
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In einer weiteren nicht beschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten aufleuchtenden Fahrzeugfensterbaugruppen ist die Optikvorrichtung dazu ausgelegt, Licht von der Lichtquelle in Richtung einer Außenfläche der Glasscheibe zu reflektieren.
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In einer weiteren nicht beschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten aufleuchtenden Fahrzeugfensterbaugruppen ist die Lichtquelle eine rote Leuchtdiode (LED) zum Erzeugen der Zusatzbremsleuchte.
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In einer weiteren nicht beschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten aufleuchtenden Fahrzeugfensterbaugruppen ist die Lichtquelle eine duale rote/bernsteinfarbene LED zum Erzeugen der Zusatzbremsleuchte und einer Warnblinkleuchte.
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In einer weiteren nicht beschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten aufleuchtenden Fahrzeugfensterbaugruppen ist die Lichtquelle eine Rot-Grün-Blau-(RGB-)Leuchtdiode zum Erzeugen der Zusatzbremsleuchte und eines Innen-/Außenlichts.
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In einer weiteren nicht beschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten aufleuchtenden Fahrzeugfensterbaugruppen ist ein Steuermodul dazu ausgelegt, die Lichtquelle zum Beleuchten der Glasscheibe zu steuern.
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Ein Verfahren gemäß einem weiteren beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem das automatische Beleuchten einer Glasscheibe einer aufleuchtenden Fahrzeugfensterbaugruppe, um als Reaktion auf einen maximalen Fahrzeugbremsvorgang eine Zusatzbremsleuchte bereitzustellen.
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Die Ausführungsformen, Beispiele und Alternativen der vorstehenden Absätze, der Patentansprüche oder der nachstehenden Beschreibung und Zeichnungen, einschließlich beliebiger ihrer verschiedenen Aspekte oder ihrer jeweiligen individuellen Merkmale, können unabhängig voneinander oder in einer beliebigen Kombinationen betrachtet werden. Merkmale, die in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben werden, gelten für alle Ausführungsformen, es sei denn, derartige Merkmale sind nicht kompatibel.
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Die verschiedenen Merkmale und Vorteile dieser Offenbarung werden für einen Fachmann anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung eindeutig erkennbar sein. Die der detaillierten Beschreibung beigefügten Zeichnungen lassen sich wie folgt kurz beschreiben.
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Figurenliste
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- 1 stellt ein Fahrzeug dar, das mit einer aufleuchtenden Fensterbaugruppe ausgestattet ist.
- 2 stellt eine beispielhafte aufleuchtende Fensterbaugruppe dar.
- 3 ist eine Querschnittsansicht der aufleuchtenden Fensterbaugruppe aus 2.
- 4 ist eine Querschnittsansicht einer weiteren beispielhaften aufleuchtenden Fensterbaugruppe.
- 5 stellt schematisch eine Steuerstrategie zum Steuern einer aufleuchtenden Fahrzeugfensterbaugruppe, um eine Zusatzbremsleuchte bereitzustellen, dar.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Diese Offenbarung beschreibt detailliert aufleuchtende Fahrzeugfensterbaugruppen zum selektiven Erzeugen von Zusatzbremsleuchten. Eine beispielhafte aufleuchtende Fahrzeugfensterbaugruppe beinhaltet eine Glasscheibe, eine an der Glasscheibe gesicherte metallische Schicht und eine Lichtquelle zum Beleuchten der Glasscheibe. Eine weitere beispielhafte aufleuchtende Fahrzeugfensterbaugruppe beinhaltet eine Glasscheibe, eine in einen Abschnitt der Glasscheibe integrierte Optikvorrichtung und eine Lichtquelle zum Beleuchten der Glasscheibe. Die Glasscheibe der aufleuchtenden Fahrzeugfensterbaugruppe kann selektiv beleuchtet werden, um als Reaktion auf einen Fahrzeugbremsvorgang eine Zusatzbremsleuchte bereitzustellen. Diese und weitere Merkmale dieser Offenbarung werden nachstehend detaillierter beschrieben.
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1 stellt schematisch ein Fahrzeug 10 dar. Bei dem Fahrzeug 10 kann es sich um ein Auto, einen Lastkraftwagen, einen Van, einen SUV oder eine beliebige andere Art von Fahrzeug handeln. Das Fahrzeug 10 könnte auch ein herkömmliches Kraftfahrzeug, ein batteriebetriebenes Hybrid- oder Elektrofahrzeug oder ein autonomes Fahrzeug (d. h. ein fahrerloses Fahrzeug) sein.
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Auch wenn in den Figuren dieser Offenbarung eine konkrete Komponentenbeziehung dargestellt ist, sind die Darstellungen nicht dazu gedacht, diese Offenbarung zu beschränken. Mit anderen Worten sind die Platzierung und Ausrichtung der verschiedenen Komponenten des Fahrzeugs 10 schematisch gezeigt und könnten innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung variieren. Außerdem sind die verschiedenen Figuren, die dieser Offenbarung beigefügt sind, nicht notwendigerweise maßstabsgetreu und einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert sein, um bestimmte Details einer bestimmten Komponente zu zeigen.
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Das Fahrzeug 10 kann mit einer aufleuchtenden Fensterbaugruppe 20 ausgestattet sein. Die aufleuchtende Fensterbaugruppe 20 ist allgemein an einem äußeren hinteren Abschnitt 22 des Fahrzeugs 10 positioniert. In der dargestellten Ausführungsform ist die aufleuchtende Fensterbaugruppe 10 als eine Heckfensterbaugruppe des Fahrzeugs 10 ausgelegt. Zwar ist hierin eine aufleuchtende Fensterbaugruppe für den hinteren Abschnitt 22 des Fahrzeugs 10 beschrieben, aber an anderen Fahrzeugorten positionierte aufleuchtende Fensterbaugruppen könnten ähnlich ausgelegt sein. In einer weiteren Ausführungsform könnte das Fahrzeug 10 mit mehreren aufleuchtenden Fensterbaugruppen 20 ausgestattet sein (z. B. an der Front, am Heck und/oder an den Seiten des Fahrzeugs 10).
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Die aufleuchtende Fensterbaugruppe 20 kann an einem Abschnitt einer Fahrzeugkarosserie 24 montiert sein. In einer Ausführungsform ist die aufleuchtende Fensterbaugruppe 20 an einer Heckendebaugruppe der Fahrzeugkarosserie 24 montiert. Andere Montageorte sind im Umfang dieser Offenbarung ebenfalls denkbar.
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Die aufleuchtende Fensterbaugruppe 20 kann Teil eines Beleuchtungs- und Signalisierungssystems des Fahrzeugs 10 sein. In einer Ausführungsform wird die aufleuchtende Fensterbaugruppe 20 selektiv gesteuert, um eine Zusatzbremsleuchte bereitzustellen. Wie nachfolgend detaillierter besprochen wird, arbeitet die Zusatzbremsleuchte während bestimmter Fahrzeugbremsvorgänge zusammen mit einer oder mehreren Hauptbremsleuchten 26, um in der Nähe befindlichen Fahrern anzuzeigen, dass das Fahrzeug 10 bremst und sich daher darauf vorbereitet, anzuhalten.
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Weiterhin Bezug nehmend auf 1 stellen die 2 und 3 zusätzliche Details der aufleuchtenden Fensterbaugruppe 20 dar. In einer Ausführungsform beinhaltet die aufleuchtende Fensterbaugruppe 20 eine Glasscheibe 28, eine metallische Schicht 30 und eine oder mehrere Lichtquellen 44.
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Die Glasscheibe 28 kann aus einem beliebigen herkömmlichen Glasmaterial oder aus Kombinationen von Materialien gefertigt sein und könnte eine beliebige Größe und Form verkörpern. Die Größe, Form und Materialbeschaffenheit der Glasscheibe 28 sollen diese Offenbarung nicht beschränken.
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Die Glasscheibe 28 beinhaltet eine Außenfläche 32 und eine Innenfläche 34. Die Außenfläche 32 ist in Richtung eines Äußeren 36 des Fahrzeugs 10 gewandt und die Innenfläche 34 ist in Richtung eines Fahrgastraums 38 gewandt. Neben vielen anderen Funktionen ermöglicht es die Glasscheibe 28, dass Licht in den Fahrgastraum 38 eintritt, während sie eine Blendung verringert und ultraviolette Strahlen verringert, Fahrzeuginsassen vor Wind und Fremdkörpern schützt, eine aerodynamische Fläche bereitstellt, damit Luft um das Fahrzeug 10 strömen kann etc.
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Die metallische Schicht 30 kann an der Innenfläche 34 der Glasscheibe 28 gesichert sein. In einer Ausführungsform ist die metallische Schicht 30 ein Aluminiumfilm; es könnten jedoch auch andere metallische Filme genutzt werden. In einer weiteren Ausführungsform ist die metallische Schicht 30 ein teilweise metallbedampfter Film, der unter Verwendung eines Klebstoffs 40 an der Innenfläche 34 angebracht wird. Der Klebstoff 40 kann ein druckempfindlicher Klebstoff oder eine beliebige andere Art von Klebstoff sein. In noch einer weiteren Ausführungsform ist die metallische Schicht 30 eine direkte teilweise Metallisierungsschicht.
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Die metallische Schicht 30 kann insofern ähnlich wie eine Tönung wirken, als dass sie die Menge an Licht L, die in den Fahrgastraum 38 eintritt, verringert. Statt das Licht L nur zu absorbieren, reflektiert jedoch die metallische Schicht 30 das Licht L zurück in Richtung der Außenfläche 32 (wie schematisch bei 42 gezeigt) und dann aus der Glasscheibe 28 hinaus. Das Licht L, das letztlich durch die Außenfläche 32 der Glasscheibe 28 emittiert wird, kann dazu ausgelegt sein, eine Zusatzbremsleuchte bereitzustellen.
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Die Lichtquellen 44 können entlang eines Außenumfangs 46 der Glasscheibe 28 positioniert sein. In einer Ausführungsform sind eine oder mehrere Lichtquellen 44 zum Beleuchten der Glasscheibe 28 an jeder von einer Oberkante 48 und einer Unterkante 50 des Außenumfangs 46 positioniert. Es versteht sich jedoch, dass die Lichtquellen 44 sich an anderen Positionen relativ zur Glasscheibe 28 befinden könnten. Wenn sie beleuchtet ist, dient die Glasscheibe 28 als ein Lichtrohr, durch das noch hindurchgesehen werden kann. Daher ist die Sicht des Fahrers des Fahrzeugs 10 nicht beeinträchtigt, selbst wenn die Glasscheibe 28 beleuchtet wird, um die Zusatzbremsleuchte zu erzeugen.
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Jede Lichtquelle 44 kann eine Leuchtdiode (LED) sein. Andere Lichtquellen könnten ebenfalls innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung genutzt werden. In einer Ausführungsform sind die Lichtquellen 44 rote LEDs zum Erzeugen der Zusatzbremsleuchte in der Glasscheibe 28. In einer weiteren Ausführungsform sind die Lichtquellen 44 duale rote/bernsteinfarbene LEDs zum selektiven Erzeugen sowohl der Zusatzbremsleuchte in der Glasscheibe 28 als auch einer Warnblinkleuchte in der Glasscheibe 28. In noch einer weiteren Ausführungsform sind die Lichtquellen 44 Rot-Grün-Blau-(RGB-)LEDs zum selektiven Erzeugen sowohl der Zusatzbremsleuchte in der Glasscheibe 28 als auch eines Innen-/Außenlichts in der Glasscheibe 28, wenn das Fahrzeug 10 geparkt ist.
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Die Lichtquellen 44 können beispielsweise von einem Fahrzeugstromversorgungssystem angetrieben werden. Die Gesamtanzahl der in der aufleuchtenden Fensterbaugruppe 20 bereitgestellten Lichtquellen 44 kann variieren und ist fahrzeugabhängig. In einer Ausführungsform beinhaltet die aufleuchtende Fensterbaugruppe 20 eine ausreichende Anzahl an Lichtquellen 44 zum Visualisieren der aus diesen emittierten Zusatzbremsleuchte sowohl unter tagsüber als auch unter nachts vorzufindenden Bedingungen. Die Intensität des von den Lichtquellen 44 emittierten Lichts kann variiert werden, um sowohl unter tagsüber als auch unter nachts vorzufindenden Bedingungen die Zusatzbremsleuchte mit der ordnungsgemäßen Intensität bereitzustellen.
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Jede Lichtquelle 44 der aufleuchtenden Fensterbaugruppe 20 kann gesteuert werden, um Licht zu emittieren, etwa um als Reaktion auf einen Befehl von einem Beleuchtungssteuermodul 52 die Zusatzbremsleuchte zu erzeugen. Das Steuermodul 52 kann mit ausführbaren Anweisungen zum Bilden einer Schnittstelle mit verschiedenen Komponenten der aufleuchtenden Fensterbaugruppe 20 und Befehlen des Betriebs von diesen, einschließlich der Lichtquellen 44, ausgestattet sein. Das Steuermodul 52 kann eine Verarbeitungseinheit und einen nichtflüchtigen Speicher zum Ausführen der verschiedenen Steuerstrategien und -modi der aufleuchtenden Fensterbaugruppe 20 beinhalten. Die Verarbeitungseinheit ist in einer Ausführungsform dazu konfiguriert, ein oder mehrere Programme, die in dem Speicher des Steuermoduls 52 gespeichert sind, auszuführen. Ein erstes beispielhaftes Programm kann, wenn es ausgeführt wird, ermitteln, wann und wie die Glasscheibe 28 der aufleuchtenden Fensterbaugruppe 20 zu beleuchten (oder optional nicht zu beleuchten) ist. Das Steuermodul 52 könnte auch verschiedene andere Funktionen steuern, die der aufleuchtenden Fensterbaugruppe 20 des Fahrzeugs 10 zugeordnet sind.
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In einer weiteren Ausführungsform kann das Steuermodul 52 mit anderen Steuersystemen kommunizieren, um zu entscheiden, ob die Glasscheibe 28 zu beleuchten ist oder nicht. Beispielsweise kann das Steuermodul 52 Steuersignale S1 von einem Antriebsstrangsteuermodul und/oder einem Bremssteuermodul empfangen, um zu ermitteln, ob die Zusatzbremsleuchte in der aufleuchtenden Fensterbaugruppe 20 zu erzeugen ist.
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4 stellt eine weitere beispielhafte aufleuchtende Fensterbaugruppe 120 zum Erzeugen einer Zusatzbremsleuchte am Fahrzeug 10 dar. In dieser Ausführungsform beinhaltet die aufleuchtende Fensterbaugruppe 120 eine Glasscheibe 128, eine oder mehrere Optikvorrichtungen 154 und eine oder mehrere Lichtquellen 144.
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Die Glasscheibe 128 beinhaltet eine Außenfläche 132, die einem Äußeren 36 des Fahrzeugs 10 zugewandt ist, und eine Innenfläche 134, die einem Fahrgastraum 38 des Fahrzeugs 10 zugewandt ist. Die Glasscheibe 128 kann auch einen Frittenbereich 156 beinhalten, der sich um einen Außenumfang 146 der Glasscheibe 128 herum erstreckt.
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Die Optikvorrichtungen 154 sind in einen Abschnitt der Glasscheibe 128 integriert. Beispielsweise können die Optikvorrichtungen 154 im Frittenbereich 156 der Glasscheibe 128 ausgebildet sein. In einer Ausführungsform beinhalten die Optikvorrichtungen 154 eine Texturierung, die in den Frittenbereich 156 der Glasscheibe 128 lasergeätzt ist. Es können auch weitere Techniken genutzt werden, um die Optikvorrichtungen 154 in die Glasscheibe 128 zu integrieren.
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Eine Rückschicht 158 kann über die Optikvorrichtungen 154 am Frittenbereich 156 der Glasscheibe aufgetragen werden. In einer Ausführungsform ist die Rückschicht 158 ein rotfarbener Lack, der über den Frittenbereich 156 aufgetragen wird. Die Rückschicht 158 gibt dem Frittenbereich 156 das Aussehen einer Bremsleuchte, wenn die Glasscheibe 128 von den Lichtquellen 144 beleuchtet wird.
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Die Optikvorrichtung(en) 154 reflektiert/reflektieren das von der/den Lichtquelle(n) 144 emittierte Licht L, etwa in einem schmalen Muster, das mit einer gewünschten Ausrichtung durch die Außenfläche 132 der Glasscheibe 128 emittiert werden kann. Das Licht L, das letztlich durch die Außenfläche 132 der Glasscheibe 128 emittiert wird, kann dazu ausgelegt sein, eine Zusatzbremsleuchte bereitzustellen.
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Die Lichtquellen 144 können entlang des Außenumfangs 146 der Glasscheibe 128 positioniert sein. In einer Ausführungsform sind eine oder mehrere Lichtquellen 144 zum Beleuchten der Glasscheibe 128 an jeder von einer Oberkante 148 und einer Unterkante 150 des Außenumfangs 146 positioniert. Es versteht sich jedoch, dass die Lichtquellen 144 sich an anderen Positionen relativ zur Glasscheibe 128 befinden könnten.
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Jede Lichtquelle 144 kann eine Leuchtdiode (LED) sein. In einer Ausführungsform sind die Lichtquellen 144 rote LEDs zum Erzeugen der Zusatzbremsleuchte in der Glasscheibe 128. In einer weiteren Ausführungsform sind die Lichtquellen 144 duale rote/bernsteinfarbene LEDs zum selektiven Erzeugen sowohl der Zusatzbremsleuchte in der Glasscheibe 128 als auch einer Warnblinkleuchte in der Glasscheibe 128. In noch einer weiteren Ausführungsform sind die Lichtquellen 144 Rot-Grün-Blau-(RGB-)LEDs zum selektiven Erzeugen sowohl der Zusatzbremsleuchte in der Glasscheibe 128 als auch eines Innen-/Außenlichts in der Glasscheibe 128, wenn das Fahrzeug 10 geparkt ist.
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Jede Lichtquelle 144 der aufleuchtenden Fensterbaugruppe 120 kann gesteuert werden, um Licht zu emittieren, etwa um als Reaktion auf einen Befehl von einem Beleuchtungssteuermodul 52 die Zusatzbremsleuchte zu erzeugen. Das Steuermodul 52 kann mit ausführbaren Anweisungen zum Bilden einer Schnittstelle mit verschiedenen Komponenten der aufleuchtenden Fensterbaugruppe 120 und Befehlen des Betriebs von diesen, einschließlich der Lichtquellen 144, ausgestattet sein. Das Steuermodul 52 kann eine Verarbeitungseinheit und einen nichtflüchtigen Speicher zum Ausführen der verschiedenen Steuerstrategien und -modi der aufleuchtenden Fensterbaugruppe 20 beinhalten. Die Verarbeitungseinheit ist in einer Ausführungsform dazu konfiguriert, ein oder mehrere Programme, die in dem Speicher des Steuermoduls 52 gespeichert sind, auszuführen. Ein erstes beispielhaftes Programm kann, wenn es ausgeführt wird, ermitteln, wann und wie die Glasscheibe 128 der aufleuchtenden Fensterbaugruppe 120 zu beleuchten (oder optional nicht zu beleuchten) ist.
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In einer weiteren Ausführungsform kann das Steuermodul 52 mit anderen Steuersystemen kommunizieren, um zu entscheiden, ob die Glasscheibe 128 zu beleuchten ist oder nicht. Beispielsweise kann das Steuermodul 52 Steuersignale S1 von einem Antriebsstrangsteuermodul und/oder einem Bremssteuermodul empfangen, um zu ermitteln, ob die Zusatzbremsleuchte in der aufleuchtenden Fensterbaugruppe 120 zu erzeugen ist.
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Weiterhin Bezug nehmend auf die 1-4 stellt 5 schematisch eine Steuerstrategie 200 zum Steuern der aufleuchtenden Fensterbaugruppe 20, 120, um während eines Fahrzeugbremsvorgangs des Fahrzeugs 10 eine Zusatzbremsleuchte bereitzustellen, dar. In einer nicht beschränkenden Ausführungsform ist das Steuermodul 52 der aufleuchtenden Fensterbaugruppe 20, 120 mit einem oder mehreren Algorithmen programmiert, die dazu ausgeführt sind, die beispielhafte Steuerstrategie 200 auszuführen.
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Die beispielhafte Steuerstrategie 200 beginnt bei Block 202. Bei Block 204 ermittelt die Steuerstrategie 100, ob ein maximaler Bremsvorgang stattgefunden hat. In dieser Offenbarung findet ein maximaler Bremsvorgang statt, wenn der Fahrzeugfahrer die maximale Menge an Kraft ausgeübt hat, die auf ein Bremspedal des Fahrzeugs 10 ausgeübt werden kann, ohne die Reifen des Fahrzeugs 10 zu blockieren. Jedes Mal, wenn ein maximaler Bremsvorgang stattgefunden hat, wird das Steuersignal S1 an das Steuermodul 52 übermittelt.
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Die Steuerstrategie 200 geht weiter zu Block 206, falls ein maximaler Bremsvorgang stattgefunden hat. Bei Block 206 wird durch Beleuchten der Glasscheibe 28, 128 der aufleuchtenden Fensterbaugruppe 20, 120 die Zusatzbremsleuchte erzeugt. Die Zusatzbremsleuchte stellt einen sichtbaren Hinweis der Bremsabsichten des Fahrzeugs 10 bereit. Die Steuerstrategie 200 kann bei Block 208 enden.
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Die hierin beschriebenen aufleuchtenden Fensterbaugruppen sind fähig, eine Vielzahl von Beleuchtungseffekten an Personen außerhalb des Fahrzeugs zu übermitteln (z. B. an Fußgänger, Radfahrer, Bediener anderer Fahrzeuge etc.). In einer bestimmten Ausführungsform erzeugen die aufleuchtenden Fensterbaugruppen eine Zusatzbremsleuchte, die relativ groß und daher verglichen mit Hauptbremsleuchten allein sichtbarer ist. Die hierin beschriebenen Zusatzbremsleuchten können daher die Stärke eines gegebenen Bremsvorgangs deutlicher anzeigen.
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Obgleich die unterschiedlichen nicht beschränkenden Ausführungsformen als konkrete Komponenten oder Schritte aufweisend dargestellt sind, sind die Ausführungsformen dieser Offenbarung nicht auf diese bestimmten Kombinationen beschränkt. Es ist möglich, einige der Komponenten oder Merkmale aus einer beliebigen der nicht beschränkenden Ausführungsformen in Kombination mit Merkmalen oder Komponenten aus einer beliebigen der anderen nicht beschränkenden Ausführungsformen zu verwenden.
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Es versteht sich, dass in den mehreren Zeichnungen gleiche Bezugszeichen entsprechende oder ähnliche Elemente bezeichnen. Obwohl eine bestimmte Komponentenanordnung in diesen Ausführungsbeispielen offenbart und dargestellt ist, versteht es sich, dass andere Anordnungen ebenfalls von den Lehren dieser Offenbarung profitieren könnten.
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Die vorstehende Beschreibung soll als veranschaulichend und in keinerlei beschränkendem Sinne ausgelegt werden. Für einen Durchschnittsfachmann versteht es sich, dass bestimmte Modifikationen im Umfang dieser Offenbarung liegen könnten. Aus diesen Gründen sollten die folgenden Patentansprüche studiert werden, um den wahren Umfang und Inhalt dieser Offenbarung zu ermitteln.